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Vergesellschaftung, wenn man das Alter nicht weiß

Nutzer: hundebea
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geschrieben am: 17.08.2013    um 11:10 Uhr   IP: gespeichert
Nach einiger Zeit ( Abwarten ob trächtig, Impfung) würden wir die gefundene Häsin ja gerne vergesellschaften.

Allerdings wissen wir ja das Alter nicht wirklich.

Sie werden seit ca. 6 Monaten in einem Futterhandel angeboten ( leider) , kann aber sein, dass es auch schon früher war.
Die Tierärztin meint sie wäre nicht alt ( was heißt das aber?), obwohl ihre Zähne schlecht sind. Das wäre halt bei den Rassen mit ( kurzem Maul?) so.

In einem TH würden sie uns mit Impfnachweis einen Test machen lassen. Leider haben sie aber fast nur Pärchen dort oder alte Tiere, die bei einem von mir jetzt geschätztem Alter von 6 Monate bis 2 Jahre nicht wirklich geiegnet wären.

Da wir aber für die Häsin das Futter raspeln müssen, dachte ich, es wäre vernünftig ein Tier ( falls vorhanden) mit gleichem handicap zu nehmen. Oder zumindest eiens, welches auch immer zum Tierarzt wegen der Zahnbehandlung muss.

Bohh, da gibt es soviel zu bedenken und ich bin schon sehr eingespannt, jetzt ja das Richtige zu tun.
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Nutzer: CyCy
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geschrieben am: 17.08.2013    um 11:49 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Bea,

erstmal kann ich dir leider nicht folgen - wer wird seit 6 Monaten in einer Zoohandlung "angeboten"? Das verstehe ich gerade nicht,...

Wenn die Tierärztin die Häsin auf "noch nicht so alt" schätzt, würde ich auch sagen: Maximal 2, eher um ein Jahr herum. Das ist es meist, was Tierärzte damit meinen.
Klar ist: Der Partner sollte über 6 Monate alt (besser ab einem Jahr alt, falls die Häsin doch schon drei oder vier sein sollte) sein. Und über 4 jahre würde ich im Alter für den Partner dann auch nicht gehen.

Ob man sich ein zweites Zahnhasi dazuholen will sollte man sich gut überlegen. Zahnfehlstellungen sind unberechenbar, und dass zwei Tiere den selben Rythmus beim kürzen haben ist eher selten. mag sein, dass einer am Ende alle drei Wochen hin muss, der andere alle 4 oder 5 oder nur 10 Wochen. So oder so, passt es dann nur sehr selten für zeitgleiche Tierarztbesuche.

Hat sie so ein schlechtes Gebiss, dass sie gar nicht kauen kann? Das kenne ich eigentlich nur bei Kaninchen, denen Zähne fehlen, darum frage ich.
Ein zweites Handicaptierchen muss es nicht zwingend sein - ich finde es schön, wenn man auch den Zahnis eine Chance gibt, aber es sollte wohl überlegt sein.

Und unter dem "Test", den euer Tierheim euch anbietet, stelle cih mir gerade vor, dass sie euch erlauben, eure Häsin dort hin zu bringen und sie mit einem Vermittlungstier zusammenzustecken. Ist das richtig?
Davon halten wir hier gar nichts.
Für das eigene Kaninchen ist die fremde Tierheimumgebung reiner Stress, was da passiert hat NICHTS mit dem normalen Leben bei deiner Familie zu tun, und häufig gehen sich die Kaninchen nach dem Umzug nach Hause nochmal ganz von vorn an die Köppe, weil ein neues Revier betreten wird (und Kaninchen streiten vornehmlich eben nicht mit einander, sondern nur um das revier - ein Revierwechsel ist also der erstbeste Streitauslöser, gerade für frisch vergesellschaftete Paare).

Viel besser: Sucht euch ein Tier, welches euch passend erscheint, in einer Privatvermittlung 8auch hier im Forum haben wir eine solche Rubrik, Private Vermittlungen - Rammler) oder bei einem tierheim, welches euch das Tier so mitgibt, haltet es bei euch zuhause für etwa 2 Wochen in Quarantäne damit es sich eingewöhnen kann und vergesellschaftet dann beide Tiere auf neutralem Gebiet. Infos zur "richtigen" Vergesellschaftung findet ihr hier: >KLICK HIER!<

Alles Gute



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Nutzer: MissSnoop
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geschrieben am: 17.08.2013    um 12:08 Uhr   IP: gespeichert
Bei dem kurzen und runden Gesicht der Häsin hast du es sicher mit züchtungsbedingten Zahnproblemen zu tun. Das ist völlig unabhängig vom Alter und dabei werden sich mit viel Glück die Intervalle nur auf einam alle paar Wochen rauszögern lassen bei entsprechender Fütterung.

Man kann mit etwas Geschick oder Organisation einen Zahnpatienten ganz normal mit gesunden Tieren in einer Gruppe halten. Du müsstest nur sehen, wie das Futter angeboten werden darf, dass sie damit noch klar kommt.

Natürlich wäre es sehr schön (und für die Fütterung kein Unterschied) wenn ihr einen zweiten Zahnhasi aufnehmt, aber du musst dir vorher über die Arbeit und vor allem die Kosten (auf die nächsten bis zu 10 Jahre) im Klaren sein.

Ich würde mir ein jüngeres Tier suchen, wenn die TÄ auf ein nicht zu hohes Alter tippt. Also zwischen 1 Jahr und ca 3 klingt realistisch als Partner. Wichtig ist nur kein Jungtier und keinen ruhigen Rentner, wenn sie eher jung ist.

Was ein Tierheim angeht, das testen will, wäre ich skeptisch. Ich würde meinen Tieren nie einen Ausflug ins Tierheim antuen wollen, neben möglichen Krankheiten und Parasiten vor allem, da in dieser stressgeladenen Atmosphäre ein Einblick von einigen Minuten überhaupt nichts aussagt, darüber, wie der Partner nach einer ruhigen und gut vorbereiteten VG passt.

Wenn du ein Tier aus dem Tierheim mitnimmst, dann kann man häufig vereinbaren, dass es wieder zurück geht, wenn es gar nicht passt. Trotzdem sind Quarantäne und Tierarztcheck unerlässlich.

Ich wünsche dir viel Erfolg auf der Suche nach einem passenden Partner

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Nutzer: hundebea
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geschrieben am: 17.08.2013    um 12:24 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: CyCy
Hallo Bea,

erstmal kann ich dir leider nicht folgen - wer wird seit 6 Monaten in einer Zoohandlung "angeboten"? Das verstehe ich gerade nicht,...




Wenn die Tierärztin die Häsin auf "noch nicht so alt" schätzt, würde ich auch sagen: Maximal 2, eher um ein Jahr herum. Das ist es meist, was Tierärzte damit meinen.
Klar ist: Der Partner sollte über 6 Monate alt (besser ab einem Jahr alt, falls die Häsin doch schon drei oder vier sein sollte) sein. Und über 4 jahre würde ich im Alter für den Partner dann auch nicht gehen.

Ob man sich ein zweites Zahnhasi dazuholen will sollte man sich gut überlegen. Zahnfehlstellungen sind unberechenbar, und dass zwei Tiere den selben Rythmus beim kürzen haben ist eher selten. mag sein, dass einer am Ende alle drei Wochen hin muss, der andere alle 4 oder 5 oder nur 10 Wochen. So oder so, passt es dann nur sehr selten für zeitgleiche Tierarztbesuche.

Hat sie so ein schlechtes Gebiss, dass sie gar nicht kauen kann? Das kenne ich eigentlich nur bei Kaninchen, denen Zähne fehlen, darum frage ich.
Ein zweites Handicaptierchen muss es nicht zwingend sein - ich finde es schön, wenn man auch den Zahnis eine Chance gibt, aber es sollte wohl überlegt sein.

Und unter dem "Test", den euer Tierheim euch anbietet, stelle cih mir gerade vor, dass sie euch erlauben, eure Häsin dort hin zu bringen und sie mit einem Vermittlungstier zusammenzustecken. Ist das richtig?
Davon halten wir hier gar nichts.
Für das eigene Kaninchen ist die fremde Tierheimumgebung reiner Stress, was da passiert hat NICHTS mit dem normalen Leben bei deiner Familie zu tun, und häufig gehen sich die Kaninchen nach dem Umzug nach Hause nochmal ganz von vorn an die Köppe, weil ein neues Revier betreten wird (und Kaninchen streiten vornehmlich eben nicht mit einander, sondern nur um das revier - ein Revierwechsel ist also der erstbeste Streitauslöser, gerade für frisch vergesellschaftete Paare).

Viel besser: Sucht euch ein Tier, welches euch passend erscheint, in einer Privatvermittlung 8auch hier im Forum haben wir eine solche Rubrik, Private Vermittlungen - Rammler) oder bei einem tierheim, welches euch das Tier so mitgibt, haltet es bei euch zuhause für etwa 2 Wochen in Quarantäne damit es sich eingewöhnen kann und vergesellschaftet dann beide Tiere auf neutralem Gebiet. Infos zur "richtigen" Vergesellschaftung findet ihr hier: >KLICK HIER!<

Alles Gute
Ist auch nicht ausführlich genug von mir beschrieben worden. Das Tier wurde an einem Stadtrand gefunden und nicht weit davcon entfernt, verkauft ein Laden Zwergkaninchen. Alle haben diese Färbung und das ist seit Wochen so. Daher vermuten wir, dass das Tier ursprünglich in dieser Handlung oder zumindest von dem Züchter angeboten wurde. Vor einem Jahr aber gab es vorwiegend schwarze Kaninchen oder Widder dort. Daher denke ich, dass das geschätzte Alter bei bis zu 1 Jahr liegt.

Okay, das mit dem TH war so angedacht, werde aber darüber nachdenken.


Ein schönes gesundes Kaninchen können Menschen gerne nehmen, aber ich möchte schon da einen anderen Weg gehen. .

bei den Wellis habe ich auch immer die Flugunfähigen, die Nackten oder die.......und deshalb würde ich auch bei den Kaninchen so verfahren wollen.

Ihr fehlen Zähne und leider immer das passende Gegenüber. Sie hat an Scheidezähnen nur oben recht und unten links.

Die Backenzähne habe ich nicht gesehen, aber die Tierärztin meinte, sie hätten keinen Gegenpol.............solo nehem ich an, dass da auch was fehlt *grübel* .

Bitte seht es mir nach, seit nicht mal 6 Tagen haben wir ein Zwergkaninchen und ich bin seit Gestern hier im Forum.
Ich kann und werde nicht alles richtig machen.
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Nutzer: MissSnoop
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geschrieben am: 17.08.2013    um 12:29 Uhr   IP: gespeichert
Du machst das schon gut. Du fragst nach, bevor du etwas tust, dass das bei deinem Notfell etwas durcheinander gelaufen ist, ist ja kein Wunder.

Lies dich hier einfach durch die Seiten durch. Wir möchten dir nur mögliche Folgen erklären und zu bedenken geben. Wenn du sagst, dass du ein zweites Tier mit Problemen finanziell und zeitlich packst, umso besser, dass ein armes unterkommt

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Nutzer: Möhrchengeber
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geschrieben am: 17.08.2013    um 17:52 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,

dann will ich mich deinen Punkten auch noch mal der Reihe nach widmen.

1.) Wenn die Häsin ca. ein Jahr ist und von der Tierärztin auch als noch jünger eingeschätzt worden ist, dann wäre ein kastrierter Rammler so zwischen 1 - 2 Jahren ganz optimal.

2.) Ja, bitte denke darüber nochmal nach. Denn es bedeutet mehr Stress für die Tiere (und die Gefahr einer Übertragung von Parasiten) als das es hilft. Wie dir schon die anderen geschrieben haben, kann die Situation zuhause ganz anders aussehen.
Lies dir bitte dazu nochmal folgenden Beitrag durch: >KLICK HIER!<

3.) Das finde ich lobenswert.
Du solltest dir aber bewusst sein, dass dies immer einen Mehraufwand, Arbeit und eine finanzielle Belastung bedeutet. Gerade, wenn die Kaninchen in unterschiedlichen Zyklen beim Tierarzt behandelt werden müssen. Auch wenn man mal eine Urlaubsbetreuung benötigt, ist das nicht immer einfach (etwas aufwendigere Fütterung, Tierarzt etc.)

4.) Das erwartet auch keiner, dass du sofort alles richtig machst. Jeder fängt mit der Haltung an. Deshalb ist es super, dass du dich informierst.
Das ist nämlich leider nicht für jeden Halter selbstverständlich.
Es grüßen Melanie, Callisto und Lilith mit Joey in Gedanken und Polly, Leonidas, Max, Lotte und Flocke für immer im Herzen




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Nutzer: hundebea
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geschrieben am: 18.08.2013    um 16:42 Uhr   IP: gespeichert
Eine Frage habe ich noch. Muss die Häsin auch kastriert sein, wenn ein kastrierter Rammler dazu angedacht ist?
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geschrieben am: 18.08.2013    um 17:42 Uhr   IP: gespeichert
Nein, wenn der Rammler länger als 6 Wochen kastriert ist, muss die Häsin nicht kastriert sein. Eine Häsinnenkastration ist schon ein größerer Eingriff und wir raten nur bei medizinischer Notwendigkeit dazu.
Also nur, wenn ein Befund vorliegt, das Gebärmutter oder Eierstöcke verändert sind oder das Tier sehr verhaltensauffällig ist, mit sehr häufigen Scheinschwangerschaften, Aggressivität oder massiver Unruhe, die die Häsin selber auch stresst.

CIR - Caroline mit Iskander & Roxana


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geschrieben am: 18.08.2013    um 18:26 Uhr   IP: gespeichert
Danke, dann können wir ihr das ersparen.

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