|
geschrieben am: 19.06.2013 um 17:40 Uhr IP: gespeichert
|
|
Hallo,
ich weiß derzeit garnicht wo ich anfangen soll. Als wir Bernard übernommen haben, war er nicht mehr als ein Klappergestell und wir haben mehr Zeit mit ihm beim Tierarzt verbracht wie mit jedem anderen Tier. Es wurden reichlich Untersuchungen gemacht und wir hatten auch zwei Runden Antibiotikum. Nach der ersten Runde gabs einen "Absturz", nach der zweiten blieb er eine Weile stabil - hat selbst um Futter gebettelt, sonst ordentlich reingehauen und war auch aktiver. Er kam über den Tag verteilt immer mal eine Runde ins Wohnzimmer, hat dort auch gerne geschlafen und hat kleine Lufthoppser gemacht. Sprünge waren es noch keine, aber auch wenn er in die Kisten gehüpft ist, ist er nicht mehr mit den Hinterläufen hängen geblieben. Der Kleine wurde demnach kräftiger.
Die letzte Portion Baytril bekam er letzte Woche Mittwoch. Seitdem ist er also "Medikamentenfrei", dafür aber ziemlich stark im Kötteln. Die Köttel sind auch nicht mehr Stecknadelkopf groß wie am Anfang, sondern gehen auf eine ordentliche Größe zu ;)
Seit Montag ist er etwas passiver - Abends kam er zwar durchaus noch rüber ins Wohnzimmer, aber ich habe seine Passivität über Tag einfach auf die Hitze geschoben. Denn Abends war er durchaus noch in der Lage die Box mit den Leckerlis umzustoßen und den Kopf darin zu verstecken. Kauend versteht sich. Er kam auch um zu betteln, hat einfach auf einen reagiert...
Heute kam dann der Absturz. Er ist wacklig auf den Beinen, triftet immer zur Seite weg und am liebsten wäre ich schon lang beim Tierarzt. Allerdings hat mir dieser bei einem Telefonat davon abgeraten vorbei zu kommen, da der Stress und die Hitze wohl eine schlechte Kombination wären.
Da die Wohnung mittlerweile auch etwas "aufgehitzt" ist, habe ich am Anfang probiert ihm mit aufgehängten feuchten Handtüchern abhilfe zu verschaffen, ein Ventilator steht auf dem Tisch um die Luftzirkulation anzuregen und der Wassernapf kam vor sein Mäulchen. Allerdings hat das nicht unbedingt dabei geholfen.
Ich wusste nicht mehr so recht weiter und habe dann die Gehegeelemente, die Transportbox sowie den kleinen Mann in den Keller gebracht, da es dort angenehm kühl ist. Kalt würde ich es nicht unbedingt nennen, aber kühl.
Entgegen meiner Vermutung kam er im Keller auch aus der Transportbox raus und hat sich auf das Malervlies gelegt. Der eigentliche Boden besteht aus einer Art Pflastersteinen, aber teils liegt noch Malervlies in dem Raum, da meine Schwester bei ihrem Umzug einige Dinge zwischen gelagert hat. Er kann also wählen zwischen Transportbox mit Streu, dem Stein und dem Vlies.
Er hat etwas getrunken und auch etwas gefuttert, aber das wegtriften gefällt mir nicht so recht. Er wirkt etwas...hilflos in seinen Bewegungen. Da es morgen nicht mehr über 30°C werden soll, können wir dann auch direkt zum TA fahren, aber ich frage mich, was man noch tun kann.
Liebe Grüße von einer ratlosen
Simone |
|
|
|