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Senioren, Dauerstress in der Gruppe

Nutzer: FrauW
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geschrieben am: 16.12.2013    um 18:55 Uhr   IP: gespeichert
Hallo ihr Lieben,

wieder einmal komme ich ratsuchend auf Euch zu.

Vor 2,5 Jahren sind meine Wackelnasen und ich umgezogen. Es gab also ein neues, größeres Innengehege mit vielen Häusern und Aussichtspunkten, Tunneln usw. Auch Logikspiele sind nach wie vor mit dabei.

Selma (Häsin, kastriert, 6 Jahre) war schon immer die Rangniedrigste, war aber auch stest zufrieden damit.
William (Rammler, kastriert, auch 6) ist der Chef der Gruppe.
Mambel (Häsin, nicht kastriert, auch 6) war bisher mit Selma nicht einig aber es gab eine beidseitige Akzeptanz, aber mit William.

Mit dem Umzug hat sich das gesamte Gruppenverhalten verändert. Selma leidet seit dem unter tränenden Augen, die von verschiedenen Ärzten auf den Stress zurückgeführt wurden. Zwischenzeitlich hat sie sich die Pfoten kahl geleckt, damals habe ich hier mal wieder Hilfe bekommen. der Pfote geht es gut.
Die Augen trockene ich regelmäßig und wasche sie mit Wasser und etwas Kamillentee.

Seit einer Woche rammelt William ohne Pause, besonders Mambel, und kloppt sich mit Selma (bis heute nur Fellflug).

Heute war dann die TA da und sagt folgendes:

Mambel: Zähne müssen gemacht werden. Inhalationsnarkose.

Selma: Fingergelenk (deswegen hatte ich sie primär gerufen) ist entweder gebrochen oder ausgerenkt. Zähne müssen in absehbarer Zeit gemacht werden.

William: Verdacht auf Blasenstein.

Generell: Es sollte ein zweiter kastrierter Rammler einziehen...

Es tut mir leid, dass ich etwas konfus schreibe.
Meine Kernfragen sind:

-Inhalationsnarkose? oder lieber Infusion? beim Zähne schleifen.
-Einen zweiten Rammler? oder bin ich doch gezwungen Selma aus der Gruppe zu nehmen und getrennt von den anderen ein zweites Gehege zu eröffnen? Oder weiter abwarten?
-Ganz grunsätzlich: Ich dachte, meine drei seien nun Senioren... sollten sie da nicht ruhiger werden?

Ich bin für jede Antwort dankbar und für jede Hilfe, damit es den dreien einfach wieder richtig gut gehen kann!

Anke un Co
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Nutzer: FrauW
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geschrieben am: 13.01.2014    um 11:31 Uhr   IP: gespeichert
Als erstes vielen Dank für die schnelle Antwort. Ich hatte gestern auch schon die Fragen beantwortet, aber dann war der Text weg...

Ich war am vergangenen Mittwoch explizit zum Röntgen beim Arzt, da auch er auf Grund meiner Beschreibung und einer bereits vorausgegangenen Behandlung des Tränenkanals im letzten Jahr, ein Röntgen für angebracht und notwendig hielt...
Hielt... denn als wir da waren, untersuchte er Selma erneut komplett, spülte den Tränenkanal durch (was links quasi nicht möglich war) und kam dann zu dem Schluß, dass er Röntgen für nicht nötig hält.
Da sie schon länger mit den Augen zu tun hat, sagte er, dass man mittlerweile auch etwas ertasten können müsste. Dies sagte er auch auf meine Frage, ob nicht IM Kopf etwas sein könnte.
Er sagte, er würde völlig blind röntgen, da er bei erneutem Vorstellen der Patientin keinen Anlass sieht. Da ihm das Narkoserisiko dafür zu hoch war, fuhren wir ohne Röntgenbild nach Hause.

Vielleicht war das ein Fehler. Ich hatte mich "gefreut", dass es der Tränenkanal ist und nicht die Zähne oder andere fiese Dinge, da er mir auch versichterte, dass sie das nicht weiter beinträchtigt.
Da ich ihm glaube und vertraue, habe ich nicht auf ein Röntgenbild bestanden. Das war vielleicht nicht gut...

Sie hat beim Fressen keine Schmerzen und isst gut, ausser die anderen sind in der Nähe oder wollen mal schauen was sie da so hat.
Gestern, als ich das Gehege sauber gemacht habe, konnte ich beobachten, dass meine Vermutung, dass die anderen beiden eigentlich nichts mehr machen, zutrifft.
Sie reagiert total gestresst, selbst wenn eines der beiden anderen zum Putzen vorbeikommt. Das ist der - wie ich vermute - Grund dafür, dass sie abgenommen hat. Sie zieht sich einfach zurück, wenn die anderen beim Essen sind. Deswegen bekommt sie von mir jetzt immer in einer anderen Ecke (meist in ihrer geliebten Buddelkiste) ihr Fressen und ich bleibe, bis die Mahlzeit fürs Erste um ist.

Die Tropfen heissen Dexa-Gentamicin. Die bekommt sie aktuell 5x täglich.
Selma ist ein Stehohr und nicht stark oder lang beharrt im Kopfbereich. Nur im Nacken erkennt man das Löwenköpfchen, was da ein wenig mit drin steckt.

Die anderen sind soweit fit, das einzige was noch aussteht ist ein Urinprobe von William. Da könnte eine Blasenentzündung vorliegen, obwohl auch bei ihm nichts auffällig ist. Scheint keine Schmerzen zu haben uws. Der Urin ist dennoch kontinuirlich verfärbt... und auch hin und wieder sieht es aus, als hätte er "ausversehen" was verloren.

Mein Gefühl sagt mir und ihr Verhalten den anderen gegenüber, dass sie nicht mehr mit ihnen zusammenleben möchte. Aber dann weiß ichs auch wieder nicht... Gehe ich zu menschlich an die Sache? Sie war immer schon eher die Aussenseiterin, hat sich nie richtig unterworfen, aber auch nicht um einen höheren Rang gekämpft... Allerdings war es bisher immer möglich mit den anderen zu kuscheln. Aber ich bin wie gesagt, sehr unsicher... und weiß nie, ob ich zu besorgt bin oder ihr wirklich einen Gefallen täte, ihr einen neuen Partner zu suchen... Oder ob ich da - zusammen mit den Dreien - durch muss, weil sie das schon klären werden.
Es kam noch nie - zum Glück - zu richtigen Verletzungen. Sie knurrt, zwickt und verzieht sich...

Aber ich wiederhole mich...

Ich hoffe, ich habe alle Fragen beantwortet.
Vielen Dank,
Anke und Co.


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