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VG Eltern mit Jungtieren |
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geschrieben am: 01.09.2013 um 00:06 Uhr IP: gespeichert
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Hallo!
Bin neu hier im Forum und suche nun Euren Rat.
Ich hab ein Kaninchenpärchen, welches 8 Junge in der Erdhöhle bekommen hat. Habe den Rammler mittlerweile kastriert und er blieb bei dem Weibchen und den Jungtieren.
Ich weiß, funktioniert oft nicht, aber bei mir ist zum Glück alles gutgegangen, bis jetzt.
Die Jungtiere sind nun schätzungsweise so um die 10 Wochen und hab erst heute wieder zwei Kaninchen weitergegeben, so dass ich jetzt noch zwei Männchen und ein Weibchen habe.
Die Männchen habe ich jetzt aber zusammen in einen Käfig gegeben, um sie von den Weibchen zu trennen.
Und unsere letztes Weibchen habe ich bereits vor zwei Tagen von den Eltern getrennt, weil es von Papa und Mama gejagt wurde. Also leben die Eltern wieder alleine zusammen.
So nun mein Plan: Ich möchte am Montag eines der Männchen kastrieren lassen und es mit seiner Schwester zusammen tun. Und dann wollte ich, dass alle vier (Eltern und Kinder) zusammen leben. (Und hoffe, dass ich noch wen finde für unser letztes Männchen) Aber hab nun gelesen, dass die Kinder noch zu klein für eine Vergesellschaftung sind?
Muss ich jetzt echt auf das Frühjahr warten und zwei Ställe inklusive Gehege haben, da sich die Eltern mit ihren Kindern nicht verstehen werden?
Baue nämlich gerade einen Winterstall + Gehege und dachte ursprünglich alle könnten dort gemeinsam leben.
Hoffe auf gute Ratschläge.
Danke
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"Autor" |
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geschrieben am: 01.09.2013 um 05:49 Uhr IP: gespeichert
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Hallo und
Zunächst die Frage, ob du sicher bist, dass deine Häsin nicht nochmal Nachwuchs hat oder bekommt. Der Rammler ist 6 Wochen nach einer Kastra noch zeugungsfähig.
Die Jungtiere unter 6 Monaten sollten nie mit Erwachsenen vergesellschaftet werden, da Kaninchen keinen Welpenschutz kennen, auch beim eigenen Nachwuchs nicht. Es wird dir nichts anderes übrig bleiben als zu warten, wenn du keine schlimmen Verletzungen riskieren willst.
Hast du denn die Möglichkeit, ein Pärchen den Winter über ins Haus zu holen, so dass du nicht zwei rundum (auch Boden und von oben) gesicherte Gehege brauchst?
Lass doch das zweite Männchen auch gleich Frühkastrieren, so ist die Vermittlung einfacher und sicherer. |
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"Autor" |
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geschrieben am: 01.09.2013 um 20:07 Uhr IP: gespeichert
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Hallo!
Danke für die Antwort.
Ich schau mal was der Tierarzt verlangt, damit ich den zweiten vielleicht gleich mitkastrieren lasse.
Ja dass mit dem Haus hab ich mir auch schon überlegt, aber mein Mann ist noch nicht überzeugt davon.
Und ich fand es nur eigenartig, dass das eine Weibchen von der Gruppe ausgeschlossen wurde und die anderen nicht. Naja so ist es eben.
Ob noch ein Wurf in der Erde ist befürchte ich, bin mir aber noch nicht sicher. Deshalb warte ich auch noch ein bissl mit der Umsiedelung in das neue Gehege.
Lg
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"Autor" |
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geschrieben am: 01.09.2013 um 21:17 Uhr IP: gespeichert
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Hallo,
bedenke: unkastrierte Rammler zu vermitteln birgt immer das Risiko, dass dieser auch noch einmal Nachwuchs zeugt, und dann die halte rin der selben Situation sind, wie du.
Erzählen, dass der Ramnmler sofort kastriert wird, tun sie alle. Wirklich handeln, leider nur wenige (traurige Erfahrung).
Zurück zu deinem Wurf:
Das Problem ist keineswegs, dass es JETZT zu problemem kommen muss, sondern dass die nächsten Wochen insgesamt sehr kritisch wären.
Folgendes ist der Punkt. Die Jungtiere sind noch gar nicht so unbedingt ernst zu nehmen, für die älteren Tiere. Aber das wird kommen, in 2 Wochen geht es so langsam mit dem ersten Markierungs-, Territorial- und Dominanzgesten los und wird sich eine ganze Weile lang so durchziehen. Und so etwas ist für einen erwachsenen Rammler oder eine erwachsene Häsn ein Signal, bescheid zu sagen dass die kleinen Emporkömmlinge noch lange nicht da sind, wo sie hin wollen. Das kann böse enden.
Sobald die Jungtiere ein Bewusstsein für Rang und Position in der Gruppe entwickeln, werden sie für ältere Tiere Ziele für Zurechtweisung. Und durch die körperliche Unterlegenheit der Jungtiere bis etwa zum 5./6. Lebensmonat birgt das mit etwas Pech eine große gefahr für Gesundheit oder Leben der Jungtiere.
Ich habe hier einen Rammler, der mit etwa 3 Monaten von einem ausgewachsenen Rammler systematisch auseinandergenommen wurde (faktisch, sein Rücken geschält). Heute noch (und das Tier ist fast fünf) wächst an dieser Stelle nur noch weißes, dünnes Fell und keines mehr in seiner normalen Farbe. Die Haut ist da bleibend geschädigt - und er hatte ziemlich Glück, dass er rechtzeitig von dem älteren getrennt wurde.
Was ich sagen will:Eine Zusammenführung von Jung- und Alttieren kann gut gehen - aber sie ist nicht geglückt, bis beide Gruppen körperlich so weit sind,d ass sie sich gegenseitig paroli bieten können. Und das dauert bei eurer Voraussetzung 3 oder 4 Monate, in denen jeden Tag etwas böses geschehen könnte.
Die Tiere sind 2,5 Monate alt. Es ist Anfang September, Anfang Dezember (also im Winter, nicht im Frühjehr) könnte man die Zusammenführung dann durchaus wagen.
Besten Gruß |
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