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Frage zur Vergesellschaftung

Nutzer: Sonnenblume2
Status: Minihase
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Registriert seit: 15.06.2013
Anzahl Nachrichten: 3

geschrieben am: 15.06.2013    um 13:17 Uhr   IP: gespeichert
Hallo zusammen ich bin noch neu hier.
Hoffentlich könnt ihr mir helfen.
Ich habe mir schon viele einträge hier durchgelesen.

Ich habe 2 Kaninchen. Blacky 5 Jahr, Weiblich(nicht kastriert) sehr schüchtern
und Toffy 3 Jahre, Männlich(kastriert) frech und aufgewekt.
Leider ist vor fast schon 2 Jahren Blackys alter Partner verstorben.
Von Vergesellschaftung hatte ich damals noch nie was gehört.
Also haben wir Toffy gekauft. Bei dem ersten Vergesellschaftungsversuch, haben wir alles falsch gemacht ( Es war heftig, wir haben sie getrennt so etwas möchte ich nicht nochmal)
Jetzt sitzen beide in 2 Ställen getrennt in unserem Gartenhaus.
Es besteht aber Sichtkontakt. Ich möchte die beiden zusammenführen weiß aber nicht wo ich Anfangen soll? Von Toffy vermuten wir, dass er schon immer allein ist. Blacky ist jetzt schon fast 2 Jahre allein, hat es noch Sinn es zu versuchen?


  TopZuletzt geändert am: 15.06.2013 um 13:51 Uhr von Susanne
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Nutzer: streunerin
Status: Megahase
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Anzahl Nachrichten: 804

geschrieben am: 15.06.2013    um 14:45 Uhr   IP: gespeichert
ja, das macht noch sinn. und wenn man es richtig angeht, dann klappt das auch.

ok, dann versuch ich mich mal an einer checkliste, ich hoffe das hilft dir.

1. zukünftiges gehege ist fertig? groß genug? sicher? richtig sicher? mardersicher? >KLICK HIER!<

2. beide Tiere sind geimpft, Kot wurde untersucht auf kokiziden, würmer und sonstigen kram?
>KLICK HIER!<

3. der neuling hat sich gut eingelebt, von dem transportstress erholt, hat euch ein wenig kennengelernt und ist fit?

4. neutralen boden suchen: am besten gleich das zukünftige gehege, falls das nicht geht, dann einen anderen ort 6-8qm, an dem die Tiere für die nächsten Wochen(!!) ununterbrochen bleiben können.

5.falls du das gehege nimmst (vorteil: du musst im anschluss nicht mehr umsiedeln) dann: reinigen.
mit essigreiniger und viel wasser alle geruchsspuren beseitigen, ein bisschen umstellen. für viele häuser und versteckmöglichkeiten sorgen. wichtig: keine sackgassen, alles braucht zwei oder mehr ausgänge.

6. die beiden tiere sollten vorher keinen kontakt haben. zwei wochen kein sichtkontakt und vor allem sollen sie sich nicht riechen können.

wenn alles abgehakt ist, dann setzt du sie zusammen ins neue gehege. und den rest erledigen die kleinen schon selber. das kann teilweise sehr heftig aussehen, ist aber meistens halb so schlimm.
dazu nochmal: >KLICK HIER!<
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Nutzer: Möhrchengeber
Status: SR-Team
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Registriert seit: 02.08.2010
Anzahl Nachrichten: 6774

geschrieben am: 15.06.2013    um 14:51 Uhr   IP: gespeichert
Hallo und hier im Forum!

Schön, dass du dich entschlossen hast, Blacky einen neuen Partner zu schenken.

Du solltest es mit der Vergesellschaftung auf jeden Fall nochmal versuchen, wie du schon selbst schreibst, bist du den ersten Versuch nicht optimal angegangen und da kann es dann schon passieren, dass es nicht funktioniert.

Wichtig ist jetzt erstmal, dass du die beiden außer Sicht- und Riechweite bringst, so für gute drei Wochen.
Leben die beiden in Innenhaltung oder Außenhaltung?
Wichtig ist, dass sie sich in dieser Zeit wirklich nicht sehen und riechen können.

Und dann ist die Wahl des Vergesellschaftungsgeheges entscheidend.
Wo sollen sie später gemeinsam leben? Hast du ein Gehege?
Am einfachsten ist eine Vergesellschaftung im zukünftigen Gehege / Zimmer etc. wo sie zusammen leben sollen. Denn dann brauchst du nach der Vergesellschaftung keine Umsiedlung durchzuführen.

Das Gehege sollte neutralisiert sein (mit Glasreiniger oder Essigwasser), die Einrichtung umräumen, ebenso neutralisieren. Papphäuser bieten sich bei der Vergesellschaftung ebenso gut an.
Es sollten keine Sackgassen vorherrschen, alles zwei Ein- bzw. Ausgänge haben, das Futter gut verteilt und ausreichender Platz da sein.
Für eine Vergesellschaftung von zwei Kaninchen sind so gute 8 qm Platz optimal, damit sie sich ausweichen können.
Zu viel sollte es auch nicht sein, denn dann können sie sich zu sehr aus dem Weg gehen.

Eine Vergesellschaftung kann mitunter schon ein wenig "ruppig" sein. Jagereien und Fellflug sind normal und sehen meist schlimmer aus als es ist.
Solang es zu keinen richtigen Verbeißungen und Knäulbildungen kommt, keienr ernsthaft verletzt wird (leichte Kratzer sind nicht so tragisch) und es Ruhephasen gibt, sowie jeder zum Fressen kommt, ist das alles im Rahmen.
Ein wenig Geduld muss man auch haben, so eine Vergesellschaftung kann sich schon ein paar Wochen hinziehen.

Hier findest du noch unseren Vergesellschaftungs-Flyer zum Nachlesen: >KLICK HIER!<

Zu deiner weiteren Frage: Ja, auch Kaninchen die lange oder sogar bis dahin immer alleine gelebt haben, können vergesellschaftet werden.
Es kann bei ihnen vielleicht länger dauern, aber auch sie werden mit einem Partnertier glücklich.


Edit: Mit Toffy warst du schon beim Tierarzt? Eine Kotprobe wurde untersucht? Das ist wichtig, nicht dass er Darmparasiten mitbringt.
Es grüßen Melanie, Callisto und Lilith mit Joey in Gedanken und Polly, Leonidas, Max, Lotte und Flocke für immer im Herzen




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  TopZuletzt geändert am: 15.06.2013 um 14:52 Uhr von Möhrchengeber
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Nutzer: Sonnenblume2
Status: Minihase
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Registriert seit: 15.06.2013
Anzahl Nachrichten: 3

geschrieben am: 15.06.2013    um 14:54 Uhr   IP: gespeichert
Danke für die schnelle Antwort. Das hat mir sehr geholfen
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"Autor"  
Nutzer: Sonnenblume2
Status: Minihase
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Registriert seit: 15.06.2013
Anzahl Nachrichten: 3

geschrieben am: 15.06.2013    um 14:57 Uhr   IP: gespeichert
Blacky habe ich schon seit 5 Jahren Toffy seit 3.
Muss ich trotzdem zum Tierartzt?
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Nutzer: Möhrchengeber
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geschrieben am: 15.06.2013    um 15:05 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Sonnenblume2
Blacky habe ich schon seit 5 Jahren Toffy seit 3.
Muss ich trotzdem zum Tierartzt?
Dann hatte ich es falsch verstanden, ich dachte Toffy sei noch nicht so lange bei dir und ein kürzlich gestarteter Vergesellschaftungsversuch wäre gescheitert.

Dann nicht unbedingt. Wann war denn der letzte Tierarztbesuch?
Ein mal halbjährlich sollten sie zur Routinekontrolle zum Tierarzt und auch der Kot sollte im halbjährlichen Rhytmus untersucht werden.

War es bei den beiden schon länger her, dann solltest du das nachholen.
Es grüßen Melanie, Callisto und Lilith mit Joey in Gedanken und Polly, Leonidas, Max, Lotte und Flocke für immer im Herzen




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Nutzer: Cyranida
Status: Megahase
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Registriert seit: 28.05.2009
Anzahl Nachrichten: 3164

geschrieben am: 15.06.2013    um 15:06 Uhr   IP: gespeichert
Nein, dann brauchst Du nicht extra zum TA, da reichen die normalen Check-Up Besuche, in der Regel bei den Impf-Terminen.

Bei einem neuen Kaninchen soll man erst einmal zum TA, nicht das Krankheiten unbemerkt mitgebracht werden, mit denen sich dann alle anstecken. Aber wenn Toffy schon drei Jahre bei Euch ist, dann ward ihr bestimmt schon beim TA und wisst das er gesund ist.

Es ist jedenfalls sehr wichtig, das sicher gestellt ist, das er auch wirklich kastriert ist. Wir erleben hier oft genug, dass der Vorbesitzer angibt, das Tier wäre kastriert und dann ist es doch nicht so und es kommt zu einem Unfall-Wurf.
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