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geschrieben am: 14.07.2013 um 15:50 Uhr IP: gespeichert
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Zitat von: CyCy Das wird sie vielleicht von euch weghalten - ob sie dadurch nciht aber noch mehr Angst bekommt, kann man schlecht sagen.
Das funktioniert bei Kaninchen nicht, weil sie in ihrem Lebensalltag dominanz einfach ganz anders ausdrücken.
(Und ist übrigens bei Hunden auch ziemlicher Unfug. Klar macht es ihnen schrechliche Angst und funktioniert darum, aber "typisch hündisch" ist das nicht - die legen sich nämlich höchstens von selbst, aktiv vor anderen auf den Rücken - aber passiv auf den Rücken geschmissen werden, das kennen sie nicht)
Mit Geduld und Verständnis.
1)Ich persönlich würde einfach zur Sicherheit mal röntgen lassen - so absolute Agressivität kann durchaus Schmerz berdeuten, auch wenn das Tier so gar nicht so wirkt, oder aber - wenn auch eher unwahrscheinlich, aber möglich - auf einen Hirntumor deuten.
2) Ansonsten ist die Frage, wie eng ihr fürgewöhnlich mit euren Kaninchen zusammen lebt. Ich glaube, wenn das erlerntes verteidigungsverhalten sein sollte, dass sie das auch wieder ablegen kann. Aber es wird dauern, und es kann eben sein, dass solche Angriffe nochmal vorkommen.
Da es sich hierbei um ein Kanichen handelt (also keineswegs um ein Tier, welches dazu neigt, so große Tiere wie einen Menschen dominieren zu wollen) würde ich, wenn sie so lostilt, einfach das Zimmer verlassen und wieder reingehen wenn sie sich beruhigt hat. Und das ganz selbstverständlich.
Oder sie eben so packen, dass sie nicht beißen kann, und sie ins Gehege verfrachten.
3) Dass sie sich mit anderen Kaninchen genau so verhält glaube ich eigentlich nicht, sondern würde vermuten, dass das ein gegenüber Menschen erlerntes Verhalten ist (alles gesetzt den Fall, dass wir es hier nicht mit einem Krnakheitssymptom zu tun haben!).
Die große Frage ist nicht "habt ihr eine Chance", sondern: Gebt ihr euch allen diese Chance. Wobei Chance dann sehr positiv ausgedrückt ist.
Es kann tatsächlich sein, dass sie ein Problemtier ist, und damit zu leben, das muss man wollen und sich bewusst dafür entscheiden. Zusammen mit der Akzeptanz dessen, dass sie noch zwei, vier oder zehn Mal so austillen könnte. Man weiß es nicht, aber darauf gefasst sein muss man eben.
Kein Bedrängen, keine ungerechte Behandlung, einfach nur Zeit, Geduld und ein bisschen "ist-mir-egal"-Feeling braucht es da schon.
Wenn ihr das nicht wollt, dann sollte sie zurückgehen.
4) Andererseits ist sie erst seit gestern bei euch - vielleicht wird das auch nie wieder vorkommen, an diesem Punkt eures Zusammenlebens ist es quasi unmöglich, eine konkrete Aussage zu treffen.
Alles Gute |
Danke Cynthia!
1) Kann man beim Röntgen all das sehen? Sie ist vor 2 Monaten im TH durchgecheckt worden und war danach auch noch beim Impfen. Sie ist wirklich total lebendig, ich kann mir Schmerzen einfach schwer vorstellen, weil sie so plötzlich ausgeflippt ist. Ich wollte sie auch gerne erstmal ankommen lassen und ihr nicht gleich den TA-Stress zumuten, weil sie ja anscheinend doch sehr ängstlich ist. Anderseits aber auch total mutig. Sie hat ohne zu zögern alles erkundet ist auch auf uns ohne Scheu rumgeklerttert und auf der Sofalehne und im Bücherregal rumgeklettet. Meine anderen beiden sind auf neuem Terrain erstmal vorsichtig.
2) Meine anderen beiden haben ein 10 qm großes Zimmer, in dem auch mein Schreibtisch steht. Ich arbeite da gelegentlich, aber nicht so oft. Das Zimmer ist offen, wenn einer von uns zu Hause ist und dann können sie in die Küche, in den Flur oder mit auf die 20 qm große Terasse. Diese grenzt auch ans Kaninchenzimmer. Ich würde also sagen, wir leben sehr eng zusammen und ich kann und möchte die Kaninchen nicht sich selbst überlassen (mehr oder weniger).
3) Ich dachte das auch als ich hörte, dass sie beißt. Aber da nahm ich auch an, dass sie sich bedroht fühlt und dann zubeißt. Nun war es ja so, dass sie in der besagten Situation nicht bedroht wurde und hätte weglaufen können. Sie ist ja auf uns losgegangen und hinter uns her als wir uns von ihr entfernt haben. Ich weiß, dass Kaninchen Fluchttiere sind und das kein typisches Verhalten für Kanichen ist. Deshalb war ich auch so zuversichtlich und habe sie trotz der "Warnung" der Pflegerin aufgenommen.
Für mich wirkte es in der Situation als würde sie jetzt extrem ihr neues Revier verteidigen und ich habe Angst, dass sie das auch gegenüber den Kaninchen tut. Da sie getrennt von ihrem Bruder lebte, weiß man auch nichts über ihr Sozialverhalten. Ich kann ja nicht pausenlos bei der VG dabei sein und wenn sie sich da auch so verhält und zubeißt, hab ich einfach Angst um die Gesundheit der Tiere.
4) Eben weil sie noch so neu bei uns ist, will ich nich gleich am Anfang Fehler machen- sie soll ja ihre Angst ablegen und vielleicht sogar Vertrauen fassen. Deswegen frage ich auch schon jetzt, weil ich nicht alles noch schlimmer machen möchte.
Ich werde ihr auf jeden Fall noch etwas Zeit bei uns geben und hoffe, dass sie sich in der Zeit etwas entspannt und dann abwägen, ob ich eine VG starte. Ich wünsche es mir jedenfalls sehr.
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