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Gebärmutterentzündung (?) – OP trotz extremem Übergewicht?

Nutzer: Fina
Status: Junghase
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geschrieben am: 29.12.2013    um 20:11 Uhr   IP: gespeichert
Hallo ihr Lieben,

Hieten hat eine neue Partnerin bekommen, doch leider ist auch sie wieder ein krankes Kaninchen... und ich brauche dringend Rat.

Kurz zu ihrer Geschichte: „Schnuffel“ wird bald 3 Jahre alt und wurde von der Cousine meines Freundes an uns abgegeben. Sie lebte in einem total verdreckten Käfig ohne Auslauf. Als wir sie aufnahmen, hatte sie lange Krallen und einen riesigen, harten Kotklumpen um den Po herum kleben. Diesen mussten wir vorsichtig abschneiden und die entzündete Haut behandeln. Außerdem wurde sie mit Brot und Weizenkörner gefüttert und hat extremes Übergewicht.

Bei ihrer Ankunft wunderte mich schon ihr bräunlicher Urin, was unregelmäßig kam. Dann sah ich deutlich roten, also blutigen Urin, der übel riecht, und manchmal weiße Flecken darin auf der Decke. Die Tierärztin hat sie geröntgt, doch es konnte kein Blasengrieß oder –steine entdeckt werden, auch kein Tumor in der Gebärmutter. Dafür hat man sogar richtig das viele Fett sehen können.

Sie wurde auch mit Ultraschall untersucht, doch auch hier keine Auffälligkeiten. Die Ärztin vermutet eine Gebärmutterentzündung, auch weil der Urin so unregelmäßig verfärbt ist, und das Weiße muss Eiter sein. Sie meinte bei einer Gebärmutterentzündung sollte man diese so schnell wie möglich entfernen, doch eine Kastration geht in ihrem Fall nicht, da sie so extrem fettleibig ist.

Wir haben Schnuffel noch 11 Tage lang Marbocyl gegeben falls es eine Blasenentzündung ist, doch das hat gar nichts geändert… ständig rote und weiße Flecken!

Also wird es eine Gebärmutterentzündung sein. Ich habe recherchiert und überall stand, dass sofort operiert werden muss, da sie eine Sepsis auslösen kann und unbehandelt schnell zum Tod führt. Und bei extremem Übergewicht ist ja die Narkose problematisch, weil es zu lauter Komplikationen kommen kann und häufigem Tod.

Ich füg euch ein Foto bei, damit ihr sehen könnt, wie Schnuffel aussieht. Sie ist ein Mix aus einem Zwerg- und einem „Stall“kaninchen und etwas größer, sie wog zuletzt 3,9 Kilo. Wenn ihr wollt kann ich auch Fotos von den Urinflecken hochladen.



Was soll ich denn nun machen? Bis Schnuffel ein bisschen abgenommen hat stirbt sie vielleicht!
Ich will morgen noch mal die Ärztin anrufen und noch mal mit ihr reden, ob es nicht doch eine Möglichkeit/Chance gibt, sie trotzdem jetzt zu operieren. Aber vielleicht kann ja noch jemand etwas dazu sagen, z.B. ob es irgendeine Narkoseform gibt die bei extremem Übergewicht besser geeignet ist, oder irgendetwas.
Ich habe z.B. von Inhalationsanästhetika gelesen, die kaum fettlöslich sind, gibt es so etwas auch für Kaninchen?
Und sollte man trotzdem jetzt das Narkoserisiko eingehen, weil sie jeden Moment sterben kann, oder noch ein paar Wochen warten, bis sie etwas mehr abgenommen hat?

Ich bin für jeden Tipp und Ratschlag dankbar!

Schnuffel verträgt sich übrigens sehr gut mit Hieten, trotz des Altersunterschiedes, sie putzen sich gegenseitig und kuscheln, und sie ist einfach ein Traumkaninchen.

Traurige Grüße

Fina
  TopZuletzt geändert am: 30.12.2013 um 22:29 Uhr von Fina