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VG nach Scheinträchtigkeit gescheitert?

Nutzer: Schnubbel
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geschrieben am: 19.08.2013    um 14:10 Uhr   IP: gespeichert
Hallo zusammen, wir haben ein Widderpärchen (beide jetzt 4 Monate alt), die sich sofort super verstanden haben. Wollten die Gruppe vergrößern und haben zwei Mädels (Mutter und Tochter 1 1/2 und 2 Jahre alt) aus einem TH dazu geholt. Haben die vier in dem neuen Außengehege vergesellschaftet. Gab zwar etwas Krawall, aber es lief recht gut. Nach einer Woche haben sich alle vier geputzt und zusammen gefressen.

Eines Morgens entdeckten wir an dem Widdermädchen eine klaffende Wunde. Musste beim TA mit 6 Klammern getackert werden. Haben anschließend festgestellt, dass sie zuvor wohl ein Nest gebaut und dieses offenbar verteidigt hat und deswegen gebissen wurde. Wir mussten sie dann für einige Tage aus der Gruppe herausnehmen, damit die Wunde ausheilen konnte und nicht weiter aufgerissen wurde.

Eine erneute VG ging total schief. Das Widdermädel ist sehr dominant und hat alle anderen aufgescheucht, sodass diese (sogar ihr Widdermann) mit heftigen Bissen auf sie reagierten, um sich zu verteidigen. Eine erneute Wunde bei der Widderfrau war das Endergebnis.

Der Bock (kastriert) versteht sich mit den neuen Mädels gut und auch mit der Widderdame (wenn die beiden alleine sind). Nur die Frauen untereinander verbeißen sich und schreien sogar.
Haben die neuen jetzt seit zwei Tagen aus dem Gehege genommen und wissen nun nicht, ob das noch etwas werden kann, oder ob wir sie schweren Herzens zurück ins TH bringen müssen.
Die Widderdame bleibt auf jeden Fall, auch wenn sie das Problemkind ist... Seperat halten können wir beide Paare dauerhaft leider nicht:-(
Wenn es so sein muss, macht es dann überhaupt Sinn, es mit einem anderen Ninchen zu probieren?
Wenn ja, noch ein Böckchen oder besser doch noch ein Mädel?
Was meint ihr? Habt ihr Erfahrungen damit?

Lieben Gruß,
Inga mit Flöckchen, Lümmel, Biene und Brownie
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Nutzer: Möhrchengeber
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geschrieben am: 19.08.2013    um 18:34 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Inga,

zur Erläuterung möchte ich ein wenig ausholen.

Umso ausgewogener die Geschlechter in einer Gruppe sind, desto besser kann sie harmonieren, denn ein möglichst ausgewogenes Verhältnis kommt ebenso in der Natur vor.
Ich schreibe bewusst kann, denn es ist immer von der Kombination der Tiere, deren Charakter und den Umständen abhängig.

Am einfachsten zu halten sind ein kastrierter Rammler und eine Häsin. Sind mehrere Tiere in der Gruppe, kann es zwischen den gleichgeschlechtlichen zu Rivalitäten kommen.

Es ist möglich, dass die Scheinschwangerschaft der Häsin ein Auslöser für die Streitigkeiten in der Gruppe waren.

Generell ist die Frage, wie viel Platz haben die vier? Wie bist du die Trennung und Wiedervergesellschaftung angegangen?
Wie lange hast du die Häsin von den anderen getrennt, ohne Sicht- und Riechkontakt?

Gerade wenn Streitigkeiten mit Verletzungen aufgekommen sind, sollte man bei Abbruch einer Vergesellschaftung die Kontrahenten für mehrere Wochen (mindestens vier Wochen, lieber mehr) trennen.

Ob noch eine Chance besteht, ist schwer zu sagen. Generell ist ein Häsinnenüberschuss vorhanden und es kann immer wieder zu Rivalitäten kommen.
Ein weiterer Rammler könnte helfen, jedoch ist dies natürlich auch eine Frage des Platzes (es müssten dann mindestens 15 Quadratmeter sein) und der finanziellen Mittel.

Ein Garantie, das es klappt, habt ihr nicht.
Falls nicht, würde es doch auf die Haltung zweier Gruppen oder die Abgabe von Tieren hinauslaufen.
Deshalb sollte man bei Anschaffen weiterer Kaninchen vorab immer einen Plan B im Hinterkopf haben.
Es grüßen Melanie, Callisto und Lilith mit Joey in Gedanken und Polly, Leonidas, Max, Lotte und Flocke für immer im Herzen




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Nutzer: Schnubbel
Status: Minihase
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Registriert seit: 18.08.2013
Anzahl Nachrichten: 17

geschrieben am: 20.08.2013    um 01:42 Uhr   IP: gespeichert
Hallo, zunächst einmal danke für die schnelle Antwort!

Also ich fang mal hinten an.
Wir haben die beiden aus dem TH mit der Option zu uns genommen, dass wir sie, sollte es nicht klappen, zurück bringen können.
Es war ja einen Versuch wert, weil die beiden total ruhige Vertreter sind und sie schon so lange im TH saßen (schwarz und gleichgeschlechtliches Pärchen ist wohl sehr schlecht vermittelbar).
Wollten eigentlich auch nur eine dritte Wollsocke...

Für die erst VG war auch eine Mitarbeiterin des TH für mehrere Stunden bei uns. Zu ihr habe ich auch noch regelmäßig Kontakt.
Die Mümmels haben ein Außengehege plus zwei Ställe, also insgesamt ca. 12 qm. Trennen lässt sich das Gehege nur schlecht, deshalb wäre das halt keine Dauerlösung.

Die scheinträchtige Häsin war für 2 Wochen außer Sicht- und Riechkontakt. Das Problem ist, dass das beim Außengehege bedeutet, dass sie ins Haus musste. Da sind jetzt die beiden Neuen.
Aufgrund der Jahreszeit können wir aber die Ninchen nicht noch mehrere Wochen drin behalten, sonst Kriegen die ja kein Winterfell :-(
Im Notfall könnte eins oder max zwei auch bei uns überwintern, aber wenn dann ein anderes krank wird, haben wir wieder das gleiche Problem.

Ach, es hätte so schön sein können und es fing auch so gut an. Es bricht mir echt das Herz, wenn ich die beiden Süßen zurück geben muss :-(
Wäre unsere Kleine doch nicht so dominant. Werden sie auch später kastrieren lassen, weil sie echt total abgeht seit der Scheinträchtigkeit. Aber sie ist jetzt noch viel zu jung und solange können die beiden Neuen ja auch nicht warten.

Über einen weiteren Bock haben wir auch schon nachgedacht, damit er wieder Ruhe in die Gruppe bringen kann. Aber hinterher haben wir dann noch mehr VG- Schwierigkeiten, falls sich die Böckchen später auch noch stressen...

Ich bin total ratlos. Werd jetzt erstmal noch ein paar Tage abwarten. Vllt. kommt ja noch die rettende Idee *hoffnungsvollguck*
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Nutzer: pudelbein
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geschrieben am: 20.08.2013    um 03:10 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,

wäre es eine Option bei einer eventuellen VG mit allen den beiden devoten ein paar Minuten Vorsprung im Gehege zu gewähren?

Oftmals nimmt das dominanten Tieren den Wind aus den Segeln.

Die Gefahr eines Scheitern besteht natürlich dann auch und nach solch einer Geschichte bleibt natürlich die Angst vor weiteren Verletzungen.
Liebe Gruesse, Tanya



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Nutzer: Schnubbel
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Anzahl Nachrichten: 17

geschrieben am: 20.08.2013    um 08:06 Uhr   IP: gespeichert
Das könnte ich mal probieren...
Danke für den Tipp!
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