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geschrieben am: 22.04.2013 um 20:58 Uhr IP: gespeichert
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Hallo,
ich lese hier im Forum schon einige Zeit mit, schreibe aber erst heute aus einem eher traurigen Anlass meinen ersten Beitrag. Ich weiß, dass die Frage prinzipiell schon öfter gestellt und auch beantwortet wurde, habe aber keinen Beitrag gefunden, der meiner speziellen Situation entspricht - also sorry für die x-tausendste Frage dieser Art...
Bis vor kurzem habe ich meine Wohnung mit zwei männlichen Zwergkaninchen geteilt. Bei den beiden handelt es sich um Brüder aus einem Wurf, die ich kurz nach deren Geburt (im Alter von ca. 6-8 Wochen) aufgenommen habe - seitdem lebten wir drei zusammen (zwischenzeitlich waren wir auch mehrmals zu viert, aber meine menschlichen Beziehungen haben nicht so lange gehalten wie die tierischen - off topic).
Beide Tiere wurden schon früh kastriert und lebten seitdem in trauter Zweisamkeit - bis auf gelegentliches Rammeln zur Klärung wer das meiste Möhrenkraut bekommt gab es während der letzten 10 Jahre zwischen den beiden niemals Stress, dafür viele gemeinsame Putz- und Schlummerstunden usw.
Nun ist einer der beiden unerwartet gestorben. Von einem Tag auf den anderen ist er beim Laufen "umgefallen", hat sich den Kopf gestoßen beim Versuch, die üblichen Wege zu laufen - und eines Tages (um ehrlich zu sein: heute) lag er auf einmal tot und völlig verdreht in seinem Häuschen.
Nun frage ich mich unter anderem: wie geht es weiter? Zum einen habe ich von Zwergkaninchen gehört, die 15 Jahre und älter geworden sind. Der "Waise" (Max) sucht schon den ganzen Tag nach seinem Bruder (Mümmel) - auch wenn er wohl früher oder später damit aufhören wird, ist für mich doch ziemlich klar, dass ich ihn nicht für möglicherweise 5+ Jahre allein halten will.
Andererseits sind beide Kaninchen praktisch niemals mit anderen Artgenossen in Kontakt gekommen, so dass ich befürchte, dass eine Vergesellschaftung mit einem neuen Tier nicht sehr erfolgreich verlaufen würde.
Daher meine Fragen: Ist es ratsam es in diesem Alter mit einem neuen Partner zu versuchen? Wenn ja - gibt es eine Art "Trauerzeit" die man einhalten sollte bevor man das jetzt verwaiste Tier neu vergesellschaftet? Und wenn es ein neuer Partner sein darf - welches Alter, Geschlecht, Gemütsverfassung, ... ist zu empfehlen? Oder lautet die Antwort eher "bei einem so alten Tier lohnt sich das nicht mehr" (aua, das tut weh - ich hätte aber doch lieber eine ehrliche als eine tröstende Antwort)...
Traurige Grüße!
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