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Plötzlich Kämpfe - Hilfe!

Nutzer: NLi89
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geschrieben am: 10.07.2019    um 22:23 Uhr   IP: gespeichert
Hallo zusammen,

ich habe schon einmal in diesem Forum erfolgreich um Rat gefragt, das ist jedoch schon länger her...

Ich habe ein riesiges Problem mit meinen Häsinnen und bin nur noch am Weinen. Ich hoffe, dass ihr mir ein paar gute Ratschläge geben könnt.

Zur Ausgangssituation:

Ich habe 3 Kaninchen. Nala (Löwenköpfchen), Leia und Luke (Zwergwidder). Die 3 leben seit der Geburt zusammen und sind mittlerweile 3,5 Jahre alt. Wohnen tun sie in einem 7m2 Innengehege mit Wohnungsauslauf. Ich wohne in einer 1-Zimmer-Wohnung (großes Zimmer) in Frankfurt am Main.

Luke war, als Hahn im Korb, immer der Pascha und wurde von den Weibern umsorgt. Zwischen den Mädels gab es alle Monate mal kleine Kabbeleien, aber niemals "Eingriffsbedürftig".

Zum Problem:

Seit längerem habe ich immer das gleiche Problem: Urlaub. Eine Urlaubsvertretung zu finden, die sich mit den Bedürfnissen der Kaninchen auskennt, ist zunehmend schwierig. Deshalb fahre ich schon länger gar nicht mehr weg.


Nun hatte ich seit langer Zeit einen Kurztrip (4 Nächte) geplant. Meine Urlaubsvertretung sprang kurzfristig ab.
Daraufhin habe ich notgedrungen ein mobiles Außengehege gekauft (1,80 m auf 1 m) und bei meinen Eltern im Gästezimmer aufgestellt. Für 4 Tage plus Auslauf wird das schon gehen... dachte ich.

Als ich gestern wieder kam der Schock: Leia únd Nala haben so sehr gekämpft, dass Nala am Freitag operiert werden muss, sie hat so viele extrem große Wunden, dass sie mehrfach genäht werden muss. Die TA dachte, es wäre ein Marder gewesen... ich habe Rotz und Wasser geheult, sowas habe ich noch nie gesehen.

Bin vom "Feriengehege" direkt zum TA und dann nach Hause, dort angekommen ging der Kampf weiter. Ich musste ein Trenngitter ins Gehege ziehen, da Nala so stark verletzt ist, dass ich ihr keinen Kampf mehr zumuten will. Es sieht wirklich so aus, als hätte Leia Nala töten wollen. Luke setze ich nun abwechselnd zu beiden, ihm tun sie gar nichts.

Leia hat vorher nie gebissen, sie war Nala immer unterlegen und hat eher eingesteckt.

Eine Möglichkeit zur Sicht- und Geruchstrennung habe ich nicht in meiner Wohnung. Ich weiß auch nicht, wie ich überhaupt wieder das Haus verlassen soll in Zukunft (wenn sie wieder zusammen sitzen).

So ein Problem gab es vorher nie, Nala war eigentlich immer die Ziege... jetzt sieht sie aus, als wäre sie durch den Fleischwolf gedreht worden.

Die TA meinte, dass ich über eine Kastration nachdenken sollte, aber auch, dass sich das Problem dann eventuell verlagern könnte.

Ich bin mittlerweile fix und fertig und wünschte mir, dass ich einfach nicht in den Urlaub gefahren wäre...

Habt ihr einen Rat, wie ich nun weitermachen könnte? Bin am Ende mit meinem Latein... Woher kommt bloß diese plötzliche Aggression?! Platzmangel hin oder her, das ist einfach nicht normal...

Bitte um Hilfe,

Liebe Grüße

NLi
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Nutzer: Gretchen
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geschrieben am: 10.07.2019    um 23:13 Uhr   IP: gespeichert
Guten Abend NLi!
Ohje, das hört sich ja wirklich heftig an. Wie geht es der Dame - ist sie gut mit Schmerzmittel versorgt, frisst sie und lässt die Wunden in Ruhe? Weshalb konnte der Tierarzt denn nicht unmittelbar notoperieren?

Gut, dass die zwei getrennt sind. Bitte aktuell auch keinesfalls neue Zusammenführungsversuche starten und so unterbringen, dass ein erneutes Zusammentreffen sicher verhindert wird. Und ich würde soweit eben in einer Einzimmer-Wohnung möglich, einen Sichtschutz zwischen den beiden "Parteien" schaffen - z.B. mit Laken die Du an den Gehegeelementen befestigst.

Mögliche Gründe gibt es leider einige. Und leider kann es bei zwei Weibchen auch "einfach so" vorkommen, dass sie sich plötzlich so verstreiten, dass ein friedliches Zusammenleben nicht mehr möglich ist. Ein neues Revier und dann noch auf so engem Raum kann Aggressionen begünstigen. Gerade territoriales Verhalten ist bei geringeren Platzverhältnissen oft stärker ausgeprägt und es war für die zwei auf 1,8x1m auch nicht wirklich möglich, sich aus dem Weg zu gehen. Aber auch eine Erkrankung ist als Hintergrund bei Auseinandersetzungen denkbar. Etwa wenn das ranghohe Tier erkrankt/schwächelt und sich das rangniedere den Chefposten erkämpfen will. Oder aber das kränkelnde beißt Artgenossen weg. Ich würde da zunächst einmal das Gespräch mit Deinen Eltern suchen und erfragen, was sie während Deiner Abwesenheit beobachtet haben - und das so genau wie eben möglich, um ein paar Hinweise zu bekommen, wie die Auseinandersetzungen entstanden und sich entwickelt haben.
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
für immer im Herzen: Holly, Flöckchen, Moppi, Pienchen, Maja, Bobelix, Norbi
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Nutzer: NLi89
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geschrieben am: 11.07.2019    um 09:23 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Gretchen,

danke für deine Antwort!

Meine Eltern machen sich große Vorwürfe, was mir wiederum auch total leid tut.

Also die ersten 3 Tage war alles völlig normal, keine Streiterei, völlige Harmonie. Am 4 Tag ging es wohl damit los, dass Leia Nala nicht ans Fressen lassen wollte. Nala kommt immer etwas später zum Fressen, da sie wartet, bis sich die Menschen verkrümelt haben. Da hat Leia bereits gebrummt und sie weggejagt. Mein Vater ging dann arbeiten. Meine Mutter hörte plötzlich einen riesen Krach, heftige Schläge und Rumsen aus dem Kaninchenzimmer. Als sie reinkam, sah sie Nala und Leia in ein Knäul verbissen, Luke hatte sich auf ein Häuschen gerettet... Nala lag unter Leia (obwohl sie 300 g schwerer ist!!!) und Leia hörte nicht auf, sie immer wieder zu beißen. Meine Mutter versuchte zu trennen (sie sitzt im Rollstuhl und hat nur begrenzte Möglichkeiten) und hielt ab dahin Wache im Kaninchenzimmer. Es ging den ganzen Tag immer wieder los, meine Mutter spritzte aus lauter Verzweiflung mit Wasser nach den Streithähnen (hatte sie wohl bei Martin Rütter gesehen...). Als mein Vater heim kam, wurde er auch beim Versuch der Trennung von Leia gebissen. Auch in der Nacht wurde es immer wieder laut.

Am nächsten Tag kam ich ja Gott sei Dank zurück und bin direkt zum TA. Freitag war der erste freie OP-Termin und da die Wunden nicht mehr stark bluteten, schien eine Notop wohl nicht nötig (hier bin ich auch zum ersten Mal unzufrieden mit meiner TA). Sie wurde unter Antibiose und Schmerzmedikation gesetzt, das gebe ich täglich und morgen ist ja zum Glück die OP. Zum Glück frisst sie ( vielleicht etwas weniger als sonst), sie zieht sich jedoch viel ins Häuschen zurück.

Bei Leia wurde festgestellt, dass die Milchdrüsen ziemlich verdickt sind, sie hatte auch vor 2 Wochen ein Nest gebaut (neigt häufiger zu Scheinträchtigkeit).

Übrigens: Als ich im heimischen Gehege ankam, zeigte sich das mir eher gewohnte Bild: Nala jagte Leia! Leia rannte panisch vor ihr weg und quiekte... ich verstehe das einfach nicht.

Mittlerweile habe ich auch Angst um Luke (keine Schneidezähne mehr), der könnte sich nämlich gar nicht wehren, aber ihm tun sie ja nichts... ein komischer Beigeschmack bleibt trotzdem.

Ich werde morgen nach der OP nochmal mit meiner Tierärztin sprechen.

Vorher spanne ich ein Laken, vielen Dank für den tollen Tipp!

Liebe Grüße

NLi
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Nutzer: Charly2020
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geschrieben am: 11.07.2019    um 12:51 Uhr   IP: gespeichert
Hallo NLi,

wenn Deine Leila häufig scheinschwanger ist und auch ihre Milchdrüsen anschwellen, solltest Du mal mittels Ultraschall abklären lassen, ob ihre Gebärmutter in Ordnung ist! Viele Weibchen neigen zu Tumoren in dem Bereich, die sich erst mal in häufigen Scheinschwangerschaften, Hitze, Dauerrammeln, Agressionen usw. äußern können! Meine verstorbene Flocke hatte ihren Partner damals so sehr berammelt, das ich dachte, er stirbt an einem Herzinfakt! Hormonspritzen haben bei ihr nur kurzfristig geholfen, deswegen mußte sie dann kastriert werden und dabei wurde festgestellt, das ihre Gebärmutter schon leicht verändert war!
Vielleicht kannst Du Deinen TA mal drauf ansprechen.
Liebe Grüße Charly
Im Herzen Murphy & Flocke, Lotta & Jack & Cleo!
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Nutzer: Gretchen
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geschrieben am: 11.07.2019    um 21:14 Uhr   IP: gespeichert
Okay, so wie Du es beschreibst, hätte ich vermutlich schon nach diesem ersten heftigen Zusammentreffen getrennt. Bitte nicht als Vorwurf verstehen, das war jetzt nur mein erster Eindruck beim Lesen.

Ich drücke erst mal die Daumen, dass morgen alles gut geht bei der OP, die Wunden gut heilen und Nala die Nähte schön in Ruhe lässt. Leia würde ich - wie Charly schon geschrieben hat - mal etwas eingehender untersuchen lassen. Möglicherweise gibt es tatsächlich schon Gebärmutterveränderungen oder sogar damit verbundene Schmerzen, die zu dem Verhalten geführt haben oder zumindest dazu beitrugen. Grundsätzlich gibt es leider kein 100-prozentig sicheres bildgebendes Verfahren, um Veränderungen der Gebärmutter auszuschließen. Im ungünstigsten Fall ist der Schall unauffällig und die Gebärmutter weist trotzdem Veränderungen auf. Daher bitte auch wenn nichts gefunden wird, mal mit dem Tierarzt zusammen abwägen, ob man in ihrem Fall kastrieren sollte.

Ob die zwei sich wieder vertragen, ist schwer vorherzusagen. Wenn Leia tatsächlich ein gesundheitliches Problem hat, würde ich es nach behobener Problematik wohl noch einmal versuchen, ansonsten von Deinen Beobachtungen und Bauchgefühl abhängig machen. Wenn Du neu vergesellschaften möchtest, bitte die zwei Damen mindestens vier Wochen komplett mit Sicht- und Geruchskontakt trennen und die Wunden soweit heilen lassen dass sie wieder ausreichend "belastbar" sind. Eventuell kann eine der Damen ja solange zu Deinen Eltern ziehen oder Du hast eine Möglichkeit, die beiden zumindest nicht so nah (Gitter an Gitter) zu halten. Danach würdest Du sie dann so vergesellschaften wie sich völlig unbekannte Kaninchen - also in neutralem oder neutralisiertem Revier. Hast Du das schon mal gemacht? Ansonsten hier der Link zu unserem Vergesellschaftungsflyer: >KLICK HIER!<

Wenn Du keine erneute Vergesellschaftung versuchen möchtest, wäre eine Überlegung, eine der Damen in ein neues Zuhause mit eigenem Partner zu vermitteln. Alternativ wären auch zwei getrennt voneinander gehaltene Paare bei Dir möglich, aber ich denke, dass ist in Deinem Fall eher keine Option.

Ich drück' Dich mal feste aus der Ferne. So eine kleine Teilzeit-Giftnudel habe ich hier auch. Sie hat sich mal so in einen Kaninchenmann verbissen, dass der in Todesangst geschrien hat, als ob sein letztes Stündlein geschlagen hat.
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
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  TopZuletzt geändert am: 11.07.2019 um 21:14 Uhr von Gretchen
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Nutzer: NLi89
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geschrieben am: 11.07.2019    um 23:02 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,

erstmal vielen Dank für die Antworten!

Wäre ich selbst dagewesen, dann hätte ich natürlich auch sofort getrennt. Meine Mutter war total überfordert. Im Nachhinein mache ich mir Vorwürfe, dass ich überhaupt weggefahren bin, ich denke, dass das sonst sicher nicht passiert wäre...

Meine TA hat bereits das Thema Kastration angesprochen. Ich hatte bereits eine Häsin, die letztendlich an einem Mammatumor verstarb, dennoch bin ich bisher vor einer so großen OP zurückgeschreckt.

Leia zeigt sich zunehmend aggressiv. Heute hat sie sogar Luke angegriffen (Ich hatte ihn jeweils für ein paar Stunden im Wechsel bei den Damen), sodass ich ihn jetzt auch erstmal nicht mehr zu ihr setzen will. Sie nagt am Gitter, markiert die ganze Wohnung in ihrer Auslaufzeit und ist ständig in Kampfstellung (angehobene Blume). Sie steht total unter Strom. Ich werde versuchen, sie morgen auch untersuchen zu lassen oder einen Termin zum Schallen vereinbaren.

Ich würde es nicht übers Herz bringen sie wegzugeben. Vor allem, weil bisher alles super war und nun stehe ich nach dem Urlaub vor einem totalen Chaos. Glücklicherweise habe ich noch 4 Wochen frei, nicht auszudenken, wenn ich noch zusätzlich arbeiten müsste...


Vielen Dank für Eure Unterstützung und für die Zeit, die Ihr euch zum Antworten nehmt. Ich werde von den Ergebnissen berichten.

Liebe Grüße

NLi
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Nutzer: Gretchen
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geschrieben am: 12.07.2019    um 07:04 Uhr   IP: gespeichert
Überhaupt nicht wegfahren ist ja auch keine Schöne Lösung. Aber vielleicht können Dich Deine Eltern künftig einfach telefonisch kontaktieren wenn sie unsicher sind. Oder alternativ beim Tierarzt durchklingeln

Bitte hab bei Leia auch andere mögliche Erkrankungen im Hinterkopf. Bei einem meiner Kaninchen waren es beispielsweise schlimme Zahnschmerzen, die zu solch aggressivem Verhalten geführt haben

Alles Gute!
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
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geschrieben am: 15.07.2019    um 22:53 Uhr   IP: gespeichert
Hallo an alle!

Ein kurzer Zwischenbericht:

Nala musste an 2 stellen genäht werden, an der einen Stelle subkutan, an der anderen Stelle ging das leider nicht. Ich durfte sie in einem schicken Body abholen, doch durch das "Ärmelloch" hat sie es bereits in der ersten Nacht geschafft, einen Faden rauszuholen. Also Samstag wieder TA, Faden runtergekürzt, Wunden sahen gut aus. Nur fressen wollte sie nicht so richtig. Daher habe ich Freitag und Samstag CC zugefüttert, am Sonntag hat sie dann richtig reingehauen... heute früh dann Schock: Sie kam nicht zum Frühstück und saß gekrümmt im Häuschen! Am After hatte sie richtig harten, verklebten Kot... also wieder ab zum TA, eingeweicht, die ersten Böbbel kamen jetzt wieder und sie wurde infundiert. Habe heute mehrfach CC zugefüttert, eben hat sie dann wieder freiwillig gefressen.

Dann habe ich den Beipackzettel vom AB gelesen (wollte die Nebenwirkungen abchecken) und den nächsten Schock bekommen: Das AB muss mit Wasser verdünnt werden und das zu 4 Teilen... das wusste ich nicht. Hätte ich den Zettel mal früher gelesen... jetzt habe ich ihr das 6 Tage 1 mal täglich unverdünnt gegeben und das Zeug ist stark alkalisch. Meine TA war richtig sauer, dass ihre Kollegin mir das nicht gesagt hatte und ich könnte mich selbst ohrfeigen... kenne das nicht mit dem Verdünnen...

Sie hasst diesen Body und bewegt sich auch ganz komisch damit, ständig ist sie am Rumzuppeln. Luke mag den Body auch nicht.

Leia ist mittlerweile ruhig und entspannt geworden. In ihrer "Einzelhaft" hat sie bereits 80g zugenommen, beim Freilauf hat sie gestern jedoch die ganze Wohnung mit Böbbeln markiert... Morgen habe ich einen Termin mit ihr, dann wird sie auf den Kopf gestellt und auch bezüglich einer Kastration gesprochen. Habe nur bedenken, wenn es jetzt wieder so heiß wird... wohne im Dachgeschoss...


Ich werde weiter berichten, nochmals vielen Dank an alle!
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Nutzer: Gretchen
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geschrieben am: 16.07.2019    um 21:00 Uhr   IP: gespeichert
Hui, da hast Du ja gut zu tun mit der kleinen Maus.
Das mit dem Body kenne ich nur zu gut. Wir hatten meiner Holly damals nur zur Probe einen vor der Kastration "angezogen". Sie hat sich vor Schreck darin dann nicht mal mehr bewegt. Er saß auch ziemlich stramm, ist das bei Nala auch der Fall? Und wie lange muss sie den noch anbehalten? Wenn es nur noch kurze Zeit ist, hast Du vielleicht die Möglichkeit, ihr den (unter Aufsicht, damit sie ihre Nähte in Ruhe lässt) zeitweise auszuziehen? Wenn sie ihn noch länger tragen muss, sorgt vielleicht ein etwas lockerer sitzendes Modell für nicht ganz so viel Unsicherheit. Hier wäre beispielsweise eine Anlaufstelle: >KLICK HIER!<

Für Leia drücke ich morgen feste die Daumen.

Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
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geschrieben am: 17.07.2019    um 12:11 Uhr   IP: gespeichert
OMG - die Seite mit den Bodys ist der absolute Hammer! Vielen Dank!!! Die sind ja so hübsch, ich werde gleich 2 bestellen, dann kann ich die auch mal wechseln, wenn sie dreckig sind...

Nalas Body sitzt wirklich sehr stramm und sie bewegt sich auch wenig oder sehr merkwürdig damit... sie hat so einen grünen Body von MPS. Als Löwchen hat sie auch generell viel Fell, sieht jetzt natürlich knuffig aus mit dem riesen Kopf, sie findets aber immer noch total blöd. Am Montag werden die Fäden gezogen und sie muss jetzt zum Glück auch kein AB und Schmerzmittel mehr bekommen, zufüttern muss ich leider immer noch, da sie nicht ausreichend frisst (wahrscheinlich wegen dem Body...)

Die TA meinte auch, dass ich den unter Aufsicht auch mal ausziehen kann, habe ich mich bisher aber noch nicht getraut, da ich denke, dass sie es danach (wenn ich ihn wieder anziehen muss) erst recht boykottiert...

Leia wurde auf den Kopf gestellt, Ergebnis: Kastration dringend angeraten. Sie war voller Milch (trotz Lakto-Stopp), man konnte die Milch sogar herausdrücken... der eine Eierstock war auch tastbar vergrößert.

Ich zögere noch mit dem Termin, aufgrund der vorhergesagten Temperaturen. Wie gesagt, ich wohne im Dachgeschoss und da wird es schnell mal warm (zwar ganz gut isoliert, aber für ein Kaninchen im Body deutlich zu warm)... Hat da jemand einen Rat?

Liebe Grüße und danke!
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Nutzer: Gretchen
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geschrieben am: 17.07.2019    um 13:04 Uhr   IP: gespeichert
Ja genau, die Holly hatte auch so ein knappes Outfit von MPS an, nur in Rot. Da kann ich schon nachvollziehen, dass sich unsere Damen in solche einem Presswurst-Kostüm nicht wohlfühlen und spätestens beim Blick in den Spiegel auch lieber nichts mehr essen...

Spaß beiseite. Also nach der OP und mit Body würde ich starke Sommerhitze auch vermeiden, sofern aus medizinischer Sicht nicht zeitnah operiert werden muss. Dann bleibt Dir nur eine Abstimmung mit Deiner Tierärztin, ob sie Leia dann mal (ggf. etwas kurzfristiger) zwischenschieben kann, wenn ein paar nicht gar so heiße Tage vorhergesagt sind. Oder Du lässt Leia alternativ noch einen Tag länger bei ihr in der (kühleren) Praxis und ziehst ihr den Body daheim dann nur an, wenn sie nicht beaufsichtigt wird. Alternativ kann der Tierarzt auch ein spezielles (größeres) Pflaster über die OP-Naht kleben. Aber durchweg positive Erfahrungen habe ich damit leider nicht. Mal hat die Wunde genässt und es hat sich unbemerkt unter dem Pflaster eine entzündete eitrige Stelle gebildet, mal hat die Patientin das Pflaster fast in Gänze aufgefressen. Alternativ gibt es noch Trichter, aber der ist bei Kaninchen auch mit Stress und meist mäkeligem Fressverhalten verbunden.

Meinst Du bei dem Mittel Galastopp? Habe grad das mir unbekannte Lacto-Stopp gegoogelt, aber das wird offenbar bei Problemen mit der Milchzuckerverdauung verwendet. Üblich wäre bei Kaninchen ein Mittel mit dem Wirkstoff Cabergolin.
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
für immer im Herzen: Holly, Flöckchen, Moppi, Pienchen, Maja, Bobelix, Norbi
  TopZuletzt geändert am: 17.07.2019 um 13:04 Uhr von Gretchen