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Zwei Fälle: Knochenbruch und evtl. Wirbelsäulentrauma, Röntgenbilder anbei

Nutzer: Mondhase
Status: Junghase
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geschrieben am: 06.08.2013    um 23:56 Uhr   IP: gespeichert
Hallo zusammen!

Ich habe wirklich Hochbetrieb auf dem russischen Kaninchenforum. Diesmal Knochenbrüche.

1. Fall: Kaninchen vom Hund angegriffen. Keine äußeren Verletzungen. Lähmung der Hinterbeine. Bekommt Tolperison, Traumeel, Methylprednisolon, Ranitidin, Vitamin B.

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2. Fall: Ein aus schlechter Haltung übernommerner Kaninchen. Die Krallen waren überdimensional. Verdacht auf Knochenbrüche.




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Bitte um Einschätzung der Situation und Vorschläge zur Behandlung. Danke!

LG
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Nutzer: pudelbein
Status: SR-Team
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geschrieben am: 07.08.2013    um 01:29 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,

wow, das sind ja wirklich heftige Fälle.

Was die Knochenbrüche sind, so bin ich mir nicht sicher, ob ich das richtig verstehe. Sind die Brüche bereits älter und bereits am Abheilen.

Ich sehe keine Splitterungen (was nicht umbedingt beudeten muss, das dann auch wirklich keine da sind), wenn die Brüche allerdings nicht gesplittert sind, ist der Heilungsprozess nicht so schlecht.

Ich habe hier ein Kaninchen gesehen, dessen Pfote ist total schief verheilt, aber es läuft und hoppelt richtig schnell. Sollten sich die Brüche im Heilungsprozess befinden, würde ich zur Schmerzlinderung raten und zu einem weichen Ort, wo es weiterhin gut verheilen kann.

Was eine Lähmung betrifft, so ist das oftmals anders gelagert. Die Tiere urinieren sich voll und werden wund. Wenn eine Lähmung nicht in Griff zu bekommen ist, wüsste ich nicht, ob man da nicht besser erlöst bevor sich das Tier nur quält.

Wie lange ist das Tier schon verletzt?

Zu den Medikamten: So ist Methylprednisolon scheint ein Allrounder zu sein, bei nicht definierbaren Gelenkproblemen.

Tolperison dient, wenn ich das richtig verstehe, der Linderung von schmerzhafen Wirbelsäulenerkrankungen.

Ranitidin, scheint der Unterstützung der Verdauung zu dienen. Vitamin B kann nie schaden, Traumeel hat bei mir noch nie geholfen.

Im ersten Moment dachte ich, dass es doch recht viele Medikamente sind, aber beim näheren Durchleuchten, ist die Gabe für mich als Laie nachvollziehbar.


Alles Gute für die Patienten und ich finde Dein Engagement dort wirklich klasse

Liebe Gruesse, Tanya



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Nutzer: Mondhase
Status: Junghase
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geschrieben am: 07.08.2013    um 22:41 Uhr   IP: gespeichert
Danke für die Antwort! Beide Fälle sind ganz frisch. Ich habe in der "Röntgenanatomie der Kaninchen, Frettchen und Nager" geblättert. Seite 88. Da sieht man im Vergleich zu einer gesunden Pfote ganz deutlich den Bruch in diesem konkreten Fall, sogar einen Knochesplitter und Schwellung der Pfote in der seitlichen Ansicht. Was allerdings die Wirbelsäule betrifft, so ist die Aufnahme ziemlich unscharf :(
Die Therapie ist für mich auch durchaus adequat, allerdings würde ich da auch noch Meloxicam geben.
LG

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Nutzer: Momomaus
Status: SR-Team
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geschrieben am: 08.08.2013    um 12:03 Uhr   IP: gespeichert
1. Fall: meinst du die Besitzer könnten das Bild nochmal gegen einen weißen Hintergrund und in besserer Qualität Fotografieren? Da sieht so nämlich kaum was.

2. Fall: kannst du das 3 Bild etwas vergrößern. Für einen richtigen Knochensplitter finde ich das nämlich etwas zu viereckig.
Schmerztherapie und Ruhe ist jedoch sicher angebracht.
Wie äußert sich die Lahmheit?


Und natürlich die Plüschnasen Schokino, Emil & Molly

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Nutzer: Mondhase
Status: Junghase
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geschrieben am: 12.08.2013    um 20:44 Uhr   IP: gespeichert
Es passiert zwar hin und wieder, aber ich kann die Besitzerin des gelähmten Kaninchens nicht mehr erreichen.

Das mit dem Knochensplitter wurde noch einmal vor Ort bestättigt.

LG
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