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Schwere Verletzung an der Ferse will nicht heilen

Nutzer: Orlaya
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geschrieben am: 03.05.2013    um 13:08 Uhr   IP: gespeichert
Hallo zusammen,

will doch auch mal bei euch nachfragen, ob wir noch was weiteres machen können...

Also vor gut vier Wochen haben wir an unserer RiesenWidderDame Kiwi eine Verletzung an der Ferse bemerkt. Wir haben sie gleich geschnappt und sind mit ihr in die Tierklinik. Dort hat die TÄ leider feststellen müssen, dass die Verletzung sehr tief ging (bis zum Knochen/Gelenk) und vorallem dass eine Sehne / ein Band durchtrennt war. Da sie nie wieder richtig hätte hoppeln können, haben wir uns entschieden sie richtig operieren zu lassen, d.h. es wurde ein künstliches Band eingesetzt. Das Beinchen wurde in fast voller Streckung geschient. Anfangs sah es aus, als würde die Wunde gut heilen. Drei Tage nach der OP durften wir die Maus mit nach Hause nehmen, sie war trotz der Gipsschiene relativ beweglich, war neugierig und fraß gut. Die erste Kontrolle/ Verbandwechsel nach zwei Tagen war OK, doch nochmal zwei Tage später ging der Ärger los... es kam Eiter aus der Wunde. Wir waren dann alle ein/zwei Tage zum Spülen dort. Damit der Stress für die Maus nicht zu groß wird, haben wir uns nach ca. zehn Tagen alles zeigen lassen und haben den Verbandwechesel und das Spritzen für weitere zehn Tage lang zu Hause gemacht. Leider war am Mittwochabend wieder Eiter aus der Wunde gekommen...

Ich versuche mal alle Behandlungselemente nochmal in Kurzform hinzubekommen:
anfangs regelmäßiges Spülen der Wunde, Leukasekegel, Abdeckung mit Gittergaze (z.B. Urgotül Silver, ein LipidoKolloidgitter) oder mit Sorbalgon (Calciumalginat-Kompresse), an Medikamenten: Baitryl, Wobenzym, aber auch Traumeel, Hepar sulfuris und zwei weitere homöopathische Medikamente.

So und nun ist also meine Frage: Fällt euch noch was sinnvolles ein, was man machen könnte? Ich bin absolut am Ende, das ganze geht seit vier Wochen, Kiwi fehlt mittlerweile auf eine Fläche von 3-4 qcm die Haut, das Gelenk liegt offen. Ich möchte unser Kaninchen auch nicht leiden lassen, wir haben auch schon an Amuptation und Versorgung mit einer Orthese gedacht, aber da habe ich große Bedenken, da wir unsere Kaninchen in Außenhaltung haben.

Traurige Grüße
Orlaya

  TopZuletzt geändert am: 03.05.2013 um 13:10 Uhr von Susanne
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Nutzer: Nachtschwarz
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geschrieben am: 03.05.2013    um 14:27 Uhr   IP: gespeichert
Da habt ihr ja schon so Einiges durch. Habt ihr mit eurem Tierarzt schon mal die Möglichkeit besprochen, das das künstliche Band abgestossen wird, oder ist dieser Teil verheilt und der Eiter kommt woanders her?

Vielleicht wäre es hilfreich wenn du hier mal ein Foto hochlädst. Wie das geht, erfährst du hier >KLICK HIER!<

Wie ist denn der Allgemeinzustand, frisst sie gut, was bekommt sie aktuell für Medikamente?

CIR - Caroline mit Iskander & Roxana


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Nutzer: Momomaus
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geschrieben am: 03.05.2013    um 14:53 Uhr   IP: gespeichert
Das klingt natürlich nicht so schön. Wie sieht denn das Gelenk genau aus, liegt es nur frei oder ist es auch schon verändert? Ist die Kapsel noch zu?

Letztendlich sind die Heilungschancen abhängig vom Medikament. Habt ihr schonmal ein anderes AB probiert? Vielleicht vorher ein Antibiogramm machen lassen?

Das wäre noch meine Idee bevor man an eine Amputation denkt. Letztendlich können aber auch große Kaninchen mit nur drei Beinen recht gut klar kommen und solange keine großen Hindernisse zu überwinden sind um an einen Rückzugsort zu kommen, sollte das auch in Außenhaltung kein Problem sein.


Und natürlich die Plüschnasen Schokino, Emil & Molly

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Nutzer: Orlaya
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geschrieben am: 03.05.2013    um 15:17 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Nachtschwarz,

danke für deine Antwort.

Foto habe ich leider keines - es wäre auch echt gruselig. Ich kann also nur beschreiben wie es aussieht. Nachdem gestern bei TA die Kruste abgemacht wurde, hat man so richtig "in das Gelenk" reingesehen. Die Schraube, mit der das Band befestigt wurde, war zu sehen. Ach, ich mag es gar nicht weiter beschreiben, das ist so schlimm.

Auf der anderen Seite ist der Allgemeinzustand von Kiwi ziemlich gut. Sobald die Schiene und der Verband dran ist, kann sie sitzen, schaut neugierig rum, frisst Unmengen, köttelt normal. Also von daher sieht es gar nicht so übel aus - nur wenn man den Verband wechselt, dann wird einem fast schlecht. Das Ganze geht jetzt halt vier Wochen und ich weiß wirklich nicht mehr, was das Richtige für Kiwi ist - ein wenig fehlt mir die Perspektive. Für mich gehören Kaninchen auf die Wiese, sollen ganz viel Platz zum rumhoppeln haben, sollen buddeln dürfen...

An Medikamenten bekommt sie 1x tgl. subkutan je 1 Ampulle Hepar Sulfuris, Mercuris solubilis Hahnemanni D30, Myristica/Argentum. Bis vorgestern bekam sie 2,6 ml Baitryl (oral) und 3x tgl. Wobenzym.

Lieben Gruß
Orlaya
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Nutzer: Orlaya
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geschrieben am: 03.05.2013    um 15:22 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Momomaus
Das klingt natürlich nicht so schön. Wie sieht denn das Gelenk genau aus, liegt es nur frei oder ist es auch schon verändert? Ist die Kapsel noch zu?
Die Gelenkkapsel war von anfang an offen. Ich denke, das war auch mit eine Ursache dafür, dass sich so eine üble Entzündung ausbilden konnte.

Ein Antibiogramm kenn ich bisher noch nicht - ich denke das ist ein Test, welches Antibiotikum die Erreger am ehesten bekämpft. Ich könnte die TÄ mal darauf ansprechen.

Lieben Gruß
Orlaya
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Nutzer: Nachtschwarz
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geschrieben am: 03.05.2013    um 15:26 Uhr   IP: gespeichert
Ich würde mich Momomaus anschliessen, man sollte unbedingt noch ein anderes Antibiotikum ausprobieren und ein Antibiogramm, wäre in diesem Fall sicher sinnvoll.
Wenn die homöopathischen Mittel nach vier Wochen, keine nennenswerte Besserung gebracht haben, würde ich nicht mehr auf sie setzen wollen.
So wie ich dich verstanden habe, verschlechtert sich die Wunde ja eher.

CIR - Caroline mit Iskander & Roxana


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Nutzer: Momomaus
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geschrieben am: 03.05.2013    um 15:28 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Orlaya
Ein Antibiogramm kenn ich bisher noch nicht - ich denke das ist ein Test, welches Antibiotikum die Erreger am ehesten bekämpft. Ich könnte die TÄ mal darauf ansprechen.
Genau das ist es. Ich sehe das als eigentlich einzige Möglichkeit vor der Amputation, wenn ihr schon immer gespült habt.

Ich kann nur von der Erfahrung mit einer Kapselentzündung, die dann am Ende offen war, sprechen und dort hat das AB was gefunden wurde dann gewirkt.


Und natürlich die Plüschnasen Schokino, Emil & Molly

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