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Zu einem Pärchen noch ein drittes hinzusetzen oder besser nicht? |
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geschrieben am: 03.04.2013 um 09:42 Uhr IP: gespeichert
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Hallo,
bei uns leben eine Zwergwidderdame 8 Jahre alt kastriert und ein Zwergmännchen 2 Jahre alt und kastriert. Sie leben in einem großen, geschützten ca. 24 qm großem Außengehege.
Die beiden wurden letztes Jahr vergesellschaftet, da die Schwester unsere Zwergwidderdame an Krebs gestorben ist.
Unsere Zwergwidderdame ist extrem dominant und es war schwer einen passenden Partner für sie zu finden, denn sie möchte die Chefin sein und würde sich niemals unterordnen lassen. Die beiden vertragen sich gut, aber ab und an jagt sie ihn immer Mal wieder durchs Gehege und hat ein Büschel Fell im Maul. Besonders zu den Fütterungszeiten.
Wir möchten uns so gerne unseren Traum von einem deutschen Widder erfüllen und hätten jetzt auch die Möglichkeit einen lieben Kerl zu bekommen. Er ist 13 Wochen alt und frühkastriert. Wiegt aber schon mehr wie unsere Zwergwidderdame.
Die Vergesellschaftung würde natürlich auf neutralem Boden stattfinden.
Mich würde Mal Eure Meinung dazu interessieren.
Sollten wir einen Versuch starten oder es besser bleiben lassen?
Herzliche Grüße
Knödel
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"Autor" |
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geschrieben am: 03.04.2013 um 10:04 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Knödel,
ein 24qm Außengehege bietet natürlich ordenltich viel Platz für Kaninchen und daher wäre gegen ein drittes Kaninchen im Grunde nichts einzuwenden.
Allerdings in Deinem Fall ist das so eine Sache, erstens ist der deutsche Widder mit 13 Wochen noch zu jung. Kaninchen kennen keinen Welpenschutz und könnten ihn durchaus verletzen. Da schützt ihn auch seine Größe nicht unbedingt davor.
Zweitens; einer achtjährigen Kaninchendame eine weiteren Jungspund ins Gehege zu setzen ist nicht ideal. Der zweijährige Rammler ist im Grunde schon zu jung, das erklärt auch teilweise das Gejage und den Fellflug.
Beim Kauf eines Kaninchen solltet Du auf folgende Dinge achten; es sollte +/- 2 Jahre jünger oder älter sein als die bereits vorhandenen Tiere. Das ist zwar nur eine Richtlinie, aber damit hat man einfach die besten Voraussetzungen für eine harmonische Kaninchenfreundschaft.
Auch sollte darauf geachtet werden wo das Tier her kommt. Von Züchtern und Zoogeschäften raten wir ab, da die Tiere meist nur aus Profit vermehrt werden. Auf genetische Probleme werden meist keine Rücksicht genommen und oftmals bringen die Tiere Parasiten mit.
Du kannst eine Vergesellschaftung auch in Deinem Außengehege stattfinden lasse. Wichtig ist, dass Du neu einstreust und die Kaninchenmöbel vorstellst.
Meine Meinung hierzu ist, drittes Kainchen sicher nicht verkehrt, zu einem Jungtier würde ich abraten.
Alles Gute
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Liebe Gruesse, Tanya
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geschrieben am: 03.04.2013 um 17:35 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Knödel,
ich sehe es wie Tanya, eine 13 Wochen altes Kaninchen zu den beiden ausgewachsenen zu setzen könnte, auch wenn der Kleine schon eine stattliche Größe haben sollte, für ihn fatale Folgen haben.
Seine Haut ist in diesem Alter noch sehr dünn, kann leich reißen und er somit schwere Verletzungen davon tragen. Man sollte ein Jungtier erst mit sechs Monaten mit ausgewachsenen Tieren vergesellschaften.
Also würde es sowieso heißen, dass ihr noch drei Monate warten müsstest.
Jedoch, und da gebe ich Tanya genaus recht, halte ich diese Alterskonstellation für bedenklich. Mit ihren 8 Jahren ist die Kaninchendame nun nicht mehr im jüngsten Alter und so ein junger Hüpfer, der dann noch in die "Kaninchenpubertät" kommt kann für sie sehr anstrengend werden und so einiges Konfliktpotential bergen.
Deshalb gibt es eigentlich folgende Optionen:
1.) Ihr lasst die beiden zusammen wie sie sind, ohne ein weiteres Kaninchen
2.) Ihr sucht ein älteres Tier, vielleicht eines, das altersmäßig zwischen den beiden liegt. Das könnte, ich betone extra könnte, die Situation der beiden auch ein wenig entspannen. Hier sollte man aber auch eine zweite Option in Hinterkopf haben, falls die Dreierkonstellation scheitert.
3.) Ihr teilt das Gehege von 24 Quadratmeter in zwei Hälften (sofern dies ohne Sicht- und Riechkontakt möglich ist) und sucht für den Jungspund eine junge Häsin, und die beiden leben in der zweiten Hälfte.
Woher würde der deutsche Widder denn kommen? |
Es grüßen Melanie, Callisto und Lilith mit Joey in Gedanken und Polly, Leonidas, Max, Lotte und Flocke für immer im Herzen
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"Autor" |
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geschrieben am: 03.04.2013 um 21:48 Uhr IP: gespeichert
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Hallo,
vielen Dank für die Eure Antworten.
Ich denke es ist dann doch das beste. wenn ich es so belasse wie es ist und kein drittes Kaninchen mehr hinzusetze.
Herzliche Grüße
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