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kaum einer macht was - wie soll das gehen, jeder meidet jeden |
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geschrieben am: 10.07.2013 um 15:12 Uhr IP: gespeichert
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Hallo,
ich bin neu hier und hab´, wie sollte es auch anders sein, gleich mal Fragen:
Seit So Nachmittag findet bei mir im Bad eine Zusammenführung von einem 3,5 Jahre alten Böckchen, einer Kaninchendame unbekannten Alters, beide sind seit etwas mehr als 1 Jahr zusammen, und einer weiteren Kaninchendame unbekannten Alters statt.
Die Alteingesessene hockt nur in einer Schale und verlässt diese nur zum Pinkeln, ist auch sonst sehr bewegungsarm und wenig neugierig. Allerdings scheint sie sich mit der neuen Dame schon am besten zu verstehen, sie haben die Köpfe zusammengesteckt, die Neue hat sie schon paarmal am Kopf geleckt/geputzt.
Nun das Böckchen, er ist der Kleinste, aber bisher der Chef. Sobald er in ihre Nähe kommt greift sie an und er ist dann weg. Die Abstände, die er ausreisst werden jedoch bereits kleiner. Sie zuckt zusammen und haut dann selber ab, selbst wenn er nur mal gucken/schnüffeln will.
Wie sollen die sich dann annähern, wenn sie angreift oder abhaut? Während dieser kleinen Rangeleien kommt es dann auch dazu, dass die Neue die Alte beisst oder die Alte die Neue, wenn sie sich treffen auf der Flucht, je nachdem. Was ist denn das nun wieder? Situationsübergreifendes Verhalten?
Bitte, sag mal einer was dazu! (Ich weiss, so aus der Ferne, aber ...)
Bin total unsicher. Bei den anderen Zusammenführungen lief das ganz anders ab.
LG Irmchen |
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TopZuletzt geändert am: 10.07.2013 um 15:20 Uhr von Irmchen
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geschrieben am: 10.07.2013 um 15:27 Uhr IP: gespeichert
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Zitat von: Irmchen
Bin total unsicher. Bei den anderen Zusammenführungen lief das ganz anders ab.
LG Irmchen |
Hallo Irmchen und
gleich mal vorneweg; bei jeder VG läuft meist alles anders, vor allem als man denkt.
Selbst Tiere die man gut kennt, können unter der VG einige Überraschungen parat haben.
Im Grunde hört sich bei Dir alles ganz normal an.
Wie groß ist das Gehege? Hast Du Frischfutter schön verteilt, damit jeder fressen kann? Wichtig ist, dass keine Sackgassen entstehen können. Sprich alle Häuser und Kartons sollten über mindestens 2 Ein/Ausgänge verfügen.
Deine Gruppe muss sich nun erstmal finden und die Rangordnung klären, das kann schon einige Wochen dauern. Gib ihnen Zeit, ihr Verhalten ist nicht ungewöhnlich.
Bei einer VG sollte man darauf achten; fressen ale? kommen alle zur Ruhe? Ist keiner verletzt?
Kennst Du schon unseren VG-Flyer?
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Liebe Gruesse, Tanya
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geschrieben am: 10.07.2013 um 16:01 Uhr IP: gespeichert
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Vielen vielen Dank für die Antwort!
Bin erstmal froh, dass alles so sein muss.
Tut gut, das zu hören, da ist man gleich etwas sicherer und beruhigter.
Sie haben ca. 5-6 m², es gibt nur zu Häusern umfunktionierte Kartons mit 2 Türen, keine Sackgassen etc., Futter verschiedenster Art ist an mehreren Stellen, auch bei der, die die Schale nicht verlässt, da steht´s gleich daneben, Wasser auch an mehreren Stellen.
Hoffentlich finden sie sich.
Werde berichten, wie´s aus- und weitergeht.
Lieben Dank! |
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geschrieben am: 21.07.2013 um 21:28 Uhr IP: gespeichert
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Hallo erneut,
da bin ich wieder.
War jetzt paar Tage weg gewesen und als ich heute wieder zurück kam führte mich mein erster Gang ins Bad. Und was man da nicht alles sehen konnte: es wird gemeinsam gefressen, getrunken, sich geputzt. Lediglich gemeinsames Kuscheln zu dritt habe ich noch nicht gesehen, aber als Pärchen in verschiedenen Kombinationen ist´s im Angebot.
Hatte vor meiner Abreise nicht den Eindruck, dass sie schon soweit waren ins gemeinsame zukünftige Gehege zu ziehen, hab sie deshalb unter Aufsicht noch im Bad gelassen. Aber morgen geht´s raus auf den Balkon.
Bin so zufrieden, dass sie sich so gut verstehen.
Wie schön. *
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TopZuletzt geändert am: 30.07.2013 um 20:23 Uhr von Irmchen
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geschrieben am: 21.07.2013 um 21:33 Uhr IP: gespeichert
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Das sind doch gute Nachrichten, sehr schön!
Im Zweifelsfall beobachte sie aber lieber selbst nochmal ein, zwei Tage, bevor du sie raussetzt.
Es kann sein, dass durch den Umzug noch mal Rangeleien aufkommen, ich drücke die Daumen, dass dem nicht so ist.
Deshalb lieber noch mal ein wenig warten und selbst beobachten. |
Es grüßen Melanie, Callisto und Lilith mit Joey in Gedanken und Polly, Leonidas, Max, Lotte und Flocke für immer im Herzen
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geschrieben am: 21.07.2013 um 21:42 Uhr IP: gespeichert
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geschrieben am: 06.10.2013 um 22:55 Uhr IP: gespeichert
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Hallo,
meine drei sind nun schon mehr als 2 Monate zusammen. Sie haben einen großen Stall und die Möglichkeit diesen jederzeit ins Gehege zu verlassen. Am Anfang lief auch alles ganz gut. Dann fingen Streitigkeiten an. Ganz konkret heisst das, dass meine neue Dame ausgegrenzt wird. Sie sitzt in 2 verschiedenen Ecken und läuft sofort weg, wenn einer von den anderen beiden auf sie zu kommt, selbst, wenn die nur "gucken" wollen. Seit 1 Woche ist sie nur im Stall in den oberen 2 Etagen und kommt gar nicht mehr raus, ist auch ganz oft im Haus drin. In der untersten Etage ist sie nur zum Heu fressen. Als sie noch draußen war, habe ich mehrmals gesehen wie die andere Dame sie gejagt hat und Fell von ihr herum lag. Das Männchen habe ich nur einmal gesehen wie es sie jagte. Sie konnte immer fressen und trinken. Sobald aber einer auf sie zu kam um auch zu fressen oder zu trinken, naja, da ist sie weg, aus Angst. Die Angriffe und Jagden fanden ohne vorherige Vorfälle statt, es gab keine Verletzungen, bis auf die Fellverluste. Was soll nur werden, jetzt ist sie ganz alleine im Stall. Die anderen sind nur ab und an drin und in den anderen Etagen, sie ist dann ganz oben. Was soll/kann ich tun, dass sie sich verstehen und die Maus nicht alleine sein muss? Jetzt wo der Winter vor der Tür steht, da braucht sie doch jemandem zum kuschelnden Wärmen. Mach mir echt Sorgen. |
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geschrieben am: 07.10.2013 um 18:43 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Irmchen,
in einer Gruppe mit mehreren Kaninchen ist es nicht ungewöhnlich, dass eines eine gewisse Randexistenz führt.
Für uns sieht das meist herzloser aus, als es tatsächlich ist. Denn dennoch bietet die Gruppe dem Tier Sicherheit.
Sollte es aber so sein, dass deine eine Dame tatsächlich richtig verängstigt ist aufgrund der Jagereinen , gestress ist oder sogar schlechter dadurch frisst, dann gilt es als Halter zu handeln.
Bei einer ungeraden Gruppe ist es auch nicht ungewöhnlich, dass es zwischen den gleichgeschlechtlichen Tieren gewisse Rivalitäten herrschen.
Hier ist die Frage, ob du vielleicht die Möglichkeit hättest (also platzmäßig und finanziell) gegebenenfalls noch ein viertes Kaninchen, einen kastrierten Rammler, aufzunehmen.
Mit einem weiteren Rammler kann, ich betone kann, es in der Gruppe harmonischer werden. Alternativ müsstest du dir dann überlegen, ob du zwei Paare halten kannst.
Seit wann herrschen konkret die Streitigkeiten / Distanzen?
Könnte es auch auf die Scheinschwangerschaft einer der Häsin (die Jägerin) zurückzuführen sein? |
Es grüßen Melanie, Callisto und Lilith mit Joey in Gedanken und Polly, Leonidas, Max, Lotte und Flocke für immer im Herzen
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geschrieben am: 11.10.2013 um 12:26 Uhr IP: gespeichert
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Hallo,
vielen Dank für die Antworten.
Zu den Fragen:
Wenn ich mal ganz genau überlege, fingen die Distanzen vor ca. 6 Wochen an, als ich den Stall, in den ich sie alle 3 nach der Zusammenführung getan habe, öffnete, so dass sie in den Auslauf können. Da war die neue Dame dann immer abseits, die anderen beiden verstanden/verstehen sich prächtiger denn je.
Die andere Dame war dann auch scheinschwanger in der 2. Woche mit Auslauf. Da ist sie alle angegangen und hat nur gestänkert, auch mit mir. Als die Hormone dann abklangen, war alles wie vorher: Jagen und Fell ausreißen bei der Neuen und Kuscheln mit dem Rammler.
Die neue Dame läuft sofort ins Haus, das im Stall ist, wenn einer von beiden in die 2. Etage kommt (sie hält sich vorwiegend in der 2. und 3. Etage auf, in der 1. nur zum Heu fressen) und sie es nicht mehr in die 3. schafft. Ich habe gerade gestern gesehen, dass der rammler ihr dann ganz vorsichtig ins Haus nachgefolgt ist, nichts zu hören, nichts zu sehen, er kam dann nach paar Minuten wieder raus und ist in den Freilauf. Die Neue beobachtet die anderen ganz genau, hat aber nur Angst wenn sie sich ihr bis auf wenige cm nähern, sonst ist sie nur vorsichtig und guckt.
Leider reicht mein Platzangebot an die Süßen nicht aus um noch ein 4. Kaninchen zu nehmen, obwohl ich das auch schon überlegt habe und es auch gerne tun würde. Mein zur Verfügung stehender Platz wäre aber schon arg wenig für 4 Fellnasen. Leider!
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geschrieben am: 11.10.2013 um 17:27 Uhr IP: gespeichert
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Der erweiterte Auslauf hat dann wohl weitere Revierstreitigkeiten hervorgerufen, hinzu kam dann noch die Scheinschwangerschaft der Häsin, die die Gruppe weiter gestresst und auseinander gebracht hat.
Bei einer Gruppe von drei Tieren ist es nicht selten, dass es einfach länger dauert, bis alle ihren Platz gefunden haben und manchmal ist auch mit Rückschlägen zu rechnen.
Sollte es (noch) so sein, dass die Häsin trotzalldem nicht zu sehr gestresst ist, noch in Ruhe fressen kann und auch ihre Ruhe hat, dann gilt es weiter durchzuhalten.
Merkst du aber, es passt leider gar nicht, die Häsin leidet und du hast aufgrund der Gehegegröße nicht die Option einen weiteren Rammler hinzuzuholen (und vielleicht sogar zwei Paare zu halten) dann wirst du sie wohl leider vermitteln müssen. |
Es grüßen Melanie, Callisto und Lilith mit Joey in Gedanken und Polly, Leonidas, Max, Lotte und Flocke für immer im Herzen
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