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Tipps erbeten: Hefen und Zahnproblem, frisst nur mäkelig - was tun?

Nutzer: TinTou
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geschrieben am: 07.04.2009    um 13:37 Uhr   IP: gespeichert
Hallo, ich bin neu hier. Habe ein Problem mit unserem Widderchen (achtung lang).
Waren seit Mitte Februar dreimal mit ihm beim Notarzt, einmal war er im Magen ziemlich aufgegast, einmal weniger, dafür aber Untertemperatur, beim dritten Mal (Samstag vor einer Woche) waren's - wie auch schon beim ersten Mal - die Zähne. Er wollte jeweils nicht fressen und saß nur in seiner Ecke. Haben eine Kotprobe untersuchen lassen, Ergebnis: Hefen. Geben jetzt seit Mittwoch Nystatin, 2x am Tag 2ml. Nachdem er ab Samstag letzter Woche wenig bis gar nicht gefressen hat, wurde es mit der ersten Nystatin-Gabe besser. Er hat seither stärkearmes Futter bekommen, also Heu, Kräuter (auch getrocknet) und einiges Frischfutter, das auf diversen Listen empfohlen wird (Endivie, Feldsalat, Chicoree, Chinakohl, Gurke, Mangold, Spinat - allerdings alles in Maßen). Trockenfutter bekommt er nicht. Kot war auch soweit ok, zuvor hatte er hin und wieder eine Art Schleimfaden auf den Kötteln, allerdings nur, wenn es ihm nicht gut ging.
Seit vorgestern, Sonntag abend, ist er allerdings wieder sehr mäkelig was das Fressen betrifft. Man muss ihn schon sehr dazu animieren, und dann frisst er am liebsten Trockenkräuter oder auch mal Dill, Basilikum, etwas Salat. Heu nur sporadisch und wenn's ganz frisch ist. Würde drauf tippen, dass es die Zähne sein könnten. Die wurden am 30.3. zuletzt gekürzt, gestern hat die neue TÄ (wollten eine zweite Meinung) allerdings unten rechts noch eine Spitze entfernt, die erklären würde, weshalb er gestern nicht recht fressen wollte. Der andere Tierarzt muss die Spitze übersehen haben. Oder wachsen die Zähne so schnell nach? Vielleicht muss er sich auch noch an den neuen Biss gewöhnen bzw. vielleicht hat ihn die Zahnspitze verletzt? Oder es tut ihm noch was weh, aber würde er dann nicht komplett das Fressen einstellen?
Neue Kotprobe wurde auch untersucht, die Hefen sind weg, aber wir sollen Nystatin noch weitergeben, damit wir auf 10 Tage kommen. Zusätzlich, weil sein Bauch seit Sonntag wieder gluckert, Sab und Bene Bac zum Aufbau des Darms. Obwohl die Zahnspitze gekürzt wurde, hat er immer noch ein gluckerndes Bäuchlein und ist nicht so aktiv wie sonst, fressen will er wie gesagt auch nicht recht. Sein Bauch ist aber weich. Köttel sehen auch ok aus, sind aber weniger, da er nicht so viel frisst, wie sonst. Glaube nicht, dass wir zufüttern müssen, dafür frisst er doch genug, wenn man ihn animiert. Bin mir da aber nicht ganz sicher, ab wann würdet ihr zufüttern? Haben das bisher getan, wenn er noch weniger bzw. gar nichts gefressen hat. Momentan macht uns eher Sorgen, dass die Hefen soweit weg sind, die Zähne wohl auch ok, aber er will nicht so recht. Er wirkt auch irgendwie müder als sonst.
Er hat Sonntag abend auch hin und wieder schneller / aufgeregter geatmet als sonst (also ungefähr so, wie auf dem Behandlungtisch beim Arzt) - haben das gestern bei der TÄ auch erwähnt, aber die hat ihn abgehört und fand nichts ungewöhnliches.
TÄ meinte, es könnte am Frischfutter liegen, also am besten weglassen bzw. testen was das Gluckern auslöst. Unser Neuzugang (sitzt getrennt) hat Würmer (Pfriemenschwänze), aber seine Kotprobe war diesbezüglich negativ.

Irgendwas muss er doch haben? Oder sind's doch nur die Hefen und Zähne? Könnte das Unwohlsein auch andere Gründe haben? Nebenwirkung vom Nystatin? In der Packungsbeilage steht was von Übelkeit und Darmbeschwerden. Oder immer noch die Zähne? Geröntgt wurde sein Kiefer nicht, Blut wurde auch nicht getestet. Anfang März wurde mit Kontrastmittel geröntgt, da Verdacht auf Haarballen, war aber alles ok.
Habt ihr irgendeinen Tipp, was man noch untersuchen könnte? Sind so langsam am verzweifeln. Sind für jeden Tipp dankbar.

LG Futtersklavin Jasmin mit Patient Toulouse
Liebe Grüße von Jasmin mit Toulouse, Flocke und Tinchen für immer im Herzen.

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Nutzer: Brina83
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geschrieben am: 07.04.2009    um 13:47 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Jasmin und erst einmal bei uns!

Wie wurden denn die Zähne und das Mäulchen bisher untersucht? Es ist nach deinen Schilderungen schon sehr wahrscheinlich, dass es an den Zähnen liegt. Ich kann mir auch vorstellen, dass er sich durch die Zahnspitzen irgendwie im Mund verletzt hat, dass die Spitzen eventuell in die Zunge gebohrt haben o. ä. und er deswegen Schmerzen hat und nicht futtert. Ich würde dir dringend raten auch einmal eine Röntgenaufnahme vom Kiefer machen zu lassen. Nicht selten haben Kaninchen versteckte Abzesse, zu lange Zahnwurzeln oder sonst etwas, was sie am Essen hindert.

Wie sehen seine Köttel denn momentan aus, alles normal?
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Nutzer: TinTou
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geschrieben am: 07.04.2009    um 14:29 Uhr   IP: gespeichert
Vielen Dank für die Willkommensgrüße, auch wenn ich wünschte, der Anlass wäre ein schönerer.

Das Problem ist, dass wir hier (Raum LU / MA) keinen so richtig guten Tierarzt bisher gefunden haben. Einer in LU soll sich gut auskennen und züchtet auch selbst, bei dem waren wir bisher. Allerdings konnten die uns was das mäkelige Fressen betrifft nicht helfen. Meinten, das seien die Hefen. Zum Zähne kürzen: Das wird dort dummerweise ohne Narkose gemacht, und wie gesagt muss der Arzt die eine Spitze übersehen haben, es sei denn, die Zähne wachsen innerhalb einer Woche so schnell nach.
Waren nun bei einer anderen Praxis, die auch (wie die andere) auf einer der vielen Tierarztlisten empfohlen wird. Die Ärztin hat nach einigen Telefongesprächen einen guten Eindruck gemacht. Hat sich gestern zunächst sein Mäulchen mit dem Gerät angeschaut, das man normalerweise für die Ohren nimmt (mir will der Name nicht einfallen, sorry) und ihn dann zum kürzen mitgenommen. Dummerweise tendieren auch die dazu, solche "einfachen" Sachen ohne Narkose zu machen, es sei denn, der Patient wehrt sich. Hätten wohl auf eine Narkose bestehen sollen.
Wie ist das mit der Röntgenaufnahme vom Kiefer, wird die unter Narkose gemacht? Müssen wir irgendetwas beachten, sollen bestimmte Teile besonders geröntgt werden? Sollten wir ihm die Zähne nochmal unter Narkose checken lassen?

Edit: Köttel von heute nacht sehen gar nicht schlecht aus. Bißchen tropfenförmig, allerdings geht bei ihm auch gern mal das Nystatin daneben und verklebt das Fell unterm Kinn, er wird also Haare aufnehmen beim putzen. Geben ihm Catlax dagegen. Er wirkt nur insgesamt müder als sonst (ist aber eh ein kleiner Faulpelz).
Liebe Grüße von Jasmin mit Toulouse, Flocke und Tinchen für immer im Herzen.

  TopZuletzt geändert am: 07.04.2009 um 14:43 Uhr von TinTou
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Nutzer: Sylke
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geschrieben am: 07.04.2009    um 16:49 Uhr   IP: gespeichert
Ich persönlich finde es eigentlich gut, wenn wegen solchen "kleinen" Zahngeschichten keine Narkosen benutzt werden, da Narkosen den Organismus belasten und immer eine Gefahr bergen. Aber da gehen die Meinungen eben auseinander.

Zum Röntgen muss ein Kaninchen in der Regel auch nicht narkotisiert werden. Meine Tiere wurden bisher allesamt ohne Narkose geröngt, wenn was war.

Was genau hast Du denn schon an Futter versucht? Hast Du mal sein Lieblingsgemüse fein gerieben und angeboten? Mag er das? Hast Du es mal mit frischen Kräutern versucht (Basilikum, Petersilie, Dill.......)? Gerne wird auch noch Möhrengrün oder Chicoree genommen.

Gruß Sylke
Sylke mit ihren 11 Monstern.....Oskar, Johanna, Sir Cedrik, Pauline, Poldi, Luise und den Babys Schnucki, Schwänli, Bärli, Amadeus und Aramis
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Nutzer: TinTou
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geschrieben am: 07.04.2009    um 17:42 Uhr   IP: gespeichert
Gestern abend hat er nur Trockenkräuter genommen, ein wenig Heu, frische Kräuter gab's auch, und Salat - nichts, was die Hefen wieder neu ernähren könnte, damit sollten wir noch warten, sagte die TÄ.
Waren gerade wieder dort, aber geröntgt wurde nicht. Sein Magen ist aufgegast, er hatte wohl doch nicht genug gefressen. Gestern abend beim Tierarzt und auch zuhause war es noch weich. Allerdings muss ich gestehen, dass er sich gestern nicht soo sehr anders am Bauch angefühlt hat. TA (gestern war's eine andere Ärztin) meinte, ich müsste eine halbrunde Verdickung unterm Rippenbogen spüren, da aufgegast. Vllt. war er die ganze Zeit aufgegast (also seit SO immer mal wieder) und wir haben's nicht gemerkt? Geben ihm allerdings seit der Hefengeschichte zweimal täglich 0,5 ml Sab.
Er hat was entkrampfendes gespritzt bekommen. Anderer Arzt hat auch immer MCP und ein Schmerzmittel gegeben. Bräuchten wir Schmerzmittel? Hätte noch Metacam da. Also jetzt wieder Sab und zufüttern, morgen nochmal zur Kontrolle und evtl. dann röntgen. Können wir sonst noch was tun?
Liebe Grüße von Jasmin mit Toulouse, Flocke und Tinchen für immer im Herzen.

  TopZuletzt geändert am: 07.04.2009 um 17:43 Uhr von TinTou
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Nutzer: Sylke
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geschrieben am: 07.04.2009    um 19:43 Uhr   IP: gespeichert
Ich persönlich finde Salat bei Aufgasungen nicht sonderlich geeignet, wenn ich ehrlich bin. Und bevor mein Kaninchen mir fast verhungert, weil es nicht fressen mag, würde ich auch seine Lieblingsgemüsesorten (auch wenn Stärke enthalten ist) anbieten.

Das Problem hier ist, dass man ja nun nicht letztendlich weiß, was genau das Problem ist. Ist er "nur" aufgegast? Ist er auch verstopft? Sind die Zähne wirklich in Ordnung? Das alles kann das verursachen, dass nicht richtig gefressen wird und auch für Hefen verantwortlich sein, da Hefebefall nur sekundär auftritt. Das alles kann eben nur durch ein Röntgen komplett geklärt werden.

Zudem finde ich 2 x täglich 0,5 ml Sab eigentlich zu wenig.


Gruß Sylke
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