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Vergesellschaftung. Zu einem Pärchen eine Häsin dazu?? |
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geschrieben am: 27.05.2013 um 17:15 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Zusammen,
bis vor kurzem wohnten bei uns im Garten 4 Kaninchen. 2 Päärchen nebeneinander in getrennten Gehegen. Jetzt ist unser kleiner Struppi vor kurzem von uns gegangen und hat seine Partnerin alleine gelassen.
Da ich nicht wollte dass sie alleine bleibt, habe ich den Auslauf aufgebaut mit allem drum und dran und wollte unser verbliebenes Päärchen mit der "Witwe" vergesellschaften.
Im Auslauf ging alles soweit gut. Das alleinstehene Kaninchen hat sich eher verzogen und die anderen beiden kannten sich ja eh. Ein paar mal flogen die Fetzen, aber alles im Rahmen.
Vielleicht sollte ich dazu sagen, dass das Päärchen aus zwei eher dominanten Charakteren besteht und die "Witwe" ist sehr schüchtern und ängstlich.
Ich habe als die Kaninchen im Auslauf waren, beide Gehege so gut wie es ging gereinigt, umgestellt und neu dekoriert. Die Trennwand geöffnet, so dass ein großes Gehege daraus wurde. Das einzige was ich nicht gemacht habe, die Tunnel zugegraben.
Als der Tag ohne größere Verletzungen überstanden war, setzte ich die drei in das Gehege zurück (hatte Angst vor Angreifern).
Das Ende vom Lied war, dass die beiden dominaten Kaninchen ohne großere Scheu alles annahmen und markierten und die Schüchterne sich in ihr Loch verzog.
Als sie nach 2 Tagen immernoch nicht aufgetaucht war, habe ich die Trennwand wieder eingezogen und das Päärchen von Ihr getrennt.
Jetzt leben die Drei wieder friedlich"Gitter an Gitter" und ich hab ein schlechtes Gewissen, weil die Kleine alleine sitzt.
Kann mir jemand einen Tipp geben, ob die Vergesellschaftung überhaupt Sinn macht? Ich würde mir ungern noch eine weiteres Kaninchen anschaffen und sie weggeben würde mir schon schwer fallen... :-((
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TopZuletzt geändert am: 27.05.2013 um 17:16 Uhr von pudelbein
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geschrieben am: 27.05.2013 um 17:30 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Jenny,
kennst Du schon unseren Vergesellschaftsflyer >KLICK HIER!<
Im Grunde ist Deine Idee die drei zu vergesellschaften absolut gut.
Die Umsetzung war leider ungluecklich.
Kaninchen sind sehr revierbezogene Tiere, sie markieren ihr Zuhause und erkennen es an ihren Geruechen wieder.
Verstehe ich es richtig, dass die Tiere Riech- und Sichtkontakt hatten? Das ist leider eher kontraproduktiv. Im Idealfall sollten sich die Tiere mindestens 14 Tage weder sehen noch riechen. Das Paerchen, welches zusammen lebt, darf natuerlich zusammen bleiben.
Auch solltest Du die Tiere bei der VG in ein Gehege setzen in dem sie bleiben duerfen. Der Umzug von dem Aussenbereich in das eigentliche Gehege war leider keine gute Idee. Da in einem neuen Revier wieder die Rangordnung geklaert werden muss.
Vor der naechsten Vergesellschaftung solltest Du das Gehege richtig umgraben und mit Rindenmulch oder aehnlichem befuellen, Du solltest es auch mit Clinofix untergraben, um den Geruch zu neutralisieren.
Jede Huette und jeden Untschlupf gut waschen und neutralsieren, dazu leistet Capha Desclean oder auch Essigwasser gute Arbeit.
Es bedarf einiger Arbeit solch eine Vergesellschaftung vorzubereiten, aber gerade bei dominanten Tieren bedraft es grosser Gruendlichkeit, da sie ihr Revier besonders verteidigen. Auch solltest Du der schuechternen Haesin beim naechsten Versuch ein paar Minuten Vorsprung geben, das hilft manches Mal.
Lass den Kopf keinesfalls haengen, ich wuerde es an Deiner Stelle nochmal versuchen, allerdings mit der besseren Vorbereitung.
Alles Gute
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Liebe Gruesse, Tanya
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geschrieben am: 27.05.2013 um 17:50 Uhr IP: gespeichert
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...vielen Dank für deine Antwort
Eieiei, da muss ich mir wohl erst mal was einfallen lassen. Ich hab gar nicht so viele Möglichkeiten, dass umzusetzen.
Vielen Dank auf jeden Fall. Ich werde mein bestes geben!! |
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geschrieben am: 27.05.2013 um 18:51 Uhr IP: gespeichert
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Zitat von: JennyD
Eieiei, da muss ich mir wohl erst mal was einfallen lassen. Ich hab gar nicht so viele Möglichkeiten, dass umzusetzen.
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Hallo Jenny,
wie Tanya dir schon geschrieben hat, ist eine getrennte Unterbringung vor der Vergesellschaftung sehr wichtig. Sie sollen sich weder sehen noch riechen können.
Denn das Problem daran ist, sie nehmen sich war, wollen ihre Rangordnung klären, was in ihrer Natur liegt, können es aber durch die Trennung nicht. Dies kann zu Stress und Aggressionen / Frustrationen führen.
Kommen sie dann zusammen, können sich aufgebaute Aggressionen entladen.
Bei deinem jetztigen Gehege geht eine Trennung ohne Riechkotakt ja nicht, wenn sie direkt nebeneinander leben.
Hättest du denn zum Beispiel die Möglichkeit die einzelne Häsin für einen Zeitraum von ca. drei Wochen drinnen unterzubringen?
Du könntest ihr vielleicht drinnen ein Gehege mittels der Auslaufgitter einrichten.
Wenn du die Vergesellschaftung nach ensprechendem Zeitraum (dieser ist wichtig, damit sie sich wieder neutral gegenüberstehen) dann erneut starten würdest, könntest du die anderen z. B. in eine Transportbox setzen und in dieser Zeit das Gehege nach Tanyas Rat dann gut vorbereiten. Wenn es soweit ist, kann die Häsin rein und dann, nach gewissem Vorsprung, das Pärchen. |
Es grüßen Melanie, Callisto und Lilith mit Joey in Gedanken und Polly, Leonidas, Max, Lotte und Flocke für immer im Herzen
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