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ec oder Otitis oder oder??

Nutzer: Mondhase
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geschrieben am: 28.07.2013    um 22:55 Uhr   IP: gespeichert
Hallo zusammen!

Brauche wieder mal Euren Rat zu einem Problemfall aus Russland:
Patient: weiblich, nicht kastriert, ca. 1 Jahr alt, Haltung vorbildlich (Auslauf 24 Stunden am Tag, lebt mit Artgenossen zusammen, bekommt FriFu, geimpft)
Symptomatik: Hält den Kopf marginal schief, die linke Bulla ist etwas verschattet (Einschätzung der Röntgenbilder, wenn auch furchtbar schlechter Qualität von den TA aus der Kölner Braunsfelder Tierklinik), keine Schmerzreaktionen, Appetit, Kotabsatz in Ordnung. Abstriche aus dem Ohr ergaben nichts.

Keine adequate Diagnostik sprich Behandlung durch einen TA in Russland möglich.
Was tun? Otitis interna und ec gleichzeitig behandeln? Was könnte es noch sein?

Anbei Röntgenbilder und ein Video
[IMG][/IMG]
<a href=">KLICK HIER!< target="_blank"><img src="" border="0" alt="Image and video hosting by TinyPic"></a>
[URL=>KLICK HIER!< My Video[/URL]
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Nutzer: CyCy
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geschrieben am: 28.07.2013    um 23:49 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,

zu den Röntgenaufnahmen kann ich wenig sagen, das Video habe ich mir ebenfalls angesehen. Leider sieht man das Tier ja nur sitzen, aber klar wird, dass das Gleichgewicht so weit noch richtig empfunden wird (und das ist sowohl für Ohrenentzündungen als auch für EC oder Nervenerkrankung ein positives Zeichen).

Eine ganz doofe Frage: Seit wann ist das so? Also wie lang besteht bereits diese Kopfschiefhaltung?
Wenn sie erst frisch aufgetaucht ist, hat die Besitzerin auch irgendwelche motorischen Störungen oder Koordinationsschwierigkeiten festgestellt?

Besten Gruß



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Nutzer: Gretchen
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geschrieben am: 29.07.2013    um 12:06 Uhr   IP: gespeichert
Tut mir leid, aber zu den schlechten Röntgenbilder kann ich auch nichts Hilfreiches sagen. Daher ergänzend zu Cy noch ein paar Fragen zum linken Ohr: Wie sieht der Gehörgang aus, wie das Trommelfell? Falls noch nicht geschehen, würde ich die Ohren einmal gründlich untersuchen lassen. Sollte sich viel Ohrschmalz angesammelt haben, lasst es vorher gut reinigen. Nicht dass durch den Schmalz eine mögliche Entzündung oder Eiter in der Tiefe übersehen wird. Ist das Tier ein Schnupfer bzw. gibt/gab es entzündliche Prozesse im Kopfbereich?
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
für immer im Herzen: Holly, Flöckchen, Moppi, Pienchen, Maja, Bobelix, Norbi
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Nutzer: Mondhase
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geschrieben am: 29.07.2013    um 21:05 Uhr   IP: gespeichert
Vielen Dank erst einmal Euch beiden für die Rückmeldungen.

Das Tier weist diese Symptome erst seit zwei Wochen auf. Keine Koordinationsschwierigkeiten. Nur die Schiefhaltung des Kopfes und die bleibt seit dem Auftauchen unverändert. Laut TA in Russland ist das Innere des Ohres völlig unauffälig. Keine Ansammlungen von Schmalz oder sonstigen Flüßigkeiten. Der Abstrich war negativ. Auch keine entzündlichen Prozesse im Kopfbereich. Man kann also sagen, dass das Tier völlig gesund aussieht und sich auch so verhält. Nur diese Kopfschiefhaltung... Die TA in Russland sind sowieso ratlos. Von e.cuniculi haben sie nie gehört. Alle Erkrankungen, die mit Schiefhaltung des Kopfes, Koordinationsstörungen und Lähmungen einhergehen, führen sie auf Schlaganfall zurück ohne irgendeine Diagnostik.

Was haltet Ihr davon: >KLICK HIER!< ?

Ich weiß, dass wir in Deutschland Tierärzte einfach wechseln können, die uns inkompetent erscheinen. Aber die Kaninchenbesitzerin aus Russland hat diese Möglichkeit nicht. Ich muss ihr eine Behandlungsmethode vorschlagen ausgehend vom jetzigen Kenntnisstand der Situation. Ich kann nicht einfach sagen "Such Dir nen anderen Arzt, der Ahnung von Kaninchen hat". Soche TA gibt es da nicht. Was soll ich machen?
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Nutzer: LaZott
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geschrieben am: 30.07.2013    um 21:03 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,

gleich vorweg: ich habe keine Erfahrung mit EC, allerdings mit Ohrentzündungen. (Schau mal in den Thread "Dauerschnupfennase mit extremer Mittelohrentzündung", vielleicht hilft er dir)
Deinen Link habe ich mir durchgelesen, allerdings weiß ich nicht genau, was du damit konkret aussagen willst. Ob das Tier das hat? Möglich wäre es, meiner Meinung nach. Es stimmt, dass mit einer MOE häufig eine Kopfschiefhaltung einhergeht - kann, muss aber nicht. Bei meinem Gully war es nicht so und bei Teddy von itsonlyme auch nicht. Wenn die Bulla auf dem RÖ-Bild verschattet ist, deutet es für mich dennoch auf eine MOE hin.
Noch eine Frage: ist das Tier derzeit in Deutschland oder in Russland?
Auch wenn es in Russland scheinbar schwierig ist, halte ich von einer Therapie, obwohl man nicht so genau weiß, was das Tier denn nun hat, nicht sehr viel.
Mal noch ein paar Fragen: Ist es ein Widder?
Hat sich unterhalb des Ohransatzes bereits eine Beule gebildet (ein Eiterabszess)? Wenn ja, lässt sich dieser über das Innenohr entleeren?
Haltet vielleicht mal eure Nase ins Ohr - riecht es nach Eiter?

ansonsten kann ich leider wirklich nicht viel helfen.
Ein CT, um die Verschattung der Bulla genau zu beurteilen, wäre sicher hilfreich, aber ich bezweifle, dass das möglich ist, richtig?

Alles Gute!
Es grüßen Laura mit Katze Stinker sowie Ninjas Wolke und Amadeus.
Gully und Zottel winken aus dem Regenbogenland. Vi amo per sempre!
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Nutzer: Cyranida
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geschrieben am: 30.07.2013    um 23:24 Uhr   IP: gespeichert
So wie ich es verstehe ist das Kaninchen nicht bei der Nutzerin Mondhase, sondern bei seiner Halterin in Russland, welche bei Mondhase Rat gesucht hat. Die tierärztliche Versorgungslage bei Kaninchen in Russland scheint leider nicht mit der unsrigen vergleichbar.

Eine sehr schwere Situation.
  TopZuletzt geändert am: 30.07.2013 um 23:27 Uhr von Cyranida
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Nutzer: CyCy
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geschrieben am: 31.07.2013    um 00:28 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,

bei einer Otitis würden vermutlich Symptome erkennbar sein. Wenn du medirabbit kennst, hast du sicher auch schonmal die Seite über Differentialdiagnosen für das Symptom Schiefhals angeklickt? >KLICK HIER!<

Natürlich seid ihr in einer sehr doofen Situation, inzwischen sind wir ja über eure Lage im Bilde, auch wenn die Patieten wechseln.
Wie ist es mit Vitamin B? Das schadet nicht, wenn es grundlos verabreicht wird, ist aber bei Nervenerkrankungen sehr hilfreich und kann eventuell die Kopfschiefhaltung etwas zurückdrängen
Die Verschattung der Bulla, so der Tierarzt in Köln diese korrekt erkannt hat, spricht allerdings für eine Mittelohrentzündung. Da bin ich bei LaZott.
Hat das Tier einen Nystagmus?

Euch wird ncihts übrig bleiben, als auf's Ganze zu gehen und zu überlegen, auf was ihr behandeln wollt, wenn auch auf gut Glück. Das ist kein Rat, den ich gern gebe, denn die Gesundheit eines Tieres sollte mehr Wert sein als eine Glücksspielerei, aber so wie ich dich verstehe bleibt ohnehin nicht viel anderes.
Also entweder eine EC Behandlung, oder aber eine Antibiotikabehandlung (Penicilline, wenn ihr/die Halterin dies bekommen und selbst (vor allem sauber!) subkutan spritzen könnte, wären eine Option) auf Mittelohrentzündung hin.




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Nutzer: Mondhase
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geschrieben am: 31.07.2013    um 23:32 Uhr   IP: gespeichert
Ja, es ist wahr. Der "behandelnde" TA hat die Besitzerin des betroffenen Kaninchens bereits gewarnt, ihn nicht mehr zu belehren! Sie hat ihm nur das übermittelt, worüber wir hier diskutieren. Echt schlimm. Es bleibt uns nichts anderes übrig. Es ist ein Widder. Kein Nystagmus, keine Abszesse, kein eintriger Geruch. CT fällt in den Bereich sci-fi. Nur der Kopf wird immer schiefer. Ich habe der Kaninchenbesitzerin bereits zu Vitamin B-Gaben geraten. Sie kann selbst alles spritzen und in Russland bekommt man AB ohnehin ohne Rezept. Mir bleibt nicht anderes übrig. Der TA sagt nichts mehr und will das Tier nicht behandeln. Ich verlasse mich jetzt auf die verschattete Bulla und lasse das Tier mit Chloramphenicol behandeln. Wenn es nicht anschlägt, dann steigen wir auf Penicillin um. Nur mit Fenbendazol bin ich mir da noch nicht sicher... Sollen wir noch parallel EC behandeln? Glaubt mir, dass es mir auch nicht leicht fällt, diese Verantwortung aus der Ferne zu übernehmen. Aber wir haben keine andere Wahl.

Danke für Eure Hilfe! Wie immer.
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Nutzer: CyCy
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geschrieben am: 31.07.2013    um 23:56 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,

wenn der Kopf weiter schief wird, aber weder Nystagmus noch Koordinationsschwierigkeiten erkennbar sind, würde ich auf jeden Fall erstmal (genau wie du selbst sagst) auf die Ohrenentzündung behandeln. EC würde ich erst dann in den mix werfen, wenn das AB wirklich keine Wirkung zeigt.

Das ist natürlich nur ein persönlicher Rat von mir, keine allgemeingültige Aussage und in keinster Weise sachlich begründet.



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Nutzer: Cyranida
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geschrieben am: 31.07.2013    um 23:58 Uhr   IP: gespeichert
Wirklich eine schwere Situation.

Viele Medikamente wirken nicht besser, daher würde auch ich nicht das volle Programm gegen beide Krankheiten abfeuern, das kann einfach zu viel sein für den kleinen Organismus und mehr schaden als nützen.

Mit Vitamin B komplex zusätzlich zur Ohrenentzündungsbehandlung kann man eigentlich nichts kaputt machen. Auf Panacur würde ich momentan verzichten wollen, eher würde ich über Cortison nachdenken. Aber mit dem Cortison würde ich noch ein wenig abwarten, ob denn das Chloramphenicol anschlägt.

Viele Grüße
Stefanie
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Nutzer: schnuffelnase
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geschrieben am: 01.08.2013    um 06:43 Uhr   IP: gespeichert
Möglicherweise kommt die Kopfschiefhaltung durch (schmerzhafte) Veränderungen im Auge, wie z.B. Einem beginnendem Glaukom oder einer Uveititis. Ist der Kopf immer schief oder nur in Ruhe?
Grüße von Karin
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Nutzer: Mondhase
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geschrieben am: 02.08.2013    um 13:06 Uhr   IP: gespeichert
Die Kaninchenbesitzerin berichtet, dass seit heute das Auge auf der Seite der Kopfneigung verschloßener aussieht. Ansonsten keine weiteren Bemerkungen: kein Sekret, keine Trübungen, kein Nystagmus.

Die Behandlung hat begonnen.
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Nutzer: schnuffelnase
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geschrieben am: 02.08.2013    um 13:49 Uhr   IP: gespeichert
Wie sieht die Behandlung denn aus und gegen was wird behandelt?
Grüße von Karin
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Nutzer: Mondhase
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geschrieben am: 02.08.2013    um 14:25 Uhr   IP: gespeichert
Siehe oben: Otitis media oder interna mit Chloramphenicol, Vitamin B-Präparat. Analgesie scheint momentan nicht erforderlich zu sein, dem Zustand des Tieres nach zu urteilen.
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Nutzer: Gretchen
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geschrieben am: 02.08.2013    um 21:15 Uhr   IP: gespeichert
Wie meinst Du das mit dem Auge - ist es geschlossen (Könnte ein Fremdkörper im Auge sein?) oder ist das Gesicht auch insgesamt etwas schief, das eine Auge scheint "geöffneter" als das andere?
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
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Nutzer: Mondhase
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geschrieben am: 06.08.2013    um 21:01 Uhr   IP: gespeichert
Das Gesicht ist schief. Das Kaninchen hatte vor zwei Tagen eine Art Anfall: ist umekippt und hat gezittert. Die Tierärzte unternehmen nichts auf eigene Faust. Sie tun alles, was ich der Kaninchenbesitzerin übermittle. Ich fühle mich echt mies in dieser Situation. Langsam denke ich aber, Fenbendazol einzusetzen.
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