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Vergesellschaftung noch mal versuchen

Nutzer: Nessaja7
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geschrieben am: 22.03.2020    um 11:44 Uhr   IP: gespeichert
Hallo alle zusammen,

Da ich mein altes Passwort nicht mehr hinbekomme musste ich neu anmelden.
Ich suche Hilfen und Rat zu unseren 2 Pärchengruppen. Wir mussten unsere damalige 4er Gruppe (1 kastr. , 3 Damen - wer nicht so geplant...) trennen, da der kastrat und seine Schwester innerhalb kürzester Zeit verstorben s8nd und die beiden Damen, die sich schon vorher bezickt hatten, sich aufs schwerste blutig bekämpft haben. Das grosse Aussengehege wurde mit Zaun und sichtschutz getrennt und jede Dame bekam einen neuen Herrn vergesellschaftet. Alles gut, mehr Aufwand, ja aber nun gut.

Seit 2 Tagen haben wir nun einen Gast vor dem Gehege, der den Kontakt zu unseren zwei Pärchen sucht. Ein relativ zahmer schokobrauner Osterhase, der am Gehegezaun frisst, schläft und durchs Gitter beschnuppert wird. Unsere Böcke macht das teils etwas agro, die Damen sind mäßig interessiert, spricht das dafür das es auch ein Böckchen ist? Anfassen konnten wir ihn noch nicht, wollten wir auch noch nicht.

Mehrere Umfragen haben keinen Besitzer ergeben, Tierheim ist 50 km entfernt. Da wir eh vermuten, dass dieses Kaninchen ein verbleibsel aus einer halb freilebenden Meute von überübernachbarn ist, wird sich auch keiner melden. Wir überlegen, nach Arztbesuch, evtl. Quarantäne, es aufzunehmen. Ob wann die Gruppen dann wieder vergesellschaften könnte? Also ne 5er Gruppe? Was meint Ihr? Ob die beiden Damen, die sich hassten, mit Männerüberhang, sich benehmen? Ich würde beide Damen als dominant bezeichnen. Hilfe, Ideen, Rat, Erfahrungen, erwünscht.
Nessaja
Wenn Neo ihr großes Schlappohr schützend über Filou geworfen hat
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Nutzer: Gretchen
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geschrieben am: 22.03.2020    um 13:42 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Nessaja!
Da ist ja ordentlich was los bei Deinen Langohren.
Also versuchen kannst Du es natürlich mit der 5er Gruppe. Aber ob das gut geht ist von den Einzelcharakteren abhängig. Ob es klappt, wird Dir leider vorab niemand sagen können. Es könnte auch sein, dass die beiden Damen wieder aufeinanderlosgehen oder aber bei den Herren irgendwer nicht mit einem anderen "kann". Schön wäre möglichst viel Platz, damit sich die Kaninchen die sich anfangs vielleicht nicht so gut verstehen, auch aus dem Weg gehen können.
Wenn der Neuzugang ein unkastriertes Männchen ist, kommt noch hinzu, dass er nach der Kastration sicherheitshalber 6 Wochen ohne Damenkontakt bleiben sollte. Da müsstest Du mal überlegen, ob und wenn ja wie das am besten bei Dir klappen könnte. Sollte es eine Wildverpaarung sein (also ein Elternteil Haus-, eins Wildkaninchen), kann es auch sein, dass es sich Dir gegenüber scheuer und anderen Kaninchen gegenüber ruppiger verhalten wird als ein Kaninchen ohne Wildanteil.
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
für immer im Herzen: Holly, Flöckchen, Moppi, Pienchen, Maja, Bobelix, Norbi
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Nutzer: Nessaja7
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geschrieben am: 22.03.2020    um 15:46 Uhr   IP: gespeichert
Danke für deine Antwort...
12 qm Lauffläche im Gehege sind vorhanden. Wenn die 5 sich nicht vertragen müssten sich das Paar das sich mit dem neuzuwachs versteht, 6 qm teilen, das ist natürlich nicht meine Wunschlösung.
Ja kastration hab ich bedacht, dann brauch ich mir um Quarantäne auch keine Gedanken machen.
Das Tier ist Menschen, Katzen und Lärm gewohnt.

Noch Tipps insbesondere für die Gruppen plus fremder Vergesellschaftung ?

Als Raum dafür bleibt eigentlich nur die Garage wobei ich prüfen muss, ob diese mardersicher ist... denn ich davon aus, dass die Nischen ja wohl ein paar Tage brauchen ( ich hoffe nicht Wochen).

LG
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geschrieben am: 22.03.2020    um 17:17 Uhr   IP: gespeichert
Je mehr Kaninchen vergesellschaftet werden, je länger dauert es tendenziell bis alle ihren Platz in der Gruppe gefunden haben. Bei fünfen und den beiden Mädels die sich dann nicht mehr vertragen haben, kann das unter Umständen etwas dauern. Wenn die Garage bzw. der darin zur Verfügung stehende Platz für's Gehege deutlich kleiner ist als das Gehege draußen oder aber das mardersicher gestalten zu aufwändig ist, wäre es auch eine Überlegung, die beiden bisherigen Gehege wieder zusammenzulegen, alles Mobiliar umzustellen, so gut das eben bei einem Außengehege geht zu neutralisieren und sie dann dort zu vergesellschaften.
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
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  TopZuletzt geändert am: 22.03.2020 um 17:18 Uhr von Gretchen
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geschrieben am: 24.03.2020    um 16:22 Uhr   IP: gespeichert
Danke, die Antwort.
Dieses Kaninchen scheint Tag und Nacht vorm Gehege zuverbringen...
es schubst einen schon freundschaftlich an, wenn man ihm was zu futtern gibt, dabei ist mir heute der weiße nasenausfluss aufgefallen. Milchig weiß schaut aus beiden Löcher.... Super das fehlt mir noch ansteckenden Schnupfen und alle unsere hasis stecken sich an...
leider hab ich noch keinen Stall günstig finden können... könnte es kaninchenschnupfen sein?
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geschrieben am: 24.03.2020    um 19:42 Uhr   IP: gespeichert
Gerade wenn es beidseitig ist, wäre das eine Möglichkeit (während man bei einseitigem Ausfluss erst mal eher einen Fremdkörper in der Nase oder Zahnprobleme abklären würde). Niest es denn auch und schauen die Augen entzündet/verklebt aus?
Ist durch's Gitter ein direkter Kontakt möglich? Im Falle eines Schnupfens können sich Deine leider auch beim Beschnuppern Nase an Nase durch's Gitter anstecken - was aber im Ansteckungsfall nicht automatisch heißt, dass Symptome auftreten müssen. Kaninchen können bei intaktem Immunsystem auch symptomlose Träger ("trockene Schnupfer") sein.
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
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  TopZuletzt geändert am: 24.03.2020 um 19:43 Uhr von Gretchen
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geschrieben am: 25.03.2020    um 20:14 Uhr   IP: gespeichert
Danke für deine Antworten. Nein, Augen sind normal. Schleim ist heute nicht sichtbar, Fell um Nase nass. Stall kommt hoffentlich Freitag, Termin Tierarzt Montag... läuft
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geschrieben am: 25.03.2020    um 20:40 Uhr   IP: gespeichert
Dann toi toi toi für den kleinen Spatz!
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geschrieben am: 29.03.2020    um 13:08 Uhr   IP: gespeichert
Ich wollte nur berichten, dass das Kaninchen tatsächlich den entfernten Nachbarn gehört. Sie haben es vorgestern eingefangen. Heute sitzt es schon wieder bei uns. Es ist ein unkastrierter Bock mit eigener Pferdekoppel, wo er weiß das er nicht runter darf ...
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geschrieben am: 29.03.2020    um 17:46 Uhr   IP: gespeichert
Ja klar, bei Dir gibt's ja auch die Mädels...
Wie schaut sein Näschen aus?
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geschrieben am: 12.04.2020    um 17:04 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,

Also nach dem wir den Jesus (sein echter Name) jetzt 2x eingefangen und zurück gebracht haben, ist er natürlich wieder bei uns, seit 1 Woche lebt er vorm Gehege unserer Ninchen. Trotz mehrfacher Bitten holt ihn niemand ab.

Ein Nasenloch zeigt mal mehr mal gar nicht den weißen Schleim und er niest ab und an, bevorzugt wenn er in der mistschubkarre sitzt.

Erstaunlich ist ja, wir haben ein alcatraz aus Angst vor Marder, Fuchs und Greifvögel gebaut und dieser Hase lebt ohne Schutz Tag und Nacht draußen. Wir wohnen übrigens aufm Dorf...

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geschrieben am: 12.04.2020    um 20:50 Uhr   IP: gespeichert
Einseitiger Ausfluss kann auch bei Zahnproblemen auftreten.
Ich finde es super, dass Du versucht hast, das Zuhause des Kleinen ausfindig zu machen und ihn sogar dorthin gebracht hast. Aber aktuell schaut es ja so aus, als wäre ihnen der Kleine relativ egal. Wie schnell kann da mal ein freilaufender Hund "zugreifen". Und klar, auch für das ein oder andere Wildtier wäre er sicher ein willkommener Leckerbissen.
Meinst Du, sie wären zu einer Abgabe bereit oder hast Du sogar schon mal gefragt?
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geschrieben am: 13.04.2020    um 11:56 Uhr   IP: gespeichert
Tatsächlich haben sie schon gesagt, es liegt Ihnen ja soviel an dem kleinen, aber sie finden ja das Loch im Zaun nicht wo er entwischt. Wir könnten ihn nehmen. Ich meinte unter Umständen wäre das möglich wenn die Nachbarn den Tierarzt für Impfung etc. und kastration bezahlen... nein natürlich wollen sie das nicht...!

Wir hatten den kleinen mal probeweise eingefangen und in einen auslaufstall (1,20 x 1,20 ) mit anschließendem Stall gesperrt. Das ging gar nicht, der wurde richtig depressiv, daher befürchte ich fast - wenn die vergesellschaftung klappen würde - der kann sich an die ‚Gefangenschaft‘ in ca. 18 qm nicht gewöhnen... Die Idee mit er darf dann unter Aufsicht tagsüber frei laufen und die anderen nicht, find ich irgendwie unfair. Ich bin noch unschlüssig.

Das dem Kleine so was passiert, bezweifele ich mittlerweile weil die Nachbarn ihn auch ohne Schutz vor Raubtieren Tag und Nacht laufen ließen.

Ich muss also noch mal ein klärendes Gespräch suchen und nachdenken
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