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Frust in der Kaninchenhaltung

Nutzer: Ares
Status: Minihase
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Registriert seit: 29.12.2014
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geschrieben am: 29.12.2014    um 19:13 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,
ich war immer eine begeisterte Kaninchenhalterin, aber ich scheine nur Pech mit ihnen zu haben...
Bei uns hat sich- zum wiederholten Mal- ein Problem aufgetan. Bei mir leben vier Kaninchen in einem Außengehege, die sich die Köpfe einschlagen!
Ich erzähle die nie endende Geschichte:
vor elf Jahren zog das erste Kaninchen bei mir ein, Pummel. Ständig krank-andauernde Kieferabszesse, EC, Kieferfehlbildung. Mit vier Jahren musste ich sie erlösen.
Zwei Rammler durfte ich anschließend mein Eigen nennen, die sich- natürlich- nicht verstanden. Man möge mir meine Fehler verzeihen, ich war dreizehn und unwissend.
Einer davon starb leider bereits nach einigen Monaten, eine Häsin wurde dazugesellt. Aufgrund falscher Ernährung andauernd Durchfall, übergewichtig und in keinem guten Zustand.
Jahre später wurde ich über artgerechte Kaninchenhaltung aufgeklärt. Die Zwei zogen in ein Innengehege und wurden gesund ernährt. Aus Freude an der Kaninchehaltung holte ich eine dritte Häsin dazu. Ein fataler Fehler- auf der einen Seite! Dies führte zu Unruhen.
Ein Außengehege wurde nach langen Kämpfen innerhalb der Gruppe errichtet, nach längerer Trennung ist eine neue Vergesellschaftung durchgeführt worden, bei der mein Rammler tödlich erkrankte.
Die zwei Häsinnen harmonierten nicht miteinander, ein weiterer Rammler zog ein.
Ach Gott, die Geschichte würde nun weitergehen mit Häsinnenkastrationen (krankheitsbedingt), Abszessen, ständigen Kämpfen, Gehegeumbauten und blablabla...trotz meines Versuches, immer alles richtig zu machen, stehe ich erneut vor dem Problem, dass sich meine Häsin innerhalb der Gruppe nicht wohlfühlt. Pünktchen hat abgenommen, da sie ihre drei Gehegegenossen bedrängen und während dem Fressen verjagen (ja, es ist großflächig auf mehreren Plätzen verteilt.).
Natürlich, ich könnte eine erneute Vergesellschaftung nach einer monatelangen Trennung machen, doch ich habe es so satt! Vergangenes Jahr habe ich beschlossen, dass, wenn erneut Streitigkeiten aufkommen, ich das Handtuch werfe. Ich werde mich von zwei der Kaninchen trennen, auch wenn es mir das Herz bricht. Meine Nerven liegen blank und der Geldbeutel ist leer. Mein Tun ist nicht mit den Mühen von Tierschützern zu vergleichen, klar. Ich bin nur eine Kaninchenhaltern, die nicht mehr weiter weiß- okay, eig. liegt es auf der Hand, aber dieser Schritt fällt mir so schwer.
Die Zeit, in der bei den Hasis alles in Ordnung war, betrug vll. ein halbes Jahr. Ansonsten ständig Krankheiten, Zank und Frust. Als z.B. der große Emil zu mir kam, mein viertes Kaninchen, war ich so erfreut und blickte optimistisch in die Zukunft. Nach seinem Einzug bildeten sich innerhalb kürzester Zeit zwei Kieferabszesse, deren Behandlung viele Monate andauerte. Ich schwankte zwischen Euthanasie und Kampf. Ich entschied mich für Zweiteres, denn er war so voller Lebensfreude.
Ich habe sie nie aufgegeben. Das zu schreiben fällt mir schwer, doch mittlerweile habe ich jegliche Freude an der Kaninchenhaltung verloren- und das trifft mich sehr, die Hasis verdienen es nicht.
Ich weiß nicht, ob mein Thread erwünscht oder in dieser Kategorie richtig ist. Wenn nicht, Entschuldigung!
Ich bin deprimiert, die meisten Leute verstehen meine Sorgen nicht- schließlich sind es nur "Hasen"...

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