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geschrieben am: 14.10.2013 um 21:44 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Angelina,
auch von mir ein bei uns
Sollte es sich tatsächlich um eine Gebärmutterveränderung handeln (und ich rate, genau wie Sarah, dringend dazu das möglichst genau abklären zu lassen, Ultraschall ist da das Mittel der Wahl), so kann ich dich dahingehend beruhigen dass das bei viele Ärzten heute keine exotische Operation mehr ist und die Erfahrungswerte gut sind und immer besser werden.
Natürlich ist das noch immer ein großer Eingriff bei dem ganze Organe entnommen werden, aber die Komplikationsgefahr ist bei einem erfahrenen Arzt tatsächlich häufig überschaubar. Wenn ihr den Eingriff machen lasen müsst, achtet darauf dass direkt Gebärmutter UND Eierstöcke entnommen werden (eine sogenannte Ovariohysterektomie). Das eine ist ohne das andere ohnehin funktionslos, und die Gefahr, dass innerhalb monate oder Jahre eventuell das verbliebene Organ ebenfalls eine Veränderung entwickelt und dann in der selben Operation nachträglich entfernt werden muss ist zwar klein, aber sie besteht. Darum sollte immer, wenn ohnehin kastriert wird, direkt beides entfernt werden.
Oft (aber nicht immer!) gehen Veränderungen an den inneren Geschlechtsorganen auch mit Verhaltensänderungen am Tier einher, weil die Hormone durcheinander geraten.
Zu den typischen "Symptomen" können dann gehören:
- ein enorm verstärkter Buddeltrieb
- Nisttrieb, beoiehungsweise häufig auftretende Scheinträchtigkeiten mit Nestbau
- Rastlosigkeit bei der Häsin, das Tier kommt kaum mal zur Ruhe, ist dauernd "unter Strom" und liegt, wenn überhaupt, nicht lang am Stück sondern pflegt einen geschäftigen Lebensstil
- Zickigkeit und Launenhaftigkeit, besonders gegenüber dem Partnertier (mal kuscheln-mal jagen, auch Fell ausrupfen, anknurren,...)
- erhöhte Gesprächigkeit (das Tier brummelt und erzählt viel)
- starkes Revierverhalten (markieren mit Urin oder der Kinndrüse, und das fast dauerhaft an wahllosen Stellen)
Wenn die Häsin Teile dieses Verhaltensspektrums zeigt, spricht das ebenfalls für ein Gebärmutter/Eierstockproblem, selbst wenn man per Ultraschall oder Röntgenaufnahme so direkt keine Veränderung wahrnehmen kann.
Andersherum heißt es nicht, wenn ein Tier ein oder zwei dieser Merkmale zeigt, dass es automatisch eine Kastrationskandidatin ist.
Die Suche nach möglichen andern Indikationen, wie von sarah angesprochen, ist abe rnatürlich erstmal ebenso wichtig, denn umsonst zu katrieren wäre ja auch Quatsch.
Alles Gute |
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