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geschrieben am: 21.03.2013 um 19:27 Uhr IP: gespeichert
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Zusammengenommen sind die Downgrades bei sweetrabbits ein sehr trauriger Vorgang und eine Entwicklung, die man zu Beginn nicht absehen konnte. Immer wieder werde ich gefragt, warum es z.B. keine Patenschaften mehr gibt. Oder plötzlich findet man die Adresse nicht mehr im Imperessum, sondenr nur noch eine Ortsangabe.
Nun - das hatte und hat alles seinen Grund.
Es begann damit, dass die Telefonnummer von den Flyern entfernt werden musste, weil die Masse an Anrufen, die so gar nichts mit Tierschutz und Tierliebe zu tun hatten, dermassen überhand genommen haben, dass ich an einem gewissen Punkt bis zu 4 Stunden am Abend telefonieren musste. Und das nur, um mir anzuhören, welche psychischen Probleme manch einer hat, wie gern man mich doch mal besuchen möchte und welche Beziehungsprobleme man habe.
Traurig ist, dass dadurch auch weniger Beratungsgespräche und Hilfestellung erfolgt, denn manches Problem liess sich am Telefon besser klären, als per Mail.
Dann habe ich meine PN deaktiviert, da mich teilweise 8 PN's von einer Person erreichten, die über diesen Weg ein Problem geklärt haben wollte.
Dann hielt ich es für eine gute Idee, ein Paypalkonto für sweetrabbits anzulegen, damit man unkomplizierter etwas hätte spenden können und auch ich vom Spendenkonto so hätte in manchem Internetshop bequem einkaufen könnte.
Pustekuchen - mit der Kontonummer von sweetrabbits hatte bereits jemand versucht, sich bei Paypal ein Konto anzulegen, um damit shoppen gehen zu können. Zwar funktionierte das nicht, weil Paypal eine Verifizierung fordert, aber nach 9 Monaten ständiger Telefonate mit Paypal gab ich auf: ein einmal betrügerisch angelegtes Konto darf nie wieder verwendet werden. So lauten Paypals Geschäftsbedingungen.
Dass auch heute noch Kinokarten, Kontaktlinsen, Wahrsager-Hotlines etc. mit der Bankverbindung von sweetrabbits bezahlt werden will ich gar nicht mehr erwähnen. Ich muss jeden Monat diverse unberechtigte Abbuchungen zurückgehen lassen und das Konto genau im Auge behalten. Sonst zieht man den Tieren das Geld direkt unterm Hintern weg. Im Grunde müsste ich auch die Bankdaten von der Homepage entfernen.
Das hat wiederum zur Folge, dass fremde Menschen nicht mehr einfach so etwas spenden können. Und mancher mag sich nunmal nicht zu erkennen geben.
Auch wurde mir schon vorgeworfen, ich würde mit den Spenden meine private Kaninchenhaltung finanzieren. Aha. Naja, mit damals immer um die 20-30 teilweise schwer kranken Tieren und einem monatlichen Spendenvolumen von ca. 500 EUR wäre ich sicherlich reiche geworden......
Dann haben wir die Patenschaften abgeschafft, denn die Forderungen, beim Auspacken, beim Füttern und welchen Situationen auch immer, Fotos zu machen und einzustellen mit Berichten dazu, war zeitlich nicht mehr zu schaffen. Und als es im Forum mehr als einmal hiess: "Ich bin schliesslich Patin - ich erwarte, dass mich Susanne persönlich berät" war dann einfach mal Schluss mit lustig.
Wenn ich überlege, dass manche Orga auf jeden Pfenning angewiesen ist, ist das schon bitter.
Dreckspatzentage.....ach ja, die gab's ja auch mal. Menschen aus der Umgebung boten sich, hier vor Ort zu helfen. Prima Idee und eine zeitlang funktionierte das auch super. Doch dann kamen immer mehr Leute und wollte eine Führung haben, sich lieber mit mir persönlich unterhalten und die Termine passten ihnen nun so gar nicht in den Kram. Und schlussendlich wurden aus Tagen, an denen hier saubergemacht, gefüttert und aufgeräumt werden sollte, regelrechte Partys. 10-12 Stunden hatte ich das Haus voller Menschen, die irgendwann Hunger hatten und um etwas zu essen baten, ich danach völlig erledigt war und so stellte ich auch diese Sache irgendwann ein.
Unsere Flyer sind auch sehr beliebt. Viele Tierärzte aus der ganzen Bundesrepublik möchten Flyer bestellen, weil sie die so toll finden. Das macht mich stolz, klar.
Bezahlen? Nein, das möchte keiner. Schliesslich sei das ja in unserem Interesse, gute Informationen zu verbreiten. Ich möge bitte ein großes Paket kostenlos schicken. Tja - nun nicht mehr. Ich kann's Geld auch nicht herzaubern.
Zu guter Letzt habe ich vor wenigen Wochen das Impressum der Seite so modifiziert, dass nur noch eine Ortsangabe drauf steht. Warum? Ganz einfach: "Ach, Susanne wohnt ja gar nicht so weit weg von mir - ich fahre da mal eben hin."
Kaum aus dem Büro nach einem normalen Arbeitstag Zuhause standen schon mehrfach fremde Menschen vor meiner Tür und wollten mal sweetrabbits besuchen....
Mit der Entfernung des Impressums war mir auch klar, dass nun keine Spendenpakete mehr kommen werden. Wer keine Adresse findet, mag auch oftmals nicht fragen und lässt es dann eben bleiben.
Alles zu Lasten der Tiere - kein Wunder, dass der Tierschutz und die Menschen, die diesen betreiben einen so schlechten Ruf haben. Selbst echte und "gute" Tierschützer distanzieren sich nicht selten von dieser Szene. |
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Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.
*George Bernard Shaw* |
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