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Ehekrise im Hause Aki und Sayuri |
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geschrieben am: 08.05.2013 um 20:11 Uhr IP: gespeichert
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Hallo alle miteinander,
es ist mal wieder soweit, zwischen meinen beiden knallt es wieder gewaltig.
Aki war am Montag beim Tierarzt, um die Zähne kontrolliert zu bekommen, und es war wieder eine Korrektur erforderlich. Umd bumms, wieder Fellflug und Jagerei. Nichts neues eigentlich, das hab ich ja jedesmal.
Nur jetzt scheint es Aki so sehr zu stressen, daß er kaum etwas frisst. Er knabbert ein wenig Grünzeug, n bissel Trockenkräuter und das wars.
Dementsprechend schlecht setzt er auch Kot ab. Hab ihn mir heute geschnappt, und war wieder beim Ta. Wollte abklären, ob noch Zahnspitzen übrig geblieben sind, oder ob andere Probleme vorliegen. Bauch war gespannt, er hat ne Spritze dagegen bekommen. Für den Notfall hab ich Sab simplex und MCP hier. Rein medizinisch scheint soweit alles ok zu sein. Aber er frisst wie ein Spatz, und wenn er anfängt zu knabbern, geht Sayuri auf ihn los. Sie jagt ihn wieder kreuz und quer durchs Gehege, zwickt ihn und reisst ihm das Fell aus.
Futter ist im Gehege verteilt, alles beim alten, sprich keine Veränderung.
Mittlerweile bin ich mit meinen Nerven ziemlich runter, es fällt mir schwer, die Situation objektiv zu betrachten. Ganz ehrlich, ich glaube, ich möchte Sayu weggeben, weil ich Angst um den Kleinen habe. Vielleicht ist sie in Außenhaltung besser aufgehoben?
Was ment Ihr, soll ich noch bis zum WE warten? Es gibt Ruhepausen, aber er kann nicht in Ruhe fressen, bzw. er fängt kaum an zu fressen.
Sie beißt ihn nicht blutig, aber jagt ihn. Futterneidisch wie sie ist, nimmt sie ihm einges weg.
Vielleicht könnt ihr mich ein wenig aufbauen, ich bin so traurig. Hatte ne ganze Zeit Ruhe, und nun scheint alles wieder auf Anfang gestellt zu sein.
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geschrieben am: 08.05.2013 um 20:31 Uhr IP: gespeichert
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War nur er beim TA oder war sie mit?
Wenn nur er stinkend nach Hause kommt, dann ist es nämlich nicht verwunderlich, dass er vom kleinen Hausdrachen auf den Deckel bekommt. Deshalb sollte der Partner immer mit.
Biete einfach viele Verstecke (mit zwei Ausgängen) an und verteil das Futter ordentlich im Gehege.
Wenn das nicht hilft, dann setz dich immer mal dazwischen und lenke sie ab (mit etwas Obst oder so, dass sie sich beispielsweise erarbeiten muss) |
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geschrieben am: 08.05.2013 um 20:40 Uhr IP: gespeichert
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Futterneid u. Jagereien sind nicht unüblich unter Kaninchen.
Vllt. spielt auch der verspätete Frühling u. das schöne Wetter eine
Rolle. Du solltest die beiden nicht trennen.
Aki wird seinen Teil abbekommen, den Sayuri kann nicht überall sein.
Gibst Du denn soviel an Futter, dass noch was übrigbleibt, oder
fressen sie alles direkt auf ?
Wenn dem so ist, solltest Du ein wenig mehr Futter ins Gehege legen.
So bleibt immer ein Rest zum Futtern für später übrig.
Du sollest demnächt Sayuri als Begleitung mit zum TA nehmen.
Sie riechen halt anders u. sind ein wenig verängstigt, wenn sie
wieder Zuhause sind. Sie wird seine Verunsicherung gespürt haben
und geht vllt. daher auf ihn los.
Den Bauch solltest Du immer mal wieder kontrollieren.
Die entspr. Medis hast Du ja mitbekommen.
Ansonsten nochmals ab zum TA.
Es wird bestimmt wieder gut, nur Geduld muss man haben.
Kein Grund die Beiden zu trennen.
Alles Gute u. LG Claudia
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geschrieben am: 08.05.2013 um 21:30 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Ihr zwei,
danke Euch erst mal für die Antworten.
Tja, Sayuri ist es vollkommen schnuppe, ob sie dabei ist oder nicht. Das Resultat ist immer gleich: raus aus dem Transporter und drauf.
Diesmal geht sie Aki aber richtig wild an, sobald er zum Futter will, gibbet Haue. Bodyguard spiel ich seit Montag Abend, aber besonders beeindruckt ist Sayuri nicht von mir.
Durch die Jagerei ist eh das Futter gleichmäßig verteilt, ich geb im Moment auch extra mehr und die Sachen, die besonders gern gefressen werden. Nur leider setzt Aki nur kleine Hungerköddel ab, soweit ich das beurteilen kann. Da er sowieso ein kleines Angsthasi ist, schlägt ihm das doppelt auf den Magen. Zufüttern möcht ich eigentlich ungern, aber lt. Tierärztin hat er schon wieder abgenommen, daß macht mir halt ziemlich Sorgen. Mal abwarten, ob sich morgen was an der Situation ändert.
Vielen Dank fürs Trösten, daß hilft mir doch sehr.
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geschrieben am: 08.05.2013 um 22:43 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Kisara,
bitte erst einmal dem armen Aki meinen Trost und mein Mitgefühl ausrichten. Er hat es nicht leicht.
Natürlich ist es gut, dass es nicht zu Verletzungen kommt. Es ist aber ebenfalls wichtig, das er auch Ruhephasen hat und angstfrei ein paar Happen fressen kann. Du schreibst von verteilten Futterstellen, sind die alle mit Sichtkontakt? Vielleicht kannst Du in die Gehegemitte einen Pappkarton (gerne mit zwei Eingängen als Haus) stellen, damit er auf der anderen Seite von ihr etwas fressen kann. Es ist gut denkbar, dass der Frühling bei ihr dazu wirkt, wollen wir hoffen das es wirklich nur eine Phase ist und sie schnell vorbei ist. Und ja, es gibt Kaninchen, die in Innenhaltung nicht ausgelastet sind. Hat sie genügend Abwechslung?
Wenn die beiden schon einmal glücklich miteinander gewirkt haben, darf man hoffen, dass sie wieder zueinander finden. Das gilt auch, wenn sie noch nicht lange zusammen setzen würden.
Wenn das Zusammenleben aber dauerhaft nur stressig ist, kann ich verstehen das über eine Trennung nachgedacht wird. Insbesondere wenn es auch schon gesundheitliche Konsequenzen zu beobachten gibt. Eine Trennungszeit von mehreren Wochen könnte Aki nutzen, wieder zu Kräften zu kommen und man kann in dieser Zeit nachdenken, ob man es noch einmal probieren mag, oder ob man vermitteln möchte.
Das soll jetzt kein Plädoyer für eine sofortige Trennung sein, sondern nur aufzeigen das Du Dich nicht schlecht fühlen musst, wenn Du über eine Trennung nachdenkst. Das muss nicht das Ende sein, sondern kann eine Chance für die beiden sein.
Beobachte die Situation und höre auf Dein Bauchgefühl
Viele Grüße
Stefanie |
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geschrieben am: 09.05.2013 um 08:16 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Cyranida,
danke Dir! Ich hab Aki gestern das Näschen gekrault, und ihn getröstet.
Wenn ich daran denke, daß bis Montag mittag alles ok war, fällt mir das ganze echt schwer. Die beiden haben sich so lieb geputzt, bis auf kurze Meinungsverschiedenheiten war alles gut.
Und gestern hab ich Sayuri aus lauter Verzweiflung von ihm weggerissen, als sie ihn beim Fressen wieder beissen wollte, und sie in eine Ecke verbannt. Danach hab ich Tränen aus Scham vergossen. Ich hab sie nicht geschlagen, oder ihr weh getan, aber ich war in dem Moment so böse auf sie.
Das mit den Häuschen ist aber eine prima Idee, ich hab die Eingänge voneinander weggedreht, sodaß beide sich nicht die ganze Zeit sehen können. Tja, das mit der Beschäftigung ist so eine Sache. Wenn ich etwas neues anbiete, tickt Sayu auch sofort wieder aus.
Sie ist ein ziemlich schwieriges Kaninchen, sie hatte ja schon 2 Besitzer vor mir. Es bereitet daher mir ziemliche Magenschmerzen, über eine Abgabe nachzudenken. Ich hasse es, Tiere abzugeben, bloß weil sie nicht wie gewünscht ticken. Hab ich als Kaninchenmami versagt, frag ich mich da?
Ich werd den beiden bis zum Wochenende Zeit geben, schau aber schon mal nach Pflegestellen in der Umgebung. Vielleicht finde ich ja etwas schönes, Außenhaltung vielleicht.
Mein Bauchgefühl ist normalerweise sehr verläßlich, aber diesmal läßt es mich im Stich, dieser Hund!
Heute morgen ist es mit den Fressen nicht besser geworden, aber zumindestens hab ich Aki auf den Klo gesehen, und er war am Trinknapf. Das hat er sich bis gestern Mittag alles verkniffen, glaube ich. Ich bin immer noch total überrascht, wieviel Flüssigkeit aus einem einzelnen Nuggi herauskommen kann (er hat mir die ganze Küche vollgepullert).
Grade sitzen beide in je einem Häuschen und es ist Ruhe. Mal sehen, wie es weitergeht. |
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geschrieben am: 09.05.2013 um 10:42 Uhr IP: gespeichert
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Hallo,
Das ist natürlich eine schwere Situation,.. Und guter Rat teuer. Ist die Haesin kastriert?
Es gibt ja da leider doch einige Krawallnudeln unter den Kaninchendamen. Ob Aussenhaltung da helfen kann, ist schwer zu sagen. Und ob Abgabe *euer* Weg ist, musst du selbst entscheiden, diese Wahl kann ja niemand für dich treffen.
Versagen würde ich das nicht nennen, man entscheidet so etwas ja nicht nur aus Eigennutz, sondern auch wegen und fuer die Tiere.
Eventuell waere eine Trennung für einen Monat oder länger und eine anschliessende Neu-Vergesellschaftung ein moeglicher letzter Versuch. Man könnte dem Rammler im Gehege etwas Vorsprung lassen, ein paar Tage oder so, und die Haesin dann neu reinbringen (aber das muss nicht zwingend wirklich helfen - ist nur eine Möglichkeit).
Alles Gzte |
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geschrieben am: 09.05.2013 um 10:53 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Kisara,
wie gesagt, wenn sie vorher harmonisch gewirkt haben und jetzt auch wieder etwas Ruhe eingekehrt ist, dann darf man hoffen. Ich habe mir Deinen anderen Thread durchgelesen, so ein auf und ab scheint mit ihr "normal". So wie Du es jetzt beschreibst, kannst Du erst einmal abwarten und hoffen das sie wieder zusammen finden.
Es gibt schwierige Kandidaten, und Sayuri scheint das zuzutreffen. Sie hat ja grundsätzlich Glück das sie bei Euch gelandet ist und ihr versucht ihr gerecht zu werden. Also bitte keine Selbstvorwürfe machen
Für uns Menschen ist es doof mitanzusehen, wenn das dominantere Kaninchen die Schwäche des anderen ausnutzt und verjagt. Aber eigentlich ist das ein recht urspüngliches und natürliches Verhaltensmuster bei Kaninchen. Bei Wildkaninchen wird das Kranke Tier aus der Gruppe verstoßen um diese nicht zu gefährden. Bei unseren domestizierten Kaninchen gehen wir mit den Kranken zum TA und wollen das es in Ruhe wieder gesund werden kann. Wir können aber das Verhalten der Partnertiere kaum oder sogar nicht beeinflussen.
Viele Grüße
Stefanie |
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geschrieben am: 09.05.2013 um 18:30 Uhr IP: gespeichert
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Danke schön Ihr zwei!
Ja, CyCy, Sayuri ist genau aus diesem Grund kastriert worden, das ist damals schon im Tierheim passiert, bevor ich sie zu mir geholt habe. Ich denke, ihr Verhalten war immer der Abgabegrund. Sowie ich weiß, hat sie ihre anderen Männer genauso rund gemacht, und die Vorbesitzer haben mehr oder weniger schnell aufgegeben. Sie ist, falls es stimmt, nicht älter als 2 Jahre, und hat bisher 3 (mit Aki mitgerechnet) Böckchen kennengerlernt, wo sie sich "Monsterlike" aufgeführt hat.
Es ist wirklich ein ständiges Auf und Ab mit ihr. Im Moment sind beide so genervt voneinander, daß beide nicht gut fressen wollen. Sie sitzen in getrennten Häuschen, wo sie sich nicht ständig sehen können, und schmollen. Das ist für mich neu und eben das beunruhigende an der ganzen Sache. Bisher haben sie wenigstens relativ gut ihr Futter angenommen, wenn sie sich gezofft haben. Aber wie erwähnt, organisch ist nichts zu finden. Schließe ich auch aus dem Grunde aus, weil bis zu dem Tierarztbesuch am Montag alles ok war. Und wenn ich zufütter, stress ich sie und verderbe ihnen den normalen Appetitt.
Mein Plan sieht im Moment so aus:
Ich mach die Augen zu und flüchte ab und zu aus meiner Wohnung, um selbst zur Ruhe zu kommen. Ich krieg einfach die Krise, wenn ich zusehen muß, wenn Aki von Sayu das Fell herausgerupft bekommt.
Warte das Wochenende ab, und hoffe das Beste. Zusätzlich werde ich mit einer Dame aus dem Kaninchenschutz in meiner Umgebung telefonieren, und mit ihr die Situation besprechen. Sollte es nötig sein, ein neuen Platz für Sayu zu suchen, will ich vorbereitet sein. Das bin ich ihr einfach schuldig. Gut, noch ist es nicht soweit, aber fragen mag ich lieber schon mal.
Ihr habt ja recht, ich sollte mir keine Vorwürfe machen, aber mein Herz sagt logischerweise was anderes.
Bitte Sayumäuschen, hör mit dem Blödsinn auf und genieß den Frühling mit Aki zusammen. |
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geschrieben am: 15.05.2013 um 14:44 Uhr IP: gespeichert
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So, Zeit für ein kurzes Update:
viel hat sich nicht getan, leider. Positiv ist, daß Sayuri Aki nicht mehr so das Fell rupft und auch nicht mehr sooo extrem jagt.
Tja, und das wars auch schon. Es wird nicht gemeinsam gefressen oder gekuschelt. Wenn Aki fressen will, kommt Sayu aus ihrem Häuschen und der Kleine gibt Fersengeld. Keine Ahnung, was ich davon halten soll.
Ich gebe den beiden noch bis zum Wochenende Zeit, dann wird die Scheidung eingereicht. Ich kann mir kaum vorstellen, daß dieses Zusammenleben so toll für die Ninchen ist. |
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