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Kaninchen haben Zimmerpflanze gefressen, wie am besten vorgehen?

Nutzer: LeoLöwenzahn
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geschrieben am: 06.03.2013    um 10:14 Uhr   IP: gespeichert
Hallöchen, meine beiden Rabauken haben still und heimlich meine eigentlich kaninchensichere Absperrung durchbrochen und haben eine Zimmerpflanze ratzeputz aufgefressen. Es war ein Einblatt, habe schon gelesen, dass es wohl giftig ist. Es waren wenn sie beide dran gefressen haben so um die 10 Blätter pro Nase.

Aber: Von all den Vergiftungserscheinungen die man so lesen konnte ist keine eingetreten, die verhalten sich ganz normal, hüpfen und springen, sind nicht irgendwie träge, haben keinen Durchfall, sondern ganz normalen festen kugeligen Kot, fressen tun sie auch wie immer. Ich habe ihnen auch nichts besonderes gegeben jetz, haben Salat, ein paar Möhrchen und nen Kräuterstrauß aus Petersilie, Liebstöckel und Dill gefressen, außerdem Heu und ein paar Leckerlies (So Knabberkissen aus Löwenzahn und Luzerne). Ihre Bäuchlein sind auch schön weich wie immer und sie sabbern nicht.

Ich frage mich jetzt ob es sein kann, dass sie dagegen imun sind , oder ob es eine Einblattart gibt, die nicht giftig ist?


Der ältere ist jetz 18 Wochen alt und seine Freundin 14 Wochen. Es sind Zwergkaninchen, beide wiegen so um 1 kg, und haben seit dem Auffressen am Montag nicht abgenommen...
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Nutzer: CyCy
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geschrieben am: 06.03.2013    um 10:49 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,

die Geschichte ist also nun etwa zwei Tage her?
Dann würde ich zwar noch zwei, drei Tage weiter beobachten, aber so spät nach dem Geschehen kann man ohnehin nichts mehr machen als zu warten.

Übrigens hat meine Mutter meinen Rammler auch schon einmal "erlaubt" ( ), ihr Einblatt zu fressen - es waren sicher keine zehn Blätter, aber trotzdem merklich. Ihm ging es danach auch gut.

Zum einen sind Kaninchen glücklicherweise recht gut darin, mit Pflanzengiften umzugehen und die Erfahrungen zu Vergiftungsfällen mit Zimmerpflanzen beziehen sich vermutlich seltener speziell auf Kaninchen als auf Spekulation oder Heimtiere generell.
Und dann kommt dazu, dass unsere Treibhauspflanzen vielleicht ohnehin nicht die besonders gehaltvollsten sind - das gilt für Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe ebenso wie für giftige Substanzen.

Ich will hier nichts verharmlosen - eine Zimmerpflanze ist je nach Art und Menge sicher in der Lage, einem Kaninchen echte Probleme zu machen. Darum sollte man solche Vorkommnisse so gut wie irgend möglich verhindern. Aber in vielen Fällen kommt man mit einem blauen Auge und den Schweißperlen auf der Stirn davon.
Ich wünsche es euch auch! Wie gesagt, zwei Tage oder drei weiter beobachten, und hoffen dass nichts passiert,

alles Gute



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  TopZuletzt geändert am: 06.03.2013 um 11:51 Uhr von CyCy
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Nutzer: LeoLöwenzahn
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geschrieben am: 06.03.2013    um 11:44 Uhr   IP: gespeichert
Okay, danke das hat mir schon sehr geholfen, in anderen Foren und wenn man es googelt wird den meisten schon bei einem Blatt geraten sofort zum TA zu gehen... aber gerade machen sie wie immer ihre Mittagsruhe und schlummern friedlich nebeneinander
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Nutzer: CyCy
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geschrieben am: 06.03.2013    um 11:58 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: LeoLöwenzahn
Okay, danke das hat mir schon sehr geholfen, in anderen Foren und wenn man es googelt wird den meisten schon bei einem Blatt geraten sofort zum TA zu gehen... aber gerade machen sie wie immer ihre Mittagsruhe und schlummern friedlich nebeneinander
Hallo,

naja, viel kann ein Tierarzt bei einem vergifteten Kaninchen leider ohnehin nicht tun - Erbrechen herbeiführen kann man da ja nicht. Wenn es Gifte in Reinform waren, wie zum Beispiel Rattengift, oder auch Schwermetalle kann man eine Art Gegengift geben, oder eine Substanz die das Gift zumindest bindete.

Aber bei Pflanzenstoffen behandelt man meist aus reiner "Machtlosigkeit" heraus eher die Symptome der Vergiftung als die Vergiftung selbst - sprich bei Kreislaufschwäche versucht man diesen zu stabilisieren, man gibt Infusionen zur besseren Flüssigkeitsversorgung und erhöhten Ausscheidung,... Sowas eben - aber das kann man ja nur tun, wenn die Tiere auch wirklich Symptome zeigen.

Von daher bleibt in solchen Fällen ja nur das abwarten - tun kann der Tierarzt nicht viel, vor allem nicht wenn das Kaninchen keine offensichtlichen Probleme hat.




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Nutzer: LeoLöwenzahn
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geschrieben am: 06.03.2013    um 13:42 Uhr   IP: gespeichert
Wenn ich die Ohren der beiden anfasse, stelle ich nur fest, dass der große ganz normal lauwarm/kühl ist und sie dagegen sehr warm, ob das schon Fiber ist kann ich allerdings nicht einschätzen, es sind auch nur die Ohren so heiß, naja und ihre Zunge wenn sie mich ableckt... sie ist auch ein wenig ruhiger als er, sitz halt rum und ruht...ist nur schwer einzuschätzen ob mir das jetz Sorgen machen soll, da sie um die Zeit eh beide nicht sonderlich agil sind und ich sonst auch nicht ihre Ohren anfasse
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Nutzer: Momomaus
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geschrieben am: 06.03.2013    um 13:45 Uhr   IP: gespeichert
Die Ohren bei Kaninchen dienen zur Thermoregulation, anhand der Temperatur der Ohren kann man also nicht wirklich was sagen. Das ist kein Indiz.
Es ist ja auch normal das Kaninchen um diese Zeit ruhen, wenn die Schleimhäute schön Rosa sind würde ich sie lassen und beobachten.


Und natürlich die Plüschnasen Schokino, Emil & Molly

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