"Autor" |
E.C./Tumor |
|
geschrieben am: 11.08.2013 um 14:02 Uhr IP: gespeichert
|
|
Hallo,
vor sechs Wochen wurde bei meinem weibl. Zwerfkaninchen Piepsi, 4 Jahre alt, E.C. festgestellt. Sie wurde mit Panacur, Vit. B, ASS behandelt und einmal wurde Cortison gespritzt, zwei Wochen wurde sie mit Critical Care aufgepäppelt und es ging ihr nach und nach besser. Sie konnte wieder richtig hoppeln, alleine essen und den Kopf hielt sie nur noch minimal schief in Stresssituationen. Was aber seit E.C. nicht mehr klappt ist die Benutzung der Toilette. Piepsi lässt den Urin einfach laufen und köttelt auch wo sie gerade steht und sitzt, ihr Po ist auch oft nass. Die Ärztin darauf angesprochen meinte sie, dass sie vlt. noch Probleme mit der Koordination hat. Mittlerweile habe ich aber in verschiedenen Beiträgen im Netz gelesen, dass es sich auch um ein Nierenproblem handeln kann.
Jetzt die traurige Wandlung: seit letztem Donnerstag lahmt Piepsi mit den Hinterbeinen, zuerst hat sie beide hinter sich hergezogen, mittlerweile kann sie das eine nochmal bewegen. Donnerstags bin ich dann direkt wieder zum TA gefahren, ich dachte es handelt sich um einen Rückfall. Beim TA wurde sie geröntgt. Ergebnis: Drei Wirbel sind zu weit auseinander und sie hat neben der Blase einen Tumor. Mit diesem Röntgenbild bin ich auch noch zu einer anderen TÄ, die gesagt hat, in den Beinknochen wären Blasen und den Tumor hat sie bestätigt und meinte der hätte gestreut. Vom Arzt wurden mir ein Antibiotikum, Vit. B, Cortison und Schmerzmittel Novalgin mitgegeben.
In verschiedenen Foren habe ich gelesen, dass die Gabe von Novalgin umstritten ist und Metacam besser sei. Metacam solle man aber nicht mit Cortison verabreichen. Auch wird Metacam nicht uneingeschränkt empfohlen. Was meint ihr dazu?
Mit der TÄ bin ich so verblieben, dass ich Anfang der nächsten Woche mit Piepsi nochmals vorbei komme.
Zu ihrem Zustand: Sie isst (zumindest wenn ich ihr etwas hinhalte), zwar nicht so viel wie normal, wird auch von mir zugefüttert. Sehr gut tut ihr auch das Beisammensein mit unserem männlichen Zwergkaninchen Brownie. Die beiden kuscheln viel. Noch zu erwähnen ist, dass beide im Garten in einem großen Stall gehalten werden. Sie liegt viel im Stall, ich lasse sie auch mal kurz in die Wiese, die sie auch gerne isst. In der Wiese klappt das Hoppel am besten. Das linke Beinchen ist zwar manchmal im Weg, aber sie kommt den Umständen entsprechend ziemlich gut voran.
Deshalb bin ich nun auch hin- und hergerissen was ich nun tun soll. Hat sie schreckliche Schmerzen, ist ihr Leben so noch lebenswert? Das frage ich mich. Ich möchte gerne, dass sie noch eine schöne Zeit hat und sie nicht quälen. Ich hoffe den einen oder anderen Rat zu bekommen, der mir die Entscheidung leichter macht.
Wichtig ist für mich auch welches Schmerzmittel ich ihr am besten weiter verabreiche.
Danke schon mal im Voraus. Ich hoffe ihr könnt mir etwas weiter helfen. |
|
|
|
|
Top
|
"Autor" |
|
|
geschrieben am: 11.08.2013 um 14:32 Uhr IP: gespeichert
|
|
|
|
|
|
Top
|
"Autor" |
|
|
geschrieben am: 11.08.2013 um 21:39 Uhr IP: gespeichert
|
|
Hallo,
das mit dem Schmerzmittel ist eine schwierige Frage. Geht es ihr denn mit dem Novalgin besser als ohne?
Mein TA gibt Metacam und Cortison auch nicht gleichzeitig. Beide Schmerzmedikamente sind nicht unbedenklich einsetzbar und haben mögliche Nebenwirkungen. Welches man nimmt hängt davon ab, wo es insbesondere wirken soll. Novalgin eher bei Schmerzen, die von Weichteilen verursacht werden (z. B. Bauchschmerzen), Metacam bei Schmerzen ausgehend von Knochen und Gelenken (z. B. Knochenbrüche).
Welches Gefühl hast Du denn beim Tierarzt? Hast Du den Eindruck er ist kaninchenerfahren und fühlst Du Dich da gut aufgehoben? Dann würde ich seiner Medikation vertrauen und mit ihm beim nächsten Mal besprechen, was Du in den verschiedenen Informationsquellen gefunden hast. Im besten Fall wird er Dir erläutern warum er Novalgin und Cortison gewählt hat und nicht Metacam. Mir hilft so eine Erläuterung, denn wenn man im Internet recherchiert findet man jede Menge widersprüchliche Sachen und man kann sich dann schnell überfordert fühlen.
Alles Gute!
Viele Grüße
Stefanie |
|
|
|
|
Top
|
"Autor" |
|
|
geschrieben am: 11.08.2013 um 22:05 Uhr IP: gespeichert
|
|
Hallo Susanne,
danke für Deine Antwort. Ich wünsche Dir und Deinem Willi auch noch eine schöne Zeit. Ja, hoffentlich zeigen sie uns ob wir sie gehen lassen sollen, das ist es was so schwer fällt die richtige Entscheidung zu treffen.
Liebe Grüße
Christine mit Pepsi und Brownie
|
|
|
|
|
Top
|
"Autor" |
|
|
geschrieben am: 11.08.2013 um 22:31 Uhr IP: gespeichert
|
|
Zitat von: piepsi
Zu ihrem Zustand: Sie isst (zumindest wenn ich ihr etwas hinhalte), zwar nicht so viel wie normal, wird auch von mir zugefüttert. Sehr gut tut ihr auch das Beisammensein mit unserem männlichen Zwergkaninchen Brownie. Die beiden kuscheln viel. Noch zu erwähnen ist, dass beide im Garten in einem großen Stall gehalten werden. Sie liegt viel im Stall, ich lasse sie auch mal kurz in die Wiese, die sie auch gerne isst. In der Wiese klappt das Hoppel am besten. Das linke Beinchen ist zwar manchmal im Weg, aber sie kommt den Umständen entsprechend ziemlich gut voran.
Deshalb bin ich nun auch hin- und hergerissen was ich nun tun soll. Hat sie schreckliche Schmerzen, ist ihr Leben so noch lebenswert? Das frage ich mich. Ich möchte gerne, dass sie noch eine schöne Zeit hat und sie nicht quälen. Ich hoffe den einen oder anderen Rat zu bekommen, der mir die Entscheidung leichter macht.
Wichtig ist für mich auch welches Schmerzmittel ich ihr am besten weiter verabreiche.
|
Hallo,
speziell zu der Frage zu deinem weiteren Handeln: Ich bin sicher, sie wird es dir zeigen, wenn es nicht mehr geht.
Da reichen sogar die Augen, glaub mir.
Ein Tier, welches selbstständig frisst, ist schon einmal eines ohne wahnsinnige Schmerzen. Ein Tier, welches am Sozialleben teil nimmt ist "wach" im Geiste.
Und dir kommt sie vor, als komme sie gut zurecht.
Also merke dir, wie es ihr gestern und heute ging, und nimm das als Maßstab - schau ob es besser oder schlechter wird und ob ihr die alltäglichen Dinger weiter möglich sind, oder beginnen, ihr noch schwerer zu fallen.
Wichtig ist, dass man sich so einen maßstab setzt und sich daran erinnert. Denn wenn man aus den Augen verliert, wie es mal aussah, und an nichts messen kann, dann kann man auch nicht klar beurteilen.
Und weil ein rkankes Tier uns emotional häufig besonders startk berührt, brauchen wir so eine klare, nüchterne Leitlinie um uns zu helfen.
Ich wünche euch noch eine lange und zufriedene gemeinsame Zeit! |
*Jetzt Pate werden*: >KLICK HIER!< |
|
|
|
|
Top
|
"Autor" |
|
|
geschrieben am: 12.08.2013 um 21:39 Uhr IP: gespeichert
|
|
Hallo Stefanie,
seit sie die Medikamente vom Arzt bekommt geht es ihr ganz gut. Am schlimmsten war es an dem Donnerstag und da bin ich direkt mit ihr zum Arzt gefahren. Ob es auch mit einem anderen Schmerzmittel besser wäre, kann ich ja nun nicht sagen. Heute hat sie leider nicht viel gegessen, ich hoffe, dass das morgen noch mal besser ist. Morgen fahre ich auch wieder mit ihr zum Tierarzt, aber zu dem zweiten, der sich auch das Röntgenbild angesehen hat und sich gewundert hat, dass Piepsi kein Metacam bekommen hat. Dann ist auch die weitere Medikation abzusprechen. Er wollte Piepsi auch abtasten und ich hoffe er hat einigermaßen gute Nachrichten für mich und ich kann Piepsi nochmal mit nach Hause nehmen.
Ja man liest so viel im Web, da wird es schon schwierig zu wissen was das richtige ist und nicht ständig zu zweifeln.
Viele Grüße
Christine
|
|
|
|
|
Top
|
"Autor" |
|
|
geschrieben am: 12.08.2013 um 21:42 Uhr IP: gespeichert
|
|
Hallo,
ich danke Dir für Deine Antwort und hoffe von Herzen, dass ich merke wann der richtige Zeitpunkt ist. Heute hat sie leider nicht so gut gegessen, ich hoffe, dass es morgen wieder besser wird, aber ansonsten machte sie einen wachen und interessierten Eindruck.
Ich wünsche mir, dass sie noch eine schöne schmerzfreie Zeit mit uns haben darf.
Viele Grüße |
|
|
|
|
Top
|