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geschrieben am: 29.03.2013 um 15:46 Uhr IP: gespeichert
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Hallo,
eine Häsinnenkastration ist ziemlich unumgänglich (allerhöchstens zum Leidwesen des tieres aufschiebbar) wenn wirklich Veränderungen an den Organen auftreten - bei einer eigentlich gesunden Häsin ist dagegen eine Kastration ein Risiko, für dessen Inkaufnahme man gar keinen wirklichen Grund hat.
Ich würde also erst einmal mit meinem Tierarzt Rücksprache halten - wenn deine Häsin verhaltensauffällig ist (was deiner Beschreibung nach sein kann, aber nicht unbedingt muss), kann der Tierarzt vielleicht durch eine Ultraschalluntersuchung erkennen, ob Eierstöcke oder Gebärmutter deiner Emily bereits verändert sind.
Wenn ja, muss umgehend kastriert werden.
Wenn nicht wirst du dich selbst entscheiden müssen, ob du die Kastration wünschst. Eine dominante Häsin wird immer eine dominante Häsin bleiben, das ist Teil ihres Charakters und der verändert sich nicht durch die Entnahme eines Organs. Eine durch ihre Hormone absolut gestresste Häsin wird dagegen durchaus ruhiger und umgänglicher werden können.
Anders gesagt: es gibt Häsinnen, die nach der Kastration zur Ruhe kommen und ihrem Partner gegenüber gnädiger werden und vor allem in Revierfragen weniger auffällig agieren. Es gibt aber genau so sehr auch Häsinnen, die einfach von Geburt an mit einem schwierigen Charakter gesegnet sind und die auch kastriert noch immer das ein oder andere "nervige" (aber natürliche) Verhalten zeigen.
Und dann gibt es das Mittelding - eigentlich dominante Häsinnen, die durch ein gebärmutter- oder Eierstockproblem nicht nur sehr bestimmend und etwas zickig waren, sondern obendrein noch hektisch, rastlos, sehr buddeltriebig und/oder mit übertriebenem Markierverhalten gesegnet. Da würde eine Kastration dann dafür sorgen, dass sie zwar immer noch zickig wäre, das Stress- und Markierverhalten aber deutlich zurückginge.
Wie gesagt: Eine Ferndiagnose ist immer schwierig, das muss man am besten mit dem eigenen Tierarzt vor Ort besprechen und zum anderen selbst mit sich ausmachen.
Wenn man das gefühl hat, das Tier kann nciht nur die Gruppenmitglieder, sondern auch sich selbst kaum ertragen, kommt kaum zur Ruhe und/oder markiert schon so viel, dass es an Wahnverhalten grenzt, spätestens dann ist auch ohne einen auffälligen Ultraschallbefund eine Kastration meist eine gute Entscheidung.
Alles Gute |
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