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Charlie ist plötzlich extrem ängstlich

Nutzer: Level
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geschrieben am: 17.09.2013    um 09:03 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,

wir haben seit 3 Tagen ein kleines Problem und wissen weder, warum, noch wie wir das ändern können.

Charlie war ja von Anfang an total zutraulich, neugierig und überhaupt nicht ängstlich. Auch nach den diversen Tierarztbesuchen, Päppeln etc. hatte sich das nicht geändert.

Sobald man in sein Gehege kam, kam er sofort angeflitzt.

Vor 4 Tagen war noch alles normal, auch abends. Am nächsten Morgen kam ich dann herein, um, so wie immer, seine Toilette zu reinigen, Heu nachzufüllen und ihm Futter zu geben.

Anstatt aber angeflitzt zu kommen, wurde er total panisch (nicht nur verschreckt, sondern richtig panisch) und raste dann in eine Röhre. Dort blieb er dann ca. 2 Stunden, weil er sich nicht mehr heraus traute, auch nicht als ich weg war. Und das, obwohl es Futter gab.

Naja und so ist es jetzt eben seit 3 Tagen. Er ist beim kleinsten Geräusch panisch, wenn wir ins Gehege kommen sowieso. Ich kündige jetzt immer an, dass ich komme, also ich rede ganz viel und inzwischen flitzt er nicht sofort weg und ich kann auch Futter bringen, ohne dass er in die Röhre flitzt, aber sobald ich eine falsche Bewegung mache oder etwas anderes mache als Futter bringen .... siehe oben.

Wir wundern uns jetzt natürlich sehr, weil er noch am Tag vorher ganz normal, neugierig und kein bisschen ängstlich war, er ist ja sogar an uns hochgeklettert etc.

Was kann da passiert sein ?

Und wie können wir das wieder ändern ?

viele Grüße,
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Nutzer: KirstenHH
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geschrieben am: 17.09.2013    um 15:10 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,

nach der Beschreibung musste ich zu allererst an die Augen denken, kann er villeicht nicht mehr / stark vermindert sehen? Alternativ, vielleicht kann er auch nicht hören?

Zeigt er sonst noch Veränderungen?

lg Kirsten
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Nutzer: mausebär
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geschrieben am: 17.09.2013    um 15:13 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,

ich hab als erstes gleich mal die Frage ob Charlie denn alleine lebt und wie alt er ist?!

Ich würde jetzt vermuten dass Charlie vielleicht nachts irgendetwas erschreckt hat und er deshalb auf jegliche Geräusche panisch reagiert. Habt ihr euch denn anders verhalten als sonst, ist etwas vorgefallen, z.B. etwas runter gefallen oder so ?!

Wenn er alleine lebt so muss er auch ständig wachsam sein, denn ihm fehlt das Partnertier dass ihm Sicherheit gibt. Das bedeutet auch die kleinsten Veränderungen können ihn verunsichern.

Sonst ist er aber munter und frisst?!
Liebe Grüße von Steffi und den Plüschpopos Flecki & Micky Maccheroni...
Prinzessin Luna auf ewig im Herzen....
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Nutzer: Level
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geschrieben am: 17.09.2013    um 16:13 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,

naja, wie immer ist er nicht, da er ja eben nicht mehr neugierig herumrennt, sondern verschreckt in der Ecke/Röhre hockt und beim kleinsten Geräusch etc. wegrast. Aber andere Auffälligkeiten zeigt er nicht und gesundheitlich ist alles in Ordnung, denke ich ...

Ja, er lebt momentan alleine, er ist ja noch in der Kastrationsfrist. Er ist ca. 1 Jahr alt, vielleicht auch etwas jünger.

Wir haben uns ganz normal verhalten, es ist nichts vorgefallen oder so. Er war ganz plötzlich über Nacht so.

Ich habe auch daran gedacht, dass ihn ein Geräusch erschreckt haben könnte, möglicherweise ist im Zimmer in der Nacht irgendetwas umgefallen (eine Einstreu-Packung lag woanders, als ich es in Erinnerung hatte, es wäre möglich, dass sie vom Hocker gefallen ist), aber er hat sonst nie auf Geräusche panisch reagiert. Im Gegenteil, als mein Mann mal mit einem Akkuschrauber geschraubt hat, kam Charlie sogar dorthin, um diesen zu beschnuppern und hatte gar keine Angst.

Er hat sich einfach über Nacht komplett verändert. Kann das wirklich nur von einem Geräusch kommen, auch wenn er sonst nie ängstlich war ?

Fressen tut er normal, kötteln auch.

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Nutzer: pudelbein
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geschrieben am: 17.09.2013    um 16:22 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Level
Er hat sich einfach über Nacht komplett verändert. Kann das wirklich nur von einem Geräusch kommen, auch wenn er sonst nie ängstlich war ?



Hallo,

das ist schwer einzuschätzen. Könnte es etwas sein, was sich im selben Zimmer befindet oder davor?

Einsamkeit kann durchaus ein Auslöser sein, da Kaninchen Gruppentiere sind und durch den Schutz der anderen Artgenossen sich sicherer fühlen.

Aber so plötzlich über Nacht, wäre das doch sehr unwahrscheinlich.

Viel mehr würde ich in die selbe Kerbe hauen, wie Kirsten oben. Ist er wirklich ok? Wann wurde er zuletzt durch gecheckt? Sehen seine Augen normal aus?

Liebe Gruesse, Tanya



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geschrieben am: 17.09.2013    um 16:32 Uhr   IP: gespeichert
ja, die Augen sehen normal aus, er wirkt auch nicht so, als ob er schlecht sehen könnte ... Was könnte ein Kaninchen denn an den Augen bekommen ? (ich meine eine bestimmte Krankheit/Infektion ?)

Er wurde vor Kurzem durchgecheckt, es war alles in Ordnung.

Freitag soll er eigentlich wieder geimpft werden, da kann die TÄ ihn sich ja vorher auch ansehen. Aber ich glaube eigentlich nicht, dass etwas mit den Augen ist.

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Nutzer: Level
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geschrieben am: 17.09.2013    um 16:34 Uhr   IP: gespeichert
Ach so, das Geräusch, welches ihn möglicherweise in der Nacht erschreckt haben könnte, könnte eben dieses Einstreupaket sein, welches vielleicht von einem niedrigen Hocker auf den Boden gekippt sein könnte. Das wäre auch im selben Zimmer gewesen, ja. Möglicherweise hat ihn das ja erschreckt, weil er keine Ursache des Geräusches feststellen konnte (also wir eben nicht im Zimmer waren) .

Aber warum hat er dann plötzlich Angst auch vor uns ?
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Nutzer: Möhrchengeber
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geschrieben am: 17.09.2013    um 19:22 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Level
Ach so, das Geräusch, welches ihn möglicherweise in der Nacht erschreckt haben könnte, könnte eben dieses Einstreupaket sein, welches vielleicht von einem niedrigen Hocker auf den Boden gekippt sein könnte. Das wäre auch im selben Zimmer gewesen, ja. Möglicherweise hat ihn das ja erschreckt, weil er keine Ursache des Geräusches feststellen konnte (also wir eben nicht im Zimmer waren) .

Aber warum hat er dann plötzlich Angst auch vor uns ?
Es ist natürlich schwierig nachvollziehen.
Wenn das Paket nachts heruntergefallen ist und das die Ursache sein sollte, und ihr nicht in der Nähe wart, hat er nciht unbedingt einen Grund die Schrecksituation mit euch in Verbindung zu bringen.

Aber wie schon erwähnt, können Kaninchen, die alleine leben, und denen somit der Schutz der Gruppe fehlt, in Folge von Schrecksituation heftig reagieren.

Vielleicht war es auch nicht das Paket und es war ein anderes Geräusch (oder eine Bewegung etc.) welches vorgefallen ist, als ihr in der Nähe wart.
Für euch vielleicht vollkommen unbedeutend, aber er hat sich vielleicht erschreckt (ihr es nicht mitbekommen) und diesen Schreck verbindet er nun mit euch.
Aber das ist alles reine Spekulation.

Wen du sowieso einen Termin am Freitag hast, dann lasse ihn gut durchchecken.
Ansonsten müsste ihr versuchen vorsichtig sein Vertrauen zu gewinnen und hoffen, wenn er dann auch nicht mehr allein ist, dass er wieder mehr Mut fast.
Es grüßen Melanie, Callisto und Lilith mit Joey in Gedanken und Polly, Leonidas, Max, Lotte und Flocke für immer im Herzen




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Nutzer: Level
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geschrieben am: 18.09.2013    um 08:33 Uhr   IP: gespeichert
Guten Morgen,

dass es irgendetwas war, als wir in der Nähe waren, kann ich eigentlich ausschließen, da er am späten Abend, als ich ihm "Gute Nacht" gesagt habe ;) noch ganz normal war und danach war die Zimmertür zu und niemand mehr dort drinnen.
Aber ich weiß natürlich auch nicht, ob es noch andere erschreckende Geräusche gegeben hat, es kann ja auch etwas von den Nachbarn oder draußen gewesen sein ....

So ganz langsam fängt Charlie wieder an, mir gegenüber mehr Vertrauen zu haben. Gestern nahm er 2 x Leckerlies an, einmal aus der Röhre heraus und einmal lief er gar nicht weg, sondern nahm es direkt. Als ich dann wieder Futter brachte und die Toilette reinigte, war er zwar wachsam, aber blieb da.

Heute Morgen dann konnte er sich wohl nicht entscheiden, denn er kam als ich Futter brachte, wieder auf mich zu, so wie vorher, machte im letzten Moment kehrt, hoppelte ein paar Schritte weg und das wiederholte sich dann mehrere Male . Beschnuppert hat er mich dabei auch.
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Nutzer: Möhrchengeber
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geschrieben am: 18.09.2013    um 19:32 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Level
So ganz langsam fängt Charlie wieder an, mir gegenüber mehr Vertrauen zu haben. Gestern nahm er 2 x Leckerlies an, einmal aus der Röhre heraus und einmal lief er gar nicht weg, sondern nahm es direkt. Als ich dann wieder Futter brachte und die Toilette reinigte, war er zwar wachsam, aber blieb da.

Heute Morgen dann konnte er sich wohl nicht entscheiden, denn er kam als ich Futter brachte, wieder auf mich zu, so wie vorher, machte im letzten Moment kehrt, hoppelte ein paar Schritte weg und das wiederholte sich dann mehrere Male . Beschnuppert hat er mich dabei auch.
Sei mit ihm einfach geduldig, locke ihn, aber bedränge ihn nicht und lasse ihn selbst entscheiden, wie nah er kommen will.
Dann wirst du sein Vertrauen sicher wieder gewinnen können.

Ich drücke dir die Daumen!


Wie lange muss er noch seine Kastrafrist absitzen, habt ihr schon eine Häsin für ihn zur Wahl?

Denn bedenkt, dass es auch für die Häsin sinnvoll sie ist, sie 1-2 Wochen in Quarantänefrist zu halten. Also je nachdem, wie lange Charlie seine Frist absitzen müsst, könnt ihr ja schon mal suchen.
Es grüßen Melanie, Callisto und Lilith mit Joey in Gedanken und Polly, Leonidas, Max, Lotte und Flocke für immer im Herzen




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geschrieben am: 19.09.2013    um 08:46 Uhr   IP: gespeichert
danke

Wir haben schon mehrere Häsinnen im Visier (eine ganz besonders ;) ) die Tierheime sind allerdings ein wenig kompliziert .... sie wollen die Häsinnen vorher nicht "herausgeben" und wollen die Vergesellschaftung im TH machen ... was ich natürlich nicht möchte ....

Wir fahren demnächst am WE zu den 2 besagten Tierheimen, um mit ihnen zu sprechen.

Die Kastrafrist geht noch bis Mitte Oktober und solange (bzw. wahrscheinlich auch ein WE länger) brauchen wir auch noch, um das Gehege zu bauen. Es wird nämlich nicht nur ein Gehege gebaut, sondern auch in dem Zimmer eine Hochetage eingezogen und das ist alles etwas aufwändiger ....

  TopZuletzt geändert am: 19.09.2013 um 08:47 Uhr von Level
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Nutzer: Möhrchengeber
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geschrieben am: 19.09.2013    um 19:11 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Level
danke

Wir haben schon mehrere Häsinnen im Visier (eine ganz besonders ;) ) die Tierheime sind allerdings ein wenig kompliziert .... sie wollen die Häsinnen vorher nicht "herausgeben" und wollen die Vergesellschaftung im TH machen ... was ich natürlich nicht möchte ....

Wir fahren demnächst am WE zu den 2 besagten Tierheimen, um mit ihnen zu sprechen.

Die Kastrafrist geht noch bis Mitte Oktober und solange (bzw. wahrscheinlich auch ein WE länger) brauchen wir auch noch, um das Gehege zu bauen. Es wird nämlich nicht nur ein Gehege gebaut, sondern auch in dem Zimmer eine Hochetage eingezogen und das ist alles etwas aufwändiger ....

Ich es verstehen, dass die Tierheim die Häsin nicht vorher rausrücken wollen, bevor Charlie seine Kastrafrist abgesessen hat.
Denn nicht jeder Halter ist da so gewissenhaft und lässt die Tiere gleich zusammen und das passiert das Malheure.

Hättet ihr dir Möglichkeit die Dame dann noch ein paar Tage bei euch in Quarantäne zu halten, um sicherzugehen, dass alles mit ihr in Ordnung ist und sie sich schon etwas eingewöhnen kann?

Eine Vergesellschaftung im Tierheim ist wirklich nicht sinnvoll.
Die Kaninchen reagieren dort meist anders, zumal dein Charlie vorher noch den Transportstress hätte und von wenigen Minuten kann man nichts ableiten.

Selbst wenn die beiden dort länger zusammen wären, zuhause könnte es dann ganz anders aussehen und durch den Ortswechsel wieder zu Streitigkeiten kommen.

Ich suche dir gleich mal unseren Statement-Beitrag raus, vielleicht hilft er dir ja als Argumentationsstütze gegen die Tierheim-Meinung.

Edit: Hier ist er: >KLICK HIER!<


Wenn ihr die Vergellschaftung in einem komplett neuen Gehege starten könnt, ist das natürlich optimal, so sparst du dir die Neutralisierung.


Wenn ihr eine Häsin gefunden habt, bitte an den Tierarztcheck und die Kotproben-Untersuchung denken.
Es grüßen Melanie, Callisto und Lilith mit Joey in Gedanken und Polly, Leonidas, Max, Lotte und Flocke für immer im Herzen




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  TopZuletzt geändert am: 19.09.2013 um 19:12 Uhr von Möhrchengeber