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Nach TA Besuch auffälliges Verhalten und Futterverweigerung

Nutzer: Sunny82
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geschrieben am: 18.09.2013    um 08:13 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,
Erstmal entschuldige ich mich dass ich nun wieder einen neuen Thread aufmache, aber bei mir zu Hause kehrt keine Ruhe ein.

Ich habe insgesamt sieben Kaninchen, davon zwei Bobo und Sofie innen und fünf extra ausgelagert in Aussenhaltung weil vor allem Sofie (mit Ausnahme von Bobo) alle anderen Kaninchen (auch die Rammler) dauergejagt hat. Kastriert wurde sie sehr früh schon mit 8 Monaten.
Doch obwohl beiden nun quasi die ganze Wohnung gehört- sie dürfen alles nutzen- kehrt keine Ruhe ein.
Beide sind im wochenwechsel krank. Gestern musste ich mit Bobo wegen seiner Magengeschichte zum Röntgen und habe sie mitgenommen. Habe die beiden TA Besuche davor Bobo schon alleine dabei gehabt weil ich weiss wie stressanfällig Sofie ist und dass sie danach oft sehr lange verstört ist- aber dieses Mal fand ich es wichtig dass er Begleitung hat.
Bis zum TA Besuch war Sofie völlig normal, die ganze Woche davor war sie aktiv, aufgedreht hatte guten Appetit, Kot war total normal, Urinabsatz vorhanden.
Seit dem TA sitzt sie wie ein häufchen elend versteckt im Eck und verweigert das Fressen!
Die ersten paar Stunden war das für mich noch kein Grund zur Besorgnis doch inzwischen sind mehr als 12h vergangen und sie hat noch immer nichts fressen wollen und mag auch nicht hoppeln.

Zu ihrer Vorgeschichte kurz nochwas: sie hatte lange mit einer Blasenentzündung zu kämpfen, bekam insg drei Wochen AB, wird jetzt homöopathisch mit Globuli nachbehandelt und wie gesagt sie war topfit!
Im Ohr hatte sie eine widdertypische Entzündung, das wurde gestern nochmal angeschaut- es ist ausgeheilt! Imbstrich war nur noch etwas Ohrenschmalz.
Ich bin nun mehr als verzweifelt über ihr Verhalten und ratlos!
Kann das Verhalten denn noch mit dem Stress durch den TA Besuch zusammenhängen oder hat der Stress irgendeine Krankheit zum Ausbruch gebracht.. Ich bin ratlos!
Da bei Bobo Verdacht auf Parasiten gegeben war wurde sein Kot untersucht- Befund aber völlig unauffällig.
Ich meine zwar bei Sofie einen weissen Fadenwurm auf dem Kot gesehen zu haben habe aber noch nicht erlebt dass dadurch so abrupt ein gestörtes Allgemeinbefinden Auftritt. Zumal ihr Kotabsatz immer super war, kein Durchfall, Grosse Runde Kügelchen und keine Kotketten.
Was ich die letzten Tage seit Bobo so inappetent ist geändert habe ist das Futterangebot, es gab auch wieder Möhrengrün, Petersille und Trockenkräuter. All das habe ich wegen Sofies Blasenschlamm eigentlich vom Futterplan gestrichen, aber das sind die Sachen die mir Bobo halt am ehesten frisst wenn er krank ist. Und sie hat munter mitgefressen- ist ja schwer das zu verhindern beide leben ja zusammen.
Kann durch drei Tage sehr kalziumlastige Ernährung wirklich wieder eine Blasenentzündung entstehen? Ansonsten bekam sie wirklich viel nassfutter Salate Wiesengrün, blätter usw.
Was würdet ihr vor allem jetzt an meiner Stelle tun? Ihr nochmal den Stress des Tierarztbesuches aussetzen? Und was könnte sie so plötzlich denn haben?
Bin den Tränen nahe langsam.. Aussen die fünf werden genau gleich ernährt keiner ist krank und innen die beiden wechseln sich ständig ab.

Liebe Grüsse
Es grüssen Sunny mit Tuco, Jenny, Mausi, Bobo, Micky, Beni und Soffie
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Nutzer: Gretchen
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geschrieben am: 18.09.2013    um 12:47 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Sunny!

Dass der Stress vom Tierarztbesuch etwas nachwirkt, kann durchaus sein, aber inzwischen sollte Sofie schon wieder futtern. Verweigert sie das Futter nach wie vor, auch Leckerchen? Hast Du einmal das Bäuchlein abgetastet, fühlt sie sich aufgegast an?

Durch eine kalziumreichere Ernährung wird zunächst einmal die Anzahl der Kristalle im Urin ansteigen. Denn Kaninchen scheiden mit der Nahrung aufgenommenes Calcium, was der Körper gerade nicht benötigt, mit dem Urin wieder aus. Es kann also durchaus sein, dass die Blasenwand durch das Mehr an Kristallen auch etwas mehr gereizt wird. Aber eine kurzfristige calciumreichere Ernährung führt nicht unmittelbar zu einer Blasenentzündung. Hast Du Sofie einmal beim Harnabsatz beobachtet - ist dieser völlig normal oder setzt sie beispielsweise sehr häufig Urin ab, zeigt Schmerzen (verkrampftes Sitzen, länger anhaltendes Hocken in "Pullerposition") oder ist die Anogenitalregion feucht/nass?

Die Ohren würde ich bei ihr künftig gut im Auge behalten. Je nach Ursache kommen solche Entzündungen gern wieder.

Würmer trocknen übrigens rasch aus. Gerade wenn die Kotprobe vor der Untersuchung länger gelagert wurde, kann es sein, dass die Würmer dann nicht mehr nachgewiesen werden konnten. Wenn Du Dir sicher bist, dass da ein Wurm war, sollten die zwei auch auf Würmer hin behandelt werden. Dann sprich am besten den Tierarzt einmal darauf an (dazu müssen die Kaninchen ja nicht mit).
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
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  TopZuletzt geändert am: 18.09.2013 um 12:49 Uhr von Gretchen
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geschrieben am: 18.09.2013    um 13:57 Uhr   IP: gespeichert
Ich war nun nochmal bei der Ärztin, da sie richtig kolikartige Schmerzen zeigt.
Es wurde Ultraschall von der Blase gemacht, nun schon zum 2ten mal und wieder war die Blase leer. Eigentlich sollte punktiert werden um eine sterile Urinprobe zu gewinnen, aber da die Blase leer war war das nicht möglich.
Nun soll ich Morgen nochmal kommen dass es erneut versucht wird.
Ich finde das ganz schön stressig für sie. Wie kann denn das bitte sein dass die Blase so leer ist zumal sie ja viel getrunken hat.
Im Ultraschall waren keine Auffälligkeiten ersichtlich, Magen nicht aufgegast. Es war rein gar nichts festzustellen.
Blut wurde nun nochmal abgenommen (vor fünf Wochen wurde das schon gemacht da war Niere ok), diesmal soll der EC Titer gemacht werden.
Aber sie zeigt keine neurologischen Störungen wie kopfschiefhalten o.ä.

Unterm Strich war die Ärztin ziemlich ratlos, gab ihr dann noch ein Schmerzmittel und das wars.
Morgen habe ich nochmal Termin wegen Blut und urinprobe
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Nutzer: Gretchen
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geschrieben am: 18.09.2013    um 22:32 Uhr   IP: gespeichert
Wie ist der Harnabsatz denn momentan - häufig und eher tröpfelnd oder normal? Es kann natürlich sein, dass Deine Dame den Transportkorb kurz vor der Untersuchung als Toilette genutzt hat. Aber auch bei einer Blasenentzündung ist die Blase aufgrund des ständigen Harndrangs und dem damit verbundenen häufigem Harnabsatz meist klein und kaum gefüllt. War die Blasenwand denn im Ultraschall verdickt, war Blasengrieß sichtbar?

Futtert sie unter Schmerzmittel wieder besser? Setzt sie Kot ab?

Ein EC-Ausbruch zeigt sich nicht immer mit den klassischen Symptomen wie einer Kopfschiefhaltung oder neurologischen Ausfallerscheinungen. Nichtsdestotrotz bringt euch eine Titerbestimmung nicht wirklich weiter, denn sehr viele Kaninchen haben Antikörper gegen den Erreger. Das sagt aber nur, dass sie irgendwann in ihrem Leben einmal mit dem Erreger in Kontakt gekommen sind, nicht, ob die Erkrankung irgendwann oder aktuell ausgebrochen war/ist.
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Nutzer: Sunny82
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geschrieben am: 18.09.2013    um 23:17 Uhr   IP: gespeichert
Sie bekam beim TA Schmerzmittel und danach war sie etwa 8h lang wie benebelt, nur rumgelegen. Wenn ich ihr frische Blätter vor die Nase gehalten habe hat sie aber schon etwas gefressen, nur sich gar nicht mehr bewegt bzw nur zum Trinknapf dann auf Toilette und wieder zurück auf ihren Ruheplatz. Habe nach jedem Toilettenbesuch geguckt was sie gemacht hat, Kotabsatz war da, Urin setzte sie auch ab wenn auch keine grossen Mengen.
Nun seit zwei Stunden etwa wird sie langsam agiler und hoppelt wieder mehr rum, fressen tut sie sehr wenig - aber verweigert es nicht total. Weiteres Schmerzmittel gebe ich nicht, mir erschien die Dosis etwas viel.

Im Ultraschall war weder Verdickung noch Gries zu sehen, Blase war aber sehr klein und leer und vllt deshalb schwer darzustellen.
Dass sie vermehrt Gries ausscheidet habe ich aber schon ne Weile bemerkt, weil sich zb auf dem eingetrockneten Urin weisse Spuren bilden, auch auf frischem Urin habe ich diese schon bemerkt.

Mir tut es leid dass ich sie Morgen nochmal zum TA schleifen muss aber geplant ist den Urin auf jeden Fall noch zu untersuchen, dafür wird sie dann ein oder zwei Stunden dabehalten. Das war heute dummerweise nicht möglich weil wir die letzten Patienten waren und die Ärztin nach unserem Termin die Sprechstunde beendet hat.

Zum Thema EC habe ich mich schon etwas eingelesen und weiss dass es keine definitive Diagnose übers Blut gibt, trotzdem erhoffe ich mir dass wir etwas weiterkommen auf der Suche nach der Ursache.
Ich finde es halt merkwürdig, dass weder durch röntgen noch Ultraschall (wurde schon zweimal gemacht inzwischen) eindeutige Hinweise auf eine Blasenerkrankung gefunden wurden.
Auf die drei wöchige ABtherapie die wir bei ihr gemacht haben hat sie allerdings sofort mit deutlich besserem Allgemeinbefinden reagiert.
Das AB wurde gegeben weil damals im Urin den ich von zu Hause aus selber mit der Spritze gezogen habe Bakterien nachgewiesen wurden.
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geschrieben am: 18.09.2013    um 23:41 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,

auch beim urin gilt eigentlich: Wenn der mal trüb ist, oder mal hell eintrocknet, dann kann das absolut normal sein, denn dass Kanichen das überschüssige Calzium zu abgeben ist absolut normal und durch ihren speziellen Kalziumstoffwechsel fast schon lebenswichtig.

Ich kann mir vorstellen, dass die Schmerzmittel-Dosis tatsächlich nicht gepasst hat oder deine Häsin vielleicht generell Schmerzmittel nicht gut verträgt (habt ihr da bei ihr speziell schon Erfahrungswerte?) und deshalb so abgeschlagen war.

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geschrieben am: 19.09.2013    um 13:23 Uhr   IP: gespeichert
Wenn ich so nachdenke kann es sehr gut sein dass Sofie Schmerzmittel nicht so gut verträgt. Sie war nach der Einnahme (vor allem wenn es gespritzt wurde) immer sehr "benommen".
Heute Vormittag waren wir dann nochmal beim TA. Blase wieder klein und leer, also bekomm sie ein Entwässerungsmittel danach hat die Punktion endlich geklappt. Auf das Ergebnis müssen wir halt jetzt einige Tage warten.
Dafür lag das Blutergebnis vor. Laut der Ärztin keine Auffälligkeiten, Nierenwerte gut (daher kann der vermehrte Durst schon mal nicht kommen), Leberwerte etwas erhöht AST und ALT. Die anderen Leberwerte aber ok. Die Ärztin meinte da könne man auch nicht auf eine bestimmte Erkrankung schließen.
Was noch leicht erhöht war ist Fruktosamin. Ärztin hat dann noch einen Zuckertest im Blut gemacht und Diabetes ausgeschlossen.

Der EC Titer fehlt halt noch, aber wie schon erwähnt wurde kann man daraus ja auch keinen eindeutigen Schluss ziehen.
Ich erhoffe mir halt aus der Urinprobe Klarheit.
Sie trinkt auch wieder viel nach dem Tierarzt. Könnte das von dem Entwässerungsmittel kommen? Schmerzmittel haben wir erstmal weggelassen, sie hat ja die Nacht über bisschen was gefressen und sofern sie das fressen aufgrund schmerzen nicht wieder einstellt gebe ich ihr auch keins.

So das war der Zwischenbericht. Die Ärztin meinte mehr Untersuchungen kann sie eigentlich nicht mehr durchführen.
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geschrieben am: 19.09.2013    um 14:10 Uhr   IP: gespeichert
Hab nun selber nochmal wegen des Fructosaminwertes recherchiert. Normwert geht bis 500, sie hat 541 also schon erhöht. Überall steht dass Fructosamin der aussagekräftigste Wert in Sachen Diabetes ist, meine Ärztin hat Diabetes aber ausgeschlossen weil der Zuckertest im Blut negativ war.
Weiss jemand was zu diesem FructosaminWert?
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geschrieben am: 19.09.2013    um 14:58 Uhr   IP: gespeichert
Wo lag der Glucose Wert denn? Und wie sieht es mit Triglyceriden aus?

Welche Einheit ist der Test denn? 541 mikromol/l sind nämlich noch nicht so arg erhöht, normal sind 314 - 527 mikromol/L und das wäre ja eine geringe Erhöhung nur bei dem Spannraum. Wenn sie davor noch etwas Kohlenhydratreiches gefressen hat, würde ich sogar sagen er wäre sonst normal. Ansonsten immer mal auf die Inhaltsstoffe der Medikamente gucken, die sind teils auch sehr süß.

AST und ALT waren ja bereits bei ihrem Partner erhöht, sodass es auf die Parasiten hindeutet und dadurch ist die Leber momentan etwas angegriffen.


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geschrieben am: 19.09.2013    um 17:50 Uhr   IP: gespeichert
Ja die Einheit ist mikromol/l. Und stimmt es ist nicht dramatisch erhöht.
Triglyzeride sind mit 2,26 und Glukose mit 7,44 im Normbereich.

sie ist halt immer noch recht ruhig und zeigt wenig Appetit. Wobei ich ihr heute nach dem Tierarztmarathon einfach mal Zeit lasse.

Was die Parasiten angeht gebe ich Morgen nun auch von ihr noch Kotprobe ab, die ihres Partners war zwar negativ aber ich geh auf Nummer sicher und lasse ihren Kot auch noch checken.

Ansonsten bleibt mir nicht viel als auf die beiden verbleibenden Ergebnisse (Urin u EC) zu warten und hoffen dass es ihr bald besser geht.
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geschrieben am: 19.09.2013    um 22:19 Uhr   IP: gespeichert
Sie trinkt halt immer noch extrem viel, Nierenwerte in Ordnung, kein Diabetes.. Gibt es denn noch andere Erkrankungen bei denen derart viel getrunken wird?
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geschrieben am: 20.09.2013    um 11:49 Uhr   IP: gespeichert
Hat sie Cortison bekommen? Das sorgt häufig dafür das sehr viel getrunken wird. Aber auch einige andere Medikamente.

Bei den anderen Werten würde ich auch nicht von Diabetes ausgehen.
Aber bei Blasenproblemen ist viel trinken ja auch sehr gut.


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geschrieben am: 23.09.2013    um 12:52 Uhr   IP: gespeichert
So da bin ich wieder!

Und gleich mit einem Befund. Die Urinprobe ergab keine Bakterien dafür ist der EC Titer positiv, und zwar bei 1.280.
Die Ärztin sprach von einem akuten EC Schub. Da beide Sofie und Bobo ja Auffälligkeiten zeigen sollen auch beide behandelt werden.
Ich soll für drei Wochen Panacur geben und eine Woche Baytril (ist das bei EC wirklich geeignet?).
Vitamin B bekomme ich auch mit allerdings zur oralen Eingabe. (ist das genauso effektiv wie gespritzt?).

Bin jetzt ziemlich aufgelöst, da keiner der beiden typische EC Symptome wie Kopfschiefhalten, Lähmungen oder so zeigten.

Bei Bobo waren es wiederkehrende Verdauungsstörungen, plötzliche Aggressivität, starke Ängstlichkeit, Appetitlosigkeit und vermehrtes Rugebedürfnis die mir auffielen.
Wobei er ab und an beim springen Probleme hatte und minimale Zuckungen zeigte. Da musste man aber wirklich ganz intensiv beobachten um das zu merken.

Bei Sofie waren es Blasenprobleme, vermehrtes Trinken, Appetitlosigkeit, starkes Ruhebedürfnis, plötzliche Schreckhaftigkeit die mir auffielen.

Da der Titer ebem so hoch und andere Erkrankungen ausgeschlossen wurden legt sich die Ärztin mit der Diagnose sehr fest.

Beide sind noch total jung (1,1/2 und 2 Jahre), nun habe ich natürlich Angst dass sich das Ganze verschlimmert.
Werde die Medikamente geben, das leckerste an Futter bereitstellen dass es gibt und versuchen ihnen jeglichen Stress zu nehmen. Eueren Info Flyer habe ich auch schon gelesen- falls ihr mir noch irgendwelche Tipps geben könnt auf was ich achten soll/muss wäre ich dankbar. (gibt es zb irgendein Futter dass sich positiv auf den Krankheitsverlauf auswirkt? Habe zb gelesen dass Oregano den krankheitsVerlauf eher negativ beeinflusst und bärenklau positiv).
Man fühlt sich bei so einer Diagnose so machtlos und will halt sein bestes Versuchen!
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  TopZuletzt geändert am: 23.09.2013 um 12:56 Uhr von Sunny82
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geschrieben am: 23.09.2013    um 13:12 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,

ich sage ganz ehrlich: Egal, wie hoch ein Titerwert ist, der wäre mir bei einer EC Diagnosestellung vollkommen egal. Ich würde da eher nach den typischen Anzeichen suchen, die häufig übersehen werden ("schieben" in Ruhestellung, charakteristische Pupillenbewegung, es gibt da ein paar kleine Sachen die häufig auftauchen aber selten gesehen werden), aber dazu braucht man ohne eigene Erfahrung einen wirklich EC-Erfahrenen Tierarzt.

Baytril kann man geben, man neigt halt eher zur Gabe anderer Wirkstoffe weil Baytril bei Kaninchen das 0-8-15-Antibiotikum ist und häufig gegeben wird. Gilt aber als mögliches EC-Antibiotikum.

Es ist sehr ungewöhnlich, zwei "akute Fälle" zugleich zu haben.
Was Futter angeht: Da EC nur sehr bedingt mit dem Verdauungsapparat zusammenhängt, halte ich den Einfluss von Futter auf den Verlauf für nur sehr gering und habe von Dingen, die du beschreibst, auch noch nie etwas gehört.
Wichtig ist, dass man schaut ob das Tier abbaut (akute EC-Anfälle gehen manchmal mit sprunghaft ansteigendem Energiebedarf einher und die Tiere bauen rapide Gewicht ab), und wenn ja dann auch massiv zufüttert um das aufzuhalten. Wenn das Tier sein Gewicht gut hält (das gibt es ebensooft) muss man nicht mehr geben. Ansonsten natürlich Syprtomangepasst füttern: Stellen sich Nierenprobleme ein, sollte man wasserreich füttern, bei der Blase gilt zum Beispiel die Cranberry als unterstützend (aber eben nur unterstützend, Wunderdinge kann man nicht erwarten und sollte so süßes Zeug auch weiterhin eher nur als Leckerchen geben).

Alles Gute



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geschrieben am: 23.09.2013    um 13:51 Uhr   IP: gespeichert
Das beide Auffälligkeiten zeigen kommt mir ja eben so merkwürdig vor, auch dieser "Wechsel"- denn nun sind sie wieder völlig normal.
Was Sofie angeht hatte man ja lange zeit die blase im Verdacht, aber weder Ultraschall noch röntgen ergab Anzeichen für Steine oder Gries. Darum haben wir ja die Punktion gemacht, aber der Urin war frei von Bakterien.
Der vermehrte Durst kann also nicht daher kommen (Nierenwerte in Ordnung).

Bobos Verhalten hat mir eher Hinweise auf EC gegeben, da er an manchen Tagen Probleme beim Springen hatte und einmal auch sein Hinterbeinchen nachzog. Wenn er sich aufrichtet um zu putzen zuckt er neuerdings mit dem Kopf paarmal so komisch. An sich wirkt er beim putzen manchmal komisch, streckt sein Hinterbeinchen in die länge "schafft" es dann nicht diesen zu putzen. Kann es schwer beschreiben bei ihm - man muss sehr sehr genau hinsehen.

Sofie allerdings zeigt -neurologisch- absolut keine Symptome. Sie ist hoppel und ist sprungfest sozusagen.


Habe die beiden bereits mehreren Tierärztin vorgestellt, meine jetzige Ärztin wurde mir auch empfohlen (Liste der kaninchenerfahrenen TA). An sich macht sie guten Eindruck, stützt sich halt nun auf den Titer.
Welche möglichkeiten gibt es denn Sich EC erfahrene TA empfehlen zu lassen?(irgendwelche Anlaufstellen o.ä.)
Bin nun schon verunsichert ob wirklich beide das "volle" EC Programm benötigen.
Es grüssen Sunny mit Tuco, Jenny, Mausi, Bobo, Micky, Beni und Soffie
  TopZuletzt geändert am: 23.09.2013 um 13:54 Uhr von Sunny82
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geschrieben am: 23.09.2013    um 15:25 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Sunny82
Das beide Auffälligkeiten zeigen kommt mir ja eben so merkwürdig vor, auch dieser "Wechsel"- denn nun sind sie wieder völlig normal.
Was Sofie angeht hatte man ja lange zeit die blase im Verdacht, aber weder Ultraschall noch röntgen ergab Anzeichen für Steine oder Gries. Darum haben wir ja die Punktion gemacht, aber der Urin war frei von Bakterien.
Der vermehrte Durst kann also nicht daher kommen (Nierenwerte in Ordnung).

Bobos Verhalten hat mir eher Hinweise auf EC gegeben, da er an manchen Tagen Probleme beim Springen hatte und einmal auch sein Hinterbeinchen nachzog. Wenn er sich aufrichtet um zu putzen zuckt er neuerdings mit dem Kopf paarmal so komisch. An sich wirkt er beim putzen manchmal komisch, streckt sein Hinterbeinchen in die länge "schafft" es dann nicht diesen zu putzen. Kann es schwer beschreiben bei ihm - man muss sehr sehr genau hinsehen.

Sofie allerdings zeigt -neurologisch- absolut keine Symptome. Sie ist hoppel und ist sprungfest sozusagen.


Habe die beiden bereits mehreren Tierärztin vorgestellt, meine jetzige Ärztin wurde mir auch empfohlen (Liste der kaninchenerfahrenen TA). An sich macht sie guten Eindruck, stützt sich halt nun auf den Titer.
Welche möglichkeiten gibt es denn Sich EC erfahrene TA empfehlen zu lassen?(irgendwelche Anlaufstellen o.ä.)
Bin nun schon verunsichert ob wirklich beide das "volle" EC Programm benötigen.
Hallo Sunny,

E.C Symptome sind sehr weit gefächert und nicht immer gut zu erkennen. Was die Titerbestimmung betrifft, wissen wir , dass sie nicht immer genau ist.

E.C. ist eine sehr ernste Krankheit und ich würde ein Deinem Fall das voll Programm durchziehen. Du kennst Deine Tiere am besten, wenn Du das Gefühl hast, dass nur ein kleines Symptom auf E.C. hinweist, würde ich behandeln.

Was genau hast Du verschrieben bekommen?

Panacur sollte für 28 Tage verschrieben sein. Ein gehirngängiges Antibiotikum, Baytril ist da völlig ok und wird oft verschrieben und auch ein Vitamin B Komplex.

Habt ihr das?

Kennst Du unsere E.C. Broschüre? >KLICK HIER!<
Liebe Gruesse, Tanya



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geschrieben am: 23.09.2013    um 21:06 Uhr   IP: gespeichert
Ich habe panacur, Baytril und B- Vitamine verschrieben bekommen- für beide. Ich bemerke bei beiden ein auffälliges Verhalten.
Ich weiss nicht wie realistisch es ist dass beide einen EC Schub haben aber der Verdacht besteht auf jeden Fall.
Alle drei Medikamente soll ich täglich geben. Die B Vitamine sind auch oral zum eingeben.
Es stresst beide sehr wenn sie Medikamente bekommen, könnteman zb panacur und die Vitamine auch in Babybrei vermischt geben oder soll man das eher nicht machen?
Will jeden zusätzlichen Stress vermeiden
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geschrieben am: 24.09.2013    um 12:04 Uhr   IP: gespeichert
Wichtig ist, dass die komplette Dosis des Medikaments aufgenommen wird. Daher ist es auf jeden Fall die sicherere Variante, es oral zu verabreichen. Wenn die zwei sich so gar nicht fangen lassen und enorm unter Stress stehen, kannst Du mal versuchen, die B-Vitamine mit Babybrei zu mischen. Allerdings schmeckt es in der Tat fürchterlich, so dass es evtl. gar nicht freiwillig aufgenommen wird. Das Panacur könntest Du beispielsweise in einer Cranberry verstecken, das ist ja nicht so viel. Dann wäre es (hoffentlich) mit einem Happs weg. Oder Du rollst es in ein Basilikumblatt.
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
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geschrieben am: 27.09.2013    um 20:39 Uhr   IP: gespeichert
Möchte mich mal wieder melden um zu erzählen wie es Sofie und Bobo geht.
Seit Anfang der Woche bekommen beide Panacur, Baytril und die BVitamine.
Bis jetzt gab es keine Phasen von Inappetenz mehr, vor allem Sofie scheint auch wieder unternehmungsfreudiger, nutzt das Platzangebot deutlich mehr.
Bobo's Verhalten zu beurteilen ist schwierig. Eigentlich fand ich dass auch sein Appetit wieder besser wurde aber heute hat er wieder eine komische "Phase". Er hat das seit kurzem schon öfter dass er sich zurückzieht, seine Partnerin regelrecht attackiert wenn sie sich im nähert und extrem schlechte Laune hat. Er packt dann sein Futter ins Mäulchen und anstatt es zu fressen "schleudert" er es weg. So war er früher nie!


Wir machen die EC Behandlung ja nach dem "Ausschlußprinzip", unklare Symptome und es konnte kein anderer Befund festgestellt werden.
Von plötzlich aggressivem Verhalten im Zusammenhang mit EC habe ich allerdings noch nichts gehört, oder kann das auch daher kommen?
Irgendwie ist es immer noch so ein "Tappen im Dunkeln".. Nach dem Motto man findet nichts - der EC Titer ist erhöht- also muss es EC sein.

Die Medikamente gebe ich übrigens direkt oral ein, alles andere ist mir zu unsicher. Panacur soll ich ja über 28 Tage etwa geben, wie lange würdet ihr - bei nicht gesicherter Ec Diagnose das AB und die BVit geben. Die Ärztin meinte jeweils eine Woche - reicht das auch für die BVit aus?
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geschrieben am: 28.09.2013    um 11:53 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Sunny82
1. Von plötzlich aggressivem Verhalten im Zusammenhang mit EC habe ich allerdings noch nichts gehört, oder kann das auch daher kommen?
Irgendwie ist es immer noch so ein "Tappen im Dunkeln".. Nach dem Motto man findet nichts - der EC Titer ist erhöht- also muss es EC sein.

2. Die Medikamente gebe ich übrigens direkt oral ein, alles andere ist mir zu unsicher. Panacur soll ich ja über 28 Tage etwa geben, wie lange würdet ihr - bei nicht gesicherter Ec Diagnose das AB und die BVit geben. Die Ärztin meinte jeweils eine Woche - reicht das auch für die BVit aus?
1. Ich persönlich habe das im Zusammenhang mit einem EC-Ausbruch noch nicht erlebt. Aber ausschließen würde ich es nicht. Möglicherweise ist er aber auch durch die aktuelle Situation (Medigaben) gestresst und verhält sich daher anders als gewöhnlich.

2. Hat Bobo noch Probleme beim Springen, zieht sein Beinchen nach oder ist Dir ansonsten etwas in der Richtung aufgefallen? Bei Lähmungserscheinungen oder anderen Anzeichen von Nervenschädigungen würde ich Vitamin B in jedem Fall noch länger geben.
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geschrieben am: 28.09.2013    um 19:41 Uhr   IP: gespeichert
Mag sein dass du Recht hast und ihn die Gesamtsituation stresst, war heute mit ihm nochmal bei der Ärztin weil er extrem ruhig ist und sein Lieblingsfutter verschmäht.
Bauch ist völlig ok, auch sein Herz wurde nochmal abgehorcht- alles unauffällig.

Bei Bobo merkt man dass er sich sehr oft strecken muss bevor er sich aufrichtet, seine Hinterbeinchen streckt er dann ganz lang und sie rutschen ihm ab und an "weg".
Er wirkt so als würde er sich nicht mehr gerne bewegen, auch springen tut er kaum noch.
Es macht mich traurig ihn so zu sehen weil er gerne und viel durch die Wohnung getobt ist und ich ihn so wie er sich jetzt verhält einfach nicht wiedererkenne:-(
EC hat viele Gesichter, vielleicht ist es eins davon.. trotzdem bleibt bei mir die Unsicherheit,nach zig Tierarztbesuchen konnte mir kein Arzt sicher sagen was mit ihm los ist.

Da seine Partnerin seit Beginn der EC Behandlung ein deutlich aktiveres Verhalten zeigt und wieder viel frisst gehe ich bei ihr mal davon aus dass wir mit der EC Diagnose richtig lagen.
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geschrieben am: 28.09.2013    um 19:51 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Sunny82
1) Von plötzlich aggressivem Verhalten im Zusammenhang mit EC habe ich allerdings noch nichts gehört, oder kann das auch daher kommen?

2) Irgendwie ist es immer noch so ein "Tappen im Dunkeln".. Nach dem Motto man findet nichts - der EC Titer ist erhöht- also muss es EC sein.

3) Panacur soll ich ja über 28 Tage etwa geben, wie lange würdet ihr - bei nicht gesicherter Ec Diagnose das AB und die BVit geben. Die Ärztin meinte jeweils eine Woche - reicht das auch für die BVit aus?
1) Kommt mir auch nicht bekannt vor - sich-zurückziehen ist da schon klassischer.
Aggression ist nun einmal eher ein Indiz für Schmerz.

2) Ja, das ist etwas blöd wenn man so hilflos daherbehandeln muss, weil man keine Wahl hat. Puh.
Was mir einfällt - anhand des von dir beschriebenen Verhalten: Sind die Augen okay?

3) AB über 7 Tage ist Okay, hier ist ja wenn überhaupt ein Schub, dann kein akuter das Thema.
Vitamin B würde ich, genau wie Manuela, vor allem bei motorischen Problemen weitergeben, aber bei euch ist es ja auch...

4)..möglich, dass Desorientierung oder Unwohlsein, und nicht tatsächlich Korrdinationsprobleme, die Ursache für die verringerte Bewegung sind. Oder aber Degenerationserscheinungen am Skelett.
Wurde beim Röntgen nur der Magen-Darm-Bereich/Thorax geröngt? Sowohl in Bezug auf Schmerz als auch auf Bewegungsverringerung kann man über Arthrose nachdenken, das sieht ein guter Kaninchentierarzt auf Röntgenaufnahmen des Beckens oder der Hinterläufe, wenn die Aufnahme stimmt.
Habt ihr mal versucht, ihm einfach niedrig dosiert Schmerzmittel zu geben um zu schauen, ob sein Verhalten sich dann bessert?

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geschrieben am: 28.09.2013    um 20:59 Uhr   IP: gespeichert
1. Also heute überwiegt das Rückzugsverhalten. Sie haben drei Räume zur Auswahl, normalerweise war den beiden das WohnZimmer immer am liebsten, sie suchten auch viel die Nähe zu mir. Bei Sofie ist das immer noch so, Bobo verkriecht sich dagegen heute nur in einer der beiden anderen Räume im dunkelsten Eck.
Die Aggression zeigte er wenn ihn Sofie sehr bedrängt hatte oder aber wenn ich ihn mit Futter vor der Nase "genervt" habe.

2. Was die Augen angeht scheinen sie ok zu sein, eins hatte leicht getränt und so "Krümelchen" vorne gebildet.

3. Zum AB nochmal - er bekommt Baytril das eigentlich als gut verträglich gilt. Eben habe ich bei ihm leichten Matschkot bemerkt, hatte er nie Probleme mit. Könnte das eine Nebenwirkung sein? Da er leider wenig frisst habe ich natürlich Angst dass die Verdauung durcheinander kommt, sollte ich da vorbeugend etwas geben oder wird das "zuviel"?
Für ihn sind Medi-gaben ohnehin der reinste Horror, ich bin mittlerweile echt geübt darin und bei Sofie klappt es prima - nur er wehrt sich immer so massiv:-(

4. Geröngt wurde der vordere Bereich sprich Magendarm, auch Lunge. Auf Arthrose kam meine Ärztin bisher nicht, werde sie mal drauf ansprechen. Kommt das auch bei jüngeren Tieren öfter vor? Bobo ist ja erst 2 Jahre alt.
Mit Schmerzmittel haben wir es bislang nicht versucht ausser im Zusammenhang mit den beiden Aufgasungen die er kürzlich hatte. Wäre für so einen Versuch eher Novalgin oder Metacam das geeignetere?


Die Ärztin meinte sein Zustand sei nicht "lebensbedrohlich" trotzdem belastet mich das Ganze schon sehr weil ich immer Angst habe dass sein Zustand "kippt"- in irgendeiner Form.
Es grüssen Sunny mit Tuco, Jenny, Mausi, Bobo, Micky, Beni und Soffie
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geschrieben am: 29.09.2013    um 00:34 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,

was Schmerzmittel angeht wirken die beiden ja unterschiedlich. Novalgin wirkt krampflösend und speziell auf die "glatte Muskulatur" (Blasen, Nieren, Magen-Darm, etc pp) - Metacam dagegen wirkt entzündungshemmend, ist also besonders bei Gelenksschmerzen empfohlen.

Blöd ist, dass wir keinen konkreten Anhaltspunkt in Bezug darauf haben, nach was für einer Art Schmerz wir bei deinem Tier suchen müssen, darum ist es eigentlich eher ein Glücksspiel.
Schmerzmittelgabe über ein, zwei tage kann einfach sinnvoll sein um zu sehen ob etwas besser wird für das Tier - dann wüsste man, dass man nach einer schmerzhaften Erkrankung suchen muss.

Allerdings hat er ja scheinbar jetzt schon Probleme mit Stress und Medikamenten, darum würde ich überlegen ob ich noch ein Medikament dazunehme.
Wenn er Baytril bisher immer gut vertragen hat würde ich eher darauf tippen, dass der Stress den durchschlagenden Erfolg bei ihm hat - oder das Panacur. Allerdings sind ja beides, Antibiotika und Wurmmittel, ziemliche Hammer für die natürliche Darmflora.
Etwas "vorbeugend" zu geben macht unserer Meinung nach null Sinn, da man ja ohnehin weiter Medikamente reicht, die den Effekt eines Prä- oder Probiotikums für die Darmflora wieder zunichte macht. So etwas sollte also allerhöchstens nach Ende einer behandlung gegeben werden, und auch das eigentlich nur wenn das Tier seine verdauung nicht von selbst wieder in Schwung bekommt (was allerdings in der großen Überzahl der Fälle auch ohne Hilfsmittel gut funktioniert)

Zur Arthrose - die ist natürlich erstmal eine Degenerationserscheinung des alten Skelettes, aber leider können die, oder auch andere Skelett/Gelenksprobleme auch bei jüngeren Tieren mal vorkommen, wenn auch seltener.
Ausschließen würde ich es nicht.

Ansonsten ist und bleibt EC natürlich weiter eine Möglichkeit (das Aufsuchen dunkler Orte passt ebenfalls ganz gut - aber einiges anderes eben doch nicht).

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geschrieben am: 02.10.2013    um 09:58 Uhr   IP: gespeichert
Hallo
Bobo scheint es inzwischen wieder gut zu gehen, er hat sehr gesunden Appetit, frisst auch wieder dementsprechend gut und springt mit seiner Sofie wieder durch die ganze Wohnung. Er ist viel aktiver und man merkt nun keine Einschränkung mehr beim Hoppeln/Putzen. Er liegt auch wieder entspannt zur Seite gestreckt was er vorher gar nicht mehr gemacht hat. Zwar hat er noch grosse Angst wenns ums Medizin geben geht- das ist für ihn nunmal einfach purer Stress aber ich selbst bin inzwischen ruhiger und so bekommen wir auch das ganz gut hin.
Sofie ist ohnehin schon seit Tagen wieder ganz die Alte, springt, tobt, schlägt Haken und man merkt sehr deutlich den Unterschied zu vorher. Auch fressen will sie wieder viel mehr.
Kurzum:sie wirken beide topfit.

Trotzdem schreibe ich euch nochmal weil ich mich davon nicht täuschen lasse.
Beide zeigten immer wieder Auffälligkeiten und die wirkliche "Ursache" ist ja nicht gefunden worden, wobei man natürlich mutmaßen kann dass es wohl tatsächlich (und bei beiden) EC sein könnte da die Behandlung ja wohl anzuschlagen scheint.
Beide bekommen noch immer das volle Programm Panacur, BVit und Baytril. Die TÄ meinte ich solle Baytril ruhig 10 Tage geben und die wären dann am Woe rum.
Die BVit gebe ich mit Panacur vier Wochen lang.
Ich habe die letzte Zeit wirklich viel über EC gelesen und versucht mich so gut es geht zu informieren und immer wieder hieß es dass man zusätzlich die Immunabwehr stärken soll.
Ernährt werden sie sehr abwechslungsreich, im Moment biete ich ihnen wirklich so gut es geht von allem etwas an (Wiese, Kräuter, Gemüse, etwas Trockenkräuter, Sämereien, Äste mit Blättern) weil ich denke sie sollen sich genau das "rauspicken" können was sie eben nun benötigen. Mein Freund schimpft mich zwar schon weil ich für nur zwei Kaninchen derart viel an Futter brauche (und das ja auch kostet bzw ich viel wegwerfe weil sie soviel gar nicht fressen können und dann verwelkt zurück bleibt)) - aber mir ist wichtig dass sie optimal versorgt sind.
Ratet ihr auch dazu mit bestimmten Präperaten (wie Zylexis zb) die Immunabwehr zusätzlich zu "pushen" und wenn ja mit welchen Mitteln habt ihr bei EC die besten
Erfahrungen gemacht?
Da EC ja früher oder später massiv die Nierenfunktion angreift - ist es sinnvoll diese homöopathische zu unterstützen oder "reicht" eine sehr Wasserhaltige Ernährung?
Da ja Antibiotika eigentlich immer die Eigene Abwehr etwas schwächt - sollte ich dann nach Beendigung der ABgabe ihnen was für das Immunsystem geben oder macht das erst Sinn nach Ende der gesamten Behandlung sprich wenn auch mit Panacur und BVit abgesetzt wird?

Ich weiss diese Krankheit ist unberechenbar und ob nochmal ein EC Schub kommt und wenn ja wie heftig der dann ist kann man nie sagen trotzdem will ich die beiden halt bestmöglich versorgen und ich denke ihr habt soviel Erfahrung, dass ihr mir da Ratschläge geben könntet wie man einem erneuten ECAusbruch bestmöglichst vorbeugen kann. Dabei Bin ich mir bewusst dass es natürlich trotzdem wieder passieren kann.
Stress vermeiden ist denk ich ganz wichtig. Hatte ursprünglich ja vor im Frühjahr nochmal zu versorgen ob Sofie und Bobo nicht doch zur Gruppe zu vergessellschaften sind, aber da ich von beiden ja weiss dass sie schwer vertraglich mit anderen Kaninchen sind (war leider bis jetzt so) lasse ich sie in Paarhaltung weil ich da einfach das Gefühl habe sie sind glücklicher.
Meinen Traum von einer Großgruppe habe ich jedenfalls beigelegt.
Das Risiko dass durch eine stressige VG oder instabile Gruppe EC ausbrechen könnte ist mir zu gross.
Liebe Grüsse
Es grüssen Sunny mit Tuco, Jenny, Mausi, Bobo, Micky, Beni und Soffie
  TopZuletzt geändert am: 02.10.2013 um 10:01 Uhr von Sunny82
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Nutzer: Gretchen
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Anzahl Nachrichten: 8817

geschrieben am: 02.10.2013    um 12:26 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Sunny! Schön, dass es den beiden wieder besser geht.

Zur Stärkung für's Immunsystem kann ich persönlich Zylexis empfehlen. Allerdings würde ich damit noch warten. Momentan bekommen die zwei ja doch schon so Einiges an Medikamenten.

Auf homöopathische Mittel für die Niere würde ich persönlich verzichten. Du weißt nicht einmal ganz sicher, ob die zwei EC haben/hatten, geschweige denn ob die Nieren überhaupt schon angegriffen sind. Und nur zur Vorsorge, das später einmal eventuell... - das ist unnötig.

Auch was die "Nachsorge" nach einer Antibiotikagabe angeht, ist weniger mehr. Wenn einer der beiden tatsächlich Durchfall oder andere Verdauungsprobleme entwickeln sollte, dann kannst Du (beispielsweise mit Bird Bene Bac) die Darmflora unterstützen. Aber da die Darmflora nach AB-Gabe meist ganz alleine wieder das urspüngliche Gleichgewicht erreicht, würde ich von einer pauschalen Gabe unterstützender Mittelchen auch hier absehen.

Einen sicheren Schutz vor neuen EC-Ausbrüchen gibt es leider nicht. Wie Du selbst schon schreibst - möglichst wenig Stress, gesundes Futter, eine stabile Partnerschaft (oder Gruppe) - damit unterstützt Du die Kleinen schon sehr gut.

Weiterhin alles Gute für die zwei (und natürlich auch die anderen Nasen).
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
für immer im Herzen: Holly, Flöckchen, Moppi, Pienchen, Maja, Bobelix, Norbi
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