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Zahnknirschen und (altersbedingte?) Gewichtsabnahme - ein paar Tage zu leben? |
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geschrieben am: 26.06.2019 um 16:39 Uhr IP: gespeichert
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Hey,
es geht um unseren kleinen Bamboo. Er ist wie seine Schwester 6 Jahre und hat stark abgenommen. Von über ein Kilo auf 600 Gramm. Der Tierarzt meinte, er ist halt schon alt und das wird ein Zeichen sein, dass er bald sterben wird. Jetzt bin ich etwas verunsichert, weil ich hier von viel älteren Kaninchen lese...
Er machte auch ganz kleine Köttel, mittlerweile sind sie wieder größer aber ganz hell. Kommt wohl auch dadurch dass er sehr viele davon frisst (nicht nur diesen weichen Kot, den sie immer fressen). Und Durchfall hat er auch manchmal. Kotprobe würde untersucht da ist nichts. Seit heute gluckert sein Bauch total laut.. Vor 2 Tagen hat sein Kreislauf schlapp gemacht, da hat er vom Arzt ein paar Spritzen bekommen und seit dem geht es wieder besser. Der Tierarzt sagte, er würde schätzen, der Kleine hat vielleicht nur noch ein paar Tage zu leben...
Gestern hat er plötzlich in einem riesigen Urinsee gesessen, Pfoten,Schwänzchen, alles nass.
Ist er inkontinent?
Er knirscht viel mit den Zähnen, manchmal leise manchmal richtig laut. Wie erkennt man ob es ist, weil er sich wohlfühlt oder ob er Schmerzen hat?
Kann es alles wirklich das Alter sein? Und könnte die Prognose hinkommen?
Ansonsten ist sein Verhalten bis auf diesen Schwächeanfall (der laut Tierarzt auch von der Hitze sein könnte), ganz normal. Er ist zutraulicher seit dem Schwächeanfall und verschmuster. Er frisst, trinkt und an der Ernährung wurde nichts geändert.
Der Beitrag klingt jetzt abgebrühter als es uns geht. Wir machen uns riesen Sorgen, es wäre das erste Mal, dass mein Freund und ich ein Kaninchen verlieren und wir trauen uns kaum mehr aus dem Haus zu gehen. Zu allem Überfluss wollten wir nächste Woche für ein paar Tage in den Urlaub fahren... Laut Tierarzt hat er ja nicht Mal mehr bis dahin. |
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TopZuletzt geändert am: 26.06.2019 um 16:48 Uhr von Balubalina
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geschrieben am: 26.06.2019 um 18:56 Uhr IP: gespeichert
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Also Eines kann ich Dir sicher sagen: Ein Tierarzt würde mich nach so einer Aussage definitiv nicht mehr wiedersehen. Ab 6 Jahren zählt man Kaninchen zwar schon zu den Senioren, aber das heißt keineswegs, dass sie in dem Alter "nur" altersbedingt einfach abnehmen und sterben und man gar nicht erst schauen muss, was dem Patienten fehlt.
Meine beiden sind übrigens auch in dem Alter (ca. 6 und 7).
Der Gewichtsverlust ist leider wirklich hoch, da solltest Du dringend einen kaninchenkundigen Tierarzt gründlich nach der Ursache forschen lassen. Die Kotprobe wurde auf Kokzidien, Hefen und Würmern hin untersucht? Wurde mal geröntgt, Blut abgenommen, die Zähne gründlich angeschaut? Hat er nur einmal im Urin gesessen oder ist sein Po häufiger feucht/nass?
Hier findest Du eine Liste mit kaninchenkundigen Tierärzten:
>KLICK HIER!<
und wenn da nix in der Nähe dabei ist, gibt es hier noch Empfehlungslisten anderer Kaninchenseiten:
>KLICK HIER!<
Ansonsten kann es auch sinnvoll sein, vorab mal bei den vor Ort ansässigen Tierärzten anzufragen, ob es da einen kaninchen- bzw. heimtiererfahrenen gibt. |
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
für immer im Herzen: Holly, Flöckchen, Moppi, Pienchen, Maja, Bobelix, Norbi
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TopZuletzt geändert am: 26.06.2019 um 18:58 Uhr von Gretchen
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geschrieben am: 26.06.2019 um 21:45 Uhr IP: gespeichert
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Oh, danke für die Antwort! In den Listen ist leider unsere Stadt nicht dabei, aber ich habe jetzt einen anderen Tierarzt rausgesucht und werde da morgen anrufen.
Der Kot wurde soweit ich weiß nur auf Würmer untersucht und da war wie gesagt nichts. Ansonsten wurde nur das Herz abgehört und Temperatur gemessen, da war er bei beidem etwas zu niedrig.
Das Einnässen war nur einmal bisher (gestern). Ansonsten ist der Po halt manchmal etwas verschmiert von dem weichen Kot :-/
Schon mal tausend Dank für den Hinweis! Wenn er jetzt doch (nur) krank ist und wir ihn so hätten sterben lassen... Nicht auszudenken...
Aber um noch Mal kurz auf eine meiner Fragen zurück zu kommen, wie kann man das Zähneknirschen aufgrund von Schmerzen und Wohlfühlen unterscheiden? Das hab ich mich nämlich schon oft gefragt... |
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geschrieben am: 26.06.2019 um 22:16 Uhr IP: gespeichert
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TopZuletzt geändert am: 26.06.2019 um 22:21 Uhr von nursteffi
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geschrieben am: 26.06.2019 um 22:26 Uhr IP: gespeichert
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Gut, dann drücke ich euch die Daumen, dass die Praxis kaninchenkundig ist und euch weiterhelfen kann. Wichtig wäre eine gründliche Allgemeinuntersuchung inklusive der von Steffi erwähnten Gebisskontrolle und ich würde auch noch mal eine Kotprobe mitnehmen und diese auf Kokzidien, Würmer und Hefen hin untersuchen lassen wenn der Kot "auffällig" ist. Je nachdem, was der Tierarzt bei der Allgemeinuntersuchung feststellt kann er bei Bedarf bildgebende Verfahren einsetzen oder auch ein Blutbild machen.
In welchen Situationen knirscht er denn - wenn Du kraulst, er lang ausgestreckt irgendwo liegt, vom Partner geputzt wird oder kauert er eher in einer Ecke und macht keinen entspannten Eindruck auf Dich? |
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
für immer im Herzen: Holly, Flöckchen, Moppi, Pienchen, Maja, Bobelix, Norbi
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geschrieben am: 26.06.2019 um 22:54 Uhr IP: gespeichert
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Du solltest bei dem anderen Tierarzt wie schon gesagt die Zähne kontrollieren lassen und ich würde auch den Bauch röntgen lassen, wenn er gluckert! Hast Du Sab Simplex oder Dimeticon da? Das hilft gegen Gasbildung in Magen/Darm, wenn er zu wenig gefressen hat. Hast Du ihm mal Futter vor die Nase gehalten? Geht er da dran oder hast Du das Gefühl er will, kann aber nicht? Was fütterst Du denn?
Hast Du sie in Außen- oder Innenhaltung? Wenn sein Po öfter verschmiert ist mußt Du ihn gut saubermachen und auf Fliegenlarven aufpassen.
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Im Herzen Murphy & Flocke, Lotta & Jack & Cleo! |
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geschrieben am: 27.06.2019 um 11:59 Uhr IP: gespeichert
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Oh, man! Ich komme gerade von dem anderen Tierarzt...
Der Kleine hat Hefepilze! Und zwar eine ganze Menge davon. Ich bin total erleichtert aber auch geschockt. Wir hätten ihn wohl sterben lassen, wenn ihr nicht gewesen wärt (und wenn ich nicht den Einfall gehabt hätte hier noch Mal zu fragen).
Tausend tausend Dank euch! <3
Er bekommt jetzt was für die Verdauung und Medizin, die ich ihm zweimal am Tag geben muss für zwei Wochen lang mindestens. Und die Ärztin meinte er wird wieder fit werden
Das Mäulchen wurde vom alten Tierarzt nicht untersucht, jetzt aber schon. Da habe er winzige Spitzen, die aber nicht weiter schlimm wären. Im Kot wurden die Pilze jetzt festgestellt. Kotprobe hatte ich zum Glück dabei Die Ärztin meinte, er sei total ausgetrocknet und auagezerrt und hat ihm Flüssigkeit und was zur Regulation der Verdauung gespritzt.
Und eure Fragen zu beantworten: das Knirschen scheint dann Wohlfühlknirschen zu sein. Es ist meistens wenn ich ihn streichel, manchmal wenn er so da sitzt, aber nur ganz leise. Passt auch zu meinem Bauchgefühl
Fressen tut er ganz normal, sowohl Heu, als auch Frischfutter. Da ist er so wild drauf wie eh und je. Die Ärztin meinte, er soll erstmal keine Gurke, Salat und sowas bekommen. Dann kann das Bauchgluckern auch daher kommen. Gesten als es war, gab es nämlich Salat und Kohlblätter (die beide sonst immer gut vertragen haben). Eher Möhre, Paprika und Petersilie soll er kriegen. Ich geh dann gleich mal einkaufen.
Die beiden sind in der Wohnung, aber gehen im Sommer oft auf den Balkon. Ich werde dann gucken, dass ich seinen Po sauber halte. Die Ärztin hat ihn aber auch eben noch Mal untersucht. Er ist nicht mehr wirklich verschmiert. Ich glaube er leckt den Kot dann ab und der weiche Kot ist ja auch nur manchmal. Hauptsächlich nach Frischfutter, aber deshalb stell ich das Futter ja auch nun um.
Noch mal danke für die Tipps, auch im Namen von Bamboo, sowie auch Baghira! Wir sind alle überglücklich! |
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TopZuletzt geändert am: 27.06.2019 um 12:02 Uhr von Balubalina
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geschrieben am: 27.06.2019 um 12:41 Uhr IP: gespeichert
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Prima, dass Du so schnell eine Alternative gefunden hast und ihr einen Behandlungsansatz habt.
Ganz so einfach mit der Hefenbehandlung ist das leider nicht. Hefepilze kommen grundsätzlich auch im gesunden Kaninchendarm vor, allerdings nur in sehr geringen Mengen. Von einem Hefenbefall spricht man, wenn die Hefen sich sehr stark vermehren. Dass ihr die Hefen bei schon bestehenden Verdauungsproblemen (z.B. mit Nystatin) behandelt, ist völlig richtig, aber: so lange die Ursache nicht gefunden und behoben ist, werden die Hefen sich nach abgeschlossener Behandlung mit hoher Wahrscheinlichkeit erneut deutlich vermehren.
Somit schreibe ich Dir einfach mal auf, was es da so an gängigen Ursachen gibt: Als Erstes kommen Probleme mit den Zähnen in Frage, die bestehenden Spitzen würde ich also - wenn das Hefenproblem erneut auftritt - im Hinterkopf behalten. Ernährung: Hefepilze lieben Zucker und "schnelle" Kohlenhydrate. Was genau fütterst Du bisher? Auch andere Darmparasiten können sekundär ein Hefewachstum begünstigen, aber das habt ihr ja schon ausgeschlossen.
Und was die aktuelle Ernährung angeht: Um es den Hefen so "ungemütlich" wie möglich zu machen, würde ich zucker- und stärkereiche Nahrungsmittel deutlich reduzieren.
Auf folgender Seite findest Du übrigens auch ein paar mehr Infos zu Parasiten inklusive der Hefen. Vielleicht magst Du da mal reinlesen: >KLICK HIER!<
So, wie Du es beschreibst, scheint es Deinem Kaninchen bis auf die (eher leichten) Verdauungsprobleme gut zu gehen. Was mich ehrlich gesagt irritiert ist der deutliche Gewichtsverlust um fast die Hälfte. In welchem Zeitraum hat er denn so abgenommen und wie würdest Du seine Gewichtssituation jetzt einschätzen - eher untergewichtig oder war er vorher eher moppelig und hat nun Normalgewicht? |
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
für immer im Herzen: Holly, Flöckchen, Moppi, Pienchen, Maja, Bobelix, Norbi
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geschrieben am: 27.06.2019 um 18:43 Uhr IP: gespeichert
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Also Kohlenhydrate bekommt er gar nicht. Einzige Ausnahme ist eine Haferflocke jeden Morgen von meinem Müsli. Kann das schon die Ursache sein, dann lass ich das weg in Zukunft. Also Obst auch weglassen? Ansonsten bekommt er nichts zuckerhaltiges.
Wegen den Spitzen werden wir im Hinterkopf behalten.
Könnten vielleicht die Teppichkäfer eine Ursache sein? Wir hatten vor ein paar Wochen einen Befall, unter anderem im Kaninchenfutter (getreidefreie Leckerlis). Wir haben natürlich alles weggeschmissen, aber es kann gut sein, dass sie schon befallene Leckerlis bekommen haben...
Den Gewichtsverlust muss ich etwas korrigieren. Mein Freund meinte, er hatte immer eher knapp ein Kilo und wog heute 660g. Wobei da schon die Spritzen gegeben waren. Jetzt hat er deutliches Untergewicht. Man kann die Wirbelsäule und die Knochen richtig arg spüren beim streicheln. Genau den Zeitruam kann ich nicht sagen, aber gefühlt recht schnell. Vielleicht zwei, drei Wochen? Ein Monat? Nicht mehr. Mir ist einfach irgendwann aufgefallen dass man die Knochen spürt :-( er war vorher normal gewichtig mit seinem Kilo. Seine Schwester, mit 1,2 kg war immer die etwas kräftigere, aber dick ist sie auch nicht. Meinst du das hat noch andere Ursachen?
Ansonsten merkt man ihm wirklich nichts an. Nur daß er seit dem sehr verschmust geworden ist. |
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geschrieben am: 27.06.2019 um 21:46 Uhr IP: gespeichert
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Wenn Dein Kaninchen normalgewichtig wäre, würde ich Dir wegen den Hefen dazu raten, Obst komplett wegzulassen und auch die zuckerhaltigeren Wurzel- und Knollengemüse wie Möhren zumindest zu reduzieren. Aber bei Untergewicht würde ich nur Obst weglassen und das Gemüse so weiterfüttern wie gehabt, auch ein Haferflöckchen ist okay. Dass der Teppichkäfer was damit zu tun hat, kann ich mir nicht vorstellen. Mal ein Insekt fressen Wildkaninchen beim "Wiesenkonsum" auch hier und da mit, aber Deine Kaninchen haben die Käfer sicher nicht in großen Mengen verzehrt.
Den Gewichtsverlust finde ich für "nur Hefen" immer noch zu hoch. Er frisst sonst alle Futtersorten wie bisher (keine Vorliebe für z.B. Weiches?) und auch in ausreichender Menge? Trinkt er mehr und/oder setzt vermehrt Urin ab? Dann würde ich mal ein großes Blutbild machen lassen und vor allem einen Blick auf die Nierenwerte werfen lassen. Wie ist seine Fellfarbe? Sorry, die Frage mag komisch klingen, aber bei sogenannten Weißlingen/Chaplins kann es genetisch bedingt zu mit einer Gewichtsabnahme verbundenen Problemen kommen, das hätte ich damit gern ausgeschlossen. |
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
für immer im Herzen: Holly, Flöckchen, Moppi, Pienchen, Maja, Bobelix, Norbi
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TopZuletzt geändert am: 27.06.2019 um 21:46 Uhr von Gretchen
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geschrieben am: 28.06.2019 um 20:56 Uhr IP: gespeichert
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Leider war es wohl doch schon zu schlimm... Er hatte noch Mal so einen Schwächeanfall oder was das war und musste gerade beim Tierarzt eingeschläfert werden...
Ich bin unendlich traurig aber trotzdem froh dass ich es so schnell gemerkt hab, weil ich fast die ganze Zeit zu Hause und bei ihm war. Bin sofort mit ihm losgefahren, aber der Tierarzt meinte, wir müssen ihn erlösen. Zu allem Überfluss ist mein Freund bis Sonntag nicht da.
Am meisten tut mir jetzt unsere Baghira leid, wenn sie jetzt alleine ist. Sie ist eben auch ganz verwirrt durch die Wohnung gerannt. Das ist so schlimm zu sehen... :-(
Vermutlich bin ich jetzt hier nicht richtig mit meinen Fragen, aber da sie sich daraus ergeben, stell ich sie Mal.
Wir wollen eigentlich kein weiteres Kaninchen. Meint ihr, mit 6,5 und voller Gesundheit sollten wir aber unbedingt eins dazu holen? Ich bin mir nicht sicher, ob sie ein neues akzeptieren würde. Sie war immer die Chefin. Hab auch schon gehört dass die Partner dann aus Einsamkeit sterben :-( ich will nicht, dass sie leidet. Was und wie macht man das am besten? Wie kann man es ihr erleichtern?
Noch Mal danke für die vielen Tipps! |
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geschrieben am: 28.06.2019 um 21:51 Uhr IP: gespeichert
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Ach nein, das tut mir leid. Lass' Dich mal feste drücken. Ich wünsche Dir viel Kraft.
Wenn Du irgendwann magst, kannst Du Bamboo gerne einen Beitrag in der Rubrik "Die Regenbogenbrücke" schreiben.
Seine Schwester würde ich jetzt erst mal beobachten. Dass sie verwirrt ist, weniger frisst, sich zurückzieht, schreckhafter wird, passiert häufig bei einem Partnerverlust. Wichtig ist nur, dass sie aus Trauer das Fressen nicht komplett einstellt - das kommt in wenigen Fällen leider vor und da ist dann im Hinblick auf ein Partnertier etwas Eile geboten. Ansonsten nimm' Dir einfach die Zeit die Du für Dich brauchst, um zu überlegen, wie es weitergehen soll. Ohne Partner sollte die Kleine auf keinen Fall dauerhaft bleiben. Falls ihr kein weiteres Kaninchen möchtet, könntest Du auch überlegen, für sie ein neues Zuhause mit netter Kaninchengesellschaft zu suchen.
Es ist kein Problem, dass sie schon älter oder eher dominant ist. Wichtig ist ein zu ihr passendes Partnertier - ein kastriertes Männchen in ungefähr ihrem Alter und wenn sie eher dominant ist, dann nicht unbedingt einen kleinen "Hau-drauf". Aber so wirklich vorhersagen, kann man eh nicht, wer dann Chef wird. Da gibt es immer mal wieder Überraschungen. Da Kaninchen ihr angestammtes Revier verteidigen, ist es wichtig, bei der Vergesellschaftung einige Regeln zu beachten. Ich verlinke Dir erst mal ein paar Infos zum Reinlesen und Du meldest Dich dann einfach, wenn noch etwas unklar ist oder Du Fragen hast. Und schreib' gern hier im Beitrag weiter.
Hier wäre der Vergesellschaftungsflyer: >KLICK HIER!<
Und hier ein paar Bilder - sozusagen schon mal zur Einstimmung. Kaninchen sind bei einer Vergesellschaftung miteinander nicht gerade zimperlich. Aber es ist wichtig, dass sie untereinander klären, wer das Sagen hat: >KLICK HIER!< |
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
für immer im Herzen: Holly, Flöckchen, Moppi, Pienchen, Maja, Bobelix, Norbi
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TopZuletzt geändert am: 28.06.2019 um 21:52 Uhr von Gretchen
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geschrieben am: 28.06.2019 um 22:42 Uhr IP: gespeichert
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Oh das tut mir wirklich sehr leid!
Ich stand vor ein paar Monaten vor dem gleichen Problem, nachdem ich meine Flocke gehen lassen mußte! Eigentlich möchte ich auf Dauer die Kaninchenhaltung beenden, aber Jack (10,5 J.) war soo einsam und hat sich immer mehr verkrochen, das ich mir das nicht weiter ansehen konnte!
Jetzt habe ich ihm eine ältere Dame dazu geholt und er ist wie ausgewechselt! Er liebt sie heiß und innig und schmust den ganzen Tag mit ihr, auch die VG verlief problemlos... Es ist so schön mit anzusehen wie er wieder aufblüht!
Falls Du keinen Partner dazu holen möchtest, kannst Du ihr vielleicht ein neues zu Hause in Eurer Umgebung suchen, so das Du sie ab und zu noch besuchen kannst!
Auf Facebook gibt es einige Gruppen in denen man sein Tier vermitteln oder ein neues suchen kann!
Liebe Grüße Charly |
Im Herzen Murphy & Flocke, Lotta & Jack & Cleo! |
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geschrieben am: 29.06.2019 um 09:31 Uhr IP: gespeichert
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Also ich brauche noch Mal euren Rat, bin gerade total unsicher...
Ich weiß, dass Kaninchen auf keinen Fall alleine sein dürfen und wenn sie ja jetzt wohl doch noch ein paar Jährchen vor sich hat, will ich ihr das auf keinen Fall antun.
Ich muss aber sagen, mir wird das mir einem neuen Kaninchen alles zu viel. Die letzten Tage und Wochen waren so anstrengend (dass ich ihn wegen seinem Durchfall ständig sauber machen musste und er sich danach wie in Schockstarre befunden hat, was mir jedes Mal fest das Herz gebrochen hat, hab ich glaub ich gar nicht geschrieben :-( ).
Also muss ich sie wohl schweren Herzens an jemand anderes geben.
Ich hatte an einen Lebenshof in der Nähe gedachte weil dort einige Kaninchen in einem tollen großen Innen- und Außengehege wohnen und ich weiß, dass man da gut für sie sorgt, sie wäre auch später nie allein und wir könnten immer wieder zu ihr. Mit einer monatlichen Spende oder so. Ich muss sagen bei Privatpersonen fehlt mir das Vertrauen, dass man sich richtig um sie kümmert und dass man uns immer wieder zu ihr lassen würde. Ich kenne auch niemand persönlich, der Kaninchen so hält wie wir (ohne Stall mit genug Auslauf).
Eigentlich würden mein Freund und ich uns das in Ruhe alles überlegen. Das große Problem ist jedoch, dass wir ab kommenden Mittwoch auf einem Festival sind, das so was wie unser Jahresurlaub ist, weil wir uns einen richtigen Urlaub nicht leisten können (bin arbeitslos). Das heißt wir würden das extrem ungern streichen.
Normalerweise kamen die beiden immer zu seinen Eltern, was eine 40 minütige Autofahrt beinhaltet, von der sie sich immer ne Weile erholen mussten, weil sie das nicht so mochten. Baghira wäre dort im ausgebauten Keller untergebracht und es wäre wohl viel ganz alleine... Ich hab echt Angst, dass sie das nicht verkraftet. Die Fahrt, der Ortswechsel, alles ohne ihren Bruder, wo sie eh so verwirrt ist. Wenn ihr meint, man muss auch aufpassen dass sie immer frisst, da mach ich mir natürlich noch mehr Sorgen wenn häufig keiner bei ihr ist.
Am Sonntag kommt mein Freund wieder, das heißt wir haben 2 Tage.
Was würdet ihr mir raten, wie wir vorgehen? Sie zu seinen Eltern bringen? Fragen ob seine Eltern zu uns kommen würden und sie gut beobachten? Sie vorher zu dem Lebenshof bringen? Oder doch noch Mal überlegen, ob wir ihr einen Partner holen? Kann man so eine Entscheidung überhaupt in so einer kurzen Zeit treffen?
Ich bin wirklich über jeden Tipp dankbar, ich bin gerade total überfordert :-( |
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geschrieben am: 29.06.2019 um 10:25 Uhr IP: gespeichert
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Aus meiner Sicht hast Du zwei Optionen: Den Lebenshof, wobei ich das recht knapp finde, um abzustimmen, dass dort alles nach Deinen Vorstellungen ist. Aber grundsätzlich sicher möglich. Oder aber Du beobachtest die Kleine die zwei Tage einfach bei Dir, da siehst Du ja ob sie wohlauf ist und Futter zu sich nimmt. Und dann während eures Urlaubs zu den Eltern Deines Freundes. Dort wäre dann natürlich wichtig, dass - sollte sie wirklich krank werden - auch wer mit ihr zum Tierarzt geht. Aber ein paar Tage alleine kann man einem Kaninchen schon zumuten. Es ist ja nicht auf Dauer so gedacht. |
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
für immer im Herzen: Holly, Flöckchen, Moppi, Pienchen, Maja, Bobelix, Norbi
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