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geschrieben am: 20.03.2009 um 16:38 Uhr IP: gespeichert
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Hallo allesamt :D
Mein Name ist Panna, ital. für "Sahne" - und so ist auch mein Fell: sahne-, schnee-, blitzwei©¬. Nun bin ich ein Jahr alt und bin schon mein ganzes sü©¬es Kaninchenleben zusammen mit meiner braunen, dummen Schwester Cotta (so ergibt sich Panna-Cotta, eine italienische Nachspeise).
Wir sind bei einer Familie geboren worden, die verantwortungslos männliche und weibliche Kaninchen in ein Au©¬engehege untergebracht hat, uns kaum zu futtern gab und wir versuchten, in die kalte, harte Erde Löcher zu graben. Leider wurden wir immer mehr, es wurde eng, viele Freunde, Geschwister, andere Verwandte starben. Zum Glück haben 4 aus unserem Wurf überlebt; ich, Cotta, ein Bruder (schwarz-wei©¬er Löwe mit blauen Augen) und eine Schwester (langhaarig, wei©¬). Cotta ist die Einzige, die dunkle Augen hat - wir haben unsere helle Augenfarbe alle von einem Elternteil geerbt.
Glücklicherweise wurden wir von einem Mädchen herausgeholt, die uns allerdings in einem etwas engen Stall hielt. Sie hatte schlie©¬lich die meisten Kaninchen aus unserem Heimatsgehege gerettet und hatte alle Hände voll zu tun mit uns. Heu stand uns zur Verfügung, weil sie auf einem Bauernhof wohnt, und Cotta und ich langweilten uns manchmal zwar im Stall, aber es war bequem und wir fühlten uns geborgen zusammen.
Als wir ein halbes Jahr alt wurden, holte uns ein anderes Frauchen mit ihrer Familie zu sich heim. Zunächst war es ganz schön unheimlich - plötzlich sollten wir uns das komisch hohle, mit kahl wei©¬en Wänden umschlossene Haus mit den vier Zweibeinern teilen. Das neue Frauchen glotzte uns die halbe Zeit an, ihr kleiner Bruder neckte meine Schwester ständig und schenkte mir meinen hübschen Namen, doch im Laufe der Zeit hatten wir uns eingelebt und lebten von da an fröhlich.
Endlich sind wir nun ein Jahr alt und dürfen, statt das ganze Haus zu erkunden, auch noch täglich in den Garten, wo Easter, unsere Vorgängerin hier, begraben liegt - allerdings abgeschottet, damit wir nicht auf blöde Ideen kommen, sie auszubuddeln oder so. Cotta findet, wir sollten es mal probieren, vielleicht erwacht Easter ja und hilft uns, abzuhauen. Aber ich halte nichts davon - Cotta war schon immer doofer als ich, und manchmal kann sie mir ganz schön auf die Nerven gehen. Wenn ich mit geschlossenen Augen schlafe, kommt sie her und rammelt mich; wenn ich Heu kaue, rei©¬t sie es mir aus dem Maul; wenn ich mir das Gesicht wasche, schubst sie sich drunter; und egal, wohin ich laufe, sie folgt mir immer. Aber ohne Cotta könnte ich nicht leben. (Sie behauptet, sie könnte ohne mich leben. Doch als ich einst in das obere Stockwerk lief, was Cotta, diese Angsthäsin, sich nicht traut, wartete sie stundenlang sehnsüchtig unten am Treppansatz und starrte mir mit ihren riesigen Kulleraugen entgegen. Jaja - sie wei©¬ sicher nicht einnmal, wie man "Treppansatz" schreibt!)
So, das war's erst mal für heute. Wir putzen uns grad gründlich - natürlich ahmt mir Cotta, wie immer, nach. Ich werd mich gleich hinlegen und hoffen, dass Cotta mich nicht wieder anfängt zu rammeln, obwohl ich hier der Chef bin - schlie©¬lich jag ich ihr immer hinterher, aber im Grunde bin ich ganz lieb - oder dass sie sich neben mich quetscht. Na ja, das kann auch sehr gemütlich und kuschlig sein =)
MFG, Panna (20.03.2009)
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