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Kaninchen, 11 Jahre alt, plötzlich sehr krank

Nutzer: schreibkunst
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geschrieben am: 20.08.2013    um 09:30 Uhr   IP: gespeichert
Hallo, ich bin neu hier und wollte euch mal um einen Rat bitten oder vielleicht ist auch jemand dabei, der ähnliche Erfahrungen gemacht hat.

Mein Muckel ist am Samstag 11 Jahre alt geworden und seit dem Samstag geht es rapide bergab.. Er sitzt nur noch in der Ecke, kann kaum auftreten mit der rechten Hinterpfote und frisst nur sehr wenig. Waren natürlich gestern beim Tierarzt, der konnte so an der Pfote nichts feststellen, kein Bruch oder Verrenkung oder ähnliches. Vermutung war eine Stauchung oder ähnliches. Bzw. hat er einen vergrößerten Hoden auf dieser rechten Seite, aber den hat er schon ein oder zwei Jahre jetzt und konnte damit immer gut leben. Eine OP wurde schon immer abgeraten, da er eine Narkose nicht überstehen wurde und wie gesagt er lebte super damit, ist rumgehüppelt wie ein junges Reh. Nun hat er noch Spitzen, die an den Backenzähnen immer wachsen, diese haben wir regelmäßig schneiden lassen und es wurde auch weniger mit der Zeit. Nun auch da komplettes Problemfeld, an Backenzahn und die Backentaschen waren entzündet, zwei Zähne haben Karies, was wohl aber wenn die Entzündung raus ist, nicht das Problem ist und womit ein Kaninchen auch noch gut leben kann. Eigentlich müsste ein Backenzahn auch raus, aber das geht halt auch nur unter Vollnarkose und das geht wieder nicht..

Nun bekommt er Metacam gegen die Schmerzen und Baytril für die Entzündung im Mund. Aber gestern Abend und auch heute morgen war nicht wirklich eine Besserung sichtbar, er hat gestern Abend und heute morgen Critical Care gut gefressen und getrunken hat er auch gut.

Aber er kommt kaum selbst zum Futter, hab ihm alles "in Reichweite" gestellt. Heute morgen hat er aber versucht mir hinterher zu laufen, aber hat halt nicht wirklich geklappt :-(

Ich bin etwas verzweifelt, ich will ihn nicht leiden lassen, aber irgendwie wirkt er für mich auch nicht so, dass er nicht mehr "will"..

Was würdet ihr denn tun?? Meine Hoffnung ist irgendwie, dass er auf dieses doofe Metacam anspricht und sich zumindest wieder bewegen kann.. Der Rest mit den Zähnen wäre sicher heilbar mit den Antibiotika und er frisst ja auch..

Ich bin hin und her gerissen, wie ihr merkt :-(
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Nutzer: CyCy
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geschrieben am: 20.08.2013    um 09:55 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,

erstmal

Ich weiß nciht, mit wie viel Ehrlichkeit du nun so rechnest, aber ich bringe die trotzdem auf's Parkett: 11 Jahre sind schon sehr nah an einem Kaninchen-Methusalem. Ich kenne zwar wenige Exemplare, die 12, einer sogar 13 geworden sind/ist - aber die meisten erreichen bei bester Pflege die Zweistelligkeit einfach nicht, und sie haben dann trotzdem ein langes und gutes Kaninchenleben gelebt.

Bei einem Tier, das "noch will" ist in diesem Alter eine Metacamtherapie auch völlig Okay. Zumindest solang ihr als Halter euch im Klaren seid, dass das nichts anderes ist als dem Tier in seinen letzten Wochen oder Monaten alles etwas zu erleichtern. Bessern wird sich der Zustand eures Muckels von selbst nicht mehr, und es ist tatsächlich fraglich ob weiteres herumdoktorn wirklich in seinem Sinne wäre. Darum: Ich würde genau so handeln wie ihr, wenn ich sehen würde, dass das Tier an sich noch nicht bereit ist, zu gehen.
das Baytril muss natürlich erstmal anschlagen - ob es das tut muss man abwarten. gut ist, dass ihr ihm schon Brei anbietet - aber (und das sehe ich gerade als das größte problem) er sollte in absehbarer Zeit schon anfangen, wieder von sich aus etwas anderes zu sich zu nehmen. Was, das ist erstmal egal, aber "nur brei", das kann es auch nicht sein. Für ein paar Tage ist das in Ordnung, dafür ist es ja gemacht, aber nicht als Dauerlösung.

Ein Partnertier hat der Muckel vermutlich nicht?
Wartet erst einmal die Entwicklung in den kommenden tagen ab, dann schaut weiter. Wer sein Tier so lang kennt wie ihr das eure, der wird sehen wann es gut ist.

Alles Gute



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  TopZuletzt geändert am: 20.08.2013 um 09:56 Uhr von CyCy
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Nutzer: schreibkunst
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Anzahl Nachrichten: 2

geschrieben am: 20.08.2013    um 10:09 Uhr   IP: gespeichert
Vielen Dank!!

Ich sehe das auch alles genauso, es ist nur so extrem, dass es von einem auf den anderen Tag so schlimm wurde. Ich denke wir werden die Woche abwarten, aber ich habe auch schon gesagt, er muss selbstständig zum Fressen kommen und auch sich bewegen können, wenn auch nicht übermäßig, aber so sehr eingeschränkt wie er jetzt ist, geht das nicht, das sehe ich genauso.

Halten wir die Daumen gedrückt, dass es mit seiner Pfote wieder soweit in Ordnung kommt, dass wir vielleicht noch ein paar Monate eine schöne Zeit mit ihm haben.
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