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Wann Vergesellschaftung abbrechen? |
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geschrieben am: 03.02.2013 um 14:48 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Ihr,
gestern morgen haben wir unsere vier das erste mal zusammen ins Aussengehege gesetzt. Ein Pärchen (ca. 7 Jahre alt) und unsere beiden neuen (beide von Juni 2012). Beide Böcke sind kastriert und die Neuzugänge bis gestern getrennt gehalten.
Unser Problem sind leider die beiden Böcke. Der junge holt sich ab und an den alten und dann geht die rangelei los. Beide haben seit gestern schon blutige Ohren und jede Menge Fell gelassen. Keine riesigen Wunden aber immerhin. Dann passiert stundenlang nichts. Der Junge sitzt dann im Aussengehege, der alte im Innengehege. Ich weiß man sollte die Vergesellschaftung nicht zu früh abbrechen, allerdings muß ich morgen wieder arbeiten und hab ein bisschen bedenken das ich nicht zur Stelle bin wenn es wieder blutig zugehen sollte.
Meint Ihr ich sollte hier abbrechen um beide nicht mehr zu gefährden?
Dankbare Grüße.
Juttily |
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geschrieben am: 03.02.2013 um 15:18 Uhr IP: gespeichert
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Hallo,
kannst du noch genauer erklären, wie sich deine Gruppe zusammensetzt? Wieviele Rammler und wieviele Häsinnen hast du denn und wie alt sind die Tiere?
Die Situation so aus der Ferne einzuschätzen, finde ich schwierig. Eine Gruppenvergesellschaftung kann schon heftiger ablaufen als die VG eines Pärchens. Auch Blessuren können durchaus vorkommen. Die Frage ist, wie ernsthaft sie aufeinander losgehen.
Kommen alle zur Ruhe und ans Futter?
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geschrieben am: 03.02.2013 um 15:57 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Fezi,
wir haben ein Pärchen, beide ca. 7 Jahre alt, er kastriert und schon 6 Jahr bei uns,waren schon immer zusammen.
Seit Oktober ein Weibchen und ein Bock aus einem Wurf. Der Bock wurde im November kastriert und die beiden seitdem einzeln gehalten.
Mir wurde hier damals geraten die vier nicht zu früh zusammen zu setzen, da die jüngeren wohl noch nicht so eine dicke Haut hätten und die Verletzungsgefahr zu groß sei.
Jetzt mach ich mir halt mehr sorgen um meinen älteren Bock, er muß wesentlich mehr einstecken. Heute morgen hatte er das linke Ohr bestimmt einen Zentimeter eingerissen, es blutete allerdings nicht mehr.
Wir haben mehrere Futterstellen und Rückzucksmöglichkeiten(mit jeweils 2 Ausgängen). Alle finden Ruhepausen, putzen sich zwischendurch und fressen auch.
Der alte Bock bleibt jetzt meist im Stall, während der Junge im Aussengehe sitzt. Ab und an geht er dann rein und er geht gezielt auf den alten Bock los. Manchmal lässt er sich vom alten vertreiben, manchmal fliegen die Fetzen. Ich weis echt nicht wie weit ich das noch austesten darf ohne sie zu gefährden.
Liebe Grüße,
Juttily |
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geschrieben am: 03.02.2013 um 16:25 Uhr IP: gespeichert
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Gerade bei Widderkaninchen sind die Ohren schnell mal im Weg und bekommen eine Scharte weg.
Mir macht eher der große Altersunterschied Gedanken. Die Frage ist natürlich auch, wie belastbar dein alter Herr noch ist, da er mit sieben Jahren ja doch zu den älteren Herrschaften zählt.
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geschrieben am: 03.02.2013 um 16:37 Uhr IP: gespeichert
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Und darum mach ich mir halt Gedanken ob ich nicht lieber abbrechen soll. Heute Nacht kann ich zwar nicht neben dem Gehege sitzen aber wenigstens regelmässig mal nachsehen. Wenn ich aber morgen arbeiten bin, mach ich wirklich Gedanken.
Liebe Grüße,
Juttily |
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geschrieben am: 03.02.2013 um 17:03 Uhr IP: gespeichert
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Gerade eine Gruppenvergesellschaftung dauert eine Weile und ist meist nicht innerhalb von zwei oder drei Tagen erledigt. Dass die beiden ihrer Rangordnung gerade innerhalb des eigenen Geschlechts noch klären, ist ganz normal, dass es dabei nicht eben sanft zugeht auch.
Nach wie vor gilt, dass bei ernsthaften Verletzungen abgebrochen werden sollte, bei kleineren Blessuren raten wir dazu, die Sache erstmal laufen zu lassen. Hier ist auch die Frage, ob sich die Tiere nur kurz angiften oder ob die Sache eine richtig ernsthafte Note bekommt.
Wenn eines der Tiere allzu sehr gestresst wird und unter gesundheitlichen Einschränkungen leidet, ist das eine andere Sache. Hier musst du selbst beurteilen, ob dein Opi eher ein rüstiger Rentner und fit ein Turnschuh ist oder ob ihm die Angelegenheit über den Kopf wächst.
Wie gesagt, aus der Ferne finde ich das schwer zu beurteilen. Da musst du dich leider auf deine eigene Beurteilung der Lage verlassen.
Zu bedenken ist auch, dass die beiden jüngeren gerade im schönsten Flegelalter ankommen. Unter Umständen birgt auch das noch einmal Konfliktpotential. |
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geschrieben am: 05.02.2013 um 17:17 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Ihr,
leider gibt es bei meiner Vergesellschaftung eine traurige Änderung. Mein altes Mädel habe ich grade Tod im Stall gefunden. Sie hatte keinerlei Verletzungen und ich denke das der Stress für sie vielleicht zu groß war. Heute morgen lief sie noch normal im Gehege herum und hat auch gefressen.
Was mach ich denn jetzt mit den anderen dreien. Es bleiben die beiden Böcke und das jüngere Mädel, kann das gut gehen oder sollte ich nach einem neuen älteren Weibchen schauen? Was würdet Ihr mir raten.
Traurige Grüße,
Juttily |
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geschrieben am: 05.02.2013 um 17:59 Uhr IP: gespeichert
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Hallo,
es tut mir sehr Leid, dass die Kleine verstorben ist.
Die Dreiergruppe kann funktionieren, muss aber nicht.
Der Altersunterschied ist wirklich sehr groß. Ich persönlich würde nach einer älteren Häsin für deinen Rammler Ausschau halten. Mit sieben Jahren sind ihm gleich zwei Jungspunde im schönsten Flegelalter vermutlich zuviel. Wenn er nur mit der Häsin konfrontiert wäre, wäre das vermutlich nicht so kritisch, aber ein gleichgeschlechtliches Tier, das soviel jünger und anscheinend auch recht temperamentvoll ist, würde ich ihm nicht mehr zumuten wollen.
Alles Gute
Christine |
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TopZuletzt geändert am: 05.02.2013 um 17:59 Uhr von Fezi
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geschrieben am: 05.02.2013 um 18:10 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Fezi,
hätte den der alte Bock überhaupt eine Chance die neue ältere Dame zu umwerben? Ich könnte mir vorstellen das der junge Bock da wahrscheinlich ziemlich dazwischenfunkt.
Liebe Grüße,
Juttily |
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geschrieben am: 05.02.2013 um 22:35 Uhr IP: gespeichert
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Zitat von: Juttily Hallo Fezi,
hätte den der alte Bock überhaupt eine Chance die neue ältere Dame zu umwerben? Ich könnte mir vorstellen das der junge Bock da wahrscheinlich ziemlich dazwischenfunkt.
Liebe Grüße,
Juttily |
Hallo Juttily,
ich bin zwar nicht Fezi, aber ich antworte dir mal.
Es tut mir leid, dass du deine eine Häsin verloren hast.
Ich sehe das nicht so kritisch, dass der junge Bock, eine ältere Häsin so sehr umwerben würde, dass der ältere Bock keine Chance hätten .
Ich sehe es wie Fezi, die Altersunterschiede sind recht groß und eine in etwa gleich alte Häsin würde dem älteren Bock sicher gut tun.
Quasi als Ausgleich zu den beiden jungen Wilden. |
Es grüßen Melanie, Callisto und Lilith mit Joey in Gedanken und Polly, Leonidas, Max, Lotte und Flocke für immer im Herzen
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| "Autor" |
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geschrieben am: 06.02.2013 um 19:10 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Melanie,
vielen Dank für Deine Meinung. Ich denke dann werde ich mich mal umhören wo eine geeignete Kanidatin sitzt, sie müsster dann ja jetzt auch aus Aussenhaltung kommen, ansonsten muß ich wohl bis zum Frühjahr warten. Daraus ergeben sich allerdings wieder neue Fragen. Wie mach ich denn das Aussengehege wieder Geruchsneutral, da gibt es Wiese, Erde, Rindenmulch und eine Ecke mit Buddelsand. Muß ich dann die anderen drei wieder für eine gewisse Zeit aus dem Gehege nehmen, damit ich sie dann wieder zusammen einsetzen kann?
Dankbare Grüße,
Juttily |
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geschrieben am: 06.02.2013 um 19:17 Uhr IP: gespeichert
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| Schau mal in die Vermittlungen im Forum, da sind auch immer wieder ältere Damen zu finden. |
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| "Autor" |
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geschrieben am: 06.02.2013 um 21:04 Uhr IP: gespeichert
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Zitat von: Juttily Hallo Melanie,
vielen Dank für Deine Meinung. Ich denke dann werde ich mich mal umhören wo eine geeignete Kanidatin sitzt, sie müsster dann ja jetzt auch aus Aussenhaltung kommen, ansonsten muß ich wohl bis zum Frühjahr warten. Daraus ergeben sich allerdings wieder neue Fragen. Wie mach ich denn das Aussengehege wieder Geruchsneutral, da gibt es Wiese, Erde, Rindenmulch und eine Ecke mit Buddelsand. Muß ich dann die anderen drei wieder für eine gewisse Zeit aus dem Gehege nehmen, damit ich sie dann wieder zusammen einsetzen kann?
Dankbare Grüße,
Juttily |
Um das Außengehege neutral zu bekommen, solltest du die derzeitigen Bewohner für die Zeit der Neutralisierungsaktion rausnehmen.
Vielleicht kannst du sie solange in einer Transportbox oder in einem nicht geheizten Raum unterbringen.
Rindenmulch und Sand kannst du austauschen, ansonsten eigenet sich gerade in Außenhaltung Klinofix super zum Neutralisieren.
Klinofix ist ein Pulver, welches du auf Erde, Rinendmulch etc. verteilen und untermischen kannst.
Sämtliche Einrichtungsgegenstände (Hütten, Tunnel etc.) bitte gründlich mit Essigwasser und / oder Glasreiniger neutralisieren und auslüften lassen.
Kloecken selbstverständlich auch reinigen.
Es empfiehlt sich dann noch die Einrichtungsgegenstände umzustellen, damit das Gehege anders gestaltet ist.
Dann alle Kaninchen (inklusivee dem Neuzugang) gleichzeitig reinsetzen.
Eventuell kannst du der neuen Häsin aber auch ein wenig "Vorsprung" lassen und sie als erstes ins Gehege setzen.
Ich drücke die Daumen, dass du die passende Häsin findest und dadurch die Gruppenahrmonie sich verbessert. 
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Es grüßen Melanie, Callisto und Lilith mit Joey in Gedanken und Polly, Leonidas, Max, Lotte und Flocke für immer im Herzen
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geschrieben am: 08.02.2013 um 17:53 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Ihr,
ich danke Euch für Eure Tips und Ratschläge. Hab mich mal ein bisschen umgesehen und es scheint nicht so einfach zu sein ein jetzt ein passendes Mädel zu finden. Aber ich werde dran bleiben und spätestens im Frühjahr wird es dann wohl was werden.
Dankbare Grüße,
Juttily |
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geschrieben am: 08.02.2013 um 19:46 Uhr IP: gespeichert
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