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Funktioniert eine VG auch nach längerem alleine sein noch? |
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geschrieben am: 19.10.2016 um 20:19 Uhr IP: gespeichert
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Hallo alle miteinander!
Durch unsere TÄ in ich auf euer Forum gestoßen.
Leider ist unser kleiner geliebter Kaninchenmann am Samstag morgen von uns gegangen. Neben der Trauer machen wir uns natürlich jetzt Sorgen um das verwitwete Weibchen. Wir wollen sie eigentlich nicht weggeben, also muss ein neuer Partner her. Aber: Unsere Dame lebt auf dem Balken und um diese Jahreszeit ein kastriertes Männchen zu finden, dass in Außenhaltung lebt gestaltet sich gerade als sehr schwierig.
Aus diesem Grund meine erste Frage:
Wenn wir einfach niemanden finden, kann dann eine Vergesellschaftung im Frühjahr auch noch funktionieren? Die Mitarbeiterin unseres Zooladens meinte, dass es nach so langer Zeit nichts mehr bringt und es dann besser sei sie alleine zu halten.
Aus einer anderen Quelle habe ich gehört, dass alleine gebliebene Kaninchen ganz oft sehr schnell sterben und das wäre für uns natürlich der GAU. Bin jetzt ziemlich verunsichert. Mit einem Innenhaltungskaninchen in die Wohnung holen können wir sie auch nicht, da sie dann im Käfig leben müsste. Jetzt hat sie 12m2 freien Rennplatz auf unserem Balkon.
Und dann komme ich gleich zur zweiten Frage: Ich habe keine Ahnung an welchem Ort wir die Vergesellschaftung stattfinden lassen könnten, da es in der Wohnung nicht geht. Im Keller gäbe es einen Raum, der auch einigermaßen hell ist, aber kann man das den beiden zumuten, falls es länger dauert? Und auch wenn der Keller eher kühl ist können wir unsere kleine im Winter überhaupt vom Balkon in diesen Raum setzen ohne dass sie schaden nimmt?
Soweit jetzt erst mal meine Fragen. Bin wegen all der unterschiedlichen Infos mittlerweile sehr verwirrt und hoffe die Infos lassen sich hier ein wenig entwirren.
Gruß
Tabea |
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geschrieben am: 19.10.2016 um 21:00 Uhr IP: gespeichert
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Zitat von: Bergkaninchen Die Mitarbeiterin unseres Zooladens meinte, dass es nach so langer Zeit nichts mehr bringt und es dann besser sei sie alleine zu halten. |
Hallo tabea,
erst einmal hier bei uns.
Die oben zitierte ussage ist so eine, bei der es mich gruselt - es gibt so viele Gegenbeispiele aus der Praxis und es macht so wenig Sinn, was da behauptet wird. Was soll den passieren? Glaubt da jemand, das Tier "verlernt" es innerhalb weniger Monate, sich sozial zu verhalten? Eine Sache, die es von geburt an im Geschwisterverband erlernt hat? Oder, dass das Kaninchen sich nach drei Monaten überlegt "Hey, alleine ist es viel besser, mehr futter für mich" (und dabei völlig außer acht lässt, welche Vorteile, Sicherheit und Gemütlichkeiten das Leben als Teil einer Gruppe bedeutet)? Es gibt so viele Kaninchen, die direkt nach der Entwöhnung von der Mutter in Einzelhaltung verkauft wurden und erst mit 6 oder 8 Jahren ihr erstes Partnertier bekommen - und selbst die lassen sich genau so leicht oder schwer wiedervergesellschaften wie ihre Verwandten, die ihr Leben lang in Gruppen gelebt haben. Und wie leicht oder schwer das letztendlich ist hängt allein am Charakter der jeweiligen Tiere - und ein bisschen daran, wie gut der Mensch die Vergesellschaftung anpackt und vorbereitet.
Sogar in freier Wildbahn kommt es, wenn auch nicht ganz regelmäßig, vor dass junge Rammler ihre Sippe verlassen und eine Weile (ein halbes Jahr, ein Jahr, zwei Jahre...) herumwandern, bis sie sich wieder einer Gruppe anschließen. Auch die verlernen ja nicht, wie man sich sozial verhält und auch die gliedern sich wieder in eine Sippe ein. Kaninchen sind soziale Tiere und sind von vorn bis hinten auf das Leben als Gruppenwesen angelegt.
Für eure Erfolgsaussichten ist es völlig unerheblich, ob ihr eine oder sechzehn Wochen mit euerer Vergesellschaftung wartet. Nur für eure Häsin ist es natürlich besser (schöner), wenn sie nicht so lang allein sein muss - besonders auf dem winterlich kalten Balkon.
Ich würde sagen: Sucht in Ruhe einen Partner aus Außenhaltung (kastrierter Rammler und bitte im passenden Alter, mit allem anderen tut man sich nur selten einen Gefallen). Das ist im Winterhalbjahr etwas schwieriger, klar, aber auch nicht unmöglich.
Das Gute daran: Ihr könntet die Vergesellschaftung direkt auf dem Balkon starten, der müsste nur grundgereinigt/"neutralisiert" werden und dann geht das schon.
Auch ein Kellerraum, sofern er denn Tageslicht hat, ist möglich - da ist aber wirklich die Frage, ob man die Tiere danach einfach wieder raussetzen kann, oder ob es dann besser wäre, direkt ein Gehege aufzustellen und sie dort zu überwintern (was wiederum für keinen wirklich schön ist - ich kann mir vorstellen, dass ihr dann deutlich weniger von euren Tieren habt als wenn ihr sie täglich aus der Wohnung heraus auf dem Balkon beobachten könnt - aber es wäre nicht unmöglich).
Alles Gute |
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geschrieben am: 19.10.2016 um 21:01 Uhr IP: gespeichert
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Es gibt auch kastrierte Rammler aus Aussenhaltung, da muss man vielleicht etwas länger suchen, aber es gibt sie und natürlich kann eine Vergesellschaftung auch nach längerem Alleinsein klappen. Ich habe Kaninchen die zwischen 1,5 und 5 Jahre alleine gewesen sind, erfolgreich vergesellschaftet, also keine Panik.
Wenn du deinen Balkon entsprechend vorbereitest, kannst du auch direkt dort vergesellschaften, dann spielt die Zeitfrage keine Rolle.
Kennst du unseren Vergesellschaftungsflyer >KLICK HIER!< da sind die wichtigsten Punkte gut beschrieben. Besonders wichtig das neutrale Terrain!
Natürlich sollte der neue Partner, vom Wesen und Alter + - 2 Jahre halbwegs passen, ansonsten sind Paarvergesellschaftungen meist nicht so schlimm, also nicht zu früh das Handtuch werfen. |
CIR - Caroline mit Iskander & Roxana
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geschrieben am: 24.10.2016 um 19:57 Uhr IP: gespeichert
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Ganz herzlichen Dank für die netten Willkommensgrüße.
Da ich die letzten Tage beruflich unterwegs gewesen bin, komme ich erst jetzt dazu mal wieder zu schreiben.
Wir haben jetzt gerade ziemlich überraschend ein neues Männchen bekommen. Eigentlich sind wir wegen einem anderen Tier zu dem Halter gefahren. Das war ein Männchen, dass er aus der Zucht nehmen will. Aber da war sehr schnell klar, dass der vom Charakter her nicht zu unserer Wilhelmine passt (beide sehr dominant). Dann hat er uns spontan noch ein anderes Gehege gezeigt und da saß zwischen den bunten Kaninchen ein schwarzes mit einem leichten Löwenkopfeinschlag und da war es um mich geschehen. Leider ist der Kleine vom Alter her jünger (knapp 1 Jahr) als ich es mir für unsere 3jährige Dame gewünscht hätte, aber ich hoffe es passt noch so. Für morgen haben wir jetzt auch gleich einen Kastrationstermin bekommen. Dann ist ja eh erstmal Kastrationsquarantäne und der allgemeine Gesundheitscheck muss natürlich auch noch laufen. Und jetzt komme ich zu meinen Fragen:
1. Da er ein 100%-Außenkaninchen ist haben wir jetzt auf unseren Balkon (der insgesamt 12 Quadratmeter hat) einen Tisch gestellt, diesen Bereich abgetrennt und auf den Tisch den Kleinen samt Käfig gestellt. Er ist da jetzt auch total munter und hat begeistert sein Heu gefressen. Aber auch wenn die beiden sich nicht sehen können, werden sie sich doch vermutlich riechen, oder? Zumindest erweckt unsere Wilhelmine den Anschein, dass ihr etwas auffällt. Ist das für die kommende Vergesellschaftung schlecht?
2. Beim Vorbesitzer hat der Kleine hauptsächlich Gras und etwas anderes Frischfutter bekommen. Außerdem stand noch eine Schale mit Pellets im Käfig. Er meinte jetzt dass wir mit Heu und anderem Trockenfutter vorsichtig sein sollen, da er ja fast nur frisches Gras bekommen hat. Wir würden da den Darm schädigen. Aber kann das bei Heu sein? Dass die Hauptnahrung Frischfutter ist, ist bei uns ansonsten selbstverständlich.
Ich freue mich über ein paar Rückmeldungen.
Gruß
Tabea
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geschrieben am: 24.10.2016 um 21:44 Uhr IP: gespeichert
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Zitat von: Bergkaninchen
1. Ist das für die kommende Vergesellschaftung schlecht?
2. Beim Vorbesitzer hat der Kleine hauptsächlich Gras und etwas anderes Frischfutter bekommen. Außerdem stand noch eine Schale mit Pellets im Käfig. Er meinte jetzt dass wir mit Heu und anderem Trockenfutter vorsichtig sein sollen, da er ja fast nur frisches Gras bekommen hat. Wir würden da den Darm schädigen. Aber kann das bei Heu sein? Dass die Hauptnahrung Frischfutter ist, ist bei uns ansonsten selbstverständlich.
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Hallo,
also habt ihr ihn von einem Züchter? Dann lasst zur Sicherheit gut durchchecken, wenn er kastriert wird.
1) Ja, das ist keine ideale Voraussetzung - man sagt immer, die Tiere dürfen sich vor der Zusammenführung weder sehen noch riechen.
Die Tiere sind dann eben nicht mehr neutral und mit Pech der ganzen "Fremdling im eigenen Revier"-Sache gegenüber gelinde gesagt negativ eingestellt.
Kellerraum mit Fenster vorhanden? Das wäre dann wohl meine Alternative - denn auch wenn er in seinem Käsig auf einem Tisch steht, er ist ja trotzdem in ihrem Gehege und schmeißt mit Pech beim Herumhopsen seine Köttelchen oder Einstreu nach unten.
2) Den Darm schädigt man mit Heu sicherlich nicht, das halte ich für Unfug - scheint nicht viel Erfahrung außerhalb seiner eigenen Sphäre zu haben.
Heu und Wiese sind ja das gleiche, das eine mit mehr Wasser und Vitaminen als das andere. Vom Verdauungsprozess her unterscheidet sich da aber nichts.
Neue Frischfuttersorten würde ich vorsichtig anfüttern, Trockenfutter kann man sofort komplett weglassen wenn das Tier hauptsächlich Wiese gefressen hat.
Alles Gute |
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geschrieben am: 25.10.2016 um 19:47 Uhr IP: gespeichert
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So, die Kastration hat der Kleine gut überstanden. Er ist gerade noch etwas benommen, hat aber schon wieder begeistert Löwenzahn und Heu gemampft.
Also Züchter kann man den Vorbesitzer nicht gerade nennen. Es ist einer von denen, die halt hobbymäßig Kaninchen vermehren. Die Haltung ist dort nicht so ganz der Hit (viele Kaninchen auf engem Raum bzw. Einzelhaltung) aber immerhin bekommen sie hauptsächlich Frischfutter.
Die Untersuchung beim Tierarzt hat heute ergeben: Äußerlich alles Bestens, keine Milben o.ä. und alles was sichtbar ist ist auch in Ordnung. Bei der Kotprobe nur sehr sehr wenig Hefen, die wir jetzt erstmal mit gutem Grünfutter (ohne Obst) usw. behandeln sollen. Parasiten waren keine zu sehen. Die Zähne sind auch in Ordnung. Nur meinte die Tierärztin, dass sie nach den Zähnen sagen würde, dass er tatsächlich schon zwischen 1 und 2 Jahren alt ist. Für uns ist das ja gut (weil das Weibchen bereits 3 ist) aber da hat uns der Vorbesitzer nicht richtig informiert.
Heute Nacht steht er nun bei uns in der Wohnung, da die TÄ meinte, dass er nach der Narkose noch warm gehalten werden soll. Heute tagsüber hat unser kleines Wilhelminchen ihn wohl schon gerochen. Sie ist immer unter dem Tisch rumgelaufen und hat auch immer mal wieder geklopft.
Unser Keller hat schon ein Fenster, aber er ist nicht so kühl (also nicht unter 10 Grad). Das wird vermutlich nicht so ideal sein, wenn wir ihn dann wieder nach draußen setzen wollen. Somit werden wir ihn für die Kastrationsquarantäne wohl doch auf die Pflegestelle geben müssen. Das ist nur leider etwas weiter weg und das gefällt uns natürlich nicht so sehr.
Was die Vergesellschaftung selbst angeht sind wir auch noch ein wenig am Rätseln. Wenn ich das richtig verstanden habe, dann könnten wir auf dem Balkon einfach alle Gegenstände mit Essigwasser abreiben und die Behausungen etwas umstellen. Das kann ich mir noch gut vorstellen auch wenn ich mir nicht so sicher bin ob das Ende November dann noch alles gut trocknet. Das große Rätsel für mich ist der Boden. Wir haben den kompletten Balkon mit einem Grasteppich ausgelegt und auf einer Seite so Flickenteppiche. Die können wir einfach wegnehmen, aber was machen wir mit dem Grasteppich? Können wir da einfach alte Bettlaken o. ä. drüberbreiten? Reicht das um den Geruch zu dämpfen? Würd mich da noch über Tipps freuen.
Gruß
Tabea |
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geschrieben am: 25.10.2016 um 22:02 Uhr IP: gespeichert
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Zitat von: Bergkaninchen Wenn ich das richtig verstanden habe, dann könnten wir auf dem Balkon einfach alle Gegenstände mit Essigwasser abreiben und die Behausungen etwas umstellen.
Das kann ich mir noch gut vorstellen auch wenn ich mir nicht so sicher bin ob das Ende November dann noch alles gut trocknet.
Das große Rätsel für mich ist der Boden. Wir haben den kompletten Balkon mit einem Grasteppich ausgelegt und auf einer Seite so Flickenteppiche. Die können wir einfach wegnehmen, aber was machen wir mit dem Grasteppich? Können wir da einfach alte Bettlaken o. ä. drüberbreiten? Reicht das um den Geruch zu dämpfen? Würd mich da noch über Tipps freuen.
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Hallo Tabea,
ja mit Essigwasser oder auch Glasreiniger kannst du das Gehege und auch die Einrichtung neutralisieren. Vielleicht kannst du dann, wenn es soweit ist, die Einrichtung drinnen trocknen lassen. Dann geht es vielleicht etwas fixer.
Die Flickenteppiche würde ich auf alle Fälle mit etwas Waschmittel durchwaschen, dann können die auch zur VG wieder auf den Balkon.
Den Grasteppich würde ich an deiner Stelle entfernen. Nicht wegen dem Problem der Neutralisierung sondern eher, weil es sich bei diesen Teppichen um Kunstfaserteppiche handelt.
Die Gefahr, dass die Kaninchen sich auf diesen wunde Läufe holen, ist größer als bei bei Baumwollläufern. Ich würde dann darauf achten, dass die Läufer zu 100 % aus Baumwolle bestehen.
Schön, dass der kleine Mann die Kastration gut überstanden hat und ich drücke schonmal die Daumen für die bevorstehende VG nach der Kastrionsfrist. |
Liebe Grüße von Steffi mit Wuschi & Milki ❤ Matty, Wölki, Lilly, Hugo, Molly und Lars für immer im Herzen ❤
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geschrieben am: 27.10.2016 um 21:52 Uhr IP: gespeichert
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Zitat von: nursteffi
Den Grasteppich würde ich an deiner Stelle entfernen. Nicht wegen dem Problem der Neutralisierung sondern eher, weil es sich bei diesen Teppichen um Kunstfaserteppiche handelt.
Die Gefahr, dass die Kaninchen sich auf diesen wunde Läufe holen, ist größer als bei bei Baumwollläufern. Ich würde dann darauf achten, dass die Läufer zu 100 % aus Baumwolle bestehen.
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Hallo,
ich würde hier zustimmen. Weswegen der Grasteppich? Schutz des richtigen Balkonuntergrundes? Isolierung für die Kaninchen? (Das frage ich vor allem, weil man dann immer am besten gemeinsam Alternativen suchen kann, falls das Austauschen des Grasteppiches eine Option für euch darstellen sollte)
Solltet ihr in jedem Fall bei diesem Bodenbelag bleiben wollen würde ich auch den zumindest mit Glasrein ode Essigwasser einsprühen - ideal funktionieren wird auch das nicht, aber es wäre besser als nichts. Nur durchtränken ist im November dann wohl nicht angesaggt, da gebe ich Dir recht.
Alles Gute |
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geschrieben am: 04.11.2016 um 20:22 Uhr IP: gespeichert
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Jetzt sind 1,5 Wochen seit der Kastration vergangen und die Zeit zieht sich... Aber da müssen wir wohl alle durch. Unser Wilhelminchen auf dem Balkon wirkt schon ein wenig einsam aber sie frisst und ist auch immer mal auf dem Balkon unterwegs. Momentan scheint sie etwas zugenommen zu haben. Vermutlich bewegt sie sich zu wenig, denn das Futter ist das Gleich wie vorher.
Unser kleiner Leo hat eine sehr schöne Pflegestelle für die Kastrationsquarantäne. Die Dame kümmert sich sehr lieb um ihn und wir fahren so oft hin wie wir können.
Als mein Mann heute Nachmittag dort hin kam fand er ein sehr amüsantes Bild vor: Die beiden Kaninchen vom Nachbargrundstück waren ausgebrochen (sind eigentlich hinter Hecke uns Zaun) und sind um den Käfig von Leo herumscharwänzelt. Es wurde ausgiebig durch das Gitter beschnüffelt und die beiden haben versucht durch graben in das Gehege zu kommen . Unserem Leo scheint das allerdings gefallen zu haben, er hat sehr glücklich gewirkt... Mein Mann hat dann die beiden Kaninchen auf das Nachbargrundstück zurückverfrachtet (die können froh sein, dass die beiden durch Leo keine Lust hatten einfach davonzuhoppeln) und er hat das Loch unter dem Zaun mit einem Stein verstopft. Unsere Betreuerin wird ihre Nachbarn informieren. Na hoffentlich machen die ihren Garten dann mal ausbruchssicher. Soviel zu den aktuellen Geschehnissen.
Jetzt noch zur Frage bzgl. Grasteppich: Unser Balkon hat einen total grausligen Betonfußboden. Da haben wir uns vor vielen Jahren den Teppich gekauft und die Kaninchen kamen später. Unseren beiden Balkonbewohnern schien er nie etwas auszumachen. Sie sind immer fröhlich drüberweggehoppelt und haben sich auch drauf gelegt. Da sie es aber auch immer ganz toll fanden ihn zu Bröseln zu verarbeiten wollen wir im kommenden Jahr eh etwas Neues kaufen. Das wird allerdings eine größere Aktion, da ja auf dem Teppich alle Möbel und der Stall (doppelstöckig, immer offen, wird als Toilette und Versteck genutzt) stehen. Aber wir werden dann darauf achten, dass es etwas passendes für die Kleinen ist. Unser Plan für die VG ist alles vom Balkon zu räumen was geht (also nur die Möbel und Stall stehen lassen). Dann kommt über den Grasteppich ein Malervlies und darauf Rindenmulch, denn es ist ja eh Winter und wir nutzen den Balkon nicht. Das müsste hoffentlich allen Geruch überdecken. Das was dann noch übrig bleibt werden wir gründlich reinigen und dann kommen die beiden gleichzeitig auf den Balkon. Hoffe es klappt.
Eine Frage habe ich noch: Nehmt ihr für das Essigwasser einfach Essigessenz oder einen anderen Essig.
HG
Tabea |
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geschrieben am: 04.11.2016 um 21:36 Uhr IP: gespeichert
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geschrieben am: 11.11.2016 um 10:17 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Cycy,
danke für die Antwort und vor allem wegen dem Hinweis mit dem Vlies.
Werden gut aufpassen. Mein Mann hat zur Vergesellschaftung im Schichtplan 4 Tage frei und ist dann zu Hause zum Aufpassen und beobachten.
Gruß
Tabea |
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geschrieben am: 27.11.2016 um 18:10 Uhr IP: gespeichert
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So, jetzt möchte ich kurz eine Info zum aktuellen Stand unserer Vergesellschaftung geben. Nachdem die Kastrationsquarantäne nun endlich rum war haben wir heute den Balkon grundgereinigt. Alles was möglich war, wurde runtergeräumt. Alles andere habe ich so gründlich mit Essigwasser gereinigt wie möglich und dann haben wir dem Balkon mit Rindenmulch ausgestreut. Jetzt riecht unser Balkon richtig schön nach Wald
Dann noch die Pappkartons, eine neue Buddelkiste und viel Futter an verschiedenste Stellen verteilt. Dann haben wir sie gleichzeitig aus verschiedenen Balkontüren (unser Balkon ist 12 m lang) rausgelassen.
Als sie sich gesehen haben, gab es auf beiden Seiten eine kurze Irritation und beide sind in Angriffsstellung. Dann ist ein wenig Fell geflogen und unser Weibchen hat den "Neuen" über den Balkon gejagt. Dann erst mal alles anschauen und beschnuppern. Die neuen Gerüchen haben bei unserem Wilhelminchen nur zu einer kurzen Irritation geführt, dann hat sie sofort ihren Balkon wieder erkannt. Die zweite Jagd hat dann eher so ausgesehen, als ob das Weibchen hinter Leo herläuft, weil sie ihn beschnuppern und abschlecken will, aber er keine Lust darauf hat. Dann ist er eine ganze Weil in der Ecke gesessen und hat sich gar nicht mehr bewegt während Wilhelmine fröhlich am Heu geknabbert hat. Momentan herrscht jetzt auch Ruhe auf dem Balkon und unser Weibchen wirkt auch nicht feindselig sondern nur neugierig. Sie pirscht sich immer mal wieder in Leos Nähe aber rast dann wieder davon. Ansonsten sitzen sie an zwei verschiedenen Enden des Balkons, fressen und putzen sich. Wenn sie auf die Art und Weise im Laufe der Zeit einfach immer näher zueinander finden würde mich das natürlich sehr freuen und ich hoffe ganz fest darauf.
Gruß
Tabea |
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geschrieben am: 28.11.2016 um 08:42 Uhr IP: gespeichert
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geschrieben am: 28.11.2016 um 21:17 Uhr IP: gespeichert
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geschrieben am: 30.11.2016 um 16:40 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Steffi,
unsere Tierärztin hatte uns bzgl. Kastrationsfrist gesagt, dass es 4 Wochen sind. Da hatte ich mich jetzt dann auch drauf verlassen, nachdem es bei uns ja dann auch 5 Wochen gewesen sind.
Nachdem sich Leo aber auch die vergangenen Tage darauf verlegt hat vor unserem Wilhelminchen davon zu laufen hoffe ich jetzt einfach mal, dass wir da nicht doch noch etwas falsch gemacht haben.
Die letzten Tage sind wir uns vorgekommen als ob wir am Balkon eine Kaninchenrennbahn haben.
Unser Weibchen hat sehr schnell immer wieder zaghaft Annäherungsversuche gemacht, dann ist Leo in einem rasanten Tempo auf und davon (wie gesagt unser Balkon hat 12m) und Wilhelmine hinterher. Das ist jetzt 3 Tage so gegangen. Zu irgendwelchen Bisswunden oder Fellfetzen ist es dadurch nicht gekommen und die beiden hatten jetzt ausgiebig Sport. Heute gab es die erste zaghafte Kuschlung bzw. unser Wilhelminchen durfte Leo ein wenig abschlecken
Bin mal gespannt wie es weiter geht.
Gruß
Tabea |
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geschrieben am: 03.12.2016 um 20:36 Uhr IP: gespeichert
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