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Wiesenpflege wie?

Nutzer: Heike74
Status: Minihase
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geschrieben am: 20.05.2013    um 19:40 Uhr   IP: gespeichert
Hallo zusammen,

entschuldigt wenn das hier nicht ganz das richtige Unterforum ist, bin da etwas unsicher. Eine Ernährungsfrage ist es ja eigentlich nicht.
Mein Problem:
Unsere Wiese hinterm Haus, die nun schon seit einigen Jahren regelmäßig von Kaninchen abgegrast wird, hat sich im Laufe der Zeit schwer verändert. Anfangs war es einfach eine Wiese mit Gras und (viel) Löwenzahn. Im Laufe der Jahre ist ja klar was passiert: Die Hasis fressen Gras und Löwenzahn, was sie nicht mögen bleibt stehen. Das war Anfangs vorwiegend Gundermann, der hat mittlerweile dem Hahnenfuss Platz gemacht, außerdem breiten sich Disteln und Brennesseln mehr und mehr aus. Ich versuche von Zeit zu Zeit das ungeniessbare Zeug zu rupfen/zu roden, aber komme natürlich nicht nach. In den schattigen Bereichen ist der Boden auch mit Moos bedeckt.
Hat von euch jemand Erfahrung, was man da machen kann?
Ich hatte schon überlegt, die Wiese zu kalken (natürlich nur wenn die Hasis in der kalten Jahreszeit nicht drauf sind), was kann ich noch machen? In der Gärtnerei nach Löwenzahnsetzlingen zu fragen war mir bislang zu peinlich
Gärtnerisch bin ich ansonsten eher eine Niete...
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Nutzer: Cyranida
Status: Megahase
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geschrieben am: 20.05.2013    um 21:52 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Heike,

also das gärtnern ist so gar nicht mein Hobby, daher kann ich Dir keine Tipps zur richtigen Bodenpflege geben.

Aber ich wundere mich, dass Du Löwenzahnsetzlinge in Erwägung ziehst. Wenn sich etwas auf unserer Wiese gut vermehrt, dann ist es der Löwenzahn. Selbst wenn der Löwenzahn bei Euch abgegrast wird, bevor er Samen bildet, kann man die Samen doch einfach von anderen Wiesen mitbringen. Die "Pusteblumen" stehen doch derzeit überall herum.

Gegen das Moos kann man mit einem Rechen vorgehen. Das ist dann die manuelle Version von "vertikutieren". Das machen wir immer im Frühjahr und die Stelle sieht dann erst einmal schlimm braun aus, aber nach ein zwei Wochen wächst dann da wieder neue Wiese.

Viele Grüße
Stefanie
  TopZuletzt geändert am: 20.05.2013 um 21:54 Uhr von Cyranida
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Nutzer: Tierlady96
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geschrieben am: 20.05.2013    um 21:58 Uhr   IP: gespeichert
Ich denke, dass es bei dir zu einer fast brachliegenden Fläche wird. Ich liebe solche Flächen, da dort sich oft nach Jahren tolle Arten ansiedeln, doch da kann es voll mit Brenssel und Distel sein. Wegen denen könnte ich dir sogar meine Kaninchen vorbeischicken. Brenessel wird erflogreich im Garten vernichtet und Distel wenn sie mal da ist auch. Auch Hahnenfuß (scharfer und Acker) wird gerne gneommen.

Ich wieß zwar was kalken ist, aber genauere Erfahrungen habe ich dazu leider nicht.
Mit freundlichen Grüßen Jasmin und ihr tierischer Anhang. Lilli und Max Mutzke wir vermissen dich!

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Nutzer: Heike74
Status: Minihase
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Anzahl Nachrichten: 24

geschrieben am: 20.05.2013    um 22:18 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Stefanie, hallo Jasmin!

sorry, das mit den Setzlingen war freilich als Witz gemeint. Aber die Samen unterwegs irgendwo einzusammeln ist eine gute Idee!

Blöd ist, dass was Neues unter dem großgewachsenen Hahnenfuss kaum eine Chance hat, schon wegen dem Licht. Auch wenn die Hasis nicht drauf sind. Schick deine ruhig mal vorbei, Jasmin! Meine sind da echt wählerisch!

Ich hoffe noch auf unsere neuen Fundtiere, die mampfen alles in sich rein was irgendwie grün ist. Naja dafür scheinen sie nur Möhren als Gemüse zu kennen, alles andere wird nicht angerührt. Noch dürfen sie aber nicht auf die Wiese.

Viele Grüße,
Heike
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Nutzer: Nachtschwarz
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geschrieben am: 21.05.2013    um 06:34 Uhr   IP: gespeichert
Grundsätzlich, ist Hahnenfuß eine Zeigerpflanze für sauren Boden, eine Kalkung, ohne das die Kaninchen dran kommen, würde also durchaus Sinn machen.
Das gleiche gilt für Moos, das wächst halt eher in den schattigen Bereichen. Wenn Beides zurück gedrängt wird, kommt auch das Gras wieder besser nach. Beim Moos hilft, wie dir schon Stefanie geschrieben hat, auch die manuelle Entfernung sehr gut.

Wird die Wiese gemäht? Brennesseln mögen häufiges Mähen nicht so gerne. Aber bitte nicht in der tiefsten Rasenmähereinstellung mähen, die mäht häufig so tief, das das Gras dabei geschwächt wird. Du kannst auch einfach Bereiche mit Brennesseln ein Zeit lang öfter mähen als den Rest.

Disteln vermehren sich über Aussaat, da empfiehlt es sich die Stengel konsequent zu entfernen und die vorhandenen Pflanzen, nach und nach auszustechen.

CIR - Caroline mit Iskander & Roxana


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Nutzer: Tursuil
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geschrieben am: 23.05.2013    um 11:01 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Heike,

du kannst auch den Rasen "vertikutieren" 2 mal, damit bist Du dann Moos und viel Unkraut los - allerdings auch etwas Rasen. Der Rasen sieht dann ca. 3 Wochen richtig bescheiden aus, aber da er ja wie Unkraut ist regneriert er sich schnell wieder. Dazu würde ich noch eine Düngung empfehlen. Allerdings ist der Rasen dann ne ganze Weile nicht mehr Kaninchengeeignet.
Ich mach das einmal im Jahr und das Unkraut ist fast weg. Hatte zu beginn richtig mir Distel usw zu kämpfen.
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Nutzer: Heike74
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geschrieben am: 23.05.2013    um 18:27 Uhr   IP: gespeichert
Ja, Danke euch.

Ich glaube ich werden dann mal im Herbst wenn die Kaninchen runter sind das Ganze Kalken und das Moos wegrechen, und Disteln und Brennesseln wie gehabt vorher immer mal wegmachen.
Mit einem Rasenmäher kommt man da nicht mehr durch, die Hasis haben das Ganze ja ziemlich umgegraben und zerlöchert.
Was für einen Dünger meinst du denn, Tursuil?
LG Heike
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Nutzer: Tursuil
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geschrieben am: 24.05.2013    um 09:32 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Heike,

ich vermute mit nur "rechen" wirst du nicht wirklich erfolgreich sein. Bei Moos muss in der Regel vertikutiert werden, da sich ja beim vertikutieren Klingen bis zu 5mm tief in die Erde graben und somit den größten Teil von dem unerwünschten Zeug rausholen. Aber ein Versuch kann ja nicht schaden ;)

Mit Dünger meinte ich einfach einen Rasendünger mit Langzeitwirkung - man sollte nun nicht den billigsten nehmen aber auch nicht den teuersten. Ich persönlich nehme den von Compo.

Gruß,

Tursuil
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