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geschrieben am: 24.08.2013 um 22:11 Uhr IP: gespeichert
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Huhu ihr,
nun lässt sich ein Beitrag hier nicht länger aufschieben, ich brauche eure Meinungen und Erfahrungen.
Wie ein paar von euch vielleicht schon wissen, ist Joshi jetzt seit 3 Monaten krank. Anfangs hatten wir alles im Griff, doch seit vorgestern freue ich mich über jede Nacht, die er überlebt.
Zur Vorgeschichte, Diagnose und Behandlung:
Anfang Juni begann Joshi zu schnupfen (mit weißlichem Ausfluss und niesen) und die regelmäßigen Gewichtskontrolle ergab, dass er von 3600g auf 3000g abgenommen hatte. Da er ja immer etwas übergewichtig war, ist das leider vorher gar nicht aufgefallen.
Also zum TA Kotprobe (negativ!) und Amoxycillin gegen den Schnupfen, sowie 5 Tage Baytril.
Danach vorerst alles gut.
Ende Juli ging es dann wieder los, diesmal heftiger: 10 Tage Baytril, Metacam, ACC & Bisolvonpulver im Wechsel, Nasenspray und inhalieren.
Währenddessen nahm Joshi immer weiter ab. Begründung der TÄ: Er riecht weniger durch die verstopfte Nase und hat deshalb weniger Appetit. Aha... naja.
Allerdings hat er fleißig gefressen, geköttelt und war auch sonst normal. Also hat er Sonnenblumenkerne und Trockengemüse zugesteckt bekommen.
Nach 10 Tagen, war es fast weg, aber noch nicht ganz, also weitere Tage dieselbe Behandlung. Dann war erstmal gut.
Bis zum 21. August.
Joshi ist seitdem total apathisch und frisst eigentlich nichts. Er knabbert von allem die Spitzen vom Grünfutter an, hört dann aber nach 2 Bissen sofort auf, auch vom heißgeliebten Trockengemüse nicht mehr als 2 Bröckchen. Zum Futter kommt er schon gar nicht.
Also wieder zum Tierarzt und das volle Programm:
Zylexis, Marboxyl, Bene Bac, Critical Care, Metacam und ACC.
Es ist seitdem minimal besser geworden, aber nicht der Rede wert.
Er lässt sich schlecht bis gar nicht päppeln und man kriegt mit Mühe und Not und viel Sauerei 6 10ml Spritzen am Tag in ihn rein. Mit seinen mittlerweile 2570g sollte er aber laut Packung das Doppelte zu sich nehmen.
Ich glaube schon längst nicht mehr an die Abnahme durch Erkältungstheorie und habe wiederholt eine Röntgenaufnahme angesprochen (wie Tina mir auch schon geraten hat). Bisher wurde ich immer vertröstet, "Wir versuchen es nochmal mit AB, es hat ja angeschlagen".
Bei meinen Recherchen bin ich auf die Diagnose "oronasale Fistel" gestoßen. Symptome passen: Einseitiger Ausfluss, schlechtes Fressverhalten.
Nur, dass es zwischenzeitlich besser wurde, spricht dagegen.
Egal, ich will Klarheit und das hab ich heute beim TA ziemlich deutlich gemacht.
Fazit: Joa, könnte sein, aber das Röntgengerät ist für eine so feine Aufnahme zu schlecht, deshalb soll ich jetzt zum Spezialisten bei Stuttgart fahren.
Dr. Markus Eickhoff, ist der hier jemandem ein Begriff? Laut meiner TÄ einer der 2 besten Heimtier & Zahntierärzte in ganz Deutschland. Der hat wohl die entsprechende Ausrüstung und sollte ggf. auch die OP machen, denn solche Geschichten macht mein TA auch nicht.
Der Plan ist nun folgender, Montagmorgen muss ich versuchen einen Termin bei Dr. Eickhoff zu bekommen, dann meine Überweisung von meinem TA holen, angeblich kein Problem.
Sollten es die Zähne sein, muss operiert werden, klar, aber vermutlich nicht am selben Tag.
Meine Sorgen sind jetzt die Fahrzeit, eine Strecke dauert bei freien Straßen 1h, nicht gerade förderlich für Joshi.
Desweiteren hab ich absolut keine Unterstützung von meinen Eltern. Mein Vater meint eh, dass Joshi im Sterben liegt und das nun mal der Lauf der Natur ist, meine Mutter sieht ein, dass wenn es "nur" eine Zahngeschichte ist, es behandelt werden sollte. Päppeln und spritzen kriegt sie aber nicht hin.
Tut mir echt leid, dass ich euch jetzt so zutexte, aber ich glaube es ist wichtig alle Fakten zu kennen.
Ach ja, ich bin bei Dr. Haberkern von der SR Liste und bisher sind nur die oberen Atemwege betroffen, die Lunge ist frei.
Wenn das Röntgen nichts ergibt, soll eine Tupferprobe und Blutprobe untersucht werden. Oder? Was könnte ich noch tun?
Sollten es die Zähne sein, worauf muss ich mich da einstellen? Meine TÄ meinte 2 Tage Breinahrung, danach sollte sich alles normalisiert haben.
Kommt mir kurz vor, wie sind da eure Erfahrungen?
Wenn es nicht die Zähne sind, muss dennoch weiter gepäppelt werden, weil er nichts frisst.
Nun hab ich vom Studium aus ab dem 2. September Praktikum, meine Eltern sind im Urlaub... es ist so eine ausweglose Situation, ich bin einfach total am Ende und weiß nicht mehr was ich tun soll und wer Joshi medizinisch versorgen könnte. Ich halte es für unwahrscheinlich, dass wir das Problem bis dahin im Griff haben, oder?
Letzter Punkt: meine TÄ meint, ich solle überlegen Joshi zu separieren. Zum einen hat er ein paar Bisswunden, da die anderen ihn jetzt ärgern, zum anderen sehe ich sie aber auch noch mit ihm kuscheln. Und von andere Umgebung und einzeln setzen wird ja eigentlich auch im Krankheitsfall abgeraten... da wird er sicher noch depressiver.
So, Ende der Tragödie, was meint ihr? Was kann ich noch/anders machen? |
Liebe Grüße,
Cilli und die Helden
Tiere weinen tränenlos, denn sonst hätte die Welt einen Ozean mehr. |
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