Auf den Beitrag: (ID: 354021) sind "10" Antworten eingegangen (Gelesen: 2296 Mal).
"Autor"

Rammmler frißt schlecht nach Kastration und Zähne kürzen

Nutzer: Krümmelchen
Status: Oberhase
Post schicken
Registriert seit: 25.08.2013
Anzahl Nachrichten: 109

geschrieben am: 08.09.2013    um 17:36 Uhr   IP: gespeichert
Hallo, mein 2 jähriges Kaninchen wurde vor 3 Tagen kastriert und die Hinterzähne und Vorderzähne mußten gekürzt werden. Seit dem frißt er sehr schlecht. Frischfutter mag er so gut wir gar nicht mehr. Nicht mal die heißgeliebte Karotte. Ein Stückchen Apfel ohne Schale hat er dann nach mehrmaligen anbieten genommen. Heu frißt er eh so gut wie nicht, da er von seinem Vorbesitzer keines bekommen hatte. Auch die getrocknete Petersilienwurzel, die er davor geliebt hat, lässt er liegen. Von seinem Salatblatt hat er nur ein bischen grün gefuttert. Dafür hat er zumindest das Trockenfutter, was ich ihm eigentlich langsam abgewöhnen wollte, ein bischen freiwillig gefuttert. Ich hab ihm jetzt wieder etwas mehr Trockenfutter gegeben, weil ja Kaninchen nicht hungern dürfen. Kann es sein, dass er Schmerzen hat oder ihm die Zähne vom kürzen weg tun und er deshalb nicht richtig fressen kann ?
Ansonsten schläft er sehr viel und will auch aus seinen Käfig nicht raus.
(Er lebt bei uns in offener Käfighaltung). Er ist aber im Käfig eifrig dabei, das Stroh durchzunagen und sich eine Schlafmulde zu bauen. Er ist noch immer sehr müde und liegt meistens in dem Käfig. Meint Ihr ich soll nochmal mit ihm zum Tierarzt? Oder soll ich ihm noch ein bischen Zeit geben und ihn ganz in Ruhe lassen ? Bin ratlos...
  Top
"Autor"  
Nutzer: Momomaus
Status: SR-Team
Post schicken
Registriert seit: 22.09.2009
Anzahl Nachrichten: 4730

geschrieben am: 08.09.2013    um 18:31 Uhr   IP: gespeichert
Eigentlich können vom kürzen keine Zahnschmerzen entstehen, was jedoch möglich ist, dass es beim hantieren im engen Mäulchen zu kleineren Zahnfleischentzündungen kommt, die jetzt ein bisschen weh tun. Es ist jedoch eher untypisch nach einer Behandlung unter Narkose, da dabei die Patienten ja nicht zappeln.

3 Tage danach sollten die Nachwirkungen der Narkose schon nachlassen. Waren denn nur die Zähne mit Spitzen dran oder gab es Entzündungsherde mit Abszessen oder ähnliches? Wie sieht die Kastrationswunde aus? Ist er sonst eher matt?


Und natürlich die Plüschnasen Schokino, Emil & Molly

  Top
"Autor"  
Nutzer: Krümmelchen
Status: Oberhase
Post schicken
Registriert seit: 25.08.2013
Anzahl Nachrichten: 109

geschrieben am: 08.09.2013    um 20:37 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Momomaus, danke für Deine Antwort. Bei dem Kaninchen wurden nur die Vorderzähne und Hinterzähne gekürzt. Entzündet war lt. Tierarzt nichts. Wir wollten nur die Narkose nützen und die Zähne gründlich zu checken und evt. wieder zu kürzen.
Er liegt eigentlich ganz entspannt da. Futtert ab und zu sein Trockenfutter (leider) und legt sich wieder hin. Ab und zu knabbert er sich sein Stroh und Heu zurecht und legt sich wieder darauf. Wenn man näher kommt hebt er auch gleich den Kopf und schaut. Vielleicht ist er einfach noch erschöpft. Er wurde ja auch erst am Freitag kastriert. Die Wunde konnte ich mir noch nicht anschauen, da er beim Hochheben extrem zappelt und windet und schaut dass er weg kommt. Ich hab da Angst, dass er sich dabei weh tut. Oder meinst Du, ich soll es mal probieren ?
  Top
"Autor"  
Nutzer: Gretchen
Status: SR-Team
Post schicken
Registriert seit: 02.05.2009
Anzahl Nachrichten: 8817

geschrieben am: 08.09.2013    um 21:50 Uhr   IP: gespeichert
Die Wunde sollte täglich kontrolliert werden. Hast Du evtl. jemanden, der Dir beim Festhalten helfen könnte?

Wie viel futtert der Kleine denn momentan selbst? Sind es nur ein paar Körner oder doch schon eine größere Menge? Hast Du es mal mit blättrigen Sachen wie Kräutern oder Möhrenkraut versucht (falls er das noch nicht kennt, bitte nur mit kleinen Mengen starten)? Das wird bei mangelndem Appetit oft noch am ehesten beknabbert. Hast Du ansonsten den Eindruck, dass er Schmerzen hat? Köttelt er? Fühlt such sein Bauch weich oder eher hart und aufgebläht an?
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
für immer im Herzen: Holly, Flöckchen, Moppi, Pienchen, Maja, Bobelix, Norbi
  Top
"Autor"  
Nutzer: Krümmelchen
Status: Oberhase
Post schicken
Registriert seit: 25.08.2013
Anzahl Nachrichten: 109

geschrieben am: 09.09.2013    um 16:34 Uhr   IP: gespeichert
Hallo, futtern tut er nur sein Trockenfutter. Und da ist er richtig gierig und zieht einem die Futterschüssel mit den Vorderpfoten aus der Hand, wenn ich ihn füttere. Rumgehoppelt ist er gestern abend auch schon im ganzen Wohnzimmer. Vom Verhalten her ist er fast wieder der alte. Aber er will weder Wiese noch Gemüse essen. Nur sein Trockenfutter.
Hab ihn jetzt auch umdrehen können und die Wunde anschauen können. Entzündet ist nichts, aber die 2 Hodensäcke sind nicht wie auf Euren Bildern zusammengezogen, sondern irgend wie dick. Die eine Seite mehr als die andere. Ist das normal ?Gibt's vielleicht verschiedene Methoden der Kastration ? Hat unser Tierarzt vielleicht nur die Samenleiter abgebunden ?
Er ist jetzt leider im Urlaub, darum weis ich jetzt nicht, was ich machen soll ...
  Top
"Autor"  
Nutzer: Gretchen
Status: SR-Team
Post schicken
Registriert seit: 02.05.2009
Anzahl Nachrichten: 8817

geschrieben am: 09.09.2013    um 18:33 Uhr   IP: gespeichert
Wenn er sich normal verhält, ist das doch schon einmal ein gutes Zeichen. Das Trockenfutter macht natürlich enorm satt. Möglicherweise so satt, dass er gar nix mehr von den gesunden Sachen essen mag. Da er ja wie Du siehst durchaus in der Lage ist, zu futtern, reduziere das Trockenfutter auf eine kleine Portion und dann wird der Appetit auf das Frischfutter schon wieder kommen. Wenn er vorher Trockenfutter bekommen hat, dann reduziere dies bitte langsam. Unter folgendem Link findest Du einige Infos zum Thema Futterumstellung: >KLICK HIER!<

Wenn Dir die Kastrationsnaht/-wunde geschwollen, entzündet oder nässend erscheint, würde ich dies von einem Tierarzt kontrollieren lassen. Oder hast Du nur das Gefühl, der Hoden wäre noch "komplett"?
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
für immer im Herzen: Holly, Flöckchen, Moppi, Pienchen, Maja, Bobelix, Norbi
  Top
"Autor"  
Nutzer: Krümmelchen
Status: Oberhase
Post schicken
Registriert seit: 25.08.2013
Anzahl Nachrichten: 109

geschrieben am: 09.09.2013    um 19:13 Uhr   IP: gespeichert
Ja, vom Verhalten her ist er fast schon wieder normal. Er futtert gut (leider wieder das Trockenfutter von seinem Vorbesitzer). Hatte ihn vor der Kastration fast schon komplett auf Wiese und Gemüse umgestellt. Als er nach der Kastration nicht futtern wollte, hab ich ihn wieder Trockenfutter gegeben, hauptsachte er futtert. Werde ihn halt wieder langsam auf gesundes Futter umstellen müssen. Aber erst muss er wieder völlig o.k. sein.
Hab ihn gerade nochmal umgedreht. (Langsam gewöhnt er sich daran und er zappelt fast nicht mehr) Die zwei Hoden sind geschwollen. Die zwei kleinen Schnittchen kann ich gut erkennen, aber die Wunden nässen nicht, noch sind sie entzunden. Wenn man vorsichtig darauf drückt, fühlt sich das an, als ob da noch was drin wäre.
Köttel und Pippi ist alles normal.
Hat der Tierarzt vielleicht doch nur die Samenleiter durchtrennt ? Gibts sowas, oder besser gesagt, habt Ihr von der Methode schon mal was gehört ?
Der Tierarzt ist jetzt für 2 Wochen im Urlaub.
Keine Ahnung was ich jetzt machen soll .... Zu einem andern Tierarzt? Der weis ja auch nicht, was sein Kollege gemacht hat. Außerdem ist das eine lange Fahrt bis zu einem anderen Tierarzt. Weis nicht, ob ich das dem Kaninchen zumuten soll.
  Top
"Autor"  
Nutzer: Gretchen
Status: SR-Team
Post schicken
Registriert seit: 02.05.2009
Anzahl Nachrichten: 8817

geschrieben am: 09.09.2013    um 22:17 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Krümmelchen
Hat der Tierarzt vielleicht doch nur die Samenleiter durchtrennt ? Gibts sowas, oder besser gesagt, habt Ihr von der Methode schon mal was gehört ?
Der Tierarzt ist jetzt für 2 Wochen im Urlaub.
Keine Ahnung was ich jetzt machen soll .... Zu einem andern Tierarzt? Der weis ja auch nicht, was sein Kollege gemacht hat. Außerdem ist das eine lange Fahrt bis zu einem anderen Tierarzt. Weis nicht, ob ich das dem Kaninchen zumuten soll.
Rein theoretisch kann natürlich auch eine Sterilisation, also das von Dir beschriebene Durchtrennen der Samenleiter, durchgeführt werden. Nachwuchs kann dann zwar nicht mehr gezeugt werden, ansonsten bleibt aber alles - die Hormonproduktion, der Sexualtrieb - erhalten, mit allen damit verbundenen Konsequenzen für das Gruppenleben.

Du bist Dir also nicht sicher, ob es geschwollen (und damit evtl. doch entzündet) ist oder aber keine wirkliche Kastration vorgenommen wurde? Dann würde ich den Kleinen sicherheitshalber einem anderen Tierarzt vorstellen. Der kann Dir nach entsprechender Untersuchung auch sagen, ob kastriert oder sterilisiert wurde. Wie weit wäre denn der nächste Tierarzt entfernt? Hast Du schon einmal in unsere Liste geschaut, vielleicht ist ja einer in Deiner Nähe dabei?: >KLICK HIER!<
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
für immer im Herzen: Holly, Flöckchen, Moppi, Pienchen, Maja, Bobelix, Norbi
  Top
"Autor"  
Nutzer: Krümmelchen
Status: Oberhase
Post schicken
Registriert seit: 25.08.2013
Anzahl Nachrichten: 109

geschrieben am: 10.09.2013    um 16:52 Uhr   IP: gespeichert
Das Kaninchen ist vom Verhalten her wieder ganz wie vor der Kastration. Dem Tierarzt hatte ich gesagt, dass er das Kaninchen kastrieren soll. Also glaub ich irgendwie nicht, dass er es dann nur sterilisiert. Hoff ich zumindest...
Mit nicht entzündet meinte ich, das die Haut um die zwei Hoden nicht gerötet ist, sondern ganz blas. Es nässt nichts und die Wunde ich blas und trocken. Aber die Hoden sind nicht, wie auf Euren Fotos zusammengezogen, sondern eigentlich wie vor der Kastration. Wir machen jetzt täglich ein Foto davon, damit wir merken, wenn sich da was tut. Irgendwie, bilden wir uns vielleicht nur ein, sind sie heute ein bischen kleiner als gestern. Ich hab wo gelesen, dass sich das zusammen ziehen der Hoden auch ein paar Tage verzögern kann. Also hoffe ich, das sich da noch was tut...
Leider sind die Tierärzte auf Eurer Liste alle ca. 45 Minuten Fahrt (einfach) von uns weg. Das wären für das Kaninchen schon alleine 1.5 Stunden Fahrt. Und dann noch die Zeit beim Tierarzt. Schade - aber so lange möchte ich das Kaninchen nicht unter Streß setzen. Ich habe jetzt aber einen Tierarzt gefunden, der zumindest auf seiner Homepage die gleiche Ernährung für Kaninchen empfiehlt wie Ihr. Fahrtzeit von uns wären knapp 20 Minuten. Das hat sich für mich alles schon mal gut angehört und habe für morgen einen Termin bei ihm ausgemacht. Wenn er so gut ist, wie ich hoffe, kann ich ihn Euch ja für Euere Liste nennen.
  Top
"Autor"  
Nutzer: Krümmelchen
Status: Oberhase
Post schicken
Registriert seit: 25.08.2013
Anzahl Nachrichten: 109

geschrieben am: 14.09.2013    um 14:07 Uhr   IP: gespeichert
Hallo, wollte Euch kurz informieren, wie es meinem Krümmelchen inzwischen geht. Er ist jetzt topfit und lt. Check vom Tierarzt ist die Kastration gut verlaufen. Die Hoden waren geschwollen, weil der Hase wahrscheinlich ständig daran geleckt hat, meint der Arzt. Jetzt, wo er sie in Ruhe lässt, werden sie immer kleiner und ziehen sich langsam zusammen. Also hoffe ich, dass der geplanten Vergesellschaftung mit den zwei Mädels, die zwischenzeitlich in einem anderen Raum leben (die Kleinen haben leider im Moment noch einen Hautpilz, der hoffentlich bald weg ist) in ca. 5 Wochen nichts mehr im Weg steht. Bin schon gespannt - hoffentlich klappt es
  Top
"Autor"  
Nutzer: Gretchen
Status: SR-Team
Post schicken
Registriert seit: 02.05.2009
Anzahl Nachrichten: 8817

geschrieben am: 14.09.2013    um 17:12 Uhr   IP: gespeichert
Na dann schon mal:
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
für immer im Herzen: Holly, Flöckchen, Moppi, Pienchen, Maja, Bobelix, Norbi
  Top