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Immer wieder Verdauungsprobleme

Nutzer: Grisi
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geschrieben am: 02.11.2016    um 13:39 Uhr   IP: gespeichert
Hallo zusammen liebe Kaninchen Kollegen,

ich habe mich hier angemeldet weil ich hoffe Hilfe für die ständig wiederkehrenden Verdauungsprobleme meiner Kaninchen zu finden.
Ich habe seit 2008 Kaninchen und die ersten Jahre nie Probleme gehabt, trotz damals noch falscher Fütterung, doch in letzter Zeit zeigt fast alle paar Wochen einer die u.a. Symptome.

Zuerst die Eckdaten:
2 Kaninchen in Außenhaltung. Das Gehege besteht aus einem 6,2qm Meter Aussenbereich, überdacht, sowie aus einer Gartenhütte, daran angrenzend mit nochmal 1m x 2,50m Fläche. Die Bereiche sind durch einen Durchgang (Katzenklappe ohne Klappe) stets miteinander verbunden.
Darin wohnen:
Grisu, Löwenkopfkaninchen 1 Jahr
habe ich seit Juni, seitdem 3x die u.a. Symptome
Pauline, Rasse unbekannt/Zwergkaninchen 2,5 Jahre
habe ich seit August, seitdem 2x die u.a. Symptome

2 Kaninchen in Wohnungshaltung. Nachts und während wir bei der Arbeit sind, haben sie ca. 4qm Meter, sonst das ganze Wohn- und Schlafzimmer
Bonie, Rasse unbekannt/Zwergkaninchen 9-10 Jahre.
habe ich seit 2008, hat ca. 1-2x im Jahr Verstopfung oder die u.a. Symptome
Leo, Rasse unbekannt/Zwergkaninchen 9-10 Jahre
habe ich auch seit 2008, hatte bisher nur 2x Verstopfung seit ich ihn habe

Das Problem:
alle haben wiederkehrende Verdauungsprobleme. Sie fressen dann nicht, kötteln nicht, wirken ruhig. Selten ist es so schlimm, dass starke Schmerzen gezeigt werden, wie sich auf die Seite schmeißen.
Durchfall haben wir so gut wie nie.

Das Ganze kommt bei allen mehrmals im Jahr vor, in letzter Zeit gehäuft. (die 2 draußen habe ich ja noch nicht so lange)

Die Untersuchung beim Tierarzt ergibt immer entweder:
- Verstopfung oder
- Aufgasung mit oder ohne Verstopfung oder
- keine sonstigen Auffälligkeiten aber schmerzhaft an einer Stelle oder
-gar keinen Befund

Was der Tierarzt untersucht:
- meist wird nur abgetastet, bei unsicherem Ergebnis geröngt
- bei länger anhaltenden Problemen einfache Kotprobe (ergab aber bisher nie Krankheitserreger)
- Zähne kontrollieren, sind aber immer top bis auf manchmal winzige Haken

Außer bei Verstopfung, was manchmal länger dauern kann, sind alle immer innerhalb weniger Stunden nach Medikamentengabe wieder fit.

Die klassischen Medis die ich immer mitbekomme sind:
- Emeprid
- Dimeticon /Sap
- Novalgin, wenn Schmerzen gezeigt werden
- bei Verdacht auf Verstopfung wegen Haaren Bezopet
- zum Darmfloraaufbau: Benepac, mittlerweile auch ProPreBac

Da vieles durch falsche Fütterung entsteht, hier ein Überblick was es bei mir gibt:
- Heu und Stroh (immer da)
- morgens und abends Frischfutter, soviel das zur nächsten Fütterung noch was da ist, es gibt verschiedene Gemüsesorten, Küchenkräuter und auch regelmäßig Wiese
- abends eine Handvoll getrocknete Kräuter, immer mal wieder andere
- mehrmals pro Woche verschiedene Samen/ Körner
- als Leckerli zwischendurch Erbsenflocken ca. 5 Stück pro Nase
- Äste zum Annagen

Ich weiß ich müsste noch wesentlich mehr Wiese und frische Kräuter füttern. Das muss ich noch verbessern, aber ansonsten finde ich meine Fütterung jetzt nicht so schlecht. Es gibt KEIN Fertigfutter und nicht irgendso einen Mist wie Leckerlis mit Jogurt oder trockenes Brot oder so.

Mir ist bewusst, dass Kaninchen sehr sensibel in ihrer Verdauung sind... aber so oft Probleme?!

Wie oft hab ihr damit zu kämpfen und habt ihr vielleicht Tipps was ich noch verbessern könnte?

Was ich seitdem vorletzten Mal mache ist:
- Futter-Tagebuch führen (konnte bisher aber noch keine Auffälligkeiten daraus erkennen)
- Futter nicht nur kalt sondern auch heiß abwaschen
- Futter möglichst nicht direkt aus dem Kühlschrank geben
- keine Kohlfütterung mehr
- ist geplant bzw. mache ich nächste Woche: Kotprobe abgeben für eine große Untersuchung

Glücklicherweise verlaufen die meisten "Vorfälle" recht harmlos, da sie nach ca. 1 Stunde nach Medikamenten Eingabe wieder fressen und munter sind, aber gerade bei dem Alten war es auch schon ein paar Mal recht knapp.
Vielleicht könnt ihr mir helfen...
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Nutzer: CyCy
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geschrieben am: 02.11.2016    um 14:19 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,

Trotz des ausführlichen Eingangspostings habe ich da eine ganz knappe Rückfrage: wenn Du bemerkst dass deine Tiere sich entsprechend eines Verdauungsproblems verhalten, wie schnell reagierst Du mit Tierarztbesuch und Medikamentengabe?

Ich habe jetzt leider in der Mittagspause nur sehr kurz Zeit, möchte aber gern anmerken dass ich - bei sehr grossem Kohlanteil im Futter und ohne je Futter abgewaschen zu haben in den letzten 10 Jahren mt zwei bis vier Tieren zur gleichen Zeit ein einziges Mal eine Aufgasung hatte, die sich allerdings schnell selbst aufgelöst hat.
Was ich sagen will: Mit perfektem Futterzustand hat das meist eher wenig zu tun.

Alles Gute



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Nutzer: Grisi
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geschrieben am: 02.11.2016    um 16:10 Uhr   IP: gespeichert
Danke für deine Antwort.

Da ich das "Spielchen" ja mittlerweile kenne, gebe ich sobald ich bemerke dass ein Tier nicht frisst, direkt etwas gegen Aufgasung (Dimeticon) sowie Emeprid. Zeigt das Kaninchen keine sehr starken Schmerzen, wie auf die Seite werfen, lasse ich es danach meist 1 Stunde erstmal wieder in Ruhe.

Bessert sich der Zustand nicht, fahre ich entweder zum Tierarzt oder, außerhalb der Sprechzeiten, warte ich meist noch eine weitere Stunde.
Das ich nicht direkt zum Tierarzt fahre, wenn meiner geschlossen hat, hat damit zu tun, dass ich nicht die besten Erfahrungen mit Notfalltierärzten gemacht habe.

Also kurz gesagt, je nach Verhalten des Kaninchens, fahre ich zwischen 1 Stunde und 3 Stunden zum Tierarzt. Außer wie gesagt, bei stärkeren Verhaltensauffälligkeiten, dann eben direkt.
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Nutzer: Gretchen
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geschrieben am: 02.11.2016    um 18:55 Uhr   IP: gespeichert
Haben die Tiere in solche Fällen einfach "nur" keinen Appetit oder erscheint Dir ihr Verhalten auch ansonsten ungewöhnlich bzw. fühlst Du direkt eine Aufgasung?
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
für immer im Herzen: Holly, Flöckchen, Moppi, Pienchen, Maja, Bobelix, Norbi
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Nutzer: Grisi
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geschrieben am: 02.11.2016    um 19:24 Uhr   IP: gespeichert
Mir fällt zuerst das Verhalten auf. Sie sitzen ruhig und eher anteilnahmslos in einer Ecke. Gerade bei den beiden draußen fällt das besonders auf, da sie immer anfangen rumzulaufen wenn mein Freund oder ich uns dem Gehege nähern. Ist einer krank, macht er das nicht. Bei Pauline fällt außerdem auf, dass sie dann einfach sitzen bleibt und sich anfassen lässt. Wenn Sie fit ist, bleibt sie nie lange sitzen.

Fällt mir eins von den Kaninchen so auf, mache ich immer den "Erbsenflocken -Test", da alle 4 darauf abfahren. Wird keine Flocke genommen, läuten bei mir die Alarmglocken.

Was das abtasten angeht, bin ich leider extrem unerfahren und habe auch noch nicht oft versucht was zu erfühlen.

Meinst du, ich reagiere vielleicht manchmal zu schnell mit Medikamenten und Tierarzt? Ich habe immer Angst, dass schnell ein Notfall entsteht. Außerdem tun die mir immer so leid wenn sie mit deutlichem Unwohlsein irgendwo sitzen...
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Nutzer: Gretchen
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geschrieben am: 03.11.2016    um 14:48 Uhr   IP: gespeichert
Wenn Du jetzt gesagt hättest, dass sie nur mal für ein paar Stunden nichts fressen, würde ich tatsächlich erst einmal beobachten. Wenn Du aber Zeichen von Unwohlsein und Schmerzen siehst, wäre ich auch in Hab-Acht-Stellung und würde reagieren.

Was den Bauch angeht, kannst Du sie Dir einfach mal schnappen und die Bäuche im "fitten" Zustand fühlen. Dann wirst Du mit der Zeit sicherer beim Einschätzen in einem Akutzustand.

Wie viele Samen und Körner fütterst Du denn und was für Sorten? Und wie hoch würdest Du den Anteil von Wiese, Heu und Kräutern gegenüber den anderen Futtersorten einschätzen? Hier meine ich nicht, was Du anbietest, sondern wie viel sie von was fressen. Welche Gemüsesorten fütterst Du?
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
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  TopZuletzt geändert am: 03.11.2016 um 14:48 Uhr von Gretchen
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Nutzer: Grisi
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geschrieben am: 03.11.2016    um 16:40 Uhr   IP: gespeichert
Das mit dem Abtasten werde ich mal testen.
Es ist schon ein auffälligeres Verhalten im Gegensatz zu sonst. Natürlich ruhen meine Kaninchen auch und liegen mal auf der Seite, aber das sieht dann trotzdem noch mal anders aus.

Die Samen/ Körner füttere ich noch nicht so lange, da ich früher dachte die wären mehr als Extra und Heu und Frischfutter wären am wichtigsten.
Ich gebe sie seit ungefähr Mitte September. Seitdem waren die beiden draußen jeweils einmal krank.
Für die draußen gibt es 1 Esslöffel alle 2 Tage (haben eine gute Figur),
für die drinnen 0,5 Esslöffel alle 3-4 Tage (sind ein kleines bisschen zu dick)
Ich wiege die draußen seitdem es kälter wird regelmäßig, ggf. sollen die dann noch mehr Körner bekommen.
Die Körner werden komplett aufgefressen.

Es gibt folgende Mischung: Fenchelsamen, Leinsamen, Sonnenblumenkerne und diesen Mix:
https://www.hasenhaus-im-odenwald.de/shop/product_info.php?info=p43700734_glueckliche-nager-saatenmischung-fuer-kaninchen.html

Wiese und frische (Wild-)Kräuter gibt es leider relativ wenig. Als im Garten noch ausreichend wuchs, habe ich ihnen da immer Gras und Löwenzahn gepflückt. Mittlerweile wächst nicht mehr viel. Andere Kräuter (er-)kenne ich leider noch nicht so gut, will mich aber noch einlesen. Außerhalb des Gartens habe ich bisher noch nie gesammelt.
Ach und im Garten und beim Nachbar ist alles weder gedüngt noch gespritzt. Da wächst alles wie es will.

Getrocknete Kräuter gibt es für alle abends eine Handvoll. Die werden komplett gefressen. Es gibt immer verschiedene, meist im Mix. Also so was wie Löwenzahn, Minze, Petersilie, Brennessel, Luzerne uvm. Meist von der Marke Activa.

Heu wird von Gefühl her eher wenig gefressen. Ich hatte früher auch mal Meerschweinchen, da musste ich jeden Tag neu auffüllen, aber bei allen Kaninchen tut sich eher wenig. Am meisten kaufe ich das Heu von Activa mit Kräutern. Das wird noch am meisten gefressen. Mal so als Mengenangabe: ich lege zB eine fußballgroße Menge rein (lose, nicht zusammengedrückt) und am nächsten Tag ist nur ein kleiner Unterschied zu sehen.
Stroh wird auch etwas gefressen, aber eher weniger als Heu. Bei den beiden draußen kann ich das allerdings schlecht beurteilen, da sie im ganzen Bereich innerhalb der Gartenhütte Stroh als Unterlage/Bett haben. Da sieht man nicht ob sie viel davon fressen.

Morgens und abends gibt es Gemüse und auch mal Obst. Da ist bis zur nächsten Fütterung nur noch ein kleines bisschen übrig.
Es gibt:

Fast immer:
Salat (verschiedene Sorten)
Möhren, mit Grün
immer eine Sorte Küchenkräuter wie Basilikum, Petersilie, Dill, Minze

Oft:
Stauden- und Knollensellerie
Fenchel
Paprika, alle Farben
Gurke

ab und zu:
Apfel, Birne, ganz selten ein mini Stück Banane

Bis vor kurzem habe ich auch noch Kohlfutter gegeben wie Chinakohl, Kohlrabiblätter, Brokkoli

Pro Mahlzeit gibts von dem o.a. 4-5 Sachen
Leider kann ich keine Grammangaben machen. Gebe halt immer soviel dass noch was da ist.

Also kurz gefasst: am meisten fressen alle Gemüse gefolgt von trockenen Kräutern und Heu.
  TopZuletzt geändert am: 03.11.2016 um 16:48 Uhr von Grisi
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Nutzer: Gretchen
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geschrieben am: 03.11.2016    um 22:14 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Grisi
Die Samen/ Körner füttere ich noch nicht so lange, da ich früher dachte die wären mehr als Extra
Das ist ja ganz allgemein betrachtet auch völlig richtig. Es gibt auf der anderen Seite immer auch "Spezialfälle" - beispielsweise ein Kaninchen, was infolge Krankheit zu dünn geworden ist, ein altes Kaninchen, das mit normalem Frischfutter nichts mehr auf die Rippen bekommt oder ein Riese, der mit nur Frischfutter sein Gewicht nur schwer halten kann. In solchen Fällen kann es zeitweise durchaus sinnvoll sein, mehr von den Kalorienbomben zu füttern. Bei einem ansonsten normalgewichtigen, gesunden Kaninchen würde ich die Sämereien als Leckerchen betrachten, was es nur hier und da einmal in kleinen Mengen gibt.

Treten die Verdauungsprobleme denn in der Fellwechselzeit vermehrt auf oder würdest Du anhand des Kots sagen, dass vermehrt Fell abgeschluckt wurde (sind die Köttel beispielsweise öfter zu Ketten verbunden)?

In dem Fall, aber auch bei Verstopfungssymptomatik im Allgemeinen würde ich den Anteil faseriger blättriger Nahrungsbestandteile deutlich erhöhen. Er sollte den Hauptbestandteil der Nahrung ausmachen. Super ist beispielsweise Wiese (zumindest so lange und in den Mengen, in denen es für Dich möglich ist), Heu, aber auch Obstbaumzweige mit Blattwerk, Kräuter oder blättrige Kohlsorten sind da ideal. Denn mit diesen faserigen Nahrungsbestandteilen werden Fell & Co besser im Verdauungstrakt transportiert. Den Anteil der Wurzel-/Knollen- und Fruchtgemüse, ebenso wie die Körner/Samen würde ich hingegen reduzieren.

Warum hast Du mit den Kohlsorten aufgehört, gab es da Probleme? Allgemein werden die, wenn man sie langsam anfüttert von Kaninchen gemeinhin gut vertragen. Meine würden beispielsweise für Grünkohl töten. Aber auch Wirsing und Kohlrabiblätter sind hier beliebte Futtersorten.

Um den Heukonsum anzukurbeln, könntest Du beispielsweise einmal forschen, ob es Sorten gibt, die lieber gefressen werden. Beispielsweise bei www.heuandi.de oder www.schwarzwaldheu.de Letzteres hat allerdings einen recht hohen Kräuteranteil, was bei entsprechender Veranlagung zu Blasengrieß nachteilig sein kann.

Wenn Du vor allem Haare im Verdauungstrakt als Ursache für die Verstopfungen siehst, kannst Du in der fellwechselreichen Zeit sozusagen prophylaktisch täglich ein wenig hochwertiges Pflanzenöl über's Futter tropfen. Sehr gut wird das Öl beispielweise von Brokkoli aufgenommen.
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
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Nutzer: kasparninchen
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geschrieben am: 04.11.2016    um 08:41 Uhr   IP: gespeichert
Hallo das problem haben wir mit kaspar auch ständig. Ta meint er habe ne angeborene entladungsstörung. Bei uns gibts jetzt grünzeug nur noch reduziert und ganz kleine mengen, dazu hab ich ein speziafutter gekauft dass sieht aus wie pommes.....quellt nicht auf und er hat was zum nagen
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Nutzer: Grisi
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geschrieben am: 13.11.2016    um 10:51 Uhr   IP: gespeichert
Hallo zusammen,
sorry für meine späte Rückmeldung, hatte viel zu tun.

@ Gretchen:
Ja Verstopfung wegen Haaren hatten wir definitiv auch schon. Das mit dem Öl habe ich hier auch schon gelesen, das werde ich zum nächsten Fellwechsel auf jeden Fall ausprobieren. Bisher habe ich immer Bezopet vom Tierarzt bekommen und gelesen dass auch ölhaltige Saaten gut seien im Fellwechsel. Mit dem Bezopet geben, war ich bisher aber nicht so glücklich. Das mit dem Öl klingt besser.

Es waren aber bisher nicht immer nur Haare schuld.
Pauline als Beispiel: saß morgens gegen 8 in einer Ecke, ließ sich anfassen ohne wegzuhoppeln und schien auch erst zu registrieren dass wir da waren als wir vor ihr standen (von apatisch würde ich aber noch nicht sprechen, so krass wars nicht), Futter wollte sie auch nicht. Da wir eigentlich über 2 Tage wegfahren wollten, bin ich direkt um 9 Uhr mit ihr zum TA. Die findet aber nix, Bauch weich, keine Anzeichen von Schmerzen beim Abtasten, Zähne ok. Sie hat uns erstmal nichts an Medis mitgegeben.
Gegen 10/11 Uhr habe ich ihr etwas Päppelbrei gegeben. Da mittags immer noch keine Besserung eintrat habe ich ihr dann gegen 14 Uhr eigenständig was gegen Aufgasung und Emeprid gegeben + wieder Päppelbrei. Eine weitere Stunde war sie wieder munter, hoppselte viel rum und fraß wieder eigenständig. Wir haben noch eine Stunde gewartet und sind dann gefahren. Meine Mutter hat sie übers Wochenende beobachtet, aber es ist nichts mehr aufgefallen. Keine Ahnung was das wieder war.

Das mit dem Kohl hat uns der letzte Notfalltierarzt erstmal abgeraten. Ich habe erstmal alles an Kohl weggelassen und vor einiger Zeit mit Kohlrabiblättern wieder angefangen. (1 Blatt pro Tag für je 2 Tiere). Am ersten Tag nach der 1. Fütterung war alles ok, dann habe ich einen Tag keine Kohlrabiblätter gegeben und am Morgen nach dem ich abends wieder welche (2 Blatt) gegeben habe, hat Grisu nicht gefressen. Der hat dann von mir was gegen aufgasung und Päppelbrei bekommen und war relativ schnell wieder fit (innerhalb 2 Stunden, wir waren nicht beim TA). Seitdem habe ich keine Kohlrabiblätter mehr gegeben.
Mit Chinakohl habe ich auch wieder angefangen, der wurde bisher problemlos vertragen.
Habe das alles in mein Futtertagebuch eingetragen, daher kann ich das zum Glück alles nochmal genau wiedergeben.
Ich will nun mit den anderen Kohlsorten auch wieder langsam anfangen.


@kasparninchen
Das tut mir leid dass du auch Probleme bzgl der Verdauung mit deinem hast. Wenn es nur bei einem Kaninchen vorkommt, kann es aber wirklich sein dass ein Defekt oder ähnliches im Verdauungstrakt vorliegt. Es gibt auch Kaninchen die aufgrund von Gendefekten Probleme haben, da viele ja leider nicht von seriösen Züchtern stammen und einfach nur vermehrt werden.
Warst du schon mal bei einem sehr kaninchenerfahrenem Tierarzt? Klappt diese empfohlene Futterumstellung?
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Nutzer: kasparninchen
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geschrieben am: 13.11.2016    um 17:39 Uhr   IP: gespeichert
Hallo, die futter umstellung hat uns kein ta geraten wir haben es selber gemacht und bis jetzt funktioniert es super, er frisst auch viel mehr heu .dadurch sind die böbbel auch grösser und runder geworden.
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Nutzer: Grisi
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geschrieben am: 07.12.2016    um 15:09 Uhr   IP: gespeichert
Hallo zusammen,

toi toi toi haben wir seitdem ich den Beitrag hier veröffentlich haben, keine Probleme mehr gehabt.

Nun waren wir gestern zum Impfen und es stellte sich heraus dass Grisus Magen recht voll war und er auch Schmerzen zeigte beim Abtasten.

Die Tierärztin meinte ich solle mal vorschichtshalber die nächste Tage Bezopet geben....

Schlecht gehts ihm allerdings nicht, vor und nach der Impfung hat er gefressen.
Das einzige was mir aufgefallen ist, ist dass beide von ihrem Abendessen nach der Impfung insgesamt eher wenig gefressen haben und Grisu heute morgen Pauline angeknurrt hat, als sie ihm zu nahe kam. Das ist ungewöhnlich da sie normal der Chef ist und Grisu nix zu melden hat.
Ich war in der Mittagspause nochmal gucken, da waren aber beide munter. Sie saßen nur nicht direkt nebeneinander.

Zur Vorsicht habe ich gestern abend mal 1ml Bezopet und ein paar ölhaltigere Saamen geben.

Meint ihr er könnte sich vielleicht einfach nur kurz vor der Fahrt zum Tierarzt den Bauch grad vollgeschlagen haben?
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Nutzer: Gretchen
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geschrieben am: 08.12.2016    um 00:16 Uhr   IP: gespeichert
Schwer zu sagen, ohne das im Röntgen zu sehen. Aber wenn er schmerzempfindlich war, würde ich vermuten, dass das nicht nur ein "Vollfressen" gewesen ist. Hat der Tierarzt denn auch eine Aufgasung bei Grisu ertastet?

Haart Grisu oder seine Partnerin denn aktuell? Dann würde ich hier (sofern er sich das gefallen lässt) das lose Fell abbürsten oder aber immer mal mit feuchten Händen über das Fell streichen. Auch damit lässt sich loses Fell gut aufnehmen. Aufgrund der Inhaltsstoffe ziehe ich Pflanzenöl den Malzpasten vor. Das kannst Du ihm im akuten Fellwechselfall ruhig auch täglich über's Futter tropfen. Ansonsten würde ich einfach darauf achten, dass er regelmäßig frisst. Dass es aktuell weniger ist, kann durchaus auf die Impfung zurückzuführen sein und ist nicht schlimm. Wichtig ist nur, dass er das Futtern nicht gänzlich einstellt.
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
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"Autor"  
Nutzer: Grisi
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geschrieben am: 08.12.2016    um 07:05 Uhr   IP: gespeichert
Moin Moin,

gestern und heute morgen hat er auf jeden Fall keine Auffälligkeiten mehr gezeigt. Gefressen haben beide heute nacht auch wieder mehr

Der Fellwechsel ist eigentlich ziemlich durch, nur Pauline hat am hinteren Ende noch ein paar lose Haare.

Na ja schauen wir mal. Öl werde ich auf jeden Fall mal geben
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"Autor"  
Nutzer: CyCy
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geschrieben am: 08.12.2016    um 08:31 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,
"Mal schauen" ist in eurem Fall sicher nicht verkehrt. Die Momentaufnahme beim Tierarzt ist ja nicht das Nonplusultra, gerade bei Verdauungs"problemen" die ohne große Symptome ablaufen kann es auch sein, dass alles nach ein paar Stunden schon wieder ganz anders aussieht. So war es hier ja auch, wenn der Tierarzt den vollen Magen nur durch das Abtasten diagnostiziert hat und Dir selbst gar nichts aufgefallen ist.


Etwas Öl über das Futter, wenn die Tiere das so annehmen, ist zwischendurch zumindest völlig unproblematisch. Würde ich den zuckrigen Malzpasten auch vorziehen

Alles Gute



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