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Partnerin plötzlich verstorben, Rat erbeten

Nutzer: Nachtigaller
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geschrieben am: 29.12.2019    um 00:39 Uhr   IP: gespeichert
(##Update weiter unten##)

Hallo allerseits,

kurze Vorgeschichte: unsere beiden Zwergkaninchen Peluza (spanisch für Wollknäuel) und Tambor (spanisch für Klopfer) hatten wir im Sommer 2013 aus dem Tierheim, da waren die beiden gerade ein paar Wochen oder Monate alt, so genau wussten sie das Alter dort auch nicht. Die beiden waren Zwillinge, er kastriert. Sie haben seit ihrer Geburt immer zusammengelebt und sich immer super verstanden.

Nun haben leider über die Feiertage sehr plötzlich unser "Wollknäuel" Peluza an eine Lungenentzündung verloren, die ihr unheimlich schwer zugesetzt hat. Wir machen uns ehrlich gesagt Vorwürfe, ob wir früher etwas bemerken hätten können, sie schein am 24. und 25. Dezember noch recht normal, aber wir waren mit Weihnachtsfeier und -besuch wohl vielleicht auch leider etwas weniger aufmerksam als sonst.. erst am 26. merkten wir abends, dass es ihr nicht so gut ging, am 27. beim Tierarzt atmete sie schon schwer durch den Mund und ist dann in der Nacht auf den 28. gestorben, ging alles unglaublich schnell... wenigstens war meine Frau am Ende bei ihr...

Wir versuchen jetzt nach vorne zu schauen und machen uns Sorgen um Tambor, der sehr traurig sein wird (physisch zumindest geht es ihm sehr gut) und wahrscheinlich auf kurz oder lang Gesellschaft braucht - schließlich hat er mit seinen 6 Jahren (hoffentlich) noch einiges vor sich. Allerdings war es eigenlich nicht unser Plan, noch mehr Kaninchen anzuschaffen, auf der anderen Seite wollen wir uns auch wirklich nicht von ihm trennen.

Frage: Wenn wir jetzt ein neues Kaninchen (idealerweise vielleicht ein Weibchen in ähnlichem Alter) dazugesellen, stehen wir dann beim Tod von einem der beiden vor dem wieder gleichen Problem? Und führt das nicht zu einem Kreislauf, der letztlich dazu führt, dass man entweder ein Kaninchen mal weggibt oder aber es seinen Lebensabend allein verbringen lässt?

Ich sollte vielleicht noch ergänzen, dass erschwerend hinzukommt, dass wir Anfang 2019 schon unsere beiden Ratten verloren haben - das waren "gerettete" Laborratten, die schon relativ alt geworden sind und beide wochenlang schwere gesundheitliche Probleme hatten. Als die erste dann gestorben ist, wurde die zweite ganz traurig und hat nur noch gelitten, sodass wir sie letztlch haben einschläfern lassen. Das ganze hat uns emotional schon ziemlich mitgenommen.
Jetzt an Weihnachten unsere Pelluza zu verlieren, darauf waren wir wirklich nicht gefasst.

Das nur als Kontext, warum wir uns eigentlich wirklich nicht auch noch von Tambor trennen wollen...

Sorry für den langen Text, schreib mir das auch ein bisschen von der Seele, mich würden eure Meinungen und Ratschläge sehr interessieren.
  TopZuletzt geändert am: 03.01.2020 um 14:44 Uhr von Nachtigaller
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Nutzer: Nagetier
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geschrieben am: 29.12.2019    um 04:03 Uhr   IP: gespeichert
Guten Abend,

mir ging es vor kurzem ganz ähnlich. Habe auch ein Tier innerhalb von 24 Stunden verloren. Und auch ich kämpfe mit Selbstvorwürfen. Mein Beileid dafür, es dauert eine ganze Weile damit fertig zu werden. Grade wenn man in dem Moment wirklich dabei war...

Nun ich stand dann vor dem gleichen Problem und habe überlegt wie man weiter machen soll.
Habe schlussendlich ein Tier aus dem Tierheim geholt, auch wenn ich eigentlich noch nicht soweit war, für das nun einsame Tier ist es das Beste.

Das Problem im Tierheim ist halt oft, das die Leute nicht den Arsch in der Hose haben und die Tiere wirklich abgeben, sondern sie setzen sie vor dem Tierheim aus.
Somit wissen die guten Leute die dort arbeiten oft weder Alter noch etwas über Impfungen oder Kastrationen und Geschlecht. Zumindest die letzteren Sachen lassen sich noch rausfinden.

Ich habe daher, wahrscheinlich, einen relativ jungen Kerl adoptiert. Bonny ist allerdings auch erst 2 1/2.
In eurem Fall wäre der Unterschied aber zu krass. Trotzdem wäre das Tierheim oder Kaninchen Pflegeeinrichtungen die erste Anlaufstelle, nicht zuletzt um deren Arbeit dort zu unterstützen. Es gibt durchaus Tiere wo das Alter bekannt ist.

Ansonsten, und das ist auch die Antwort auf die andere Frage, es gibt sogenannte Leihkaninchen. Was jetzt erstmal makaber klingt ist durchaus eine tolle Sache.
Dort kann man sich ein Kaninchen "leihen" das bei dem verbliebenen Partnertier lebt, bis dieses dann eines hoffentlich friedlichen natürlichen Todes stirbt. Danach nimmt diese Pflegestelle das Kaninchen zurück, und es darf dort artgerecht den Rest seines Lebens verbringen. (Jedes Kaninchen wird nur einmal vermittelt)
Das kann natürlich nicht den Faktor Mensch berücksichtigen, ihr müsstet euch dann von dem wahrscheinlich liebgewonnenen Tier trennen wenn ihr die Haltung beenden wollt.
Ich glaube zu wissen dass man dann aber auch eine Patenschaft übernehmen kann für das restliche Leben des Kaninchens und dann auch mit Infos und Bildern versorgt wird.

Hoffe ich konnte etwas helfen.
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Nutzer: Nicole1904
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geschrieben am: 29.12.2019    um 15:01 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,

wenn man sich für die Kaninchenhaltung entscheidet, gehört es dazu die Tiere artgerecht unterzubringen. Ja man steckt in diesem ewigen Kreislauf fest. Ist ja aber auch kein Problem, wenn man Spass an den Tieren hat und sie gerne hält.

Stellt man nun fest, dass man das nicht kann oder will, gehört es in meinen Augen dazu, das Tier ggf. in gute Hände zu vermitteln.

Einzelhaltung dieser sozialen Tiere kommt in meinen Augen keinesfalls in Frage und auch der Gang zum Tierarzt um es erlösen zu lassen, weil es einsam ist, ist ja wohl keine ernsthafte Option.
Gruß Nicole
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Nutzer: Nachtigaller
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geschrieben am: 29.12.2019    um 17:25 Uhr   IP: gespeichert
Hallo nochmal,

vielen Dank euch beiden schonmal für eure Antworten.

Kurze Klarstellung, falls das in meinem ersten Beitrag nicht klar genug geworden ist: wir denken natürlich nicht daran, den armen jetzt einfach einzeln weiterzuhalten, und noch viel weniger, ihn einschläfern zu lassen. Der erwähnte Fall mit der Ratte war ganz anders, sie hatte bereits mehrere Tumore als ihre Schwester gestorben ist, und zwei Tierärzte haben unabhängig voneinander zum Einschläfern geraten, da es sich nur noch um eine Frage der Zeit unter großen Schmerzen handelte. Der Fall jetzt mit Tambor ist schon deshalb ganz anders, weil es ihm aus medizinischer Sicht gut geht (und er auch noch nicht so alt ist).

Mich interessierten vor allem Meinungen bzgl. dieses "ewigen Kreislaufs", wie es Nicole genannt hat. @Nagetier: wo genau liegt denn der Unterschied zwischen einem "Leihkaninchen" und einem Kaninchen, das man sich jetzt vom Tierheim holt und dann, um es makaber auszudrücken, zurückgibt, wenn das andere stirbt. Ich weiß nicht, für mich klingt auch das recht unschön, mindestens für das "zurückgegebene" Kaninchen, das dann auch nicht mehr vermittelt wird...? Wäre es nicht besser, ein gleichaltriges Kaninchen zu suchen, damit die beiden im Idealfall zusammen alt werden...

Eine Ideallösung gibt es hier offenbar nicht..?! WIe machen es denn Leute, die mit der Kaninchenhaltung aufhören - läuft das zwangsläufig darauf hinaus, Kaninchen weggeben zu müssen? Tut mir Leid, wenn das eine dumme Frage ist, wir haben irgendwie immer gehofft, dass unsere beiden zusammen alt werden...

Vielen Dank nochmal für eure Antworten und viele Grüße!
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Nutzer: Nagetier
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geschrieben am: 29.12.2019    um 18:04 Uhr   IP: gespeichert
Wie gesagt das Leihkaninchen kommt dann zurück zu dieser Organisation wo sie wirklich gut gehalten werden.
Gibst du ein Tier zurück ins Tierheim, hast du keinerlei Kontrolle was danach mit ihm passiert. Könnte im nächst besten Kinderzimmer landen. Könnte aufgrund des hohen alters auch sein dasein im Tierheim fristen und dort allein in einer Box sterben.
Wo man denen im Tierheim keinen Vorwurf machen kann, die können wohl kaum andauernd die Neuankömmlinge Vergesellschaften bei dem Betrieb dort und möglicher Krankheiten usw usw.

Wenn ich irgendwann mit der Haltung aufhören möchte, werde ich es genau so machen und mir ein Kaninchen "leihen". Möchte mein Tier dann bis zum Ende auch begleiten.
Und das dazu geholte Kaninchen werde ich dann mit einer Patenschaft versorgt wissen.
Das ist dann halt die Verantwortung des Tierhalters finde ich.

Wenn du einen Bekannten/Freund kennst der auch Kaninchen hält und dir sicher bist dass es ihnen dort gut gehen würde, kannst du es auch dort versuchen. Oder halt Pflegestellen, diese würde ich mir aber dann vorher anschauen wollen.



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Nutzer: nursteffi
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geschrieben am: 29.12.2019    um 20:25 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Nachtigaller
Mich interessierten vor allem Meinungen bzgl. dieses "ewigen Kreislaufs", wie es Nicole genannt hat. @Nagetier: wo genau liegt denn der Unterschied zwischen einem "Leihkaninchen" und einem Kaninchen, das man sich jetzt vom Tierheim holt und dann, um es makaber auszudrücken, zurückgibt, wenn das andere stirbt. Ich weiß nicht, für mich klingt auch das recht unschön, mindestens für das "zurückgegebene" Kaninchen, das dann auch nicht mehr vermittelt wird...? Wäre es nicht besser, ein gleichaltriges Kaninchen zu suchen, damit die beiden im Idealfall zusammen alt werden...

Eine Ideallösung gibt es hier offenbar nicht..?! WIe machen es denn Leute, die mit der Kaninchenhaltung aufhören - läuft das zwangsläufig darauf hinaus, Kaninchen weggeben zu müssen? Tut mir Leid, wenn das eine dumme Frage ist, wir haben irgendwie immer gehofft, dass unsere beiden zusammen alt werden...

Vielen Dank nochmal für eure Antworten und viele Grüße!
Hallo und bei uns im Forum, Nachtigaller, auch wenn aus einem traurigen Anlass.

Es tut mir sehr leid um deinen/euren Verlust.
Macht euch keine Vorwürfe, Kaninchen sind Meister im Verstecken von Schmerzen und Krankheiten. Und wenn wir sie bemerken, ist es oftmals zu spät.


Dich interessieren Meinungen zum Thema Kaninchenhaltung, Leihkaninchen und Übernahmetiere.

Ja, es ist so, dass die Kaninchenhaltung ein ewiger Kreislauf ist, es sei denn, man unterbricht ihn eben.

Wenn du weißt, dass du mit der Kaninchenhaltung aufhören willst, ist der naheliegendste Schritt, dein Kaninchen in gute Hände zu vermitteln. Natürlich sollte es da sein endgültiges Zuhause finden.

Wenn du dich nicht zu diesem Schritt entscheiden kannst, wäre die Alternative ein Leihkaninchen.
Ich bin da aber ehrlich gesagt nicht so ein Freund von. So wie du auch schreibst: man holt ein Tier in sein Zuhause für eine begrenzte Zeit.
Aber es ist dann von vorne herein klar, dass diese Zeit begrenzt sein wird und dass das Tier an die eigentlichen Halter zurückgegeben wird.

Wie oft ein Kaninchen als Leihkaninchen zur Verfügung steht, hängt von der jeweiligen vermittelnden Orga ab. Oftmals werden die Kaninchen nicht nur 1x als Leihkaninchen vermittelt.

Unfair finde ich, ein Tierheimkaninchen oder auch ein Kaninchen von einem Halter aufzunehmen, die ein tolles Zuhause suchen und nicht mit offenen Karten zu spielen.
Diese Halter wünschen sich ein endgültiges Zuhause.


Ich stand dieses Jahr 2x vor der Frage, wie es weitergehen soll.
Meinen Hugo zu vermitteln, der fast 11 Jahre bei mir war, kam überhaupt nicht in Frage. Ein Leihkaninchen für ihn auch nicht. Ich war nicht bereit mich mit dem Ende der Kaninchenhaltung zu befassen.

Als ich dann kurze Zeit später einen neuen Partner für unsere Lilly suchte, wäre ein Leihkaninchen eine Alternative gewesen. Aber ich konnte mich dann schlußendlich nicht dafür entscheiden.

Aber das muss jeder für sich entscheiden.

Oftmals kann man sonst mit der Orga vereinbaren, dass man das Leihkaninchen nach dem Tod des "alten" Kaninchen behalten kann.
Das sollte man aber vorher ansprechen.



Alles Gute für euch und euren Tambor.


Liebe Grüße von Steffi mit Wuschi & Milki ❤ Matty, Wölki, Lilly, Hugo, Molly und Lars für immer im Herzen ❤

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Nutzer: Nachtigaller
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geschrieben am: 30.12.2019    um 16:07 Uhr   IP: gespeichert
Vielen Dank für eure warmen Worte und guten Ratschläge - wir werden sie auf jeden Fall beherzigen!

Die Idee mit den Leihkaninchen hat wirklich sein Für und Wider - wir werden es uns gut überlegen.

Ein Kaninchen einfach so aus dem Tierheim zu holen und es dann wieder "loszuwerden", werden wir definitiv nicht tun - dafür schließt meine Frau die Tiere auch viel zu sehr in ihr Herz. Das spricht aber widerum auch eher gegen das Konzept "Leihkaninchen"...

Hmmm wir werden die nächsten Tage/Wochen noch einiges brüten und dabei wahrscheinlich immer die "Angebote" von Kaninchen, die (aus welchen Gründen auch immer) ein neues Zuhause suchen müssen, im Blick haben, ob da vielleicht "die Eine" dabei ist, die vielleicht in ähnlicher Situation und ähnlichem Alter wie Tambor ist....

Ich melde mich, falls wir sie finden oder eine anderweitige Entscheidung fällt - vielen Dank für euren Rat und den interessanten Austausch!
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Nutzer: Nachtigaller
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geschrieben am: 03.01.2020    um 14:55 Uhr   IP: gespeichert
Hallo nochmal,

habe gewissermaßen eine "Folge-Frage":

aktuelle Situation ist, dass wir uns wie geschrieben nach "der Richtigen" umschauen, also ein weibliches Kaninchen im ähnlichen Alter und in ähnlicher Situation, sind bisher noch nicht fündig geworden (haben soweit ja auch weniger als eine Woche gesucht).

ABER Tambor wird währenddessen immer inaktiver, obwohl wir im Moment ja eben nicht einsam und allein auf dem Balkon lassen, sondern ihn zu uns ins Wohnzimmer gelassen haben, wo er die ersten Tage nach Peluzas Tod noch einigermaßen umhergehoppelt ist, aber mittlerweile sitzt er eigentlich nur noch in der Ecke und isst kaum was... sehr untypisch... Eigentlich würde ich sagen naja, er trauert eben, verständlich, aber wir hatten gelesen dass man das bei Kaninchen äuerlich nicht so sehr merkt, und das Ausmaß seiner "Depression" beunruhigt uns doch.
Waren diese Woche auch mit ihm beim Tierarzt, auch um zu sehen ob er sich evtl. bei Peluzas Lungenentzündung angesteckt hatte oder so, obwohl äußerlich alles gut aussah, aber der tierarzt hat auch bestätigt dass es ihm (pysisch) gut geht.
Zum Thema weniges essen: Tambor ist ein kleines Dickerchen der eigentlich gut und gerne isst, im Moment muss man sich um Abmagerung also keine Sorgen machen, aber trotzdem ist seine Inaktivität und mangelnder Hunger beunruhigend.
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Nutzer: Gretchen
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geschrieben am: 03.01.2020    um 21:14 Uhr   IP: gespeichert
So ungewöhnlich finde ich den "Rückzug" nach dem Verlust des Partnertieres nicht. Es ist nicht selten, dass ein Kaninchen dann trauert, weniger aktiv ist und der Appetit leidet. In sehr wenigen Fällen stellen sie sogar komplett das Fressen ein. Du kannst einmal versuchen, ob er etwas besser futtert wenn Du Dich dazu setzt. Bei menschenbezogenen Kaninchen hilft das manchmal ein wenig.
Noch eine Idee für die Partnersuche: Bei Facebook gibt es die Vermittlungsgruppe "Ältere Kaninchen wollen glücklich sein". Vielleicht magst Du da mal rein schauen. Ich drücke die Daumen, dass ihr bald das passende Deckelchen für Tambor findet.
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
für immer im Herzen: Holly, Flöckchen, Moppi, Pienchen, Maja, Bobelix, Norbi
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Nutzer: Charly2020
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geschrieben am: 03.01.2020    um 21:49 Uhr   IP: gespeichert
Hallo...
meine Flocke hatte sich nach dem Tod ihres Partners auch sehr zurück gezogen! Die ersten Tage hatte man ihr noch nichts angemerkt, aber dann wurde sie immer ruhiger, saß nur noch rum und hat zeitweise das Fressen ganz eingestellt!
Ich hatte ihr für die Übergangszeit ein Stofftier gegeben und dann schnellstmöglich einen neuen Partner gesucht!
In der Facebookgruppe die Manu Dir genannt hat suchen gerade mehrere ältere Weibchen ein neues zu Hause und es gibt noch ein paar andere Gruppen wie z.B. : 'Kaninchen ein neues Leben beginnt' und 'Kaninchen & Co.... Ein artgerechtes Zuhause' !
Ich drück Euch die Daumen, das Ihr bald eine neue Partnerin für ihn findet und es ihm schnell wieder besser geht!
Im Herzen Murphy & Flocke, Lotta & Jack & Cleo!
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Nutzer: Nachtigaller
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geschrieben am: 04.01.2020    um 17:19 Uhr   IP: gespeichert
Vielen Dank, eure Geschichten machen Hoffnung! Haben auch in der Facebook-Gruppe inseriert und antworten bekommen, danke für den Tip!

Wir waren heute mit Tambor beim Tierarzt, da er wirklich gar nochts essen wollte und auch recht warm an den Ohren war - er hatte tatsächlich über 40 Grad Fieber und im Bauchraum eine "Volumenvergrößerung" wie die Ärztin sagte, hoffe es ist kein Tumor oder Geschwür sondern nur eine Köttelansammlung. Für den Moment soll sich erstmal das Fieber senken, wir geben ihm Antibiotika und päppeln ihn (mit einem Präparat, das wir ursprünglich vor zehn Tagen für Peluza bekommen hatten :( ... aber wenigstens hat er vorhin ein bisschen Karottenkraut gegessen ) und am Montag gehen wir dann nochmal zum Tierarzt...

Halte euch auf dem Laufenden, vielen Dank für eure Hilfe!
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Nutzer: Gretchen
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geschrieben am: 04.01.2020    um 19:56 Uhr   IP: gespeichert
Ach nein, auch das noch. Das tut mir leid. Ich drücke ganz fest die Daumen, dass es nix Ernstes ist und es Tambor bald wieder besser geht. Wo genau sitzt die Umfangsvermehrung denn?
Wenn der Tierarzt vermutet, dass diese im Verdauungstrakt sitzt, kann vor dem Kontrollröntgen auch Kontrastmittel eingegeben werden. Vielleicht kann man damit besser erkennen, was das Problem ist.
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
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Nutzer: Nachtigaller
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geschrieben am: 07.01.2020    um 18:49 Uhr   IP: gespeichert
Hallo an alle,

leider ist Tambor heute nacht verstorben.

Wir haben ihn Sonntag mittag in die Klinik gebracht, nachdem er fast 48 Stunden lang nicht geköttelt hatte, sein Bauch aufgebläht wirkte und er wohl auch Schmerzen hatte. Und der Arzt bestätigte auch, dass die Symtome schwer wiegten (auch wenn er keinen Fieber mehr hatte) und mehrere Ursachen haben könnten. Tambor blieb stationär in der Klinik.

Sie haben ihm tatsächlich Kontrastmittel gegeben und geröntgt und haben festgestellt, dass der Blinddarm sehr aufgegsat war. Diese Gase machen weitere Disgnose mit Ultraschall oder Röntgen schwierig, deswegen haben sie Blut abgenommen und getestet.

In unsere Trauer mischt sich Wut, dass das alles sehr langsam zu gehen schien: angeblich wollten sie ihn schon Sonntag röntgen und ggf. Montag vormittag Ultraschall machen und uns die Diagnose mitteilen. Der Anruf kam aber erst Montag nachmittag, offenbar haben sie ihn erst Montag nachmittag geröntgt und dann entschieden, einen Bluttest zu machen. Die Ergebnisse sollte im Laufe des Abends da sein, wir warteten vergeblich auf den Anruf, der eigentlich kommen sollte. Heute (Dienstag) früh kam dann der Anruf, dass er leider verstorben sei, Ursache Nieren- und Leberversagen, und die Blutwerte seien übrigens sehr schlecht gewesen.

Wir waren ziemlich geschockt (er schien ihm am Sonntag tendenziell etwas aktiver zu sein als am Vortrag, zwar mit Schmerzen aber nicht schwach oder sehr leidend). Mittlerweile fragen wir uns, warum man nicht schon früher auf die Idee Bluttest gekommen ist. Wenn Kaninchen kaum essen und kaum kötteln, sind Gase doch sehr erwartbar, oder liege ich hier falsch? Und dann zu sagen, wegen den Gasen ist weitere Diagnose schwierig... ich weiß im wahrsten SInne des Wortes nicht, was ich davon halten soll.

Tut mir Leid, dass ich mich hier ausheule... eigentlich sollte es hier nur um die Parnersuche gehen... danke euch an allen für eure Unterstützung...
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Nutzer: nursteffi
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geschrieben am: 07.01.2020    um 20:07 Uhr   IP: gespeichert
Oh nein, das tut mir furchtbar leid. Ich wünsche euch viel Kraft für die nächste Zeit.
Kleiner Tambor komm gut ins Regenbogenland. Nun bist du wieder mit deiner Peluza vereint und gemeinsam könnt ihr nun wieder zusammen über die bunten Wiesen hoppeln.


Verluste gehen nicht selten mit Vorwürfen und was-wäre-wenn-Überlegungen einher. Das kennen wir hier alle leider zur Genüge und gehört anscheined zu dem Trauerprozess irgendwie dazu. Wenn es uns auch nicht guttut diese Überlegungen anzustellen, kann ich sie doch nachvollziehen.

Leider geht es manchmal sehr schnell, dass sich der Zustand des Kaninchen rapide verschlechtert und man dann keine Chancen mehr hat. Ich musste das letztes Jahr leider auch 2x durchmachen.

Was zu welchen Zeitpunkt von den Tierärzten gemacht wurde, müsstest du sonst nochmal dort nachfragen, um vielleicht auch einfach das Ganze besser verarbeiten zu können.

Liebe Grüße von Steffi mit Wuschi & Milki ❤ Matty, Wölki, Lilly, Hugo, Molly und Lars für immer im Herzen ❤

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Nutzer: Gretchen
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geschrieben am: 07.01.2020    um 21:51 Uhr   IP: gespeichert
Ach nein, das tut mir furchtbar leid. Fühl' Dich gedrückt.

Wie Steffi schon schreibt, das geht manchmal wirklich super schnell bei den Kleinen, dass es kippt. Und gerade wenn Du sagst, es ging zwischendrin schon etwas besser, hat man in der Klinik vielleicht wirklich gehofft, dass die Aufgasung weggeht und man im Schall mehr sieht (durch die ganze Luft im Bauch sieht man im Ultraschall bei einer Aufgasung in der Tat nicht viel).
Vielleicht magst Du wirklich noch mal in Ruhe mit der Klinik sprechen und Dir das genau erklären lassen. Anhand des Blutbildes ließe sich ja ggf. auch noch nach Tumormarkern oder anderen möglichen Ursachen für die rapide Verschlechterung schauen, wenn Du da Genaueres wissen möchtest.

Ich wünsche Dir viel Kraft und hoffe, Du kannst trotz allem irgendwann mit einem Lächeln an Deinen kleinen Tambor denken.
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
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Nutzer: Nagetier
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geschrieben am: 08.01.2020    um 08:53 Uhr   IP: gespeichert
Bei mir ist es jetzt etwa 3 Wochen her das ich Clyde an genau den selben Scheiß verloren habe. Macht euch selbst da keine Vorwürfe, ich habe ihn wenige Stunden nachdem ich Verhaltensänderungen festgestellt habe sofort zum Tierarzt gebracht. Ihn Abends wieder bekommen und dann ist er mir auf dem schoß um Mitternacht auf dem Parkplatz des notfall Arztes gestorben.
Man kann da gar nicht schnell genug reagieren, und die kleinen Biester zeigen es einem auch nicht wie es ihnen geht.
Bin ein Erwachsener Mann und hab geheult wie ein Baby, tut mir leid echt leid für euch. Vorallem wo ihr euch jetzt wirklich Gedanken gemacht habt wie es weiter geht.

In den Kliniken wird nicht immer zeitnah alles weiter gegeben was sie dort an Behandlungen durchführen. Man muss immer bedenken es gibt dort noch andere Tiere denen es vielleicht genauso schlecht geht und noch mehr besorgte Halter.
Dann gibt es da teilweise kaum Zeit Information weiter zu reichen.

Alles Gute für euch
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Nutzer: Nachtigaller
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geschrieben am: 08.01.2020    um 23:14 Uhr   IP: gespeichert
@Nagetier: Wünsche dir viel Kraft! ... es ist wirklich brutal, wenn es so schnell geht...
@nursteffi und Gretchen: *eine kräftige virtuelle Umarmumg*

:(

Wir waren heute in der Klinik, und es war wirklich als wären unsere Befürchtungen bestätigt worden: wir hatten einen Termin gemacht, um nochmal mit Arzt/Ärztin zu sprechen. Stattdessen haben sie eine Praktikantin mit uns sprechen lassen- nichts gegen die Praktikantin, sie war sehr kompetent und verständnisvoll, aber sie hatte mit Tambor gar nichts zu tun gehabt (hatte sich nur die Akte kurz vorher mal angeschaut) und war sozusagen als unterste in der Hierarchie des medizinischen Personals vorgeschickt worden... finde ich ehrlich gesagt ziemlich schwach von den Verantwortlichen.
Auf unsere Frage, warum man 24 Stunden verstrichen ließ vor der eigentlichen Diagnostik, war die Antwort nicht etwa Zeitprobleme (das Argument, dass andere Tier auch Notfallhilfe brauchen, sehe ich voll und ganz ein!), sondern dass die zuständige Ärztin Tambor erstmal als "einen typischen Fall eines Kaninchens, das nicht fressen will" eingeordnet habe, mit entsprechende Zwangsfütterung und Beobachtung... das widerspricht klar dem, was uns am Sonntag der untersuchende Arzt gesagt hatte, dass nämlich Tambor noch am Sonntag geröntgt werden sollte...
Mir fehlt da ehrlich gesagt ein bisschen das Verständnis.
Im Übrigen ergab sich aus dem Blutbild kein Anzeichen von einem Tumor, aber sein Kreislauf war zu dem Zeitpunkt schon sehr schlecht. Aber gerade das hätte am Sonntag noch deutlich besser aussehen können...

Trotzdem habt ihr aber auch recht, dass ein "Was-wäre-wenn" jetzt müßig ist. Es ist schon krass, wie rapide es ihm im Lauf des Wochenendes immer schlechter ging, weniger als eine Woche nachdem der Tierarzt ihm beste Gesundheit bescheinigt hatte... Und meines Erachtens liegt der tiefe Grund natürlich im Ableben seiner Partnerin...
Da merkt man wieder, wie wertvoll jeder Moment zusammen ist!
In diesem Sinne wünschen wir euch allen, die ihr uns hier "begleitet" habt, ganz viele schöne Momente mit euren Lieben!
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Nutzer: nursteffi
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Anzahl Nachrichten: 2206

geschrieben am: 09.01.2020    um 22:01 Uhr   IP: gespeichert
Ich kann euch absolut verstehen, ein Röntgenbild zu machen wäre keine große Sache gewesen, einfach zur Absicherung.
Leider kann man die Zeit nicht zurückdrehen und ob eine Röntgenaufnahme den Ausgang tatsächlich verändert hätte, kann man nicht wissen.


Ja, es kann so furchtbar schnell gehen...
Ich war seinerseit mit Hugo den Tag noch beim TA und wir hatten einen Termin gemacht für eine Zahnkorrektur. Er starb noch in der Nacht in meinen Armen, weil sich sein Zustand so schnell verschlechtert hat.



Liebe Grüße von Steffi mit Wuschi & Milki ❤ Matty, Wölki, Lilly, Hugo, Molly und Lars für immer im Herzen ❤

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