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Probleme nach Umzug ins Außengehege

Nutzer: Lionhead
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geschrieben am: 20.06.2013    um 10:47 Uhr   IP: gespeichert
Hallo zusammen,

nachdem nun endlich das neue Außengehge fertig ist, durften/mussten Leni&Maxi nun am Dienstag morgen einziehen.
Danach sind mir mehrere Dinge aufgelfallen, welche mir Sorgen bereiten.

Zunächst mal bin ich selbst über den Zeitpunkt unglücklich, weil es grad so höllisch heiß ist, es ging aber nicht anders und aufgrund des verregneten Mai ist das Gehege nicht eher fertig geworden.


Nun also die Probleme/Bedenken:

1. Sie haben in ihrem bisherigen Raum ordentllich gefressen: Gemüse ordentlich viel verputzt, Grünfutter hab ich seit es gibt angewöhnt: Löwenzahn, Spitzwegerich, etc... Nun aber wurde bisher noch keine einzige Möhre und Gemüse wie bisher angerührt, Köttel hab ich nur sehr sehr wenige entdeckt, im keinen Verhältnis wie bisher. Kann das echt nur an der Hitze liegen? Sie haben auch ordentlich Wiese zu Verfügung, was da so runtergerupft wird aktuell kann ich nicht sagen, noch lassen sie sich wenig blicken und kommen mir noch etwas verloren und unsicher vor.

2. Sie haben einen Häuschen im Gehege, welches drunter und drinnen Schutz bietet. Nur kommt das irgendwie bei ihnen schlecht an, keine Ahnung warum. Sehr betreten es nur sehr selten um sich drin mal ein Leckerchen abzuholen. Ich hab nun Angst, das bei schweren Regen und Unwetter (heute Abend/Nacht solls ja soweit sein) sie diesen Schutz nicht annehmen und sie einen auf "harte-Sau" machen und sich irgendwo zuregnen und wehen lassen. Oder kann ich da echt auf ihren Instinkt hoffen, dass wenn es ihnen zu bunt wird, sie sich in Sicherheit bringen?

3. Da sie wie erwähnt viel Wiese haben, kann ich sie unmoglich davon trennen wenn es geregnet hat und die Wiese nass ist (auch generell morgens). Was gilt es da zu beachten? Spielt sich das ein und ist es ein Gewöhnungsprozess an die nasse Wiese? Weil entfernen kann ich sie nicht.

Mir is klar, dass sie sich erst wieder eingewöhnen müssen, die Zutraulichkeit ist nicht mehr ganz so da wie übern Winter, aber bin grad echt etwas verzweifelt, vor allem wegen der meines Erachtens fehlenden Nahrungsaufnahme und ausbleibenden Kotabsatz.

Danke für eure Antworten
LG, Marc






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Nutzer: MissSnoop
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geschrieben am: 20.06.2013    um 12:17 Uhr   IP: gespeichert
Also gut, dann mal der Reihe nach:

1) Es ist extrem heiß draußen, dadurch geht der Appetitt deutlich zurück. Meine futtern auch nur über Nacht und auch da nur Gräser, Blätter und wasserhaltiges wie Tomate, Gurke und Wassermelone, Knollen rühren sie gerade gar nicht an.
Bei deinen kommt noch der Stress mit dem neuen Revier und den neuen Eindrücken dazu. Mach dir keine Sorgen, solange sie gesund sind, kommt der Hunger wieder und sie werden sicher nicht verhungern.

2) Wenn es zu viel wird, dann nehmen sie jeden geschützten Ort an - aber ab wann es zu viel wird, ist von Tier zu Tier unterschiedlich.
Hast du wirklich nur ein einziges geschütztes Plätzchen im ganzen Gehege? Sonst ist das Teil leer? Wenn ja, dann solltest du noch ordentlich aufrüsten. Tunnel, Pflanzringe... bieten auch etwas Schutz und werden gerne angenommen.

3) Ich verstehe nicht, warum es sich so hartnäckig hält, dass Kaninchen angeblich kein nasses Gras futtern dürfen. Nimmst du ihnen auch immer wenn du Wiese fütterst den Wassernapf ab? Mach dir keine Sorgen, das ist alles ok. Die wissen schon, was sie tun und Wiese ist auch nass unbedenklich, so lange sie angefüttert ist (was bei dir ja der Fall ist).

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Nutzer: Lionhead
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geschrieben am: 20.06.2013    um 14:09 Uhr   IP: gespeichert
Hallo MissSnoop,
vielen Dank für Deine Antwort!

zu 1.) Ich war besorgt weil die Fressunlust zu abrubt kam und ich auch fast keine Köttel sehe. Nur ganz wenig seh ich sie mal an nem Halm knabbern, aber die Köttelmassen bleiben aus. Werd mal bissl mehr wasserhaltiges anbieten, aber wollte da halt vorsichtig sein, wegen Matschköttel und Fliegen.

zu 2.) hab noch ein kleines Trixie-Häuschen drin, aber das wurde/wird auch nur sehr von Leni besucht um nach Leckerchen zu suchen.
Tunnel aus U-Steinen ist auch einer vorhanden, ich mach mir Sorgen wenn der Wind dann von Nord-West da überall durchpeitscht. Da bietet momentan wircklich nur das große Stallhäuschen Schutz.

zu 3.) Danke, da bin ich beruhigt!

Generell ist die Leni schon sehr erkundungsfreudig, der Maxi (is eh bissl mehr der schüchterne und ängstliche) hockt meist immer hinterm Hasselnussbusch und bläst trübsal wie mir scheint. Als apathisch würd ich es aber nicht betrachten.
Ich versuch bald mal Bilder einzustellen vom neuen Gehege, freu mich über Verbesserungsvorschläge.

als 4. Punkt habe ich noch eine Frage wie ihr mit der Popo-Kontrolle wegen Kotreste und Fliegenmaden umgeht. TA meinte, täglich Popo untesuchen wenns heiß ist, das bedeuted aber ich muss die irgendwie einfangen im Gehege und das ist immer ein riesen Akt und darauf stehen sie natürlich gar nicht. Hab erst am Montag Leni zweimal in ihrem alten Zuhause packen müssen, weil ich ein Bollern im Fell am Bobbers entdeckt hatte, der da hartnäckig hing. Danach war Vertrauen wieder weg. Wenn ich sie nun täglich fangen und packen muss...



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Nutzer: MissSnoop
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geschrieben am: 20.06.2013    um 14:33 Uhr   IP: gespeichert
Erstmal hier der Link mit der Anleitung für die Fotos: >KLICK HIER!<

Kein gesundes Kaninchen wird draußen im Unwetter leiden, wenn es einen Rückzugsort hat, den es aufsuchen könnte - im Gegenteil, viele genießen es sogar. Genauso wenig wird ein gesundes Tier auf einer Grasfläche und mit gefülltem Napf verhungern. Die Biester sind schlauer als wir ihnen zutrauen.

Was die Unterbodenkontrolle betrifft, so handhabe ich das etwas entspannter. Täglich wird mit Leckerli Männchen gemacht, so dass ich große Probleme erkennen kann und sonst beobachte ich einfach wie es aussieht. Einmal pro Woche müssen sie bei heißem Wetter da durch, dann wird ordentlich kontrolliert, also Augen, Ohren, Zähnchen und auch der Po. Sonst einfach mit gesundem Menschenverstand. Das heißt, wenn du genug Zeit mit den Monstern verbringst, dann lernst du sie einzuschätzen. Wenn etwas auffällig ist, dann wird ein gründlicher Check durchgeführt.

Maxi wird sich noch nicht sicher fühlen und hat sich das Eck als Schutzzone ausgesucht. Biete ihm einfach viele Verstecke an, so dass er nicht zu weit bis in Sicherheit hat, dann wird er langsam auftauen.

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Nutzer: Lionhead
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geschrieben am: 25.06.2013    um 13:54 Uhr   IP: gespeichert
Hallo MissSnoop,

danke für den Tip mit der Unterbodenkontrolle.
Beide machen immer ganz gerne "Männchen" mit ihren Forderpfoten auf meinen Kopf wenn ich den vor Ihnen auf den Boden drück.
Meist hab ich das immer gemacht, um meine Nase an ihren flauschigen Bauch zu drücken und zu schnuppern Mit Maxi hab ich sogar ne engere Verbindung, obwohl er eigentlich der ängstlichere ist. Er leckt mir manchmal gerne über Augenbrauen oder Stirn, was ich als Putzen deute. Leni ist mehr die Forschere, aber auch Scheuere leider
Aber nun versuch ich da mal ein paar Blicke weiter unten zu riskieren um hoffentlich nichts schlimmes zu entdecken.
So Dünnpfiff am Popo zu erkennen is klar, aber wie schaut es da mit den Madenviechern selber aus? Erkenne ich dich auf jedenfall wenn sich da was angesiedelt hat, oder braucht man ne Lupe?

Ich hab bis jetzt schon viel Zeit mit ihnen verbracht und kenn sie schon sehr gut, deswegen war ich auch gleich so besorgt, als sie draussen dann sich "seltsam" verhalten, vor allem so wenig gefressen haben.
Mittlerweile geht es etwas besser, Gemüse wird immer noch kaum angerührt, aber Gräser soweit ich beobachten kann schon.
Fressen könnten sie aber schon noch mehr für meinen Geschmack und im Vergleich zu vorher, Köttel werden aber stetig mehr scheint mir und nehmen wieder normalere Formen an.

Donnerstag letzte Woche, als es so heiß war, bin ich extra von Arbeit eher heim, weil noch alles Unwetterfest (was dann nicht kam) machen wollt, und da hab ich Maxi oben im Häuschen total platt vorgefunden. Unten unter einem Busch wäre es bestimmt luftig und kühler gewesen, aber weiß auch nicht warum er nicht raus ist. Hab ihn dann mit etlichen frischen Salatblätter wieder "aufgerichtet", war schon kurz davor mit ihm zum TA wegen Verdacht auf Hitzschlag zu fahren, aber er hat die Blätter gut angenommen und war dann wieder fit.

Generell hab ich schon den Eindruck, das sie sich bissl an ihr neues Gehege gewöhnt haben, obwohl sie da noch nicht so richtig rumfetzen.
Wenn ich sie raus in großen Garten lass, dann drehen sie allerdings schon auf.
Und auch bei den Regenfällen und windigen Abschnitten in den letzten Tagen brachten sie sich weitläufig in Sicherheit.

LG, Marc





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Nutzer: Atropina
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geschrieben am: 26.06.2013    um 08:54 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Lionhead

So Dünnpfiff am Popo zu erkennen is klar, aber wie schaut es da mit den Madenviechern selber aus? Erkenne ich dich auf jedenfall wenn sich da was angesiedelt hat, oder braucht man ne Lupe?





Ich hatte vor 2 Jahren einen schlimmes Madenbefall bei meiner Hasendame, die leider daraufhin verstorben ist. Ich hab es zu spät bemerkt und wußte bis Dato gar nicht das es sowas gibt. Mein Ta hat mir gesagt, wenn man ganz leicht und nicht zu heiß mit dem Föhn über das Fell geht und die Haut beobachtet, würde man sie sehen, da sie bei Wärme durch den Föhn aus der Haut herauskommen. Aber am PopoLoch sollte man sie, denke ich, auch sehen können.
Es kann übrigens sehr schnell gehen..meine Häsin saß Abends in der Ecke im Gehege, hat nichts gefressen, sich nicht bewegt..wir fuhren sofort in die Klinik und da hatten die Maden sie schon von Innen aufgefressen...wir ließen sie zwar operieren, aber der Ta meinte es wäre eine zu starke Qual..so haben wir sie gehen lassen..sie wär am nächsten Morgen durch die Maden auch tot im Gehege gelegen..das geht ruckizucki.
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