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geschrieben am: 01.08.2013 um 08:50 Uhr IP: gespeichert
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Zitat von: LaZott Einzige Möglichkeit wäre ein separates Außengehege für ein junges Pärchen. Das widerspräche uns aber eigentlich, da wir die Tiere gern drinnen hätten. Wir wohnen am Rande vom Wald, der Fuchs kommt gern mal zu Besuch und auch das Reh steht gern mal vor der Tür (das keine Kaninchen frisst, ich weiß, aber trotzdem). Klar würde ich das Gehege fressfeindesicher bauen. Draußen wollen wir sie aber eigentlich auch nicht haben, weil die Nins zur Familie gehören und wir den Draht zu ihnen nicht verlieren wollen. |
Huhu!
Ich wollte mich auch mal kurz zum Thema Außengehege melden
Insbesondere zu deiner Angst, ihr könntet den Draht zu den Wollsocken verlieren, wenn sie in einem Außengehege wohnen...
Diese Befürchtung kann ich sehr gut nachvollziehen, denn ich hatte sie auch. Meine 3 Kaninchen leben seit Ende Mai in einem Außengehege und es hat lange gedauert bis wir uns zu diesem Schritt "überwunden" haben. Mein Freund wollte sie gerne draußen haben, da sie bei uns in einem Zwischenzimmer, welches ans Schlafzimmer angrenzt und von mir auch als Arbeitszimmer genutzt wird, gewohnt haben. Durch die unmittelbare Nähe zum Schlafzimmer war es recht laut für uns, außerdem war es relativ verwinkelt und die Hasis hatten wirklich nur knapp die erforderlichen 6qm zur Verfügung. Weitere Nachteile, die mein Freund immer wieder vorbrachte, war der Staub und die Haarbüschel, die sich durch die ganze Wohnung verteilten. Ich hielt dagegen, dass wir die Kaninchen nunmal als Haustiere angeschafft haben und ich sie auch gerne im Haus haben möchte, da ich nicht wollte, dass sie scheu werden, ich sie nicht mehr knuddeln kann usw. ... also schlichtweg hatte ich die Befürchtung den Draht zu ihnen zu verlieren, so wie du.
Anfang des Jahres meldeten sich dann dazu auch meine Schwiegereltern zu Wort, die unter uns wohnen und ihr Schlafzimmer genau unter den Kaninchen hatten auch sie waren dafür, den Kaninchen ein Außengehege zu bauen und boten uns an den vorhandenen Schuppen im hintersten gartenteil dafür zu nutzen. Auch jetzt war ich immer noch skeptisch, da der Schuppen wirklich ganz hinten im Garten ist und die Wollsocken so ja wirklich sehr weit von uns weg sein würden. Einen Vorteil hatte der Schuppen jedoch: Wir mussten nur eine "Wand" mit Draht einziehen und das Dach mardersicher machen. Irgendwann habe ich mich dann doch dazu entschlossen es zu wagen.
Ein weiterer Grund war auch, dass meine 3er Gruppe leider nicht ganz so harmonisch war, wie man es als Halter gerne hätte. Krümel (m) und Flocke (w) waren schon immer ein Herz und eine Seele, Boris (m) hingegen war der Außenseiter (er ist letztes Jahr im April zu uns gekommen), der immer wieder gejagt wurde und manchmal nur auf einer einzigen Fliese sitzen durfte. Vor allem Flocke hat ihn immer wieder geärgert und mit ihren ständigen Scheinschwangerschaften immer wieder für Unruhe in der Gruppe gesorgt. Auch das wir Flocke im letzten Oktober haben kastrieren lassen, hat daran nichts geändert - sie hat zwar aufgehört mit Urin zu markieren, was ein absoluter Segen für Innenhalter ist, eine Zicke ist sie trotzdem noch, die Boris gerne foppt
Nun lange Rede kurzer Sinn: Ich kann deine Befürchtungen wirklich verstehen!
Doch nun leben meine 3 seit Ende Mai in einem wunderschönen 9qm großen Außengehege, dass ganz allein für sie ist....und was soll ich sagen, es ist so schön sie darin hoppeln zu sehen! Boris, der Ängstliche, ist richtig aufgeblüht, er ist mutiger geworden... aber vor allem hat er einfach schlichtweg mehr Platz sich zu verkriechen, wenns ihm zu bunt wird. Mittlerweile habe ich eine recht harmonische 3er Gruppe, dank des neunen Geheges.
Klar, anfangs habe ich sie in der Wohnung vermisst, doch dieses Gefühl lässt sich schnell verscheuchen, wenn man das Glück der Wollsocken draußen betrachtet. scheu sind sie durch den selteneren Menschkontakt auch nicht geworden. Sie kommen sofort ans Gitter und betteln nach Leckerchen. Und auch Krümel, meine große Schmusebacke, kommt sofort an, wenn ich mich zu ihnen setzte, und lässt sich ordentlich durchkraulen.
mein Fazit aus der ganzen Geschichte: Mehr Platz kann tatsächlich helfen eine Gruppe harmonischer zu machen. Und ich glaube gerade für jüngere Exemplare ist es draußen einfach am Schönsten!
Puhhh, das war jetzt ein kleiner Roman und passt ja auch eigentlich nicht zu deinem Beitragstitel, aber ich hoffe ich konnte dir trotzdem etwas helfen. |
Ein liebes Grüßle von Sarah mit Krümel, Flocke und Boris
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