Auf den Beitrag: (ID: 339551) sind "8" Antworten eingegangen (Gelesen: 1529 Mal).
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Veränderung nach Todesfall

Nutzer: Mümmler
Status: Minihase
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Registriert seit: 05.05.2013
Anzahl Nachrichten: 24

geschrieben am: 09.05.2013    um 15:04 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,

ich habe mal eine Frage. Unser Oppi hat letzte Woche seinen Bruder verloren. Seit dem schläft er viel und frisst nur wenig. Wir waren zweimal bei zwei verschiedenen Tierärzten diese Woche und beide sagten, dass er vollkommen gesund ist. Das einzige was er isst, ist noch Heu, getrockente Kräuter und Hasel. Gemüse (außer Möhren und Fenchel) und frische Kräuter (auch kein Löwenzahn) rührt er gar nicht mehr an. Selbst Fußball spielen tut er nur sehr selten, was früher seine Lieblingsbeschäftigung war. Wir versuchen ihn zu animieren und geben ihm rund um die Uhr totalen Auslauf, den er aber nicht nutzt. Seine (bald) neue Freundin sitzt noch in Quarantäne. Ach ja, und trinken tut er auch nur zwischen 50-100 ml, während sie locker 200-300 ml trinkt. Liegt es an der Einsamkeit oder sind es doch Krankheitsanzeichen? Eine Stuhlprobe haben wir am Dienstag abgegeben. Außerdem stampft er häufig, was er früher nicht gemacht hat und anfassen darf man ihn nur ungern.

Zur Info: Wir haben ihn und seinen verstorbenen Bruder aus dem Tierheim genommen. Und sein Gehege ist auch ausreichend groß. Als Futter bekommt er getrocknete Kräuter, Hasel, Gemüse, frische Kräuter und Heu.

Liebe Grüße,

Mümmler
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Nutzer: pudelbein
Status: SR-Team
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Registriert seit: 12.10.2010
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geschrieben am: 09.05.2013    um 16:12 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Mümmler,

Deiner Beschreibung nach, hört es sich sehr danach an, als fühle er sich alleine.

Manche Tiere trauern so stark, dass sie die Futteraufnahme komplett einstellen.

Wie lange sitzt die Häsin schon in Quarantäne? Wann können sie vergesellschaftet werden.?

Das Klopfen ist ein Zeichen von Unsicherheit. In der Gruppe fühlen sich Kaninchen sicher, da sind die Artgenossen die sie warnen, sollte Gefahr im Verzug sein. Sind sie auf sich allein gestellt, haben sie die Sicherheit eines Partnertier nicht und somit auch mehr Angst.

Ich denke, all diese Symptome sind ein Zeichen von Einsamkeit.

Ich drücke feste die Daumen für die Vergesellschaftung
Liebe Gruesse, Tanya



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Nutzer: Mümmler
Status: Minihase
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Registriert seit: 05.05.2013
Anzahl Nachrichten: 24

geschrieben am: 09.05.2013    um 16:35 Uhr   IP: gespeichert
Vielen Dank für deine Antwort. Linchen sitzt seit Montag in Quarantäne. Leider haben wir keine passende Kaninchendame in Oppis Alter eher gefunden. Wir haben sie am Dienstag impfen lassen und eine Kotprobe abgegeben. Jetzt müssen die beiden sich noch bis übernächstes Wochenende gedulden. Linchen lebte bis jetzt mit einem Chinchilla zusammen. Sie macht einen gesunden Eindruck und scheint leicht dominant zu sein. Oppi ist genau das Gegenteil. Er ist sehr ängstlich. Daher glaube ich, dass die beiden sich vertragen werden.

Kann man ihm bei der Trauer helfen?

Liebe Grüße,

Mümmler
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Nutzer: Cyranida
Status: Megahase
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Registriert seit: 28.05.2009
Anzahl Nachrichten: 3164

geschrieben am: 09.05.2013    um 17:26 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,

wir Menschen können wenig tun, um ihm bei der Trauer beizustehen. Er wird Deine Bemühungen nicht verstehen.

Am besten wirst Du ihm helfen, sobald er seine neue Kaninchendame kennen lernen darf. Ich drücke für eine reibungslose VG die Daumen.

Die Wasseraufnahme klingt normal, Kaninchen nehmen viel Wasser über die Nahrung auf, so dass manche Kaninchen kaum am Wassernapf anzutreffen sind.

Wenn Du das Ergebnis von der Kotprobe hast und diese hoffentlich ohne Befund ist - und er deutlich unter der Einsamkeit leidet und nicht mehr genug frisst, kann man darüber nachdenken die Quarantäne-Zeit zu verkürzen. Aber so wie es sich zunächst für mich liest, kann man ihm die 1 1/2 Wochen noch zumuten.

Viele Grüße
Stefanie
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Nutzer: nursteffi
Status: SR-Team
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Registriert seit: 19.01.2012
Anzahl Nachrichten: 2206

geschrieben am: 09.05.2013    um 17:54 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Mümmler,

wie Stefanie auch schon geschrieben hat, es gibt es nicht wirklich etwas mit dem wir den Tieren über ihre Trauer bzw. Einsamkeit hinweghelfen können, außer mit einem Partnertier.

Als Hugo damals realisiert hat, dass er nun alleine ist war, mochte er auch nichts mehr machen und hat wenig gefressen. Das änderte sich dann erst wieder als er seine Molly kennenlernte.

Ich drück die Daumen, dass die Kotprobe iO ist und dass ihr die Zusammenführung dann bald starten könnt.
Liebe Grüße von Steffi mit Wuschi & Milki ❤ Matty, Wölki, Lilly, Hugo, Molly und Lars für immer im Herzen ❤

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Nutzer: Möhrchengeber
Status: SR-Team
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Registriert seit: 02.08.2010
Anzahl Nachrichten: 6774

geschrieben am: 09.05.2013    um 22:45 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Mümmler,

Es ist nicht ungewöhnlich, dass Kaninchen, dir ihr Partnertier verloren haben, weniger Appetit haben, denn ein Partner animiert ja auch zum Fressen.
Auch eine geringere Aktivität und ein Zurückziehen sind dann nicht selten.

Manche Kaninchen kommen eine Weile besser damit klar, andere leide so sehr unter der Einsamkeit, dass sie ganz das Fressen einstellen und dann muss man schneller handeln.

Wenn die Kotprobe ohne Befund ist und die zukünftige Partnerin sonst auch fit ist, dann kann einer baldigen Vergesellschaftung nichts mehr im Wege stehen.

Deswegen, solange er noch frisst und sich nicht völlig zurückzieht, warte noch ein paar Tage und dann kann es losgehen.
Es grüßen Melanie, Callisto und Lilith mit Joey in Gedanken und Polly, Leonidas, Max, Lotte und Flocke für immer im Herzen




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Nutzer: Mümmler
Status: Minihase
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Registriert seit: 05.05.2013
Anzahl Nachrichten: 24

geschrieben am: 09.05.2013    um 23:01 Uhr   IP: gespeichert
Vielen Dank für eure Antworten. Heute ist er sogar auf seinen Stalldach geklettert (wie auch immer er es gemacht hat???). Jetzt weiß ich zumindest, dass es ihm nicht all zu schlecht gehen kann. =)


Liebe Grüße,

Mümmler
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Nutzer: Feelein
Status: Minihase
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Registriert seit: 03.05.2013
Anzahl Nachrichten: 25

geschrieben am: 10.05.2013    um 10:58 Uhr   IP: gespeichert
Dass freut mich sehr dass es deinem Mümmler wieder besser geht! Ich denke auch, dass er sich nur einsam fühlt! Dass war bei mir auch einmal so als der Partner meiner Häsin verstarb...ich habe dann direkt 2 neue Hasen vergesellschaftet und sie hat sie als ihre Kinder angesehen und lebte danach noch 3 Jahre bis sie 11 war. Also nimm möglichst schnell das weibchen dazu, dann bin ich mir sicher geht es ihm bald besser!


Liebe Grüße!
Fee,Löwchen&Melli
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Nutzer: Möhrchengeber
Status: SR-Team
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Registriert seit: 02.08.2010
Anzahl Nachrichten: 6774

geschrieben am: 10.05.2013    um 11:48 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Feelein
Dass freut mich sehr dass es deinem Mümmler wieder besser geht! Ich denke auch, dass er sich nur einsam fühlt! Dass war bei mir auch einmal so als der Partner meiner Häsin verstarb...ich habe dann direkt 2 neue Hasen vergesellschaftet und sie hat sie als ihre Kinder angesehen und lebte danach noch 3 Jahre bis sie 11 war. Also nimm möglichst schnell das weibchen dazu, dann bin ich mir sicher geht es ihm bald besser!
Hierzu muss ich kurz anmerken:

Bitte niemals junge Kaninchen unter sechs Monate mit Ausgewachsenen vergesellschaften. Kaninchen kennen keinen Welpenschutz, die jungen Tiere sind den älteren kräftemäßig unterlegen und haben noch eine sehr dünne Haut, die leicht verletzt werden kann.
Dein Text klingt so, als wäre die beiden jüngeren Tiere noch sehr jung gewesen. Falls ja, gut dass es nicht zur Verletzungen kam, aber das Risiko bei solch einer Zusammenführung ist sehr groß.



Mümmler, schön, dass er für Klettertouren aufgelegt ist.
Ein paar Tage wird er es alleine noch schaffen.
Ich drücke dir die Daumen, dass die Vergesellschaftung unkomliziert verläuft.
Es grüßen Melanie, Callisto und Lilith mit Joey in Gedanken und Polly, Leonidas, Max, Lotte und Flocke für immer im Herzen




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