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Regungslos... |
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geschrieben am: 06.10.2013 um 16:41 Uhr IP: gespeichert
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Guten Abend, liebe Sweetrabbitsgemeinde.
Nach einem kleinen Urlaub kam ich heut Heim und fand meine alte Kaninchendame teilnahmslos in der Ecke sitzen. Sie ist nun über 10 Jahre alt, natürlich rechne ich schon seit einiger Zeit damit, dass es so langsam aufs Ende zuläuft.
Bisher sind meine Kaninchen leider immer nach einer Leidensgeschichte beim Tierarzt erlöst worden, somit hab ich keine Erfahrung und hoffe, dass mir jemand hier helfen kann zu verstehen, was vor sich geht und vielleicht auch Tipps zu geben.
Kurz zu den Umständen: Sie ist ein Zwergkaninchen, mit einem kastrierten Rammler als Partner (Fynn, hab vor einiger Weile dank eurer Hilfe seine EC bekämpft, seitdem gehts ihm Augenscheinlich gut)
Er ist ganz ruhig, hält sich in ihrer Nähe aber nie direkt bei ihr auf.
Sie liegt auf dem Bauch (macht sich klein, Pfoten unterm Körper) und der Kopf sinkt immer wieder auf die Pfoten. Ich hab nun einen Wassernapf direkt neben sie gestellt, und ab und an nimmt sie mal einen kleinen Schluck, dann gehen die Augen wieder zu und sie liegt regungslos da.
Auf Geräusche reagiert sie nicht, bzw. höchstens mit einem kurzen Ohrenzucken.
Sie fühlt sich normal und nicht abgemagert an, allerdings ist das Auge, dass ich sehe, zu und verklebt mit hellem Sekret, gedreht hat sie sich noch nicht und ich wollte sie erst beobachten, bevor ich sie aus der Ecke raushole.
Insgesamt sieht sie einfach friedlich aus, und entspannt.
Ich bin hin und hergerissen, zum Tierarzt zu rennen nur um ihre eventuell letzten Minuten... Stunden noch extra stressig zu machen... momentan sieht sie nicht so aus, als ob sie das überhaupt schaffen würde... oder natürlich alles zu versuchen oder ihr notfalls den Weg zu erleichtern...
Ich weiß es nicht :(
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Löwenköpfchen - Wegen der Extraportion Fell! |
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geschrieben am: 06.10.2013 um 17:49 Uhr IP: gespeichert
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Hallo,
es ist schwer solche Situationen von außen zu beurteilen.
Ich persönlich würde immer mit einem Tier welches apathisch auf mich wirkt zum Tierarzt fahren. Auch mit einem alten Tier. Schließlich weiß man nicht, ob das Tier leidet.
Du kannst bei dem Tierarzt anrufen und fragen, ob viel los ist und ob er auch Termine vergibt. Dann müsstest Du nicht warten, sondern könntest gleich dran genommen werden.
Alles gute |
Liebe Gruesse, Tanya
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geschrieben am: 06.10.2013 um 18:05 Uhr IP: gespeichert
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Hallo,
ich sehe es wie Tanya: Hier einen Rat zu geben, ist schwer.
Ich weiß, einem alten Tier mag man keinen Stress machen, und das verstehe ich sehr gut. Trotzdem wäre mir sehr wichtig, absolut sicher zu sein dass es sich hierbei eben nicht um etwas akut krankhaftes handelt, sondern um das normale Aufgeben der Organe im hohen Alter.
Wie sicher du dir damit bist, das kannst du nur selbst beurteilen.
Mir wäre in deiner Situation wichtig, bereits zu wissen wer heute, am Sonntag, Notdienst hat, so dass ich falls doch etwas passieren sollte das auf Schmerzen schließen lässt (Atemnot oder -probleme, Zuckungen, Krämpfe) sofort zum Tierarzt aufbrechen könnte.
Alles Gute |
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geschrieben am: 06.10.2013 um 18:09 Uhr IP: gespeichert
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Vielen Dank schonmal.
Tierklinik hab ich herausgesucht, und auch den TA für morgen früh, bei dem war ich allerdings auch noch nie.
Die Klinik ist leider eine Autostunde entfernt (Ruhrgebiet)
Momentaner Plan ist demnach, warten was passiert, im Notfall direkt los und ansonsten morgen entspannter zum nächsten TA hier um die Ecke. |
Löwenköpfchen - Wegen der Extraportion Fell! |
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geschrieben am: 06.10.2013 um 18:23 Uhr IP: gespeichert
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Leider sind Kaninchen Meister darin, ihre Schmerzen zu verstecken. Sie zeigen erst extrem spät, dass etwas nicht in Ordnung ist.
Da ich mir nicht zutraue, dir über das Internet zu sagen, dass sie keine hat, würde ich mich den anderen Ratschlägen anschließen und einen TA aufsuchen. Und selbst wenn der dir nur sagt, dass es auf das Ende zugeht und sie keine Schmerzen hat, so beruhigt es dich wenigstens.
Wenn möglich such dir einen aus, der möglichst nah ist (morgen zum TA um die Ecke klingt sehr gut) und dich ohne Wartezeit dran nimmt um den Stress gering zu halten.
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geschrieben am: 06.10.2013 um 20:35 Uhr IP: gespeichert
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Hallo,
gibt es keinen Not-Ta bei euch in der Nähe? Bei uns hat immer einer Bereitschaft.
Weisst du wie lange es deiner Maus schon so schlecht geht, wie lange hat sie nichts gefressen, ist der Urlaubsbetreuung nichts aufgefallen?
Futtert sie evtl. Leckereinen, Löwenzahn, oder Möhrenkraut?
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Liebe Grüße
Susanne mit Einstein und Liese, Lady und Romeo,Frederike und Mucki, Anton und Lotta -Lilli, Krümel, Willi, Columbus und Wyattine für immer in unseren Herzen- |
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geschrieben am: 06.10.2013 um 21:00 Uhr IP: gespeichert
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Es ist schon vorbei, sie hat vorhin noch ein paar mal geatmet, dann wurde es immer seltener, dann ein letztes Pfotenzucken...
Ich hoffe, dass meine Intuition richtig war und sie nicht gelitten hat.
So dumm es klingt, ich hatte, bevor ich Donnerstag losgefahren bin, das Gefühl gehabt, dass sie mir mitgeteilt hätte, dass es nun sehr bald zuende wäre.
Nun kam ich Heim und jetzt, wo es vorbei ist, habe ich das Gefühl, dass sie auf mich gewartet hat.
So oder so, sie hatte ein langes Leben, hat 2 Partner überlebt, und lässt nun den kleinen Fynn zurück.
Morgen werd ich sie unter die Erde bringen...
Danke nochmal an die Tipps.
Ich wünsch mir, dass ich richtig gehandelt habe, aber sagen kann ich es nicht.
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Löwenköpfchen - Wegen der Extraportion Fell! |
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geschrieben am: 06.10.2013 um 21:09 Uhr IP: gespeichert
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Ach Kes, es tut mir sehr leid.
Komm gut über die Regenbogenbrücke kleines Mädchen. |
Liebe Grüße
Susanne mit Einstein und Liese, Lady und Romeo,Frederike und Mucki, Anton und Lotta -Lilli, Krümel, Willi, Columbus und Wyattine für immer in unseren Herzen- |
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geschrieben am: 06.10.2013 um 21:24 Uhr IP: gespeichert
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Weißt du, ich habe schon Tiere einschlafen sehen, und ich habe auch eines unter Schmerzen den Weg über den Regenbogen gehen sehen. Und nach dem, was du erzählst, kann man doch zumindest sagen, dass sie ein ruhiges Ende hatte, keinen Stress und keine Not. Und das ist schon ein kleiner Segen.
Ich glaube, dass die Tiere sehr wohl merken, wann es zu Ende geht, und es ist gar nicht so selten, dass wir Menschen das Gefühl haben, dass sie sich "besondere Momente" aussuchen, um zu gehen. Ob das nun wahr ist oder nicht, ich finde den Gedanken tröstlich, dass ein Tier die Nähe eines ihm zugehörigen Menschen noch einmal suchen könnte, oder dass es sich andersherum lange ans Leben klammert um in genau den 5 Minuten zu gehen, in denen niemand bei ihm ist, weil es sich das "ausgesucht" hat.
So kann man sich dann denken, dass sie ihren Tod kommen sehen und noch ein wenig haben lenken können und bewusst vorangegangen sind.
Außerdem bist ja du der Halter dieses Tieres gewesen und somit auch der Mensch, der es am besten gekannt hat - und wenn du keinen Schmerz und keine Angst an deiner Häsin sehen konntest, dann hätte sie sicher auch niemand anders erkannt.
Ich denke schon, dass du den richtigen Weg für euch gegangen sein wirst. |
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