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Blasenstein, Lähmung...

Nutzer: Rob
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geschrieben am: 20.03.2013    um 21:46 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,

bei meinem kleinen Löwenkopf "Moritz" (8 1/2 Jahre) wurde vor 1 Monat ein Blasenstein festgestellt. Etwas früher fing er auch an, dass er auf einer Hinterpfote nicht mehr richtig laufen konnte und fiel um. Daraufhin wurde er gegen E.C. behandelt, da diese Krankheit schon 2mal früher bei ihm ausgebrochen ist und immer hat er dies ohne Einschränkungen überstanden.

Die letzte Behandlung lief eigentlich auch erfolgsversprechend, jedoch verschlimmerte sich alles durch den Blasenstein wieder. TÄ behandelte mit Schmerzmitteln und er konnte wieder laufen. Eine Operation ging zu den Zeitpunkt nicht, da sein Imunsystem geschwächt war.

Seit 2 Tagen kann er jedoch garnicht mehr von allein laufen, er schafft es nicht mal mehr aufzustehen. Fressen tut er normal, trinken tut er sowieso wie ein Weltmeister. Aber er knirscht laut mit den Zähnen, als würde sein Mund vibrieren.
Heute war ich dann nochmal bei der TÄ und Sie gab ihm nochmal ein stärkeres Schmerzmittel. Sie vermutet einen Bandscheibenvorfall, sie tastete Ihn ab und man konnte sehen wie er zusammemzuckte wenn Sie einen bestimmten Bereich am Rücken drückte. Sie sagte mir wenn durch das Schmerzmitteln keine Besserung kommt, dass ich mir Gedanken darüber machen soll, über eine Einschläferung nachzudenken.


Jetzt zu meinen Fragen:

Kann es eventuell doch sein, das die Lähmung durch den Blasenstein kommt? Das es ihm so sehr schmerzt das er es selbst mit Schmerzmitteln nicht schafft auf die Beine zu kommen? Kann auch E.C. dahinter stecken obwohl vor 3 Monaten dagegen schon erfolgreich behandelt wurde?
Sollte man eine Blasenstein-OP riskieren mit der Hoffnung die Schmerzen kommen nur davon?

Versteht mich nicht falsch, ich will den Kleinen keinesweges leiden lassen und habe schon oft in den letzten tagen über Einschläferung nachgedacht. Doch wenn die kleinste Chance besteht ihm doch noch ein paar fröhliche Monate zu schenken, würde ich alles dafür tun.

Viele Grüße,
Robert
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Nutzer: CyCy
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geschrieben am: 20.03.2013    um 22:04 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Robert,

erst einmal hier, dem traurigenm Anlass zum Trotz.

Ganz ehrlich würde ich persönlich nicht davon ausgehen, dass Blasenstein und Lähmungserscheinungen Hand in hand gehen, sondern dass hier zwei probleme zusammenkommen. Ob es nun EC ist (das ist tatsächlich möglich), eine Nervenerkrankung oder einer Wucherumg, die irgendwo auf das Rückenmark drückt, kann man natürlich nicht sagen - oder vielleicht etwas ganz anderes. Das mahlen und knirschen mit den Zähnen spricht eindeutig für Schmerzen und kann tatsächlich mit dem Stein zusammenhängen (kann, nicht muss - da wir es hier vermutlich wirklich mit mehreren Problemen zu tun haben).

Die Hoffnung, dass eine OP am Blasenstein die motorischen Probleme des Kaninchens lösen kann, hätte ich persönlich nicht. Wurde einmal geröngt, um Knochenprobleme und/oder Wucherungen auszuschließen, die den Bewegungsapparat beeinträchtigen?

Ganz ehrlich würde ich persönlich nicht zu lange zögern. Ich würde, wenn cih ein Ende noch nciht wahrhaben wollte, eventuell eine erneute Untersuchung (wie gesagt, bildgebendes Verfahren um Arthrosen, Wucherungen, Skelettveränderungen,... auszuschließen) machen lassen, vielleicht von einem zweiten Tierarzt. Denn Zweitmeinungen sind und bleiben in solchen Fällen ein wichtiges Mittel - vier Augen sehen mehr als nur zwei.
Allerdings klingt das tatsächlich nach einem Problem, bei dem ich mir nicht zu viel zeit lassen würde, da das Tier offensichtlich unter starken Schmerzen leidet.

Ich wünsche euch alles Gute



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Nutzer: Rob
Status: Minihase
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geschrieben am: 20.03.2013    um 22:46 Uhr   IP: gespeichert
Danke für die Antwort

Es wurde vor 2 Wochen das letzte Röntgenbild gemacht, es ist nur der Blasenstein zu sehen. Die TÄ meinte das ein Bandscheibenvorfall vermutlich das Problem ist und dieser eben nicht sichtbar ist beim röntgen.

Im Moment geht es ihm eigentlich ganz ok, er frisst viel und trinkt auch viel, das Zähneknirschen bleibt aus, wobei es wohl am Schmerzmittel liegt. Ich hatte ihn jetzt auch auf seine Spielwiese gesetzt, solang ich gegen seine eine Seite halte, läuft er los, dass ich manchmal garnicht hinterherkomme. Das einzigste was ich sehe, dass seine Krallen umknicken wenn er läuft, also er läuft auf seinen Krallen und bekommt sie nicht nach vorn, deshalb kippt er immer um. Er putzt sich auch ganz normal wenn er mal sitzt und ist verschmust wie immer und hört garnicht mehr auf meinen Arm ab zuschlecken.

Er kommt mir halt putzmunter vor, deshalb ist es umso schwerer ihn gehen zu lassen.

Eine 2. Meinung einholen ist leider schwierig. Als er E.C. hatte war ich schon bei 2 verschiedenen TÄ und beide wollten ihn einschläfern weils angeblich schon zu spät war, erst die 3. gab ihn nicht sofort auf und ich gehe nun seit 4 Jahren zu ihr und wenn es ihm schlecht ging wurde ihm jedesmal sofort geholfen.

Ist es denn überhaupt ein Leben für ein Kaninchen mit einen Bandscheibenvorfall, kann dies auch wieder abheilen?
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Nutzer: LottePepper
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geschrieben am: 14.05.2013    um 00:31 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Rob,

ich habe deinen Eintrag gelesen und würde gerne wissen, wie es Moritz heute geht. Es interessiert mich deshalb, da meine "Lotte" (4 Jahre) momentan ein ähnliches Krankheitsbild aufzeigt.
Bei ihr ist vor ca. 1,5 Jahren EC festgestellt worden (nicht durch einen Test, sondern anhand der Symptome). Sie hat seitdem ein paar Schübe gehabt, die wir aber jedes Mal ganz gut gemeistert haben. Vor zwei Wochen war es dann wieder soweit: sie ist plötzlich nicht mehr gehoppelt, sondern hat sich mit den Vorderpfoten durch die Gegend "geschleppt" - schlimmer als zuvor. Da meine Tierärztin in Urlaub war, hat sie ein anderer untersucht und Antibiotikum verordnet. Letzte Woche sah es dann so aus, dass der Schub überstanden ist, bis sie sich am Sonntag gar nicht mehr aufrecht halten konnte und seitdem die rechte Pfote vom Körper wegstreckt. Ich bin mit ihr in die Tierklinik, wo ein Blasenstein festgestellt wurde. Die dortige Tierärztin sagte, dass ihre Beinhaltung von dem Stein kommen könnte. Am Donnerstag soll sie nun operiert werden. Wurde Moritz auch operiert? Wenn ja, war die "Lähmung" danach zurückgegangen?
Ich werde sie auf jeden Fall operieren lassen, ich versuche aber die Zusammenhänge zu verstehen. Sie ist aufgeweckt, frisst, trinkt und macht allein von ihrem Wesen her nicht den Eindruck, dass sie große Schmerzen hätte. Wieso aber sonst sollte sie die Hinterpfoten so wegstrecken, wenn nicht durch die Schmerzen? Doch durch einen erneuten EC-Schub?

LG
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Nutzer: Gretchen
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geschrieben am: 14.05.2013    um 12:25 Uhr   IP: gespeichert
Ich möchte den Blasenstein als Ursache nicht komplett ausschließen, aber er scheint mir als Grund für ein Wegstrecken der Pfote doch sehr ungewöhnlich. Beobachtest Du aktuell nur ein Wegstrecken einer Pfote oder bestehen noch andere Symptome/Bewegungsauffälligkeiten? Wurde die betreffende Pfote genau untersucht, das Kaninchen einmal komplett geröntgt? Ich würde hier EC nicht ausschließen und den Tierarzt noch einmal darauf ansprechen. Sollte sie gerade doch einen EC-Schub haben, wäre eine OP mit einem enormen Risiko verbunden. Wird sie EC-Behandlung aktuell noch fortgesetzt und falls ja, mit welchen Medikamenten?
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
für immer im Herzen: Holly, Flöckchen, Moppi, Pienchen, Maja, Bobelix, Norbi
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Nutzer: LottePepper
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geschrieben am: 14.05.2013    um 20:15 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Gretchen,

danke für deine Antwort. Der Tierarzt weiß um EC, da wir mit dem Verdacht eines erneuten, schlimmeren Schubs mit ihr hin sind. Wir haben mittlerweile auch unsere Haustierärztin auf die Röntgenbilder blicken lassen und auch sie hat zu der OP geraten.

Neben der weggestreckten Pfoten hat Lotte keine neurologischen Ausfälle, die auf einen EC-Schub hindeuten. Aber bis auf ein einmaliges leichtes Zittern der rechten Backe waren bisher auch immer nur die Hinterläufe betroffen.

Diesmal aber klebt sie mit dem hinteren Teil des Körpers fast auf dem Boden, legt beide Pfoten zur Seite (eine eher unter dem Körper, die andere ausgestreckt) und schleppt sich nur mit den Vorderpfoten durch die Gegend. Heute scheint es ihr immerhin etwas besser zu gehen, sie sitzt zumindest aufrechter als gestern.

Derzeit wird sie nicht speziell auf EC behandelt. Sie bekommt täglich - wie auch sonst seit der EC-Diagnose - Vitamin B, seit 2 Wochen Baytril (dies wurde wegen des Verdachts auf den Schub gegebnen, und wird nun bis zur OP weiter gegeben) und seit Sonntag zusätzlich ein Schmerzmittel. Panacur hat sie diesmal nicht bekommen, da sie noch zu Beginn der Symptome Durchfall hatte. Ich hoffe, dass es "nur" der Stein ist, nicht eine Blasenlähmung. Aber die weggestreckten Pfoten lassen mir einfach keine Ruhe.
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Nutzer: Gretchen
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geschrieben am: 14.05.2013    um 21:15 Uhr   IP: gespeichert
Ob die Blasenmuskulatur gelähmt ist, ließe sich mit einem Ultraschall klären. Harn kann sie aber normal absetzen? Hast Du denn eine Veränderung bemerkt, als Du mit dem Schmerzmittel angefangen hast?

Wenn noch nicht geschehen, würde ich Lotte einmal röntgen lassen um andere Probleme, beispielsweise im Wirbelsäulenbereich, auszuschließen. Wurde mal Blut abgenommen um zu schauen, wie es um die Nierenwerte bestellt ist?
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
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Nutzer: LottePepper
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geschrieben am: 14.05.2013    um 22:59 Uhr   IP: gespeichert
Einen Ultraschall hat die Tierärztin nicht gemacht, Röntgen allerdings schon. Demnach ist alles ok bis auf den Stein in der Blase. Die Blutwerte haben wir zuletzt im August kontrolliert. Das wollten wir eigentlich schon längst wieder gemacht haben, aber wir wollten auch erst den Durchfall abwarten - um Lotte den Stress zu ersparen und weil sie auch hier Medikamente bekommen hat. Das würde laut Tierärztin das Blutbild verfälschen. Das letzte Mal waren die Nierenwerte in Ordnung, die der Leber und der Muskulatur jedoch auffällig, was die Ärztin aber auf die Medikamente bzw. auf den vorherigen Schub und entsprechende Verkrampfungen zurückführte.
Ich habe vorhin nochmal mit der Ärztin gesprochen: sie sagte, dass auf eine Blasenlähmung derzeit nichts hindeutet, dass wir das aber nach Entfernung des Steins beobachten sollten. Wahrscheinlich sollte ich dann einfach nochmal einen Ultraschall machen lassen??? Pinkeln kann sie ganz gut - das zeigen zumindest "ihre" Decken, die ich ständig in die Maschine schmeissen muss Leider legt sie sich da aber auch immer wieder rein und ist entsprechend feucht auf der Seite. Gebadet habe ich sie auch... Aber jetzt wage ich es kaum noch, sie hochzunehmen, da ich ihr nicht noch mehr Schmerzen bereiten möchte...
Wie gesagt, sie sitzt heute viel besser als gestern und vorgestern. Die Schmerzmittel bekommt sie aber schon seit Sonntag. Ich würde das also nicht unbedingt auf die Schmerzmittel zurückführen...
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