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Was tun? Artenarme Wiese --> einseitige Kaninchenernährung?

Nutzer: Lexie
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geschrieben am: 08.11.2013    um 19:33 Uhr   IP: gespeichert
Hallo liebe Foris,

nach meinem Umzug sehe ich mich mit der oben erwähnten Tatsache konfrontiert und bin etwas unglücklich damit. Die Wiesen hier sind sehr artenarm, im Sinne von kräuterarm und ich habe Probleme, meinen Kaninchen eine vernünftige Mahlzeit zusammen zu stellen.

Zum besseren Verständnis habe ich mal eine "kleine" Liste der Pflanzen zusammengestellt, die ich bisher ausfindig machen konnte.

ausreichend: Mengen ermöglichen tägliche Fütterung für 2 Kaninchen
mäßig: kleinere Bestände, möglich 2-3x pro Woche ohne Bestand zu gefährden
selten bis sehr selten: z.T. lediglich einzelne Pflanzen, Fütterung 1x pro Woche oder noch seltener

ausreichend:
Löwenzahn
Giersch
Spitzwegerich
diverse Kleesorten, v.a. Rotklee
Schafgarbe
Wickenarten
Ampferarten
Hahnenfuß
Graukresse
Wiesenbärenklau
Goldrute
Wiesenlabkraut

mäßig:
Rainfarn (Goldgarbe)
diverse Wicken
Berufkraut
Fünffingerkraut
Vogelmiere
Franzosenkraut
Wegwarte
Purpurnessel
Johanniskraut
Ehrenpreis
Weicher Storchschnabel
Königskerze
Gänseblümchen

selten bis sehr selten:
Kompasslattich
Gänsekohldistel
Hasenklee
Knoblauchrauke
Gänsefingerkraut
Pippauarten
Klettenlabkraut
Hirtentäschel
Herbstlöwenzahn
Flockenblume
Wilde Malve
Mädesüß
Bärtiges Hornkraut
Weiße Lichtnelke
Sternmiere
Goldkerze
Rainkohl

Gut, nun sieht die Liste auf den ersten Blick ja ganz ok aus, aber effektiv gesehen läuft es darauf hinaus, dass ich v.a. Löwenzahn, Klee, Spitzwegerich, diverse Gräser und Wiesenbärenklau täglich anbieten kann. Aus dem einfachen Grund, dass die genannten Pflanzen zwar im Gebiet vorkommen, mir aber meist die Zeit fehlt, um 2 Stunden auf Futtersuche zu gehen. Noch dazu, dass es nun so zeitig dunkel wird, dass ich einfach nichts mehr sehe, wenn ich von Arbeit komme. Die Auswahl ist also etwas dürftig und abwechslungsreicher wird es für die zwei nur am Wochenende.

Die Frage ist nun, was denkt ihr darüber? Was sollte ich machen? Oder bin ich einfach von meinen tollen, artenreichen Wiesen zu sehr verwöhnt und mache mir unnötig Gedanken? (Während meiner Wiesenfütterungsperiode konnte ich am vorherigen Wohnort täglich mindestens 10 verschiedene Pflanzen anbieten, die teilweise auch wöchentlich variierten.)

Liebe Grüße,
Lexie

P.S.: Im Winter steige ich ohnehin auf Grünfütterung um, also Gemüse, aber die 'Problematik' besteht im Grunde genommen ganzjährig. Zumal viele der Pflanzen, von denen es genug gibt, nicht alle in größeren Mengen gefüttert werden sollten und von allen genannten werden auch einige einfach verschmäht.
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