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Kastration einer Häsin - nun wird er ihr gegenüber aggressiv |
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geschrieben am: 30.07.2013 um 14:19 Uhr IP: gespeichert
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Hallo,
im April. habe ich zwei Zwergkaninchen (Alter ca. 6Wo.), ein Kumpelchen der Mimmel und ein Weibchen die Motzi, gekauft. Die Beiden haben einen großen Stall, Maße: Höhe ca. 1,70m, Breite 1,30m, insgesamt 4 Ebenen. Immer wenn ich Zuhause bin, dürfen Beide die ganze Wohnung nutzen. Im Verhältnis zur Freiheit ist das immer noch zu wenig aber im verhalten der Hasen (Rennen, Hüpfen, Wälzen) merke ich das sie zufrieden Sind. Die Ernährung ist auf vorwiegend frisches Gemüse umgestellt. Die Beziehung untereinander war nach meinen Beobachtungen nicht immer Ausgeglichen. Das Weibchen hat die Nähe gesucht. Er hatte nicht soviel Interesse. Sie lies sich von mir streicheln, hat sogar mich abgeschleckt aber er wollte gar kein Menschenkontakt (er war aber nicht aggressiv). Ich vermute das das Weibchen der dominantere Teil war, sie hat ihn immer gepoppt, von Hinten oder auch gerne mal von Vorne. Das wurde immer mehr, wenn sie in der Wohnung waren alle 15-30min., ich hatte schon bedenken das Mimmel darunter leidet. Dann fing es an, das Sie überall hingepinkelt hat. Ich habe täglich bis zu 15 Pfützen weggewischt. Dann ging es weiter indem sie durch ihre eigenen Pfützen gerannt ist und mit den Hinterläufen alles in der Wohnung verspritzt hat. Ich war mit beiden beim Arzt und habe sie untersuchen lassen, eine Blasenentzündung wurde ausgeschlossen. Ich habe das ganze 2 Monate mitgemacht, täglich habe ich die Wohnung gewischt. Dann hat sie angefangen, sich vor Mimmel zu ducken und zu Grunzen. Der Tierarzt meinte das könnte alles mit der Paarungsbereitschaft zusammenhängen. Sie bietet sich ihm an und weil er darauf nicht reagiert spritzt sie alles voll. Also wurde mir vorgeschlagen sie zu kastrieren. Ich habe lange darüber nachgedacht und da ich mir immer sicherer war das Mimmel und Motzi darunter leiden, sowie meine Beziehung zu meinem Freund, habe ich mich entschieden sie zu Kastrieren. Am Montag war es soweit. Nun stehe ich einerseits vor den Problemen die eine Kastration mit sich bringen. Ich muss ihr Astronautennahrung geben, weil sie nichts isst und sie trägt eine Halskrause. Und andererseits vor folgendem Problem. Sie ist nun im Stall alleine und Mimmel hat die Wohnung. Wenn ich mich um sie gekümmert habe, ist er in den Stall gehüpft, er hatte kein Interesse an ihr, als würde er sie nicht sehen. Wenn er sich zu ihr gedreht hat, weil er was erkundete hat, hat sie gegrunzt. Also blieb ich dabei, sie im Käfig und er im Wohnzimmer, nur gucken durfte er. Eben komme ich von der Nachkontrolle heim und habe sie in den Stall gesetzt. Auf einmal wird Mimmel richtig aggressiv, er hätte sich am liebsten durch die ritze gezwängt. Sie war neugierig und wollte hin zum schnuppern, da hätte er sie beinah erwischt, er wollte sie einfach beißen. Die Tierärztin meint das ist weil sie nun nicht mehr nach Weibchen riecht…. Oh nein! Was soll ich nun tun, ich dachte es wird besser und jetzt kommt in meinen Augen ein viel größeres Problem. Muss ich jetzt eins hergeben?
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TopZuletzt geändert am: 30.07.2013 um 16:32 Uhr von pudelbein
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geschrieben am: 30.07.2013 um 14:43 Uhr IP: gespeichert
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Hallo,
das ist ganz normal - diese Trenung, die ihr vorgenommen habt, war trotz des Rates deines Tierarztes keine gute idee. Die Tiere haben eine Weile in unterschiedlichen Revieren gelebt und betrachten sich nun als nicht-mehr-zusammengehörig. Das geht bei Kaninchen überraschend schnell.
Jetzt war deine Häsin sogar zwischendurch weg, riecht fremd und nach Tierarzt, nciht mehr nach der Häsin die er kennt.
Deshalb rät man auch dazu, immer BEIDE Tiere zusammen zum Tierarzt mitzunehmen, damit eben genau das nicht passiert.
Nun ist das Kind aber in den brunnen gefallen. Hergeben musst du keines der Kaninchen, oder zumindest mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht.
Stattdessem solltest du sie nun für zwei bis vier Wochen komplett(!) trennen, das heißt sie dürfen sich in dieser zeit weder sehen, noch riechen, noch den selben Bereich als Auslauf nutzen. Entweder trennst du sie in verschiedenen Räumen, oder aber du hast einen Bekannten der eines der Tiere für ein paar Wochen nimmt und betreut.
Nach dieser Zeit muss dann neu vergesellschaftet werden. Auf neutralem gebiet (entweder ein Ort an dem beide noch nicht waren, wie ein Badezimmer, dort müssen sie aber auch ein, zwei Wochen bleiben dürfen, das muss man sich vorher überlegen) oder das eigene Gehege, das aber gründlichst mit Essigwasser von allen Spuren gereinigt wurde. Wände, Boden, Näpfe, Heuraufen, Spielzeuge, alles. Dort kann man sie dann wieder zusammensetzen und bei einem Paar aus Rammler und Häsin wird normalerweise nach wenigen Tagen das Kämpfen aufhören und die beiden sich wieder verstehen. Zwischendurch darf man aber nicht trennen, sobald man einmal angefangen hat, auch wenn sie sich streiten und anspringen oder sich Fell ausreißen - das ist eben die Art und Weise, wie Kaninchen ihre Fronten klären.
Außerdem ist es schwierig, dass sie nachts und wenn du nicht da bist in einem Käfig sitzen, egal wie "groß" der sein mag. Für Kaninchen gilt nur die einfache Fläche, Etagen sind nett, aber für sie weniger wertvoll - du siehst ja selbst, dass sie vor allem Platz für Luftsprünge und Renn-einlagen brauchen, und gestapelte Etagen sind da nicht sehr hilfreich.
Schön wäre es, wenn du den Tieren ein Gehege um ihren Stall bauen kannst, zum Beispiel einfach aus Gehegeelementen/Welpengittern, so dass sie auch dann aus dem Stall können wenn du nicht da bist, ohne dass deine Wohnung in Gefahr ist.
Auch das ist wichtig für ein gutes Zusammenleben, denn die Enge in einem Stall verursacht immer Spannungen.
Alles Gute |
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geschrieben am: 30.07.2013 um 15:29 Uhr IP: gespeichert
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Hallo CyCy,
danke für die schnelle Antwort.
Ich werde die Beiden jetzt räumlich trennen. Bin schon am richten, jetzt habe ich noch folgende Fragen:
1) Leider habe ich nur die Möglichkeit beide nur räumlich zu trennen. Auf was muss ich achten? Sollte ich nun die Decken wegwerfen und neue kaufen, weil nach dem Waschen immer noch Haare und somit vielleicht Geruch daran haftet? Oder verfliegt der?
2) Wenn ich die Räumlichkeiten wechsel, transportiere ich den Geruch? Was muss ich da beachten?
3) Die Hasen waren in allen Räumen unterwegs, muss ich irgendetwas beachten? Besonders reinigen?
Du hast geschrieben: „…bei einem Paar aus Rammler und Häsin wird normalerweise nach wenigen Tagen das Kämpfen aufhören und die beiden sich wieder verstehen.“ Meine Tierärztin hat gesagt, das Motzi nach der Kastration nicht mehr nach Weibchen riecht. Stimmt das?
Danke für Deine Hilfe!
Ach: „Schön wäre es, wenn du den Tieren ein Gehege um ihren Stall bauen kannst.“ Das habe ich, ich hatte es nur nicht erwähnt.
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geschrieben am: 30.07.2013 um 16:40 Uhr IP: gespeichert
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Zitat von: mabu
1) Leider habe ich nur die Möglichkeit beide nur räumlich zu trennen. Auf was muss ich achten? Sollte ich nun die Decken wegwerfen und neue kaufen, weil nach dem Waschen immer noch Haare und somit vielleicht Geruch daran haftet? Oder verfliegt der?
2) Wenn ich die Räumlichkeiten wechsel, transportiere ich den Geruch? Was muss ich da beachten?
3) Die Hasen waren in allen Räumen unterwegs, muss ich irgendetwas beachten? Besonders reinigen?
Du hast geschrieben: „…bei einem Paar aus Rammler und Häsin wird normalerweise nach wenigen Tagen das Kämpfen aufhören und die beiden sich wieder verstehen.“ Meine Tierärztin hat gesagt, das Motzi nach der Kastration nicht mehr nach Weibchen riecht. Stimmt das?
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Hallo,
1) Waschen reicht. Es geht hauptsächlich darum, dass sie nicht in unmittelbarer Nähe zueinander sind und sich nicht sehen können und auch nicht riechen. Der Geruch verfliegt dann schon.
2) Das verfliegt auch. Du kannst auch durchlüften. Wichtig ist, den dirketen Kontat zu vermeiden.
3) Wenn Du mit Essigwasser drüber wischt, reicht das vollkommen.
Ja, das ist auch normalerweiser so. Paare finden sich wesentlich schneller. Es kann zwar auch manchmal recht herzhaft zugehen, aber meist dauert das nicht lang.
Alles Gute |
Liebe Gruesse, Tanya
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geschrieben am: 30.07.2013 um 21:14 Uhr IP: gespeichert
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Oh... Sorry, ich glaube ich habe mich falsch ausgedrück. Das sich Paare schnell finden glaube ich aber was ist, wenn das Weibchen nicht mehr nach Weibchen riecht? |
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geschrieben am: 31.07.2013 um 21:05 Uhr IP: gespeichert
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Ich glaube die zwei werden mit Sicherheit noch merken dass das gegenüber Männlein oder Weiblein ist, da mach dir mal keine Sorgen!! |
Liebe Grüße von Steffi und den Plüschpopos Flecki & Micky Maccheroni...
Prinzessin Luna auf ewig im Herzen.... |
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geschrieben am: 01.08.2013 um 00:52 Uhr IP: gespeichert
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Zitat von: mabu Meine Tierärztin hat gesagt, das Motzi nach der Kastration nicht mehr nach Weibchen riecht. Stimmt das? |
Hallo,
ich kann das nicht sagen, weil ich nicht weiß, wie Weibchen riecht. habich noch nie getestet.
Scherz beiseite - ich halte das für Quark. Der Hormonhaushalt wird sich verändern, aber gebärmutter und Eierstöcke sind ja bei weitem nicht die einzigen Hormon-produzierenden Drüsen im Körper und es ist ja obendrein nicht ausschließlich Geruch, der einem Lebewesen verrät, welchem geschlecht sein gegenüber angehört.
Darum würde ich mir wirklich keine Sorgen machen |
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"Autor" |
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geschrieben am: 01.08.2013 um 07:18 Uhr IP: gespeichert
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Da sehe ich jetzt kein großes Problem, denn ich nehme doch mal stark an das dein Rammler auch kastriert ist, der dürfte dann ja auch nicht mehr nach Rammler riechen, wenn das so wäre.
Sie haben aber vorher als Paar zusammengelebt, also kann das nicht so schlimm gewesen sein und dürfte bei ihr dann auch nichts ausmachen.
Es gibt genügend funktionierende Paare und Gruppen mit kastrierten Tieren beiderlei Geschlechts, mach dich also nicht verrückt. Bereite die Vergesellschaftung gut vor und lass sie machen, das wird schon.
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CIR - Caroline mit Iskander & Roxana
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