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Kaninchen hat Schmerzen beim Fressen- nicht die Zähne!

Nutzer: Emelie
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geschrieben am: 09.08.2013    um 08:31 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,

ich bin verzweifelt, weil ich seit über einer Woche fast täglich verschiedene TA und Kliniken aufsuche! Wer kann mir helfen.

Mein Kaninchen (Emelie 8 Jahre) frisst wenig (von 2,2, auf 1,6 kg)bzw. will fressen und hat dabei scheinbar Schmerzen, d.h. sie macht einige Bissen und dann legt sie sich wieder hin, so als hätte sie bei der Verdauung o.ä. Schmerzen.

Die Häsin wurde letzte Woche wegen Blasenschlamm (Infusion) behandelt. Nachdem sie weiterhin an Gewicht verlor und die Blutwerte schlecht sind (Kratinin: 2.3, Geamteiweiss: 8.5, Leukozyten: 17.3). gings in die Tierklinik, wo sie Ultraschall und Röntgen erhielt. Es wurde ein Nierenstein 0,2 mm in der Nähe der Niere gefunden, weshalb sie erstmal nur Schmerzmittel und Zufütterung bekommen soll, um abzuwarten, ob der Stein in Richtung Blase wandert. Gestern erneut in eine andere Tierklinik: hier nun Kopf geröngt und Kontrastmittel in die Nieren gegeben, um die Funktionstüchtigkeit dieser zu testen (Befund gibt's heute Vormittag).
Lt. TA kann dieser Nierenstein nicht für die Gewichtsabnahme und Schmerzen verantwortlich sein. Wie schon geschrieben fällt mir auf, dass sie fressen will, aber dann nach einigen Bissen wieder aufhört, so als ob sie Schmerzen bei der Verdauung oder so hat. Bauch wurde natürlich schon abgetastet. Erstes Röntgenbild gestern zeigte keinen Befund im Rachen, Mund, Zähne.
Ich habe auch nicht den Eindruck als könne sie nicht kauen, sondern eher, als ob`s an der Speiseröhre oder so liegt.
Ich will mein Tier auch nicht mehrmals täglich mit Schmerzmitteln auf Dauer behandeln. Jetzt ist die Überlegung ob es in Richtung Einschläfern geht.

  TopZuletzt geändert am: 09.08.2013 um 11:05 Uhr von Nachtschwarz
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Nutzer: Nachtschwarz
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geschrieben am: 09.08.2013    um 11:04 Uhr   IP: gespeichert
Wurde schon eine Kotprobe untersucht? Neben Zahnproblemen können natürlich auch Parasiten zu einer Abnahme führen. Auch Nierenprobleme können zu einem Gewichtsverlust führen, also würde ich erst mal abwarten was bei der Diagnose genau rauskommt.

Wie sehen ihre Köttel denn aus, setzt sie normale Mengen ab, sind sie normal groß, hat sie eventuell Durchfall ?
Was fütterst du ihr denn im Moment?


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Nutzer: Hasenconni
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geschrieben am: 09.08.2013    um 11:13 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,also ich würde erst mal den Befund abwarten. Und so ein Nierenstein kann schon böse Aua machen. da kann einem schon der Appetit vergehen.Sie wird Hunger haben,aber keinen Appetit.wie verhält sie sich denn sonst so ? Meiner hatte auch einen Nierenstein.War auch 8 Jahre alt.Er hat nur noch gelegen,wobei er sich immer nicht entschließen konnte wie er sich hinlegen soll.Und schmerzmittel haben dann auch nicht mehr geholfen.Mit dem Alter wollte ich ihm auch eine solche OP ersparen zumal er noch zwei weitere Verkalkungen an den Verdauungsorganen hatte. Letztendlich hab ich ihn einschläfern müssen. Aber er hat schwer gelitten,und es ging gar nix mehr. Wie gesagt den befund würd ich abwaren.Und dann die weitere Behandlung daran festmachen wie der Allgemeinzustand von deiner Emelie ist.Manche sind ja mit 8 Jahren noch super drauf,da kann man vielleicht noch operieren.
Hier sind ja noch erfahrenere Leute im Forum,vielleicht gibts noch andere Ideen.
LG Conni


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Nutzer: Emelie
Status: Minihase
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geschrieben am: 09.08.2013    um 13:47 Uhr   IP: gespeichert
Wie schon geschrieben, Emelie versucht zu fressen bzw. zeigt Appetit. Mehrmals täglich frisst sie ein wenig, dann lässt sie das Futter liegen und legt sich hin "krümmt" sich quasi.. sie liegt dann so einige Minuten und fängt wieder von vorne mit dem Fressen an bzw. versucht es. Ansonsten schläft sie viel (teilweise entspannt, teilweise verspannt). Die Köttel sind gut und viel, vermutlich auch weil ich derzeit täglich mehrmals (4-5x 20mg) Critcial Care mit Babybrei füttere.

Bei diesen Symptomen hätte ich zuerst auf Blähungen und dann auf Zähne getippt..diese sinds aber wohl nicht, weil sie kaut ja,. Zeitweise fiepst sie auch (Schmerzen).

Ich hätte jetzt auf irgendeine Entzündung des Verdauungstraktes vermutet, weil das Futter scheinbar auf den Weg nach unten schmerzt?
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Nutzer: CyCy
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geschrieben am: 09.08.2013    um 14:42 Uhr   IP: gespeichert
Dann nehme ich an, dass auch keine Art von Obstruktion im Bereich der Speiseröhre auf dem RöBi gesehen wurde? (Wucherungen können ja auch in diesen Körperregionen auftreten).

Habt ihr mal eine bakteriologische Untersuchung von harn und/oder Kot in betracht gezogen? Wenn sie eine Infektion im magen/Darm Trakt hat, mag es sein, dass man die Erreger so ausfindig machen kann.
Entzündliche Prozesse kann man am ehesten über eine Blutuntersuchung ("Entzündungsparameter") kenntlich machen.

Da ja schon einiges gemacht wurd eist es schwer, noch zu vielen weiteren Diagnoseschritten zu raten,...
Leider weiß ich auch von keinen besonders empfehlenswerten Tierärzten im Münchener Raum, aber vielleicht kann da ja jemand anders weiterhelfen, der hier mitliest.



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Nutzer: Emelie
Status: Minihase
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geschrieben am: 09.08.2013    um 18:43 Uhr   IP: gespeichert
Auch die Röntgenbilder vom Kopf haben nichts ergeben, wie auch die Kontrastmittelanalyse der Nieren war ohne großen Befund.

Warum Emelie Schmerzen beim Fresse hat ist noch immer unklar. Vielleicht ein Tumor, der auf Organe drückt.

War jetzt nochmals bei meiner anderen TÄ und habe ihr Antibiotika und Cortison geben lassen, weil die Leukozyten so erhöht sind. Am Montag geht's wieder in die Tierklinik für ein MRT, um das komplette Tier nochmals durchzuscannen und evtl. ein Magengeschwür o.ä. auszuschließen.

Ich habe den Eindruck, als würden die Novalgintropfen, die sie mehrmals täglich bekommt nicht viel wirken. Ich gebe ihr ca. 1,5 mg bei 1,6 kg Gewicht. Allerdings hat sie schon nach wenigen Stunden wieder Schmerzen.



  TopZuletzt geändert am: 09.08.2013 um 18:44 Uhr von Emelie
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Nutzer: pudelbein
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geschrieben am: 09.08.2013    um 19:06 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Emelie
Ich habe den Eindruck, als würden die Novalgintropfen, die sie mehrmals täglich bekommt nicht viel wirken. Ich gebe ihr ca. 1,5 mg bei 1,6 kg Gewicht. Allerdings hat sie schon nach wenigen Stunden wieder Schmerzen.



Hallo,

Novalgin hält nicht so lange vor wie Metacam. Für mindestens sechs Stunden müsste sie aber gut versorgt sein.

Weisst Du warum der TA Novalgin gewählt hat?
Liebe Gruesse, Tanya



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Nutzer: Gretchen
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geschrieben am: 09.08.2013    um 19:38 Uhr   IP: gespeichert
Meinst Du wirklich Milligramm bei der Novalgindosierung? Wie häufig bekommt sie die denn?
Sprich am besten einmal die Tierärztin darauf an, wenn Du das Gefühl hast, dass das Schmerzmittel nicht ausreicht. Möglicherweise kann man es noch etwas höher dosieren bzw. häufiger geben. In schweren Fällen bliebe außerdem noch die Kombination mit einem anderen Schmerzmittel, wie beispielsweise Metacam.

Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
für immer im Herzen: Holly, Flöckchen, Moppi, Pienchen, Maja, Bobelix, Norbi
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Nutzer: Emelie
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geschrieben am: 09.08.2013    um 20:22 Uhr   IP: gespeichert
Stimmt, da ist ein Kommafehler!

Ich habe widersprüchliche Aussagen zur Dosierung:
1. Klinik meinte einen Tropfen Novalgin (wäre je 0,05 ml) 4 x täglich
die 2. Klinik meinte 0,15 ml 4 x täglich, also alle 6 Std. Ist das ausreichend, bei 1,6 kg Körpergewicht.

Die Ärztin meinte heute noch am Telefon ich könne auch mehr geben "so zwischen 50 - 100 / pro kg" - sie meinte wohl 0,05- 0,10 pro kg, was plausibler klingt.

Ich habe nicht hinterfragt warum Novalgin, kannte die andere Medizin bisher nicht. Meine beiden Kaninchen (8) waren bisher recht gesund.
Beide Kliniken waren sich jedoch über das Novalgin einig - wohl weil es die Nieren nicht so belastet?

Jetzt müssen wir noch bis Montag abwarten und dann fällt eine (schwere) Entscheidung.
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Nutzer: Emelie
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geschrieben am: 12.08.2013    um 08:39 Uhr   IP: gespeichert
Emelie scheint es wieder besser zu gehen

Seit gestern frisst sie wieder, putzt sich und hoppelt herum.

Wir haben ihr in den letzten Tagen eine Reihe an Medis gegeben:
Baytrill, Alcogant und Novalgin. Nachdem ihre Köttel so schlecht sind, bekommt sie nun auch noch MCP- Tropfen und Dimeticon.

Scheinbar hat das Cortison und Antibiotikum geholfen, weshalb wir den heutigen MRT -Termin erst einmal verschoben haben.

Ich habe allerdings die Befürchtung, dass die Symptome wieder kommen könnten, nachdem das Antibiotikum zuletzt gegeben wurde (morgen ist letzte Dosis), weil wir ja nicht wissen, was die Ursache ist. Auch lasse ich das Novalgin langsam auslaufen, d.h. gebe nur noch morgens und abends eine kleinere Dosis.

Danke für Eure Unterstützung!
  TopZuletzt geändert am: 12.08.2013 um 08:40 Uhr von Emelie
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Nutzer: CyCy
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geschrieben am: 12.08.2013    um 09:00 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,

schön, dass es eurer Maus besser zu gehen scheint - ich hoffe, das bleibt so und hält lang genug an.

Weshalb denn das Ulcogant (ich nehme an, das meintest du?) - das gibt man üblicherweise bei Magengeschwüren. Wie hat dein Tierarzt die gabe dieses Mittels begründet? Ich bin da einfach neugierig, von der Verabreichung an Kaninchen habe ich noch nie gehört.

MCP Tropfen sind ziemlich Hammer und können bei manchen Kaninchen böse Nebenwirkungen haben - nur wegen "schlechter Köttel" würde ich das nicht geben.
Und auch Sab Simplex gibt man weniger wegen des Kotes, als wenn das Tier aufgrund von Gasansammlungen nicht fressen mag. Hier passt für mich die Begründung nicht zusammen, und wenn ich ehrlich bin würde ich MCP nciht geben wenn es nicht die einzige und letzte Chance wäre. Bei einem stabilen Kaninchen aber sicher nicht.

Wenn die Symptome nach beginn der Antibiotikagabe langsam verschwunden sind ist zu vermuten, dass da tatsächlich eine Infektion vorlag, die ihr nun bekämpft habt.
Allerdings, habt ihr das wirklich erst seit dem 09. verabreicht? Antibiotika sollten mindestens 5 Tage gegeben werden.

Alles Gute deiner Emelie



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Nutzer: Emelie
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geschrieben am: 12.08.2013    um 21:04 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,

ja es ist Ulcogant. Ich soll ihr 3 Tropfen vor der Fütterung geben, um zu sehen, ob sie dann wieder mit dem Fressen beginnt. Laut TÄ ist so eine Art Maloxan (für Menschen), dass man bei Magendrücken, Koliken nehmen kann. Wir haben damit getestet, ob sie nach dieser Eingabe wieder frisst, was dann ein Magenproblem erklärt hätte.

War heute nochmals bei einem anderen Tierarzt (kennt Emelie schon), weil ich mir Sorgen wegen Antibiotika und Darmflora machte. Bisher hat kein Arzt darauf hingewiesen, unglaublich.

Von diesem Arzt habe ich erst heute auch erfahren, dass die MCP- Tropfen max. 4 Tage gegeben werden dürfen, weil es die Darmflora angreift bzw. es dadurch Verdauungsprobleme geben kann. So wie Du, Cycy geschrieben hattest.
Auch soll ich das Baytrill statt 5 Tage nun 7 Tage geben, weil es unklar ist, woran die Kleine erkrankt ist. Wir haben tatsächlich erst seit letzten Freitag damit begonnen, nachdem wir die ganze Woche mit Untersuchungen und Schmerzmedikation verbracht haben (absolute Zeitverschwendung!). Erst auf mein Drängen hin, hat die Tierklink zu Baytrill geraten. Angeblich wäre es bei Kaninchen nicht ungewöhnlich, wenn diese erhöhte Leukozyten hätten (kopfschütteln).

Ich habe vom "neuen" Tierarzt bene-bac und auch noch ein homoöpathisches Mittel namens Nux bekommen, dass die Darmflora ebenfalls aufbauen soll. Täglich 2x 1/2 Tablette.

All die anderen Medikamente (außer Baytrill) werde ich jetzt erst einmal absetzen und abwarten. Derzeit frisst sie viel und gerne und ihre Köttel sehen gut aus. Habe mich noch nie so sehr darüber gefreut, wenn Emelie Köttel auf dem Teppich hinterlassen hat *juh*.

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Nutzer: Emelie
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geschrieben am: 05.09.2013    um 14:27 Uhr   IP: gespeichert
Grüßt Euch,

seit meinem letzten Eintrag sind nun 3 Wochen vergangen. Emelie hatte sich in den letzten 2,5 Wochen gut erholt, weshalb wir erst einmal kein MRT machten (zu hohes Risiko zwecks Vollnarkose). Es schien, als würde das Antibiotika anschlagen und ihre Beschwerden weg sein. Wir haben daraufhin alle Medis abgesetzt. Auch hat sie zeitweise sehr gut gefressen, weshalb eine Zwangsfütterung nicht mehr nötig war. Bis vor einigen Tagen hat sie auch noch das Critical Care, welches ich ihr 2x täglich machte, gefressen.

... nun 3 Wochen später erscheint sie mir wieder krank. Sie frisst sehr schlecht (nur einige Salatblätter über den Tag hinweg, wenig Heu und ab und zu Leckerlies), scheint aber keine Schmerzen zu haben. Egal was ich ihr zum Fressen anbiete, sie nimmt es nicht an.

Ich habe im Internet gelesen, dass alte Kaninchen (sie ist min. 8,5 Jahre) dazu neigen, generell an Gewicht zu verlieren, weshalb man auf kalorienreiche Nahrung umstellen sollte. Ich habe heute schon Großeinkauf gemacht und diverse kalorienreiche Nahrung (Mais, rote Rüben, Kürbis div. frische Kräuter, Kiwi) gekauft... und sie frisst NICHTS davon.

Hat jemand von Euch Erfahrung mit alten Kaninchen? Ich möchte mein Tier nicht erneut mit Arztbesuchen, Zufütterung o.ä. strapazieren. Sie ist generell ein sehr ängstliches Tier, das so etwas nicht gut verkraftet.

Ich bin wirklich verzweifelt, weil ich nicht weiter weiß. Ist es vielleicht ihr Alter und ich sollte der Natur ihren Lauf lassen?


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