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geschrieben am: 30.07.2013 um 22:26 Uhr IP: gespeichert
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Hallo ihr lieben,
durch einen anderen Thread, musste ich mich leider wieder an diese Tierpension erinnern und würde euch gerne meine Erfahrungen mitteilen.
Ich hoffe, ich bin hier richtig! Ich entsinne mich, dass Susanne mich damals auch darum bat, aber mein Kopf ist manchmal eher ein Sieb :D
Nun zu meinen Erfahrungen:
Da ich arbeitstechnisch wegfahren musste, suchte ich eine liebevolle Betreuung für meine Häsin, die 15 Wochen alt war. Hätte ich das vorher gewusst, hätte ich sie natürlich nicht kurz vorher zu mir geholt, aber der Zufall spielt nicht immer nach unseren Regeln. Er kommt immer, wenn man ihn nicht erwartet. Da ich im Bekanntenkreis keine KAninchenerfahrenen Freunde habe und ich damals nicht mal von der Existenz dieses Forums wusste, habe ich im Internet nach einer Betreuung gesucht und stieß auf die PEnsion in Großhansdorf.
Ich rief dort also an und vereinbarte einen Termin, um mir die Pension anzuschauen. Der Hof hat eine mittelmäßige Größe. Wenn man dort reinkommt, sieht man links und rechts ziemlich kleine Buchten, erinnert etwas an Zucht-Buchten. Sie sagte mir, dass dies nur die Quarantäne - Buchten seien und führte mich weiter. Draußen lag ein großes Aussengehege und weitere Ställe, die Platzmäßig mehr zu bieten hatten.
Ich fragte sie, wie sie die Tiere ernähren würde. Daraufhin sagte sie mir, dass sie nur Frischfutter verfüttern würde und auf Wunsch der Halter das Trockenfutter vom Züchter. Ich betonte ausdrücklich, dass meine Häsin kein Trockenfutter oder ähnliche Leckerlies wie Joghurtdrops usw erhalten soll. So weit so gut.
2 Tage später brachte ich meine Häsin hin.
Als ich ca eine Woche später anrief, um mich nach ihrem Befinden zu erkunden, sagte sie mir, dass die kleine schwer verliebt sei. Ich empfand es als Frechheit, dass es nicht mit mir abgesprochen wurde. Natürlich sollte sie einen Partner bekommen, aber ich finde, ohne Absprache kann eine Urlaubsbetreuung nicht einfach die Tiere vergesellschaften. Auf die Entfernung waren mir jedoch die Hände gebunden. Da ich nicht genau sagen konnte, ob die Dienstreise 2 oder auch 3 Wochen dauern sollte, sagte ich ihr, dass sie lieber 3 Wochen einplanen solle. Nach 2 Wochen schrieb sie mir (haltet euch fest) eine SMS, mit dem Inhalt, dass sie meine Häsin nun vermitteln würde, da ich sie ja nicht abholen würde...
"???????????"
Als ich wieder in HH war, fuhr ich sofort zum Kaninchenhof. Ich stellte Helga (die Besitzerin des Hofes) zur Rede. Der Bock, der bei meiner 15 Wochen alten Häsin saß, war fast 8 Jahre alt und wurde für eine Tüte Gummibärchen abgegeben, weil die vorherigen Besitzer einfach keinen Bock mehr auf ihn hatte. Durch die massive Trockenfutterernährung, war er stark übergewichtig und hatte auf dem Hof aufgrunddessen schon 2x Kreislaufversagen. Die Aussage, dass er abnehmen müsste, verstand ich nicht, denn in der kleinen Quarantänebuchte stand eine randvolle Schüssel Trockenfutter. Auf meine ausdrückliche Frage hin, dass sie Vereinbarung war: KEin Trockenfutter, kam lediglich die Antwort: ...aber das ist vom Züchter. Ich war kurz vor'm explodieren.
1: die Buchte war kleiner als der kleinste Käfig in einer Zoohandlung
2: Trockenfutterfütterung (obwohl ich dieses untersagt hatte)
3: Vergesellschaftung ohne vorherige Absprache
Nunja, Fakt war: sie war nun verliebt. Ich muss gestehen, dass Kaninchen zu dieser Zeit noch sehr Neuland für mich waren, ich hatte kein gutes Gefühl dabei, den kranken Bock aufzunehmen, da dieser ja wie bereits erwähnt schon zwei KReislaufversagen hatte. Das hatte nichts damit zutun, dass er mir zu umbequem war, aber ich lasse es lieber, wenn ich der Meinung bin, dass ich dem Tier nicht das bieten kann, was es braucht. Das kann ich nicht mit meinem Gewissen vereinbaren. Ich wusste zu der Zeit ja nicht mal, ob es nur das Übergewicht war oder ob mehr dahinter steckt. Aber ich habe es auch nicht über's Herz gebracht, meine Häsin von ihm loszureißen. So entschied ich mich dafür, beide in liebevolle Hände abzugeben und vor allem in Hände, die auch mit dem kranken Bock zurecht kommen.
Hätte ich all das vorher gewusst, hätte ich meine Häsin nie in diese Tierpension gebracht! |
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