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Vergesellschaftung gescheitert? |
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geschrieben am: 14.11.2020 um 17:38 Uhr IP: gespeichert
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Hallo zusammen,
wir vergesellschaften jetzt im zweiten Anlauf seit neun Wochen ein Pärchen (Hubi und Frieda) mit einem weiteren Männchen (Knödel). Alle sind kastriert und zwischen 2 und 4 Jahre alt.
Zuerst hatten wir sie für drei Wochen in der Tierpension. Dort haben sie meist zusammen gefressen und Knödel wurde zwar ignoriert aber kaum noch gejagt.
Sie sind jetzt seit sechs Wochen wieder zu Hause. Zuvor hatte ich das komplette Gehege samt Einrichtung neutralisiert und auch teilweise neue Möbel geholt. Damit sie nicht komplett unausgelastet sind versuche ich sie täglich mit Tricktraining, Logikspielen,... zu beschäftigen.
Leider wird es statt besser immer schlechter. Knödel ist nur noch panisch und rennt weg so bald er einen der beiden sieht. Verletzt wurde bisher keiner. Tagsüber hält sich auch alles im Rahmen nur nachts geht es dann ab. Knödel hat seit einer Woche auch wieder angefangen vor die Toilette zu pinkeln. Das macht er eigentlich nur wenn er zu viel Stress hat.
Letzte Nacht hat es bis auf kurze Pausen fast eine Stunde lang im Kaninchenzimmer gescheppert und es wurde an mehreren Stellen hingepinkelt. So schlimm war es bisher noch nie.
So langsam frag ich mich aber ob es einfach nicht zwischen denen passt. Ich weiß dass eine Vergesellschaftung lange dauert aber bei uns wird es ja leider nur schlimmer und nicht besser. Zudem ist das ja auch schon der zweite Versuch. Der erste Versuch musste wegen gesundheitlichen Problemen bei Knödel abgebrochen werden. Inzwischen ist er aber wieder gesund.
Woran merke ich ob die Vergesellschaftung gescheitert ist oder nicht? Würde es vielleicht helfen Knödel was zur Beruhigung zu geben damit er nicht immer so panisch reagiert? |
Meinen beiden Plüschnasen Hubi und Frieda
In Erinnerung Mäxchen, Fluse, Blacky und mein geliebter Baileys |
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geschrieben am: 14.11.2020 um 19:53 Uhr IP: gespeichert
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geschrieben am: 15.11.2020 um 00:39 Uhr IP: gespeichert
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Knödel hatte verschiedene Baustellen. Er hat Probleme mit der Verdauung und hatte zu dem Zeitpunkt eine Entzündung im Ohr, Milben, Kokzidien und Hefe. Leider sind all diese Dinge auf Grund eines unfähigen Arztes nicht erkannt worden. Während der VG hatte er ziemlich abgebaut weswegen wir sie dann schlussendlich getrennt hatten und er medizinisch behandelt und aufgepäppelt wurde.
Sie haben 6 qm dauerhaft und zur Zeit noch Küche und Flur als Auslauffläche.
Hab ihnen glaub seit der dritten Woche hier zu Hause wieder Auslauf gegeben da Frieda sehr unausgelastet war und garstig wurde. Sie fing dann auch richitg an Knödel zu suchen und ihn zu jagen. Danach die zwei Wochen lief es wieder etwas besser. Erst seit Anfang dieser Woche hat es sich richtig verschlechtert.
Während des Auslaufs gibt es auch keine Probleme denn richtig rund geht es nur über Nacht. |
Meinen beiden Plüschnasen Hubi und Frieda
In Erinnerung Mäxchen, Fluse, Blacky und mein geliebter Baileys |
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geschrieben am: 15.11.2020 um 12:14 Uhr IP: gespeichert
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Ach das tut mir echt leid für den Knödel. Hast Du ihn mal genauer beobachtet - ist bis auf das Wildpullern noch irgendetwas (Fressverhalten, Allgemeinbefinden, Bewegungsverhalten) auffällig? Hat er abgenommen? Nicht dass sich da gesundheitlich etwas anbahnt und er deshalb von den anderen verstärkt gejagt wird. Die haben für so was ja doch feinere Antennen als wir und leider gibt es Kaninchen, die instinktiv versuchen, kränkliche Kaninchen wegzujagen und aus der Gruppe auszuschließen.
Medikamentös würde ich nicht ins Geschehen eingreifen. Zum Einen muss es früher oder später auch ohne klappen. Und dann rennt Knödel ja nicht ohne Grund weg. Möglicherweise entgeht er durch seine frühzeitige Flucht ja auch heftigeren Auseinandersetzungen oder gar Verletzungen durch die anderen beiden. |
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
für immer im Herzen: Holly, Flöckchen, Moppi, Pienchen, Maja, Bobelix, Norbi
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geschrieben am: 15.11.2020 um 13:55 Uhr IP: gespeichert
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Knödel flitzt während des Auslaufs durch die Gegend und macht Luftsprünge. Auch fressen tut er gut und hat sogar weiterhin etwas zugenommen. Er hatte die Woche wieder etwas Matschkot. Das hat er leider regelmäßig aber wir finden dafür einfach keine Ursache.
Wir waren deswegen am Freitag noch mal beim Tierarzt zur allgemeinen Untersuchung und Abgabe einer Kotprobe. Frieda hat ich direkt mit in die Transportbox gesteckt zur Begleitung. Das funktioniert zurm Glück problemlos.
Könnte es vielleicht an dem Tierarztbesuch liegen dass es nachts so gekracht hat?
Letzte Nacht war es anscheinend wieder ruhig und es wurde brav die Toilette benutzt.
Bisher nähern sie sich aber nicht an. Ist das normal nach neun Wochen?
Ab wann muss man davon ausgehen dass die Vergesellschaftung gescheitert ist?
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Meinen beiden Plüschnasen Hubi und Frieda
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geschrieben am: 15.11.2020 um 15:18 Uhr IP: gespeichert
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Oh ja, so ein Tierarztbesuch (danach schnuppern die behandelten Kaninchen auch noch anders) kann durchaus Unruhe reinbringen - und das sogar bei weit länger zusammenlebenden Kaninchen. Auf jeden Fall gut, dass Du ihn mit Frieda in einer Box hattest.
Ging es denn direkt nach dem Tierarztbesuch bzw. in der Nacht nach dem Tierarztbesuch mit verstärkter Jagerei los? Dann kann das tatsächlich die Ursache sein. Und dann würde ich auch noch abwarten und nicht trennen. Insbesondere wenn Du schreibst, dass Knödel sogar zugenommen hat und munter im Auslauf umherdüst.
Noch eine andere Idee: Wäre es möglich, dass Du den Auslauf (teilweise oder sogar ganz) so kaninchensicher gestaltest, dass sie dauerhaft mehr Fläche als die 6qm haben? Dann könnten sich Knödel auch etwas besser zurückziehen, wenn er mal seine Ruhe will, während drei Kaninchen bei 6 qm ja quasi permanent aufeinandertreffen.
Ob es in Summe noch mal besser wird, kann ich Dir leider nicht versprechen, aber nach Deiner Beschreibung würde ich dem Ganzen noch etwas Zeit einräumen. |
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
für immer im Herzen: Holly, Flöckchen, Moppi, Pienchen, Maja, Bobelix, Norbi
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geschrieben am: 15.11.2020 um 15:43 Uhr IP: gespeichert
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Der Tierarztbesuch war um 12 Uhr. Danach war es den ganzen Tag ruhig. Das Gejage find nachts um 2 Uhr an. Da da so viele Stunden zwischen waren hatte ich es nicht in Zusammenhang gebracht.
Mehr Platz können wir ihnen leider nicht geben. Sie haben ihr eigenes Zimmer was leider nur 6qm groß ist. Mehr Zimmer können wir ihnen nicht dauerhaft offen lassen da vor Frieda nichts sicher ist. Sie liebt es Tapeten, Fußleisten, Dichtungsgummis aus Türrahmen oder der Dusche,... zu schreddern und alles kann man einfach nicht absichern.
Sie haben zwar jede Menge Möbel aus Holz, Knabberspielzeug und Äste aber das reicht Madame wohl nicht. |
Meinen beiden Plüschnasen Hubi und Frieda
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geschrieben am: 15.11.2020 um 19:22 Uhr IP: gespeichert
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Oha... hier ist ja auch schon Einiges kaputtgegangen, aber Dichtungsgummis hat hier noch niemand aus den Rahmen gezogen...
Wenn Frieda eher ein Kaninchen ist, was "Action" braucht, kann ich mir vorstellen, dass es gerade nachts, wenn sie keinen Auslauf hat, irgendwann langweilig wird. Jagt Hubi auch Knödel oder ist das nur sie?
Logikspiele usw. machst Du vermutlich weiterhin? Wie gibst Du das Futter? Wenn es um Futter keinen Streit gibt, kannst Du abends auch das Futter anstelle es hinzustellen, so im Gehege verteilen, dass sie es sich erarbeiten müssen - hoch hängen, in Papierrollen (wenn sie die nicht fressen) oder unter Näpfen verstecken usw.
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Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
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geschrieben am: 15.11.2020 um 23:54 Uhr IP: gespeichert
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Hubi jagt Knödel auch aber eher sehr selten. Meist geht er zu ihm putzt ihm kurz die Ohren und jagt ihn dann weg.
Frieda braucht definitiv viel Abwechslung und Beschäftigung und daher bin ich zur Zeit jeden Abend vor dem schlafen gehen 30-60 Minuten bei den Kaninchen um sie mit Logikspielen, Tricktraining, Leckerlisuchspielen,... zu beschäftigen und mit ihnen zu kuscheln.
Ich arbeite zum Glück zur Zeit viel im Homeoffice so dass sie dann fast den gazen Tag unter Aufsicht in der Küche und im Flur hoppeln können. Über Nacht geht das aber leider nicht und daher könnte das gut sein dass Frieda langweilig ist und Knödel als Beschäftigung herhalten muss.
Bisher gab es das Futter immer in zwei Futternäpfen oder wenn es Wiese gibt in der Wiesenraufe plus einem zusätzlichen Futternapf Wiese.
Streit gibt es nicht ums Futter da Knödel eh sofort abhaut wenn einer der anderen mal schauen kommt ob er zufällig bessere Sachen in seinem Schälchen hat.
Papierrollen frisst Frieda leider fast vollständig auf.
Das mit dem Futter im kompletten Zimmer verteilen werde ich heute Nacht mal versuchen.
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Meinen beiden Plüschnasen Hubi und Frieda
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geschrieben am: 16.11.2020 um 07:47 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Fluse,
ich weiß ja nicht was Du an Spielzeug für Deine drei hast, aber kennst Du die Futterbälle aus Plastik? Da kann man Leckerchen rein tun und beim durch die Gegend rollen fällt immer mal was raus... Damit waren meine immer ganz gut beschäftigt. Wenn Deine Dame aber so viel anknabbert, mußt Du drauf achten, das es ein ganz glatter ist, damit sie nichts abknabbern kann...es gibt da verschiedene. Und ich habe noch so ein Brett mit Vertiefungen auf denen dann Kugeln liegen, die sie zur Seite schieben müssen um an die Leckerchen zu kommen.
Und hast Du Gehegeelemente da? Vielleicht könntest Du ihnen damit nachts etwas mehr Auslauf verschaffen... |
Im Herzen Murphy & Flocke, Lotta & Jack & Cleo! |
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geschrieben am: 16.11.2020 um 10:29 Uhr IP: gespeichert
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So einen Snackball hatte ich auch mal aber da hatten sie leider wenig Interesse dran. Vielleicht versuche ich es aber noch mal.
Ich hab verschiedene Logikspiele da und unter anderem auch so eins mit den Kugeln.
Elemente hab ich da aber leider kann ich nicht groß was zusätzlich abteilen. Die Küche ist quasi Durchgangszimmer zum Kaninchenzimmer und da ich dort schlecht die Möbel umstellen kann ist kein großer Platz da wo Frieda an nichts dran käme. Es ist halt alles etwas schwierig mit der Dame.
Eigentlich sollten sie auch dauerhaft zusätzlich die Küche zur Verfügung haben aber das geht einfach nicht. Wir wohnen da nur zur Miete und daher kann Frieda nicht alles anknabbert und schreddert. Wäre es unser Eigentum wäre alles etwas einfacher |
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geschrieben am: 16.11.2020 um 21:40 Uhr IP: gespeichert
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Bei meinen Kaninchen kommt der Snackball auch gut an. Holly vergisst beim eifrigen Ballspiel teilweise sogar die Leckerchen einzusammeln. Vielleicht kann sich Frieda ja doch noch damit anfreunden.
Eine andere Idee wären Weidenbälle. Die sind unproblematisch wenn sie geschreddert oder angeknabbert werden und man kann gut Futter darin befestigen, was die Kleinen sich erst wieder rausziehen oder -nagen müssen.
Auch in Buddelkisten (sonst Heu und/oder Stroh rein) kann man Futter "untermogeln". Blumentöpfe mit angepflanzten Kräutern/Wiese (bitte unbehandelte Erde nutzen) werden hier auch gern massakriert, da sieht das Zimmer danach nur teilweise demensprechend aus... |
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
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geschrieben am: 16.11.2020 um 23:41 Uhr IP: gespeichert
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Das sind alles sehr gute Tipps.
Weidenbälle sind hier so beliebt dass die nicht mal eine Stunde halten.
Heute ist auch endlich das Labyrinth angekommen so dass der Auslauf jetzt hoffentlich auch wieder spannender ist. Die sollen sich ja auch ruhig etwas auspowern tagsüber. Frieda neigt nämlich arg zur Pummelfee und daher tut Bewegung ihr sehr gut.
Das mit dem Snackball werde ich noch mal probieren. Das gibt es ja glaub auch als Rolle aus Holz. Mal schauen ob mir das nicht etwas sicherer ist bei Madame.
Das mit dme Essen im Gehege verteilen hab übrigens sehr gut geklappt. Werde ich jetzt öfters so machen.
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geschrieben am: 17.11.2020 um 21:53 Uhr IP: gespeichert
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Ich sehe schon, Du bekommst die Frieda noch ausgelastet.
Anstelle der Snackbälle aus Kunststoff gibt's auch Rollen aus Holz mit Löchern für Leckerchen, von Karlie oder JR Farm zum Beispiel.
Aber sag' mal, wo gibt es denn ein Labyrinth für Kaninchen? |
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
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geschrieben am: 18.11.2020 um 01:17 Uhr IP: gespeichert
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Das Labyrinth ist von puppijames in Kooperation mit Bunnynature. Ich hab den Kaninchen beziehungsweise mir direkt das Set aus groß und mittel als vorgezogenes Weihnachtsgeschenk gegönnt. Bisher bin ich echt begeistert davon und den Kaninchen scheint es auch zu gefallen. So langsam ist unsere Küche eher ein Kaninchenspielplatz
Glaub so eine Holzrolle wird dann bald auch bei uns einziehen
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Meinen beiden Plüschnasen Hubi und Frieda
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geschrieben am: 18.11.2020 um 10:56 Uhr IP: gespeichert
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Dankeschön! Das ist ja eine schöne Idee. |
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
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geschrieben am: 18.11.2020 um 18:17 Uhr IP: gespeichert
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Heute Nacht wurde wieder brav die Toilette benutzt.
Es scheint wohl so als müsste ich Frieda auch über Nacht mehr Beschäftigung bieten. Hab auf jeden Fall schon einige der Tipps umgesetzt und denke die Kaninchen sind bisher sehr zufrieden damit |
Meinen beiden Plüschnasen Hubi und Frieda
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