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Verhalten nach Kastration |
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geschrieben am: 04.02.2021 um 22:12 Uhr IP: gespeichert
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Hallo liebe Kaninchen-Freunde,
ich möchte mich bzw. uns kurz vorstellen, bevor ich loslege:
Ich, Nadine, 33 Jahre alt, lebe seit 2015 in Österreich am Bodensee (Deutsche Grenze) zusammen mit meinem Verlobten Christian.
Ich hatte in Deutschland immer Zwergkaninchen und habe schon seit längerem den Wunsch, auch hier in Österreich Kaninchen ein schönes Leben zu bieten.
Seit einer Woche lebt Rocky bei uns. Wir konnten ihn von einer Einzelhaft in einem kleinen Käfig retten. Er ist 7 Monate alt und wurde auch leider nicht kastriert, zum Fressen bekam er anscheinend nur Trockenfutter.
Da die ehemalige Besitzerin schwanger ist, hat sie Rocky privat inseriert, und obwohl ich ein Pärchen aus dem Tierheim nach dem Lockdown holen wollte, wollte ich Rocky "retten".
Gestern war er in der Tierklinik zur Kastration, die er Gott sei Dank gut überstanden hat.
Bevor er kastriert wurde, war er sehr menschenbezogen, und ist ist uns immer nachgelaufen bzw. hat uns umkreist und und dabei immer gegrunzt.
Mir war natürlich bewusst, dass er dies macht, weil er 1. einsam ist und 2. seinen Sexualtrieb ausleben muss
Jetzt nach der Kastration mache ich mir aber nun doch Sorgen.
Das gute Vorweg: Er trinkt mehr wie sonst und isst ganz bisschen (aber nicht so wie sonst).
Leider reagiert er gar nicht mehr bzw. eher ängstlich auf uns.
Was mir aber am meisten Sorgen bereitet, ist, dass er sich nicht hinlegen kann, bzw. er probiert es, und dann setzt er sich lieber hin, dort bleibt er so für mind. 10 Minuten.
Außerdem putzt er sich extrem viel, vielleicht weil er die Nähte als Fremdkörper wahr nimmt?
Vielleicht habt ihr Erklärung und Tipps für mich / uns, wie wir am Besten jetzt mit ihm umgehen.
Vielen Dank und tierische Grüße aus Österreich!
Liebe Grüße 
Nadine & Christian &
Rocky
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geschrieben am: 04.02.2021 um 22:49 Uhr IP: gespeichert
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Guten Abend und erst einmal ein herzliches Willkommen hier im Forum! 
Schön, dass Du Rocky ein neues Zuhause geschenkt hast.
Das umkreisende Brummen hast Du richtig interpretiert. Das ist meist sexuell motiviert. Normalerweise umkreisen die Herren eher eine Kaninchendame. In Ermangelung dieser werden denn schon mal die menschlichen Beine umkreist. Also kurzum, Du hast alles richtig gemacht, ihn erst einmal zu kastrieren. Da er schon geschlechtsreif war, müsste er nun leider zur Sicherheit noch 6 Wochen ohne Damen leben, damit Kaninchennachwuchs ausgeschlossen ist.
Das vermehrte Trinken kann noch von der Narkose kommen oder als Nebenwirkung der Medikamente auftreten. Auch dass er so kurz nach der OP noch mäkelig frisst, ist nicht ungewöhnlich. Wichtig ist, dass er etwas zu sich nimmt, die Menge sollte sich die nächsten Tage dann wieder normalisieren. Biete ihm ruhig immer mal seine Lieblingsfuttersorten an, gern auch frisches Grün (Wiese, Küchenkräuter, Fenchelgrün) - sollte er das noch nicht gewohnt sein, bitte langsam in kleinen Mengen anfüttern.
Hat er Schmerzmittel und Antibiotikum erhalten und hast Du auch welches mitbekommen? Wenn Du das Gefühl hast, dass er trotz Schmerzmittel Schmerzen hat oder gar keins mitbekommen hat, sprich' bitte noch mal mit dem Tierarzt, dass er Dir da entsprechend was mitgibt.
Kannst Du das mit dem Hinlegen wollen bitte noch etwas genauer beschreiben: Sieht es für Dich so aus, als ob er beim Hinlegen Schmerzen hat und es deshalb "abbricht" und sich bequemer bzw. schmerzärmer hinsetzt oder kann er bestimmte Bewegungen (mechanisch) nicht ausführen/aktiv steuern?
Wie schaut die OP Wunde aus? Bitte schau' sie Dir die nächsten Tage einmal täglich an. Es sollte sich nichts entzünden, anschwellen, nässen oder gar eitern und der Herr sollte sich da auch nichts aufbeißen/verletzen. |
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
für immer im Herzen: Holly, Flöckchen, Moppi, Pienchen, Maja, Bobelix, Norbi
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geschrieben am: 05.02.2021 um 15:09 Uhr IP: gespeichert
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Vielen Dank für die rasche und ausführliche Antwort 😊
Ja, dass er jetzt 6 Wochen warten muss, ist uns bekannt, und wir haben schon mit dem Tierheim vereinbart, dass wir dann dort eine Dame für ihn holen.
Er hat heute Morgen mal Frischfutter gegessen 😊
Nein, Medikamente haben wir nicht bekommen, er war aber den ganzen Tag über in der Tierklinik zur Kontrolle, und diese meinten, dass es ihm sehr gut geht.
Also ich glaube er sitzt lieber, weil Liegen unangenehm ist, aber dass er es gar nicht kann, glaub ich nicht.
Vielleicht „ziept“ die Wunde?
Leider ist Rocky ein wirklich extremer Zappel-Phillipp, und lässt sich überhaupt nicht nehmen, daher wird es schwer werden, die Wunde anzusehen.
Ich werde ihn jetzt das Wochenende über ganz genau beobachten und melde mich wieder bei euch 😊
Ganz liebe Grüße
Nadine
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geschrieben am: 05.02.2021 um 21:45 Uhr IP: gespeichert
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Zitat von: DiniDiesDas Er hat heute Morgen mal Frischfutter gegessen 😊 |
Das sind doch schon mal gute Nachrichten.
Und das die Wunde noch zwackt, vor allem wenn er aktuell kein Schmerzmittel bekommt, ist auch gut nachvollziehbar. Die Kastra bei den Herren ist nun kein Rieseneingriff, aber wenn Du das Gefühl hast, er plagt sich deswegen, kannst Du Dir auch noch Schmerzmittel beim Arzt abholen.
Ich wünsche dem Kleinen auf jeden Fall eine gute Besserung und drücke die Daumen, dass er die Wunde schön in Ruhe lässt.  |
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
für immer im Herzen: Holly, Flöckchen, Moppi, Pienchen, Maja, Bobelix, Norbi
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geschrieben am: 07.02.2021 um 12:59 Uhr IP: gespeichert
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Schönen Sonntag liebe Ninchen-Freunde
Rocky hat sich super erholt
Er frisst, trinkt, kann wieder liegen, macht Luftsprünge und ist ein ganz neugieriger kleiner Kerl
Gestern habe ich zwei rötliche Pfützen am Boden entdeckt.
Ist definitiv kein Blut, aber rötlich und wenn ich es aufwische, ist es hellbraun.
Kann dies von der Futterumstellung kommen?
Er bekam gestern Kopfsalat, Feldsalat, und frisst seit 3 Tagen nun auch Karotte.
Dazu Heu & abends gebe ich ihm einen Löffel vom Kaninchenfutter "Bunny Nature Kaninchentraum"
Liebe Grüße von Nadine, Christian und Rocky  |
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geschrieben am: 07.02.2021 um 21:12 Uhr IP: gespeichert
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Wenn Blut im Urin ist, sieht man da in den meisten Fällen nur rote bzw. rötliche Tropfen oder Schlieren in der Urinpfütze. Ist hingegen der ganze Urin relativ einheitlich verfärbt, ist das normalerweise futterbedingt, wie Du ja schon vermutest. Hier findest Du mal ein paar Beispiele, wie so ein futterbedingter Urin ausschauen kann (bitte etwas runter scrollen): >KLICK HIER!<
Es kann übrigens auch sein, dass im Heu etwas Färbendes enthalten war - Löwenzahn zum Beispiel.
Schön, dass Rocky wieder fit ist. |
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
für immer im Herzen: Holly, Flöckchen, Moppi, Pienchen, Maja, Bobelix, Norbi
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geschrieben am: 08.02.2021 um 08:54 Uhr IP: gespeichert
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Guten Morgen,
vielen Dank für die Fotos, sehr hilfreich
Gestern war kein rotes Pipi zu sehen.
Achja genau, ich hab ihm noch so eine Kräutermischung gegeben, da ist auch Löwenzahn getrocknet dabei.
Da er sich auch total normal verhält, dürfte alles in Ordnung sein
Vielen Dank für die schnelle Hilfe und eine schöne Woche wünschen wir |
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geschrieben am: 08.02.2021 um 21:21 Uhr IP: gespeichert
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| Dankeschön! Dir ebenfalls eine schöne Winterwoche! |
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
für immer im Herzen: Holly, Flöckchen, Moppi, Pienchen, Maja, Bobelix, Norbi
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