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Neues Kaninchen bringt Unruhe

Nutzer: fluse
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geschrieben am: 23.07.2019    um 11:23 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,

seit gestern wohnt ein neues Kaninchen bei uns. Den kleinen Mann hab ich aus einer nicht gerade schönen Haltung geholt (drei Kaninchen im kleinen Käfig, bei Abholung war kein Futter vorhanden, ungeplegte Tiere,...). Der bisherige Plan ist es ihn in ein tolles neues zu Hause zu vermitteln. Bisher ist er aber noch nicht kastriert.

Nun zu meiner Frage:
Damit alle drei genügend Bewegung bekommen hab ich heute morgen erst den Kleinen in der Wohnung hoppeln lassen und danach meine beiden. Gesehen haben sie sich bisher noch nicht.
Zuerst saßen meine die ganze Zeit vor der Wohnzimmertür (der Kleine hat sein Gehe dort) und haben an der Tür gekratzt. Danach sind sie durch die Wohnung gerannt haben alles vollgeköttelt und in die Ecke im Bad gepinkelt wo er zuvor die meiste Zeit saß. Normalwerweise sind sie stubenrein.
Jetzt frag ich mich ob ich sie damit zu sehr stresse wenn ich den Kleinen in ihem Revier laufen lassen. Sollte ich die Wohnung besser aufteilen was den Freilauf angeht? Oder sollte ich besser den Flur zumachen damit sie gar nicht in die Nähe des Wohnzimmers kommen?
Meinen beiden Plüschnasen Hubi und Frieda
In Erinnerung Mäxchen, Fluse, Blacky und mein geliebter Baileys
  TopZuletzt geändert am: 23.07.2019 um 14:09 Uhr von fluse
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Nutzer: Gretchen
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geschrieben am: 23.07.2019    um 16:16 Uhr   IP: gespeichert
Hast Du den kleinen Herrn schon beim Tierarzt vorgestellt und eine Kotprobe abgegeben? Das würde ich sonst zügig nachholen, nicht dass sich Deine bei eventuell bei ihm vorhandenen Parasiten anstecken. Ansonsten bitte ganz genau darauf achten, dass Gehege, Begrenzungen usw. so gestaltet sind, dass wirklich ausgeschlossen ist, dass er zu Deinen kommt.

Wenn Du vom Platz her die Möglichkeit hast, würde ich sie tatsächlich räumlich stärker trennen, so dass sie nicht auf den gleichen Flächen hoppeln. Ein Flur dazwischen lässt den Stresspegel noch mehr sinken und normalerweise sollte mit diesen Maßnahmen auch nicht mehr so arg wildgepinkelt und -geböbbelt werden.

Alles Gute für den kleinen Kerl!
Sind die beiden, mit denen er bisher zusammengelebt hat, auch gut untergekommen?
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
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Nutzer: Nicole1904
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geschrieben am: 23.07.2019    um 16:24 Uhr   IP: gespeichert
Manu war schneller.

Die Unruhe ist genau der Grund warum immer geraten wird ohne Geruchskontakt und ohne Sichtkontakt die nicht vergesellschafteten Tiere zu halten. Sie haben das offenbar gecheckt, dass es ein anderes Kaninchen gibt.


Ich wollte dich auch genau auf Parasiten hinweisen, wenn er aus schlechter Haltung kommt ist die Wahrscheinlichkeit ja ziehmlich groß. Falls du noch keine Kotprobe abgegeben hast, solltest Du das nacholen. Wenn er eh noch kastiert werden soll, ist das ohnehin wichtig dies zu tun, sonst kannst Du ihn nicht kastrieren lassen.

Auch Milben könnten sein.

Du solltest strikt trennen und wie auch Manu schreibt sicherstellen, dass er nicht ausbrechen kann, falls deine Dame nicht kastriert ist.
Gruß Nicole
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Nutzer: fluse
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geschrieben am: 23.07.2019    um 17:57 Uhr   IP: gespeichert
Vielen Dank für die Antworten.
Morgen Abend geh ich mit ihm zum Tierarzt. Kot sammeln ich schon fleißig. Kann ich den wohl auch in einem Plastikbeutel abgeben wenn ich kein Röhrchen dafür hab?
Kastriert werden soll er natürlich egal ob vermittelt wird oder doch bleibt. Das werde ich morgen alles mit dem Tierarzt besprechen.
Das sie sich ohne Gitter begegnen ist ausgeschlossen da ich sie zur Sicherheit nie parallel laufen lasse.
Die anderen beiden Kaninchen hat die Dame leider nicht abgegeben. Ich hab ihr gesagt was alles an ihrer Haltung verbessert werden müsste und warum, hab ihr gute Infoseiten genannt und auch angeboten ihren Kaninchen die Krallen zu schneiden was sie aber nicht wollte. Sie hat Besserung bei der Haltung versprochen aber das kann ich leider nicht kontrollieren.
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Nutzer: Gretchen
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geschrieben am: 23.07.2019    um 20:43 Uhr   IP: gespeichert
Okay, dann drücke ich die Daumen, dass der kleine fit und ohne Untermieter ist.

Wenn Du nichts anderes da hast, kannst Du den Kot auch in einem Plastikbeutel transportieren. Alternativ geht auch ein größerer Kunststoffbecher. Ich hab z.B. schon Senfbecher zweckentfremdet wenn grad nichts anderes greifbar war.
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geschrieben am: 24.07.2019    um 19:32 Uhr   IP: gespeichert
Der Kurze ist bis auf eine leichte Entzündung im Ohr gesund. Kotprobe war auch negativ
Mittwoch wird er dann kastriert.
Jetzt muss er nur noch an Muskeln und Gewicht zulegen. Laut Vorbesitzerin soll er 4 Kilo wiegen. Tatsächlich wiegt er aber 1,1 Kilo. Die kennt ihre Tiere wirklich gut

Er hat Überfall Schuppen. Die Tierärztin meinte das könnte durch eine bisher zu vitaminarme Ernährung kommen. Hat damit jemand Erfahrung? Kann das stimmen?
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geschrieben am: 24.07.2019    um 20:07 Uhr   IP: gespeichert
Prima, dass die Kotprobe sauber war.
Mit vitaminmangelbedingten Schuppen bzw. generell Vitaminmangel habe ich bisher keine Erfahrungen. Würde bei Schuppen aber auch an einen Milbenbefall denken. Wurde sicherheitshalber mal eine Probe vom "Schuppenfell" untersucht, wenigstens mal flott unter'm Mikroskop? Juckreiz beobachtest Du aber keinen? Sind die Schuppen relativ gleichmäßig über den Körper verteilt oder gibt es Bereiche wo es besonders schlimm ist?

Ist der Kleine ein Widder? Da kommen Ohrentzündungen leider häufiger mal vor und gerade wenn da einmal was entzündet war, würde ich die Ohren künftig gut im Auge behalten. Wie wird aktuell behandelt - spülst Du selbst?
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
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geschrieben am: 25.07.2019    um 10:01 Uhr   IP: gespeichert
Auf Milbenbefall wurde untersucht aber er hat zum Glück keine. Die Schuppen hat er eigentlich überall gleichmäßig verteilt. Jucken konnte ich bisher nicht beobachten.

Nein er ist kein Widder. Er hat ziemlich lange Ohren die er anscheinend nicht richtig putzt. Er hatte ziemlich viel Dreck im Ohr und auch viele Krusten. Das Ohr wurde gesäubert und ich soll jetzt einmal am Tag eine Flüssigkeit reinmassieren. Welches Medikament das ist weiß ich gerade nicht. Kann ich aber nachschauen wenn ich zu Hause bin. Zum Gllück lässt er sich das aber gut gefallen und genießt es sogar
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geschrieben am: 25.07.2019    um 15:37 Uhr   IP: gespeichert
Prima, dass er die Ohrenbehandlung so gut wegsteckt. Das habe ich hier schon ganz anderes erlebt. Ist ja leider auch ein empfindlicher Bereich. Ich drücke dem Kleinen kräftig die Daumen, dass die Ohren künftig keine Probleme mehr machen.

Bezüglich Schuppen kannst Du ja mal beobachten, ob es nun - bei gesunder Ernährung - besser wird. Ansonsten bei Verschlechterung doch noch mal auf Parasiten prüfen lassen.
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geschrieben am: 25.07.2019    um 17:31 Uhr   IP: gespeichert
Es scheint nur etwas zu kitzeln wenn ich die Medizin ins Ohr tropfe. Er macht es aber wirklich brav.
Hab mit der Tierärztin auch vereinbart dass ich das mit den Schuppen weiter beobachte.
Gerade versuche ich ihn an abwechslungsreiches Futter zu gewöhnen. Bisher er mag nur Möhre oder Löwenzahn fressen. Bin gespannt wie wir so den Vitaminmangel weg kriegen sollen. Da ich nicht weiß was er an Futter gewöhnt ist mag ich nicht direkt alles anbieten.
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geschrieben am: 26.07.2019    um 21:44 Uhr   IP: gespeichert
Ja, das ist sicher nicht ganz einfach, wenn Du nicht weißt, was der Kleine schon an Futter gewohnt ist und er dann auch noch mäkelt, weil er Einiges noch gar nicht kennt.
Im Zweifel könntest Du höchstens mal beim Tierarzt erfragen, ob er übergangsweise die Gabe eines Vitaminpräparats für sinnvoll hält.
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geschrieben am: 05.08.2019    um 13:04 Uhr   IP: gespeichert
So ich wollte man berichten.
Seit Mittwoch ist der kleine Mann nun kastriert. Die Narkose hat er nicht sehr gut weggesteckt und er hat erst in der Nacht von Freitag auf Samstag wieder angefangen zu fressen.
Seine Schuppen sind etwas zurück gegagen. Leider ist er beim Futter sehr mäkelig und die Fresspause nach der Kastra war da auch nicht so hilfreich.

Der Kleine hat uns inzwischen so um den Finger gewickelt dass er nun doch bleiben wird .
Leider wird die Vergeselschaftung erst in der zweiten Oktoberwoche stattfinden können aber die Zeit werden wir auch schon rum kriegen.
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geschrieben am: 05.08.2019    um 20:40 Uhr   IP: gespeichert
Dann lass' Dir am besten mal aufschreiben, was sie als Narkosemittel verwendet haben. Falls Du dann im Falle des Falles irgendwann mal zu einem anderen Tierarzt musst und eine Narkose notwendig wird (oder aber Dein Tierarzt irgendwann nicht mehr dran denkt), dann kannst Du immer darauf hinweisen, dass er diese Narkoseform nicht so gut weggesteckt hat. Kann aber auch sein, dass er da generell sensibel reagiert. Wach war er aber flott wieder?

Ich hatte auch schon sehr mäkelige Exemplare. Das was bisher am besten geholfen hat, waren Partnertiere, die all das "komische neue Zeug" gefressen haben. Aber das dauert ja noch ein bisschen. Vielleicht testet er ja bis dahin auch mal alleine.

Gut, dass die Schuppen etwas weniger geworden sind. Ich drücke die Daumen, dass sich das komplett normalisiert und er bald ein fluffiges schuppenfreies Fell hat.
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geschrieben am: 06.08.2019    um 09:02 Uhr   IP: gespeichert
Nein er hat recht lange gebraucht bis er wieder richtig wach war.
Da meine beiden fast alles fressen hoffe ich auch etwas auf ihrem positiven Einfluss. Bis dahin kaufe ich einfach den halben Supermarkt leer und biete ihm immer wieder neues an. Irgendwas wird er schon kennen oder mögen.
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geschrieben am: 06.08.2019    um 21:57 Uhr   IP: gespeichert
Okay, dann wurde vielleicht eine nicht vollständig antagonisierbare (aufhebbare) Injektionsnarkose, wie z.B. die Kombi aus Medetomidin und Ketamin verwendet. Das Problem mit der langen Nachschlafphase hatte eines meiner Kaninchen auch mal. Alternativen wären - je nach Fall und Eingriff z.B. eine Inhalationsnarkose oder auch eine vollständig antagonisierbare Injektionsnarkose. Sprich da auf jeden Fall noch mal mit dem Tierarzt, was da gegeben wurde und wie er das Ganze einschätzt.
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