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Opi mit EC-Schub - Update: Bandscheibenprobleme überstanden, jetzt Osteomyelitis

Nutzer: Ninki
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geschrieben am: 16.10.2020    um 23:30 Uhr   IP: gespeichert
Hallo ihr Lieben,

ich habe leider keinen schönen Anlass, mich hier mal wieder zu melden: Unser Merri, bald 11 Jahre alt (wenn das Geburtsdatum im Impfpass stimmt) hat einen EC-Schub. Es ist der erste EC-Schub, den ich begleiten muss. Trotz meines Versuchs mich kurz zu fassen, ist es ein wenig Text geworden:

Aufgrund seines Alters und der Schwere des Schubs dachte ich, dass wir ihn einschläfern lassen müssen. Der Tierarzt jedoch hat ihn untersucht, festgestellt dass sein Magen gut gefüllt ist, seine Temperatur okay und auch der Kreislauf stabil ist. Daher hat er uns geraten nicht zu früh aufzugeben. Also: Medis eingepackt und nach Hause.

Nun pflegen wir ihn seit einer Woche und beobachten kleine Fortschritte und Rückschritte. Das Augenzittern war zwischendurch ganz weg, ist aber situationsabhängig auch mal wieder da. Mal kann umdrehen und bewegen ohne umzukippen, heute war er ziemlich instabil und hat sich teilweise überschlagen, was neu war. Aber: Die Kontrolle beim Tierarzt gestern hat ergeben, dass sein Kreislauf und auch sein Gewicht stabil sind. Er knabbert Heu und etwas Grünzeug, er schlabbert begeistert den Päppelbrei, versucht sich zu putzen (und fällt dabei um) und putzt ab und an seine Lina, wenn sie gerade erreichbar ist. Der Kopf hängt furchtbar schief, aber die meiste Zeit sitzt er auf seinen vier Pfoten. Insgesamt geht es ihm damit wohl vergleichsweise gut.

Den ersten Tag saß er in der Transportbox auf Anraten des Tierarztes. Er solle möglichst wenig Stress haben und in einer abgehängten Box sitzen. Länger als den einen Tag habe ich das aber nicht ausgehalten und ihn in einen Käfig umgesiedelt (der eigentlich das Klo in ihrem Zimmer ist). Ich wollte ihm ermöglichen, Kontakt zu seiner Partnerin Lina zu haben. Die kann eine ganz schöne Zicke sein, ist erst 5,5 Jahre alt und dementsprechend aktiv und schlecht in einer Transportbox zu sperren...

Momentan handhaben wir es so, dass wir den Käfig unter Aufsicht auf machen, sodass Lina selbst entscheiden kann, ob sie zu Merri möchte (Merri kommt allein nicht aus dem Käfig raus). Wenn Frischfutter drin liegt, beißt sie schon mal nach ihm, daher füttern wir inzwischen mit geschlossener Käfigtür. Aber auch, wenn er mal unglücklich auf sie rollte, reagiert sie ungehalten. Seit gestern rammelt sie ihn auch vermehrt. Im Käfig hat Merri keine Möglichkeit wegzuhoppeln/wegzurollen. Daher trauen wir uns das nur, wenn einer ein Auge auf die beiden hat. So zickig wie Lina sein kann, so süß kann sie aber auch sein. Sie putzt ihn und wird geputzt. Das möchte ich beiden nicht nehmen. Da wir nachts nicht aufpassen können, verbringen sie die Nächte durch das Gitter getrennt. Das würde ich gern irgenwann wieder ändern. Es tut mir so leid, dass sie jetzt nur noch stundenweise Kontakt haben können :-(

Bei der Kontrolle gestern sagte der (ein anderer) Tierarzt, dass wir ihn ruhig auf etwas mehr Platz umsiedeln könnten. Mein Gedanke ist, dass ich ihm ein kleines Areal baue, aus dem er nicht raus kommt, aber Lina rein und raus hoppeln kann und weiterhin das ganze Zimmer zum Austoben hat. Mit etwas mehr Platz könnte Merri ihr etwas besser ausweichen, wenn sie mal ungemütlich wird. Aber ein Stück weit ausgeliefert wäre er ihr trotzdem. Sie hat ihn noch nie ernsthaft verletzt und man merkt, dass sie sich auch erstmal an die neue Situation gewöhnen musste. Aber sie wiegt auch gute 800 Gramm mehr als er. Daher mache ich mir schon etwas Sorgen, wie das perspektivisch klappen wird. Zum Füttern würde ich ihn dann weiterhin abtrennen und das Areal zu Beginn auch nur unter Aufsicht auf machen.

Ein positiver Nebeneffekt wäre hoffentlich, dass ich die Handtücher nicht mehr ganz so oft auswechseln müsste wie aktuell auf dem sehr kleinen Raum. Momentan stehe ich nachts einmal auf und gebe ihm Päppelbrei und wechsele die Handtücher. Es wäre schön, irgendwann wieder sechs oder sieben Stunden am Stück schlafen zu können. Ich bin schon nach der einen Woche ganz schön erschöpft.

Nun zu meinen Fragen:

1) Ab wann sollte/kann ich ihm überhaupt einen erneuten Orts- bzw. Gehegewechsel zumuten?

2) Für wie aussichtsreich haltet ihr die Idee mit dem größeren Areal für weniger Rumgezicke? Kann ich die Zicke überhaupt wieder guten Gewissens über Nacht mit dem Opi alleine lassen?

3) Wie lange sollte ich noch nachts aufstehen, um Merri Päppelbrei anzubieten? Er bekommt aktuell noch ca. 6 bis 8 mal am Tag welchen, damit er nicht abnimmt. Ab wann kann man das auf alle paar Stunden tagsüber reduzieren?

Danke fürs Lesen und viele Grüße von Ninki
  TopZuletzt geändert am: 16.07.2021 um 18:27 Uhr von Ninki
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Nutzer: Gretchen
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geschrieben am: 17.10.2020    um 11:40 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Ninki
1) Ab wann sollte/kann ich ihm überhaupt einen erneuten Orts- bzw. Gehegewechsel zumuten?

2) Für wie aussichtsreich haltet ihr die Idee mit dem größeren Areal für weniger Rumgezicke? Kann ich die Zicke überhaupt wieder guten Gewissens über Nacht mit dem Opi alleine lassen?

3) Wie lange sollte ich noch nachts aufstehen, um Merri Päppelbrei anzubieten? Er bekommt aktuell noch ca. 6 bis 8 mal am Tag welchen, damit er nicht abnimmt. Ab wann kann man das auf alle paar Stunden tagsüber reduzieren?
Hallo Ninki!

Deine Betreuung liest sich soweit prima. Da ist Dein kleiner Patient ja in guten Händen.

Ganz wichtig, bevor ich zu Deinen Fragen komme: Wurde sicher EC (mittels Doppeltiter?) festgestellt bzw. eine andere Ursache für die motorischen Probleme ausgeschlossen? Eine Entzündung im Mittel-/Innenohrbereich äußert sich beispielsweise von der Symptomatik her sehr ähnlich. Und bei Widdern kommt das leider gar nicht so selten vor. Welche Medikamente bekommt der Merri aktuell?

1. Für EC Kaninchen kann man allgemein sagen, je mehr Orientierung sie haben, je mehr Platz kann man ihnen wieder anbieten. Kann sich Merri schon gezielt im Käfig vom A nach B bewegen und schafft es auch, sich nach einem Rollen oder Hinfallen wieder alleine aufzustellen? Wenn er aktuell wieder mehr rollt würde ich noch etwas abwarten, aber wenn er sich dann gezielt bewegen und alleine wieder aufstellen kann, kannst Du ruhig mal versuchen, den Platz etwas zu vergrößern und dann beobachten wie er damit zurecht kommt.
Wenn Du das Gitter vom Käfig abmachst, ist die Schale vermutlich noch zu hoch, da kommt er nicht alleine raus, oder? Dann würde ich für seinen neuen Bereich trotzdem versuchen, ihn mit so wenig Änderungen wie möglich zu gestalten. Also am gleichen Platz wie jetzt der Käfig, die gleichen Decken, eine Abdunklungsmöglichkeit.

2. Wenn Lina beim Futter zickt, wird das vermutlich auch bei mehr Platz so bleiben. Du machst das schon ganz richtig - gut beobachten und dann schauen, was dem Merri schon zumutbar ist. Ein Partnertier ist gut und gibt auch Sicherheit. Aber Situationen wo sie ihn deutlich stresst, würde ich noch meiden und dann eben aktuell noch getrennt füttern oder wenn sie ihn z.B. mit dem Rammeln zu arg stresst, eingreifen.

3. EC verbraucht leider sehr viel Energie, mehr als wenn er gesund herumhoppeln würde. Hast Du mal versucht, ob er den Brei alleine essen mag (und kann)? Du kannst auch gern ein paar Hafer- oder Schmelzflocken, etwas Banane oder Babymöhrenbrei untermischen um ihm das Ganze schmackhaft zu machen. Blättrige Sorten wie zum Beispiel Wiese oder Küchenkräuter werden tendenziell auch gern gefuttert. Oder Du versuchst es mal mit geraspeltem Gemüse, das strengt nicht so an beim Futtern. Je mehr er alleine futtert, je weniger Päppelstress hat er und dann kannst Du auch längere Pausen zwischen den Päppelzeiten lassen.
Ansonsten würde ich regelmäßig wiegen. An der Gewichtsentwicklung kannst Du ja relativ gut erkennen, ob er auch in längeren Päppelpausen ausreichend zu sich nimmt.
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
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  TopZuletzt geändert am: 17.10.2020 um 11:41 Uhr von Gretchen
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Nutzer: Ninki
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geschrieben am: 17.10.2020    um 13:50 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Gretchen,

dankeschön

Merri hatte tatsächlich schon länger motorische Probleme, in dem Sinn, dass er in der Hinterhand instabiler geworden ist über die letzten Wochen und Monate. Außerdem hatte er eine entzündete Zehe (vor einiger Zeit war auch eine andere schon mal entzündet gewesen), sehr viel getrunken und uriniert und wurde stubenunrein. Wir hatten ihn daher auf Diabetes und Nierenerkrankungen untersuchen lassen und den Rücken bzw. Körper und die Vorderpfoten geröngt. Diabetes und Nierenerkrankung konnten ausgeschlossen werden, der Tierarzt wollte noch den EC-Titer nachbeordern, das ist dann aber leider in Vergessenheit geraten. Der Kopf wurde nicht geröngt, aber in die Ohren wurde ihm geschaut, da war soweit sichtbar alles in Ordnung (er hat Stehohren). Auch das Gesicht war damals noch ganz symmetrisch, daher hat der Tierarzt ausgeschlossen, das was mit den Gesichtsnerven ist. Schlussendlich war unsere Erklärung für seine Probleme, dass er einfach alt wurde und zu entzündeten Zehenbetten neigt.
So in der Rückschau könnten es doch (eher atypische) Symptome von EC gewesen sein. Ich hatte mir die Liste damals durchgelesen und gedacht, dass das nicht passt. Aber die beschriebenen Sympotme in eurer EC-Broschüre passen da schon irgendwo zu. Ich hätte wohl noch mal wegen des EC Titers nachfragen sollen :-(

Ich kann also nicht ganz sicher sagen, dass es jetzt wirklich EC ist. Sollte ich beim nächsten Termin einmal ansprechen, ob wir den Kopf röntgen lassen können, um sicher zu gehen, dass nichts mit dem Innenohr ist? Sein damaliges Partnertier im früheren zu Hause war an EC gestorben, daher wissen wir ziemlich sicher, dass er Träger ist. Vor ca. einem Jahr hatte er mal eine ganz leichte Kopfschiefstellung, da hat er vorsichtshalber auch Medis gegen EC bekommen und es ging wieder weg.

Aktuell bekommt er seine üblichen Schmerzmittel wegen Spondylose und dem Zeh (Meloxidyl und Metamizol), Valbazen, Baytril (noch drei Tage) und Thilo-Tears Tränenersatz-Gel. Das Rodicare Arthrin setze ich momentan aus, das Actea Dermo gegen ein "Hühnerauge" am anderen Zeh habe ich reduziert auf alle ein, zwei Tage, um ihm etwas Stress zu ersparen.


1) Aufstehen kann er von alleine, orientiert wirkt er an sich auch. Nur die zielgerichtete Bewegung ist noch schwierig. Er weiß aber wo ist das Heu ist und bewegt sich Richtung Schüssel mit Päppelbrei Das Rollen mit Überschlag ist neu und wird gerade eher mehr, daher warte ich dann besser noch etwas. Ja, geplant ist das neue kleine Gehege am selben Ort aufzubauen, aber aus der Schale wird er nicht rauskommen. Die gleichen Handtücher zu nehmen ist eine gute Idee, das werde ich tun.

2) Okay, dann werde ich es erstmal so beibehalten und Lina ein wenig extra bespaßen, damit ihr nicht zu langweilig wird. Sie ist ganz ungewohnt schmusebedürftig im Moment... Sonst lässt sie sich kaum anfassen.

3) Für den Päppelbrei habe ich inzwischen Herbicare Plus da, das rühre ich mit Möhren-Babygläschen verschiedener Marken und ab und an gemischt mit Apfel-Gläschen an. Außerdem kommt da immer etwas Sab Simplex rein, zur Vorsicht. Scheint gut zu schmecken, er leckt es meistens gierig vom Löffel ab. Richtig päppeln bzw. zwangsernähren muss ich ihn zum Glück nicht. Basilikum und Petersilie nimmt er gerne, auch Karottengrün und Gurke (hat er immer als Wasserersatz drin, denn er mag momentan nicht trinken). Letze Nacht hat er auch die Salatblätter komplett vertilgt. Alles was härter ist, verschmäht er noch. Aber an sein Heu knabbert er immer wieder fleißig, das schmeckt ihm sehr gut und ist anscheinend die Mühe wert
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geschrieben am: 17.10.2020    um 18:04 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Ninki
3) Für den Päppelbrei habe ich inzwischen Herbicare Plus da, das rühre ich mit Möhren-Babygläschen verschiedener Marken und ab und an gemischt mit Apfel-Gläschen an. Außerdem kommt da immer etwas Sab Simplex rein, zur Vorsicht. Scheint gut zu schmecken, er leckt es meistens gierig vom Löffel ab. Richtig päppeln bzw. zwangsernähren muss ich ihn zum Glück nicht. Basilikum und Petersilie nimmt er gerne, auch Karottengrün und Gurke (hat er immer als Wasserersatz drin, denn er mag momentan nicht trinken). Letze Nacht hat er auch die Salatblätter komplett vertilgt. Alles was härter ist, verschmäht er noch. Aber an sein Heu knabbert er immer wieder fleißig, das schmeckt ihm sehr gut und ist anscheinend die Mühe wert
Das ist ja schön, wenn er schon alleine futtert. Kann er auch schon aus dem Napf futtern? Dann wäre es zumindest ein wenig einfacher für Dich, wenn Du diesen (gerade nachts) nur ins Gehege stellen müsstest.

Zu den Medis: Das Valbazen oder das gebräuchlichere Panacur (die Wirkstoffe Albendazol bzw. beim Panacur das Fenbendazol wirken ähnlich) würde ich 4 Wochen lang geben und zusätzlich noch hochdosiertes Vitamin B. Das unterstützt die Nerven bei der Regeneration.

Ich würde wegen den Ohren nicht sofort zum Tierarzt fahren. Stress zu vermeiden ist ja auch sehr wichtig für den Kleinen. Aber wenn Du das nächste Mal regulär beim Tierarzt zur Kontrolle bist, würde ich da sicherheitshalber mal das Köpfchen röntgen. Für eine Beurteilung der Mittelohren/Bullae reicht eine Aufnahme von oben (dorsoventral). Da muss er nicht in Narkose und kann quasi relativ normal (also ohne Seitenlage o.ä.) dafür sitzen bleiben. Gut dass ihr den Körper schon mal geröntgt habt.
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
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geschrieben am: 17.10.2020    um 19:41 Uhr   IP: gespeichert
Einen Napf rein zu stellen, traue ich mich noch nicht. Er fällt ja doch noch recht unkontroliiert um, nicht, dass er da mit dem Kopf drauf landet. Außerdem würde er sich vermutlich stark einsauen, bisher sieht er noch recht akzeptabel aus

Stimmt, Vitamin B-Komplex bekommt er auch, einmal täglich eine Achtel Tablette (ist wohl eigentlich für Hunde), zermörsert im Päppelbrei. Ja, ich hatte auch nach Panacur gefragt, weil mir das geläufig war, aber der Tierarzt meinte sie nehmen Valbazen, weil das hirngängig sei.

Wir haben in 1,5 Wochen den nächsten Kontrolltermin, da spreche ich das Kopfröntgen mal an. Ich hoffe der kleine alte Mann erholt sich so gut, dass er noch mal richtig Lebenqualität und hoffentlich noch ein paar schöne Monate oder vielleicht sogar Jahre hat. Ist ja schon eine Gratwanderung bei so einem alten Tier.
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geschrieben am: 18.10.2020    um 12:20 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Ninki
1. Einen Napf rein zu stellen, traue ich mich noch nicht. Er fällt ja doch noch recht unkontroliiert um, nicht, dass er da mit dem Kopf drauf landet. Außerdem würde er sich vermutlich stark einsauen, bisher sieht er noch recht akzeptabel aus

2. Stimmt, Vitamin B-Komplex bekommt er auch, einmal täglich eine Achtel Tablette (ist wohl eigentlich für Hunde), zermörsert im Päppelbrei. Ja, ich hatte auch nach Panacur gefragt, weil mir das geläufig war, aber der Tierarzt meinte sie nehmen Valbazen, weil das hirngängig sei.

3. Wir haben in 1,5 Wochen den nächsten Kontrolltermin, da spreche ich das Kopfröntgen mal an. Ich hoffe der kleine alte Mann erholt sich so gut, dass er noch mal richtig Lebenqualität und hoffentlich noch ein paar schöne Monate oder vielleicht sogar Jahre hat. Ist ja schon eine Gratwanderung bei so einem alten Tier.
1. Grundsätzlich kann man den Brei auch fester anrühren und z.B. Bällchen formen und die auf einen flachen kleinen Teller legen. Das wäre dann vom Einsauen nicht so schlimm, aber da Dein Patient nichts trinkt, würde ich das in eurem Fall lieber (noch) nicht machen.

2. Valbazen ist auch in Ordnung, wenn man nicht gerade mit dem Kaninchen züchten möchte, aber das kommt bei EC ja (hoffentlich) sowieso für niemanden in Frage. Falls Du mal nachlesen magst, welche "Historie" und Vor-/Nachteile beide Wirkstoffe haben, kannst Du hier reinschauen - ab Seite 50: >KLICK HIER!<

3. Das wünsche ich euch auch ganz feste.
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
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  TopZuletzt geändert am: 18.10.2020 um 12:22 Uhr von Gretchen
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geschrieben am: 18.10.2020    um 20:10 Uhr   IP: gespeichert
Das mit den Bällchen ist eine gute Idee für später. Danke für das PDF, das werde ich mir mal angucken. Und nein, züchten kommt für mich mit keinem Tier in jedwedem Gesundheitszustand in Frage

Danke für deine Hilfe und fürs Daumen drücken!

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geschrieben am: 20.10.2020    um 12:16 Uhr   IP: gespeichert
Der Kleine hoppelt wieder! Gestern waren die ersten Hoppler zu beobachten und seit heute ist er wieder richtig munter und am hin und her hoppeln. Es ist jetzt also Zeit für den Auszug aus dem Käfig und den Einzug in ein kleines Gehege Vielleicht kann er ja irgendwann wieder im ganzen Zimmer frei laufen, wenn er sich so gut weiter entwickelt.
  TopZuletzt geändert am: 20.10.2020 um 12:16 Uhr von Ninki
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geschrieben am: 20.10.2020    um 20:31 Uhr   IP: gespeichert
Ach wie schön, das freut mich für euch.
Weiterhin eine gute Genesung für Merri!
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
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geschrieben am: 01.11.2020    um 08:56 Uhr   IP: gespeichert
Hallo ihr Lieben,

Merri ist weiterhin auf dem Weg der Besserung und der Tierarzt ist zufrieden Merri guckte letztes Mal ganz keck aus der Transportbox-Tür und war am Heu mümmeln, als er auf dem Behandlungstisch stand. Er ist also wieder der Alte

Sein Kopf ist etwas gerader geworden und er frisst wieder alles an Grünzeug und Heu. Päppelbrei bekommt er trotzdem noch, den frisst er nach wie vor gerne und kann die Kalorien gut gebrauchen.

Aktuell wohnt er auf etwa zwei Quadratmetern. Laut Tierarzt dürfte er auch wieder mehr Platz haben, das sei auch eine Trainingssache. Jetzt überlegen wir, wie wir das hinbekommen. Eine Erweiterung auf drei Quadratmeter wäre kein Problem, aber doch mit ein wenig Aufwand verbunden. Falls das noch zu viel für ihn sein sollte, können wir das nicht jeden Tag hin und her bauen. Aber einfach die Tür aufzumachen und ihn auf zwölf Quadratmetern trainieren zu lassen erscheint mir als unrealistisch, das wird ihn sicher überfordern. Wie habt ihr das so gehandhabt?

Ich muss auch sagen, dass wir akutell wäschetechnisch schon arg an unsere Grenzen kommen. Allein für Merri ist es täglich eine Maschine voller Handtücher, die ja auch getrocknet werden müssen (wir haben keinen Trockner). Mehr Platz bedeutet auch noch mehr Wäsche. Er fällt momentan nur noch selten um, aber ich denke auf PVC hätte er nicht genug Grip. Mit dem Heu unter den Handtüchern ist es auch noch schön gepolstert und die Handtücher trocknen schneller wieder, wenn er gepieselt hat. Auch wenn so sehr viel Heu bei drauf geht, bisher ist es die beste Variante, die wir gefunden haben. Bei der Holzeinstreu hätte ich immer noch Angst, dass er sie ins Auge bekommt, wenn mal ein Handtuch verruscht.

Mit Lina klappt es auch besser, aber es ist tagesformabhängig. Sie sind weiter nur unter Aufsicht zusammen und beim Essen immer getrennt. Mal kuscheln sie zwei Stunden lang und alles ist gut, mal rammelt und jagdt sie ihn schon nach ein paar Minuten. Ich bin mir unsicher, was das auslöst. Nun hat sie momentan wohl auch Zahnschmerzen (morgen ist der Abschleif-Termin beim TA), vielleicht macht ihr das schlechte Laune... Wenn sie ihn nur rammelt, lasse ich sie, gehört ja dazu. Aber wenn sie dann anfängt ihn zu jagen und umzurennen gehe ich dazwischen. Schließlich wiegt er sehr viel weniger als sie, kann sich nicht wehren ud hat Spondylose und einen kaputten Zeh. Ich hoffe, dass ich sie irgendwann wieder ohne Aufsicht zusammen lassen kann...
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Nutzer: Gretchen
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geschrieben am: 01.11.2020    um 09:51 Uhr   IP: gespeichert
Guten Morgen!
Von 2 auf 3 qm ist aus einer Sicht ein guter Anfang für mehr Platz. Das sollten nur keine komplett "neuen" 3 qm für ihn sein, sondern die "alten" 2, de er schon kennt (und die ich auch nicht verändern würde) plus 1 qm neue Fläche.
Alles Gute weiterhin!
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geschrieben am: 12.11.2020    um 12:53 Uhr   IP: gespeichert
Wie schaut es denn zwischenzeitlich aus - habt ihr das Gehege schon erweitert?
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
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geschrieben am: 14.11.2020    um 12:38 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Gretchen,

eigentlich wollten wir das letztes Wochenende machen, aber es ist etwas Dringliches dazwischen gekommen. Tatsächlich bedeutet die Erweiterung doch etwas mehr Aufwand als gedacht. Heute habe ich schon mal die Vorbereitungen abgeschlossen, spätestens morgen soll er dann mehr Platz haben. Allerdings bin ich mir noch nicht ganz sicher, wie stabil die Konstruktion wirklich wird. Ich möchte das Gehege in die Länge bauen, damit er mehr geradeaus-Laufen übt. Die Längsseite könnte etwas instabil werden, mal sehen...

Mit Lina läuft es im Moment sehr gut. Die letzten Tage mussten wir sie nur ein- oder zweimal trennen. Die Tür bleibt jetzt auch offen, wenn wir mal 10 Minuten nicht da sind. Aber länger oder über Nacht trauen wir uns das noch nicht. Lina freut sich aber immer, wenn die Tür aufgeht. Manchmal hüpft sie rein und macht dann einen kleinen Freudenhopser mit allen vier Pfoten in die Luft Oft kuschelt sie eine Weile mit Merri, ist dann aber auch wieder außerhalb des Geheges und schläft in ihrem Häuschen.

Viele Grüße!
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geschrieben am: 14.11.2020    um 15:41 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Ninki
Manchmal hüpft sie rein und macht dann einen kleinen Freudenhopser mit allen vier Pfoten in die Luft Oft kuschelt sie eine Weile mit Merri, ist dann aber auch wieder außerhalb des Geheges und schläft in ihrem Häuschen.
Oh, das ist schön.

Ich weiß jetzt nicht, wie Du das Gehege im Detail geplant hast, aber falls Dir Gehegegitter helfen würden: manchmal hat man bei ebay Glück und jemand will sie preiswert dort "loswerden".
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geschrieben am: 15.11.2020    um 21:08 Uhr   IP: gespeichert
Ich habe vor Jahren mal Gehegegitter für meine Großen (siehe Profilbild) selbst gebaut, die ich zum Glück bei jedem Umzug mitgeschleppt habe Nach Versetzung der Tür in die Mitte der langen Seite ist es jetzt einigermaßen stabil geworden. Lina hat den Platz schon genutzt, um zu toben (anstatt "Ihre" neun Quadratmeter dafür zu nehmen...), Merri hält sich bevorzugt auf den alten zwei Quadratmetern auf. Der neue Quadratmeter wurde aber auch schon erkundet, ohne Orientierungs-Probleme, Umfallen oder Ähnliches

Das Einzige, was mir gerade noch etwas Sorgen macht, ist sein Vorderbeinchen. Das entlastet er immer wieder, aktuell auch wieder. Vor dem EC-Schub hatte er Probleme mit einem der Zehen, der fühlt sich aber nicht dick an im Moment. Der Tierarzt hatte sich das letztens noch mal wieder mit angeguckt und auch geröngt, aber da ist nichts bei rum gekommen. Vielleicht tut dem Bein die größere Belastung durch die Kopfschiefhaltung nicht so gut? Er hält es immer mal hoch, aber hoppelt auch rum, ist allgemein aktiv und hat einen guten Appetit.
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geschrieben am: 16.11.2020    um 22:06 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Ninki
Ich habe vor Jahren mal Gehegegitter für meine Großen (siehe Profilbild) selbst gebaut, die ich zum Glück bei jedem Umzug mitgeschleppt habe Nach Versetzung der Tür in die Mitte der langen Seite ist es jetzt einigermaßen stabil geworden. Lina hat den Platz schon genutzt, um zu toben (anstatt "Ihre" neun Quadratmeter dafür zu nehmen...), Merri hält sich bevorzugt auf den alten zwei Quadratmetern auf. Der neue Quadratmeter wurde aber auch schon erkundet, ohne Orientierungs-Probleme, Umfallen oder Ähnliches
Das liest sich doch gut soweit.

Hast Du Dir das Pfötchen mal selbst angeschaut - ist an den Krallen alles in Ordnung? Nicht dass da was abgebrochen oder -gerissen ist. Unter der Pfote ist auch nichts felllos oder wund? Von seiner Haltung her belastet er die Pfote eindeutig mehr? Vielleicht kannst Du auch mal bei Deinem Tierarzt nachfragen, ob er sich die Röntgenbilder noch mal gemeinsam mit einem versierten Kollegen anschauen kann. Vielleicht fällt ja dabei noch irgend etwas auf.
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
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geschrieben am: 17.11.2020    um 18:55 Uhr   IP: gespeichert
Zuletzt war es eine Nagebett-Entzündung. Da war die Pfote bzw. die eine Zehe auch deutlich angeschwollen. Jetzt merke ich davon aber nichts. Das Fell unter der Pfote ist auch schön plüschig. Ja, er belastet die Seite deutlich mehr. Ich werde es auf jeden Fall weiter beobachten. Es schwankt von Tag zu Tag, wie stark er die Pfote entlastet. Vielleicht liegt es wirklich an der Belastung und an Tagen, an denen er insgesamt aktiver ist, entlastet er eben mehr. Mal schauen wie sich das entwickelt. Wenn es dauerhaft mehr wird, fahre ich noch mal zum Tierarzt.

Froh bin ich aber, dass sein unteres Auge wieder gut aussieht, das war zwischenzeitlich ziemlich rot. Die Augentropfen brauchen wir jetzt zum Glück nicht mehr.
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geschrieben am: 17.11.2020    um 20:47 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Ninki
Froh bin ich aber, dass sein unteres Auge wieder gut aussieht, das war zwischenzeitlich ziemlich rot. Die Augentropfen brauchen wir jetzt zum Glück nicht mehr.
Das ist doch schon mal perfekt.
Und für das Pfötchen drücke ich die Daumen, dass es sich von alleine wieder normalisiert.
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geschrieben am: 28.11.2020    um 23:01 Uhr   IP: gespeichert
Ein kleines Update von uns: Die Pfote wird jetzt nicht mehr entlastet, das Auge sieht weiterhin gut aus und auch allgemein macht der Kleine sich gut. Der Kopf hängt nach wie vor schief, aber er nutzt inzwischen die gesamten drei Quadratmeter, nachdem ich einen zusätzlichen Tunnel reingestellt habe. Jetzt dreht er seine Runden nicht mehr nur um und durch den einen Tunnel, sondern durch beide und läuft damit auch immer schön knappe drei Meter geradeaus statt nur im kleinen Kreis.

Wir haben die Tür jetzt fast den ganzen Tag auf. Ich war zwar die letzte Woche im Home-Office, aber sie waren durchaus auch mal ein paar Stunden unbeobachtet. Lina übertreibt es inzwischen auch nicht mehr mit dem Rammeln, sondern hört von alleine wieder auf. Jedes Mal, wenn ich die letzen Male aufgesprungen bin, weil es lauter wurde im Kaninchenzimmer, war es nur Lina, die in Merris Gehege am Toben war und die Handtücher und Teppiche durcheinander brachte Sie ist inzwischen auch immer sofort drinnen, wenn ich die Tür aufmache, und hält sich dann auch fast die ganze Zeit bei Merri auf. Gefüttert wird nach wie vor getrennt und nachts sind sie auch noch getrennt. Ich glaube aber, dass wir es bald wagen können, sie auch nachts zusammen zu lassen.

Ich frage mich, ob wir jetzt platztechnisch noch was ändern sollen, oder es so belassen. Beide wirken zufrieden, kuscheln viel, der Kleine liegt auch immer wieder ganz entspannt auf der Seite, Lina markiert nicht mehr jedes Mal alles, wenn sie ins Gehege hüpft. Wir könnten das Gehege noch ca. 80 cm in die Länge erweitern (aktuell hat es ca. 3m x 1m), was jetzt aber nicht die Welt wäre. Größer bekommen wir es nicht wegen dem Aufbau des Zimmers. Wir könnten auch eine Tür für den Kleinen einbauen, und ihn unter Aufsicht wieder ins ganze Zimmer lassen. Da kam mir gerade der Gedanke, ob das die Harmonie zwischen den beiden wieder stören könnte. Lina könnte jetzt der Ansicht sein, dass das ihr Reich ist und Merri da nichts verloren hat. Nur weil sie sich das Gehege mit ihm teilt, muss das ja nicht für den Rest des Zimmer gelten, wo er jetzt wochenlang nicht war, oder?

(Edit: Smiley korrigiert)

Was meint ihr, ist es okay ein fast 11-jähriges EC-Kaninchen mit Folgeschäden auf drei Quadratmetern wohnen zu lassen? Oder sollte er die Chance bekommen auszuprobieren, ob er auch wieder mit mehr Platz zurecht kommt?
  TopZuletzt geändert am: 28.11.2020 um 23:03 Uhr von Ninki
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geschrieben am: 29.11.2020    um 12:18 Uhr   IP: gespeichert
Da er die 3 qm relativ zügig für sich entdeckt hat, würde ich tatsächlich mal probieren, ob er auch mehr Platz nutzen möchte. Gern per Tür, wenn das für Dich baulich am einfachsten machbar ist. Aber Du hast natürlich völlig recht, es kann passieren, dass Lina "da draußen im Zimmer" Besitzansprüche geltend machen möchte. Daher würde ich, wenn Du das Zimmer auch für ihn zugänglich machst, die beiden gut beobachten und sollte Lina da wirklich garstig werden, dann kannst Du das Zimmer ja immer noch geruchlich neutralisieren, Mobiliar umstellen und dann beide gemeinsam das "neue" Revier erkunden lassen.
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
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geschrieben am: 05.12.2020    um 10:04 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Gretchen,

eigentlich wollte ich dieses Wochenende die Tür für Merri einbauen, aber jetzt entlastet er seit gestern wieder sein Pfötchen :-( Also warte ich jetzt ab, bis sich das wieder normalisiert hat. Er ist so toll gehoppelt in der letzten Zeit. Wahrscheinlich hat Lina ihn zwischendurch doch mal wieder gejagt und er ist wo gegen gelaufen oder blöd aufgekommen. Der Tierarzt meinte mal, dass wie bei verheilten Nagelbettentzündungen bei Menschen sein kann (?), eine gewisse Verdickung bleibt und einmal falsch dran gekommen, tut es wieder weh. An der Pfote ist nichts auffälliges, also heißt es schonen und abwarten. Zwei verschiedene Schmerzmittel bekommt er ja. Hoffentlich gibt sich das schnell wieder.
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geschrieben am: 05.12.2020    um 16:15 Uhr   IP: gespeichert
Alles Gute für Merri, auf dass das Pfötchen bald wieder gut und schmerzfrei nutzbar ist.
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geschrieben am: 16.07.2021    um 18:05 Uhr   IP: gespeichert
Hallo ihr Lieben,

ich schreibe einfach mal in diesem Beitrag weiter, um euch ein paar Updates zu geben und schließlich nach eurem Rat zu fragen. Es wird etwas mehr Text, daher Teile ich den Text auf zwei Beiträge auf. Merri hatte ja den EC-Schub überstanden. Auch die Problematik mit dem angeschwollenen Zeh haben wir inzwischen gut im Griff.

Vor einigen Wochen hat es dann damit angefangen, dass er hiten immer wieder weggekippt ist. An manchen Tagen kam er kaum alleine hoch und kippte beim Hoppeln bzw. in den Kurven immer wieder um, an anderen Tagen war er ganz unauffällig, an anderen Tagen irgendwas dazwischen. Das war jeden Tag ganz unterschiedlich, teilweise auch morgens ganz anders als abends. Zwischenzeitlich war in dieser Phase auch noch der Zeh vorne angeschwollen, das war richtig blöd. Da sah er dann phasenweise auch mal ganz schön "zerknirscht" oder "unglücklich" aus. Vielleicht wisst ihr was ich meine, irgendwas an seinem Ausdruck war anders als sonst. Wir haben ihn vorsichtshalber auf EC mit behandelt und er wurde auch geröngt. Der Tierarzt geht davon aus, dass es eine Bandscheibenproblematik war bzw. ist.

Merri hatte offensichtlich keine Schmerzen im Rücken und hat sich vom Umkippen auch nicht aufhalten lassen. Daher haben wir uns entschieden weiter zu behandeln und ihn noch nicht einzuschläfern. Er war aktiv wie sonst auch und hat dann halt sein Hinterteil hinterhergezogen. Dabei hat er mich an unseren Hund erinnert (auch schon 16,5 Jahre alt), der hatte zwei Bandscheibenvorfälle und kam deshalb mit einem Nervenschaden zu uns. Der schwankt hinten auch ziemlich und fällt ab und zu um, hat aber keine Schmerzen. Als Merris Zeh vorne wieder in Ordnung war, sah er auch wieder normal und "zufrieden" aus, wenn auch manchmal erschöpft, weil das natürlich ganz schön anstrengend war für so einen alten Herren.

Wir haben Merri gut eingestellt mit Schmerzmedis bzw. die Dosis, die er sowieso bekam, erhöht. Als letzte Option haben wir dann Cortison gegeben. Das hat schließlich den Behandlungserfolg gebracht. Jedes Mal, wenn ich das Cortison wieder reduziert habe, kam das Umkippen nach ein oder zwei Tagen wieder zurück. Daher bekommt Merri jetzt dauerhaft recht hoch dosiertes Cortison und verträgt das überraschenderweise auch ohne Probleme. Bei der letzten Kontrolle hat sich der Tierarzt sehr gefreut, dass es ihm wieder gut ging. Merris Reflexe waren wieder sehr gut und ihm wurde ein sehr starker Lebenswillen attestiert. Alles war super - bis Anfang Juli.

Da hat Merri wieder angefangen zu humpeln, nur dass es dieses Mal das anderer Vorderbein war. Ich konnte auch selbst fühlen, dass es dieses Mal kein einzelner Zeh, sondern die ganze Pfote war, die angeschwollen war. Wir also wieder zum Tierarzt. Der hatte gerade eine Fortbildung zum Thema Schmerzmittel gemacht und hat uns erlaubt, die Schmerzmitteldosis noch mal deutlich zu erhöhen. Alles andere, was ihm eingefallen ist, bekommt Merri schon bzw. kann er nicht bekommen, weil er das Cortison braucht. Die Erhöhung der Schmerzmitteldosis hat leider nichts gebracht, daher sind wir wieder hin und Merris Fuß wurde geröngt.

Auf der Röntgenaufnahme war zu sehen, dass er recht starke Arthrose in den Zehengelenken hat (mit 11,5 Jahren nicht verwunderlich) und eine Osteomyelitis in einem der beiden Unterarmknochen. Der Tierarzt hat mir erklärt und gezeigt, dass der Knochen dort seine Struktur verliert und die Knochenränder und der Hohlraum im Knochen nicht mehr klar abgegrenzt sind. Er vermutet, dass das altersbedingt ist und nicht aufgrund einer Infektion, eines Tumors, etc. aufgetreten ist. Meine Internetrecherche hat noch ergeben, dass eine "Osteomyelitis" eine Knochen(marks-)entzündung ist.

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geschrieben am: 16.07.2021    um 18:26 Uhr   IP: gespeichert

Ihm wurde zusätzlich noch Vitamin D gespritzt (er bekommt auch schon lange täglich so ein Mineral- und Vitaminpulver), um den Knochen etwas zu stärken. Außerdem sollen wir jetzt für drei Tage die doppelte Cortison-Dosis geben und schauen, ob das hilft. Er bekommt natürlich auch weiter die höhere Schmerzmitteldosis. Wir sind aktuell bei Tag zwei und noch zeigt sich keine wirkliche Änderung. Ab und an berührt sein Fuß mal den Boden, aber die meiste Zeit hält er ihn hoch.

Er wirkt nicht so, als hätte er große Schmerzen: Er zieht sich nicht zurück und sitzt nur noch irgendwo im Häuschen, sondern ist relativ aktiv. Nicht ganz so viel wie sonst, aber das kann auch die Temperatur sein. Er hoppelt auf drei Beinen rum, frisst sehr gut, bettelt nach Kernen. Er schaut mich mit wachen und klaren Augen an. Er liegt natürlich auch viel und ruht sich aus, es ist sicher anstrengend auf drei Beinen unterwegs zu sein. Dabei hat er sich angewöhnt den Kopf wie ein Hund auf dem Boden abzulegen. Auch dabei sieht er nicht aus, als würde er leiden, eher als wäre er sehr entspannt. Er hat nicht diesen Ausdruck, den ich oben beschrieben hatte. Dennoch ist mir nicht wohl dabei, dass er nach wie vor einen sehr dicken Fuß hat, den er nicht belastet. Ich weiß nicht, wie stark der vielleicht doch schmerzt trotz der Schmerzmittel, oder ob es vielleicht auch einfach wegen der Schwellung ein doofes Gefühl ist, wenn er den Boden berührt. (So ähnlich wie wenn uns ein Bein eingeschlafen ist und man dann auf dem Fuß auftritt.)

Er wirkt auf mich nicht wie ein Tier das aufgebenen hat oder das so starke Schmerzen hat, dass man es erlösen sollte. Gleichzeitig kann ich mir nicht vorstellen, dass er dauerhaft mit einem sich "auflösenden" Fußknochen und auf drei Beinen weiterleben sollte. Ich habe es immer so gehalten, dass meine Tiere lieber kürzer leben sollen und dafür ohne vermeidbare Schmerzen, als z.B. mit einer geringeren Schmerzmitteldosis, um die Organe zu schonen und damit ein paar Wochen oder Monate Lebenszeit herauszuholen. Ich möchte es so handhaben, dass meine Tiere erlöst werden, wenn die schlechten Tage die guten Tage überwiegen. Nun ist Merri irgendwo im Graubereich. Vielleicht hat er doch stärkere Schmerzen, als er sich anmerken lässt. Dann soll er nicht unnötig leiden. Andererseits wirkt er ansonsten so normal und lebendig, dass ich mir schwer vorstellen kann, ihn in ein paar Tagen einschläftern zu lassen.

Er hat schon so viel überstanden. Sowohl bei dem EC-Schub als auch bei der Rückenproblematik habe ich mich zu Hause von ihm verabschiedet, weil ich dachte, dass er nicht wieder mit nach Hause kommt. Jedes Mal wollte der Tierarzt es versuchen und hat am Ende Recht behalten. Der kleine Kämpfer hat sich immer wieder berappelt. Dieses Mal habe ich noch nicht mit ihm darüber gesprochen, was ist, falls die Behandlung nicht anschlägt.

Was würdet ihr in meiner Situation tun, falls die Behandlung nicht anschlägt? Wäre es eventuell eine letzte Option, das Bein zu amputieren, falls das andere Bein noch gesund ist? Auch, wenn er die Narkose evtl. nicht mehr überlebt, das wäre das Einzige, das mir noch einfiele. Oder ist allein der Versuch so einem alten Tier mit so vielen Vorerkrankungen nicht mehr zuzumuten? Hat vielleicht jemand Erfahrung mit Osteomyelitis?
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geschrieben am: 17.07.2021    um 10:33 Uhr   IP: gespeichert
Da haben der kleine Mann und Du ja einiges zusammen durchkämpft. Ich fände es sehr vermessen, aus der Ferne zu sagen, was ich nun richtig finde. Du siehst ihn tagtäglich, kannst ihm in die Äuglein schauen, und bist weit näher dran an seiner Entwicklung. Aber ich kann auch verstehen, dass man sich selbst fragt, ob man das objektiv genug wahrnimmt. Gerade wenn man so einen längeren Pflegeprozess miterlebt, vergleicht man ja eher mit "Wie war es letzte Woche oder vor einem Monat?" und weniger mit "Wie war er als er noch gesund war?" - kann man in solchen Fällen ja oft auch gar nicht, weil es schon zu weit zurückliegt.
Ich wünsche euch von ganzem Herzen, dass sich doch noch eine Besserung einstellt. Und ansonsten denke ich, nach allem was Du hier schreibst, dass Du ganz bestimmt nicht leichtfertig entscheidest, sondern gut abwägst und dann die richtige Entscheidung für Deinen Schatz triffst. Ich wünsche euch beiden viel Kraft.
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
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  TopZuletzt geändert am: 17.07.2021 um 10:34 Uhr von Gretchen
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geschrieben am: 20.07.2021    um 15:06 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Gretchen,

danke für die lieben Worte. Tatsächlich hat sich in den letzen beiden Tagen eine deutliche Besserung eingestellt, Merri benutzt wieder alle Pfoten. Freitag ist der Kontrolltermin.

Leider hat er heute Nacht nicht und heute morgen nicht gut gefressen und atmet seit ein paar Tagen ziemlich schnell, daher waren wir heute auch noch mal beim Tierarzt. Beim Röntgen wurde relativ viel Luft im Bauch festgestellt, vermutlich eine Auswirkung der vielen Medikamente. Er bekommt jetzt Saab Simplex und Dimeticon zusätzlich und hat auch schon wieder besser gefressen. Ich hoffe, dass sich das wieder einpendelt

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geschrieben am: 21.07.2021    um 20:48 Uhr   IP: gespeichert
Guten Abend! Wie geht es Deinem Patienten denn heute?
Dimeticon und Sab simplex wirken auf die gleiche Weise. Eins von beiden reicht. Ich hoffe aber, der Blähbauch ist schon besser und Du brauchst es bald gar nicht mehr.
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geschrieben am: 21.07.2021    um 21:27 Uhr   IP: gespeichert
Da hab ich ja Unsinn geschrieben, entschuldige bitte. Das zweite Medikament ist Emeprimid, der Wirkstoff wie in MCP-Tropfen, zur Magenberuhigung.

Merri geht ihm ganz okay. Er zieht sich nicht mehr so zurück und bewegt sich wieder mehr. Und er frisst, noch ziemlich wählerisch, aber zumindest freiwillig. Ich habe ihm Petersilie, Basilikum und Möhrengrün geholt, das bekommt er alles nur selten wegen einer Neigung zu Blasengrieß. Vielleicht frisst er es deshalb so gerne. Und Sonnenblumenkerne gehen auch, die mag er sehr und bekommt er auch regelmäßig, damit er sein Gewicht hält. Den Päppelbrei (Herbi Care Pulver in Möhrenbrei), den er jeden Abend zusammen mit dem Vitamin- und Mineralpulver (Karvimin oder so ähnlich?) bekommt, mag er im Moment nicht fressen. Es ist insgesamt noch recht wenig, deshalb habe ich ihm vorhin ein wenig Brei eingegeben. Das werde ich heute Abend auch noch mal machen, damit er über Nacht stabil bleibt und damit das Verdauungsystem mal wieder so richtig in Gang kommt.

Inzwischen ist leider sein Fuß wieder schlechter geworden, er entlastet ihn wieder. Dafür atmet er jetzt etwas weniger schnell. Aber immer noch viel schneller als er es sonst tut.

Ich habe heute wieder im Home Office arbeiten können bei den beiden im Zimmer, das war gut, weil ich ihn so gut im Blick habe. Ich kenne es von seiner Partnerin, dass sie schläft und intensiv träumt, wenn ich am PC arbeite. Das habe ich heute auch mal bei Merri beobachtet. Zuerst habe ich kurz einen Schreck bekommen und gedacht, dass er jetzt auch noch einen epileptischen Anfalls oder so hat . Aber Lina hat auch immer wieder vor sich hin gegrunzt, geknabbert und gezuckt, es war einfach ein entspannter Nachmittag.

Lina hält sich jetzt auch wieder mehr in Merris Nähe auf und kuschelt mit ihm. Er hat sie gerade auch kurz geputzt. Das werte ich auch mal als gute Zeichen. Vermutlich war die Magen-Geschichte eine Reaktion auf die doppelte Dosis des Cortisons. Dann müsste das Fressen usw. jetzt stetig besser werden. So ganz optimistisch bin ich aber insgesamt im Moment nicht. Die Lage wirkt so fragil. Wenn der Fuß jetzt wieder schlechter wird bzw. schmerzhaft bleibt, kann ich ihm nach der Erfahrung ja nicht wieder die selbe Therapie zumuten. Und eine andere gibt es, zumindest medikamentös, nicht.

Er ist bald 11 Jahre und 8 Monate alt. Ich wünsche ihm noch ein paar schöne Wochen. Es wird sich zeigen, ob das noch mal klappt
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geschrieben am: 22.07.2021    um 21:39 Uhr   IP: gespeichert
Eine Idee vielleicht noch: Was für Schmerzmittel hattest Du denn zusammen mit dem Cortison gegeben - Meloxicam? Das soll man ja eigentlich nicht zusammen mit Cortison geben weil es die Nebenwirkungen noch verstärkt (Ich weiß, manchmal hat man nur die Wahl zwischen Pest und Colera...). Aber wenn Du diese Kombi verwendet habe solltest, könntest Du mal mit Deinem Tierarzt besprechen, ob ihr versuchsweise auf ein anderes bzw. eine Kombi aus anderen Schmerzmitteln ausweicht. Vielleicht verträgt er das im Zusammenhang mit höher dosiertem Cortison besser.
Alles Gute auf jeden Fall für Deinen rüstigen Opi!
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geschrieben am: 23.07.2021    um 18:47 Uhr   IP: gespeichert
Danke für die Idee. Er hat früher, vor dem Cortison, Meloxidyl und Metamizol in Kombination bekommen. Seitdem er Cortison bekommt, gibt es nur noch Metamizol dazu.

Der Tierarzt war heute eigentlich ganz zufrieden mit ihm. Die Verdauung ist noch nicht wieder im Gang, aber er fand die Pfote okay und hat auch nichts schmerzhaftes entdeckt. Ich soll nun vermehrt zufüttern, damit die Verdauung wieder in Schwung kommt und damit er nicht weiter abnimmt (hat 80 g verloren). In einer Woche haben wir dann wieder einen Kontrolltermin.

Er gluckert teilweise ganz laut, wenn er etwas frisst. Das hatte ich so auch noch nicht... Aber er wirkt wirklich nicht so, als ob das schmerzhaft wäre. Auch das zufüttern mit dem Päppelbrei macht er gut mit, das kenne ich auch anders.

Es bleibt also ein Hoffen und Bangen.

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geschrieben am: 25.07.2021    um 21:44 Uhr   IP: gespeichert
Wir mussten unseren Opi leider gestern überraschend gehen lassen. Es ging ihm am Vormittag plötzlich schlechter. Der Tierarzt hat festgestellt, dass die Organe nicht mehr richtig arbeiten. Der Magen hat sich nicht entleert und er hatte ein beginnendes Lungenödem. Seiner Einschätzung nach hatte der Sterbeprozess eingesetzt. Daher haben wir ihm keine weiteren Behandlungen zugemutet und ihn Würde und Frieden gehen lassen.

Danke für eure Unterstützung und eure Ratschläge. Der Süße ist über 11,5 Jahre alt geworden, davon war er über 4 Jahre bei uns. Wir lassen ihn einäschern und seine Asche wird mit in die Urne seiner ehemaligen Partnerin kommen. Das ist zwar irgendwie kitschig, aber so sind sie im Tod wiedervereint.

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geschrieben am: 26.07.2021    um 22:53 Uhr   IP: gespeichert
Egal ob nun 3, 8 oder solch ein getagtes Alter wie Dein Merri - es ist immer zu früh, wenn sie ihre letzte Reise antreten. Du hast alles Menschenmögliche getan, um dem kleinen Opi bestmöglich unter die Pfötchen zu greifen und zu unterstützen. Das hat er ganz sicher auch gespürt und konnte in Frieden seine letzte Reise antreten.

Ich drück Dich ganz feste und wünsche Dir viel Kraft.
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geschrieben am: 27.07.2021    um 20:48 Uhr   IP: gespeichert
Danke für deine lieben Worte! Ich glaube dadurch, dass wir uns schon länger darauf eingestellt haben ihn gehen zu lassen und dass er wirklich sehr friedlich eingeschlafen ist, hat den Abschied dieses Mal etwas leichter gemacht. Lina verhält sich zum Glück normal und trauert anscheinend nicht groß.

Ihr neuer Partner ist heute eingezogen, sitzt aber noch getrennt. Ich stelle noch eine Frage zum besten Zeitpunkt der Vergesellschaftung im richtigen Unterforum.
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